Unsicherheit beim sprachaudiogram

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Sigasami
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Unsicherheit beim sprachaudiogram

#1

Beitrag von Sigasami »

Hallo an euch
Habe nächsten Monat, Termin beim Sozialgericht wegen gdb Erhöhung es wurde angeordnet, vorher ein Ton und sprachaudiogram zu erstellen ,wird laut Anordnung bei amplifon gemacht,nun würde ich gerne wissen wann ich beim sprachaudiogram Antworten soll,
Sobald ich irgendetwas höre oder nur wenn ich das vorgegebene Wort deutlich verstehen kann
Hoffe es kann mir jemand auf meine Frage antworten
Vielen Dank und euch allen ein schönes Wochenende :
Gabi.F
rhae
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#2

Beitrag von rhae »

Beim Tonaudiogramm kann man fast nicht mogeln, entweder Du hörst etwas oder eben nicht. Lass Dich dabei nicht von einem evtl. vorhandenen Tinnitus stören oder drücke nicht auf den Knopf weil Du meinst, dass es langsam an der Zeit wäre zu drücken.

Beim Sprachaudiongramm tust Du dir keinen Gefallen, wenn Du Wörter zu erraten versuchst. Entweder Du hörst "Tisch" und sagst das dann auch oder Du hörst "...isch" und ratest. Letzteres hilft Dir leider nicht bei Deinem Verschlechterungsantrag.

VG Ralph
Akustik Alex
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#3

Beitrag von Akustik Alex »

Hallo Gabi,

beim Sprachaudiogramm sagst du nach jedem vorgespielten Wort einfach das was du verstanden hast, egal ob es richtig oder falsch ist.

Besten Gruß,
Alex
Johannes B.
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#4

Beitrag von Johannes B. »

interessant war bei mir beim Sprachaudiogramm:
bisher wurde stets nur bis 90 dB gemessen und ich hatte 90% Sprachverstehen.
als hier jetzt aktuell in meiner Reha bis 100 dB gemessen wurde: siehe da: bei 100 dB verstehe ich auch 100%
Fazit:
Sprachverstehen endet manchmal auch da, wo Input-Power endet. ;-)

LG
Johannes B.
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Akustik Alex
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#5

Beitrag von Akustik Alex »

Hi Johannes,

wenn der Fachbetrieb/HNO es richtig macht, so wird die Dynamik vorerst ermittelt. Dazu werden einmal die mehrsilbigen Zahlworte bei leisen Pegeln gemessen (Verstehschwelle) und bei hohen Pegeln (Unbehaglichkeitsschwelle). Die Einsilbermessung wird folgend dazwischen durchgeführt (für Hörgeräte nicht unter 65dB und bis maximal 120dB). Dadurch weiß das Fachpersonal, bis zu welcher maximalen Lautstärke gemessen werden kann. Da hat wohl bisher jemand etwas geschlampt bei dir ;)
Mehr Lautstärke kann aber auch zu einem Rückgang beim Verstehen führen.

Besten Gruß,
Alex
Randolf
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#6

Beitrag von Randolf »

Hallo,

zwar fehlt die Angabe, was hier strittig ist, aber ich würde vor Gericht oder der Gutachterin / dem Gutchter die Wahrheit sagen, Wörter so wiederholen, wie sie verstanden wurden.

LG Randolf
Sigasami
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#7

Beitrag von Sigasami »

Hallo Randolph ,meine Frage ist nur ob mann antworten bzw.nachsprechen soll ,egal was man versteht,höre z.b.einige Silben nicht mehr,
W und l oder sch und w kann ich nicht mehr genau verstehen
Gabi.F
muggel
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#8

Beitrag von muggel »

Hallo,

du sollst das wiedergeben, was du gehört hast.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
Ohrenklempner
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#9

Beitrag von Ohrenklempner »

Eigentlich wird vor einer Messung gesagt, was man genau tun soll. ;)
Johannes B.
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#10

Beitrag von Johannes B. »

Ohrenklempner hat geschrieben: 13. Jun 2021, 08:40 Eigentlich wird vor einer Messung gesagt, was man genau tun soll. ;)
das Irreführende ist, dass es sich bei einem Ton- u. Sprachaudiogramm ja gar nicht um eine "Messung "handelt, sondern lediglich um eine "Behauptungsdokumentation des Probanden" ;-)
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akopti
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#11

Beitrag von akopti »

Wikipedia hat geschrieben:Ein Sprachverständlichkeitstest untersucht die Fähigkeit einer Person, Sprache zu verstehen. Sprachverständlichkeitstests sind Methoden der Audiometrie. Eigentlich müsste es jedoch "Sprachverstehenstest" heißen, da nicht die Verständlichkeit, sondern das Verstehen gemessen wird.
Bei den meisten Sprachverständlichkeitstests werden der zu untersuchenden Person über einen Kopfhörer oder Lautsprecher gesprochene Wörter in definierter Lautstärke vorgespielt. Die Versuchsperson gibt dann Auskunft über das Gehörte. Die Diskrepanz zu dem tatsächlich abgespielten Text lässt Rückschlüsse auf das Hörvermögen und Sprachverstehen zu.
Wikipedia hat geschrieben:Eine Messung ist das Ausführen von geplanten Tätigkeiten (die auch als „Versuch“ oder „Experiment“ bezeichnet werden können) zu einer quantitativen Aussage über eine Messgröße durch Vergleich mit einer Maßeinheit.[1] Mit den theoretischen Grundlagen und der praktischen Umsetzung von Messungen befassen sich die Metrologie und die Messtechnik.
Nenne es wie du willst, es ist aber per Definition eine Messung.
Johannes B.
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#12

Beitrag von Johannes B. »

nun ja,
ein Überprüfungsverfahren, dessen Ergebnis von den daran beteiligten Personen, je nach Interessenlage, willkürlich beeinflusst werden kann, ist eben etwas fragwürdig als "Messung" zu bezeichnen (wenn man mal von "Schrödingers Katze" in der Quantentheorie absieht) ;-)
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe" :sm(89):
Ohrenklempner
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#13

Beitrag von Ohrenklempner »

Das stimmt schon, aber absichtlich etwas richtig zu verstehen, was man nicht wirklich verstanden hat, ist unter Umständen schwierig.
Fooly
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#14

Beitrag von Fooly »

Dann soll man also beim Sprachtest wenn zb "Tisch" gesagt wird aber man nur "isch" versteht, auch "isch " sagen? Ober bei "moor" zb nur "o", weil man das m und das r nicht gehört hat?
Ohrenklempner
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#15

Beitrag von Ohrenklempner »

Man kann natürlich auch raten. Tisch, Wisch, Fisch... Moor, Ohr, Chlor... Es gibt genug Möglichkeiten, etwas falsch zu verstehen.
Thüringer
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#16

Beitrag von Thüringer »

Es ist doch eigentlich ganz einfach,
wenn ich eine Zahl oder ein Wort nicht verstanden habe, dann sag ich nichts.
Der Hörverlust rechts ist: 94 % An Taubheit grenzende Schwerhörigkeit
Der Hörverlust links ist: 97 % An Taubheit grenzende SH / Taubheit
Ohrenklempner
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Re: Unsicherheit beim sprachaudiogram

#17

Beitrag von Ohrenklempner »

Das Thema ist ja schon ziemlich alt. Leider eben erst gesehen.
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