Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

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Kate43
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Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#1

Beitrag von Kate43 »

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Liebe Community,

ich bin neu hier und zwar habe ich einen - gefühlt recht starken- Hörverlust von heute auf morgen vor 2 Monaten bekommen, der irreversibel ist und durch Antibiotikainfusionen entstanden ist (Amikacin).

Ich war heute beim Hörtest und würde mich freuen, wenn ihr mir bei der Einschätzung mit eurer Erfahrung helfen könntet….Wo sehe ich denn bzw wie finde ich heraus, wie stark mein Hörverlust wirklich ist?

Da es von mir von 100 Prozent zu dem jetzigen Zustand innerhalb weniger Stunden ging, ist der Hörverlust, so hoffe ich es, vielleicht subjektiv stärker als er wirklich objektiv ist.

Auch drängt mich mein Arbeitgeber zu einem Schwerbehindertenantrag (arbeite in Schule), aber der ch bin unsicher, ob sich so ein Antrag überhaupt lohnt.

Ich würde mich über eine Antwort und Einschätzung zu meinem Hörtest sehr freuen.

Viele liebe Grüße an alle Betroffenen!

Kathrin
Kate43
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#2

Beitrag von Kate43 »

Mist, das mit den Fotos klappt irgendwie nicht!

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muggel
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#3

Beitrag von muggel »

Also, unter gewissen Annahmen (es fehlen beim Sprachaudiogramm wesentliche Daten) komme ich auf eine mittelgradige Schwerhörigkeit rechts und eine hochgradige Schwerhörigkeit links. Insgesamt würde das ein GdB von 30 ergeben.
Dies entspricht auch der Bestimmung des GdB gemäß Tonaudiogramm.

Sprich mal mit deinem Arbeitgeber, ob er im Falle eines Falles bescheinigt, dass dein Arbeitsplatz gefährdet ist. Wenn er dieses macht (sofern du nicht verbeamtet bist), könntest du mit einem GdB von 30 einen Gleichstellungsantrag beim Arbeitsamt stellen. Dies hätte für dich den Vorteil, dass du ggf. zusätzliche Technik für den Berufsalltag erhalten könntest... nach Beantragung beim Integrationsamt. Dafür musst du aber gleichgestellt sein.
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Kate43
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#4

Beitrag von Kate43 »

Vielen lieben Dank Muggel für deine schnelle und kompetente Antwort!🙏

Das hilft mir viel weiter, vor allem das mit den fehlenden Daten ärgert mich, denn ich war extra in einer Klinik bei einem Prof. für HNO und die Hörtests laufen doch eigentlich standardisiert ab….
Ich muss momentan alle 4 Wochen zum Hörtest, hast du bzw habt ihr eventuell Ahnung, was ich das nächste Mal sagen soll bzw welche Werte ich „fordern“, damit das Audiogramm vollständig ist?
Dieses Audiogramm kann ich ja schlecht einreichen bei einem Antrag auf Schwerbehinderung….

Kleine Sidenote:
Ich bin tatsächlich verbeamtet, ABER ich habe eine Grunderkrankung (Morbus bechterew) und wurde vor einem Jahr 2x operiert und habe daher insgesamt 3 Monate gefehlt. Seither hab ich das Gefühl, dass man mich loswerden willl. In meinem Bundesland läuft es mittlerweile so, dass man Lehrer, die eine chronische Erkrankung haben, gern in die Arbeitsun bzw den Ruhestand abschiebt und dann auf die postition neue Lehrer einstellt und dann in der Öffentlichkeit verkündet, man habe ja neue Lehrer eingestellt.
Aber das ist keine Option für mich, ich liebe meinen Beruf und möchte den unbedingt noch 24 Jahre weiter ausführen und auch noch einiges erreichen. 😊

Liebe Grüße und schönen Abend
Kathrin 🙋‍♀️
muggel
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#5

Beitrag von muggel »

Hallo,

wesentlich für die Ermittlung des GdB ist beim Sprachaudiogramm, dass dort die Einsilberverstehquote bei 60 dB, bei 80 dB und bei 100 dB eingetragen sind.

HNO-Ärzte (auch in Kliniken) kennen sich oft nicht mit dem Schwerbehindertenrecht aus. Daher messen diese meinst diese Werte nicht, sondern z.B. das Einsilberverstehen bei 65 dB, wie es auch Akustiker machen. Ärtze sind halt primär dafür da, Diagnosen zu stellen und mögliche (medizinische) Lösungen anzubiten. Auch wenn sie wenig Kenntnis über das Schwerbehindertenrecht haben, sind sie deswegen nicht schlecht.. also nicht falsch verstehen.
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Kate43
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#6

Beitrag von Kate43 »

Danke dir, Muggel! Das hilft mir wirklich, jetzt weiß ich konkret, wonach ich beim nächsten Hörtest fragen muss. Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, dir sogar meine Fotos anzugucken mit den Audiogrammen.

Mit den anderen Hinweisen bzgl Arzt und Kompetenz hast du natürlich Recht. Es ist am Anfang nur so verwirrend, dass System und die unterschiedlichen Messungen zuerst einmal zu durchschauen. Aber ich bin ansonsten wirklich sehr zufrieden mit dem Arzt und fühle mich sehr gut betreut. Die Fomalitäten werde ich dann auch noch hinbekommen, jetzt, wo ich weiß, worauf ich achten muss 😊👍
emilsborg
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#7

Beitrag von emilsborg »

muggel hat geschrieben: 16. Apr 2024, 20:01,

wesentlich für die Ermittlung des GdB ist beim Sprachaudiogramm, dass dort die Einsilberverstehquote bei 60 dB, bei 80 dB und bei 100 dB eingetragen sind.
Das Sprachverstehen für Zahlen bzw. den Schallpegel bei dem 50% verstanden werden braucht es auch noch damit dann aus dem addierten Gesamtwortverständnis bei 60/80/100 dB und hieraus dann der prozentuale Hörverlust und damit letztlich der GdB bestimmt werden kann.
Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war. (Françoise Sagan)
Dani!
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#8

Beitrag von Dani! »

Ich würde den Antrag auf Feststellung einer Schwerbehinderung stellen. Es stimmt zwar, dass für eine korrekte Bewertung wesentliche Zahlen fehlen. Andererseits ist meines Erachtens davon auszugehen, dass bei 60dB 0% der Einsilber verstanden wird, wenn Zahlen so gerade eben bei dieser Lautstärke gehört werden.
Bei der Hochrechnung ist zwar viel Spekulation dabei, ich komme dennoch auf ein GdB 40.

Allerdings wird sich das Versorgungsamt Zeit lassen müssen, denn die Einschränkung muss mindestens 6 Monate ununterbrochen andauern. Bislang sind es ja "nur" derer zwei. Auch wenn aktuell keine Aussicht auf Verbesserung des Hörvermögens besteht, so kann ich mir dennoch vorstellen, dass sich zumindest das Sprachverstehen verbessern kann - das Gehirn ist aktuell überhaupt nicht darauf vorbereitet, mit der neuen Einschränkung das Gesagte zu verstehen. Das braucht Zeit und Training.
Dominik
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Vorsicht bissig.
Kate43
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#9

Beitrag von Kate43 »

Danke vielmals für eure Antworten! Ihr helft mir wirklich sehr, für mich ist alles neu 😊👍

Was mich irritiert ist, dass ich wirklich einen sehr ausführlichen Sprachtest inklusive Zahlen (!) gemacht habe. Warum sind dann die Ergebnisse für die Zahlen nicht eingetragen? So ein Mist! Da muss ich nochmal nachhaken. Bin morgen das erste Mal bei einem Hörgeräteakustiker.
Kate43
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#10

Beitrag von Kate43 »

Kleine Ergänzung: Ja, das mit den 6 Monaten dachte ich mir auch. Meine Hoffnung ist groß, dass ich besser lerne, mit dem ganz plötzlich, innerhalb weniger Stunden, entstandenen Hörverlust klarzukommen. Insbesondere meinen Mann verstehe ich quasi gar nicht, nur wenn er in mein Ohr schreit. 🤯😁 Der durch Aminoglykoside (Antibiotika, dienlich sehr lange intravenös bekommen habe) entstandene Hörverlust ist leider irreversibel. Aber ich bin zu jeglichem Training mehr als bereit.
Liebe Grüße euch allen und einen schönen Tag 🙋‍♀️
muggel
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#11

Beitrag von muggel »

Huhu,

der Hörverlust für Zahlen ist eingetragen… daher hatte ich es nicht nochmal explizit erwähnt. Aber natürlich muss dieser auch auf dem Audiogramm für das Amt sein.

Ach ja… es kann sich noch bessern. Bei mir hat mal ein Hörsturz fast ein halbes Jahr gebraucht, bevor es dann fast wie vorher war.
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muggel
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#12

Beitrag von muggel »

PS: Die Einschränkungen müssen mindestens 6 Monate vorliegen. Das kann auch in der Zukunft sein. Jemandem, den sie das Bein amputieren muss nicht such 6 Monate warten, bis er dafür einen GdB beantragen kann.
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Kate43
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#13

Beitrag von Kate43 »

Danke dir, Muggel! Insbesondere auch für den Hinweis, dass die 6 Monate nicht schon vor Antragstellung vorbei sein müssen. Das ist ja super, dass bei dir noch eine Besserung eingetreten ist 👍👍👍 Ich hoffe das bei mir auch, es wurde mir zwar gesagt, dass die Zerstörung durch die Medikamente nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, aber man weiß ja nie 😊

Meine Anmerkung mit den Zahlen bezog sich nicht auf deinen Beitrag, ich glaube, ich habe in einem anderen Beitrag gelesen, dass bei meinem Audiogramm die Zahlen fehlten.
Aber umso besser, wenn das nicht der Fall ist, denn, wie gesagt, es wurden definitiv Zahlen und Wörter getestet und ich glaube zumindest, dass ich bei den Zahlen besser war.

Liebe Grüße und noch einen schönen Abend!

Kathrin
muggel
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#14

Beitrag von muggel »

Hallo,

ja.. Zahlen sind immer besser als Einsilber ;)
Die Ergebnisse der Zahlentests sind bei dir auch im Audiogramm eingetragen (was natürlich auch im Audiogramm für das Amt sein muss).
Du hast auch einige Wortertests gemacht, aber eben nicht bei der "für das Amt gewünschten Lautstärke", um es mal so zu formulieren.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
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Kate43
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#15

Beitrag von Kate43 »

Verstehe! Ich werde im Mai beim nächsten Hörtest das auf jeden Fall sagen. 👍 Muss jetzt alle 4 Wochen zum Test für die nächste Zeit. 😊🙋‍♀️

Ich hätte noch 2 Fragen, falls das jemand weiß?

Wofür steht denn das
Rö73
und das
Rö80 unter dem Tonaudiogramm?

Und: Wie zum Teufel berechne ich denn den Gesamthörverlust in Prozent?
Ich lese hier so oft, dass jemand schreibt, ich habe einen 40/50/60….prozentigen Hörverlust oder Ähnliches….
Da wird doch das Wortverstehen zugrunde gelegt, oder?


Mensch ist das kompliziert!

Liebe Grüße
Kathrin
muggel
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#16

Beitrag von muggel »

Die Abkürzung Rö steht für Röser und ist ein Ermittlungsverfahren zur Bestimmung des Hörverlustes (nach Röser halt). Allerdings kann ich jetzt nicht sehen, wo du die 73 bzw. die 80 siehst, da deine Audiogramme nicht mehr vorhanden sind.

Den prozentualen Hörverlust in dem Sinne gibt es nicht. Es kommt immer darauf an, welche Berechnungsgrundlage man nimmt. Das kann einerseits WHO sein, aber auch nach Röser oder nach Sprachaudiogramm gemäß VersMedV.
Die Berechnungen sind alle etwas anders und hängt auch vom Kontext ab. Daher macht eine solche Angabe in meinen Augen auch nicht soviel Sinn (ohne Angabe wie es berechnet wurde), sondern das Audiogramm ist interessanter / aussagekräftiger.
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#17

Beitrag von emilsborg »

muggel hat geschrieben: 17. Apr 2024, 21:52 Die Abkürzung Rö steht für Röser und ist ein Ermittlungsverfahren zur Bestimmung des Hörverlustes (nach Röser halt). Allerdings kann ich jetzt nicht sehen, wo du die 73 bzw. die 80 siehst, da deine Audiogramme nicht mehr vorhanden sind.
Die sind noch sichtbar. Steht jeweils unten rechts und wenn ich mich nicht täusche und die Versorgungsmedizinverordnung nehme ist mit Röser73 wahrscheinlich die 4-Frequenztabelle nach Röser von 1973 (Tabelle B) und und mit Röser80 wahrscheinlich Frequenztabelle nach Röser 1980 für die Beurteilung bei Hochtonverlusten vom Typ Lärmschwerhörigkeit (Tabelle C) gemeint und die sich daraus ergebenden prozentualen Hörverluste
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#18

Beitrag von emilsborg »

Hier der Link zur Versorgungsmedizinverordnung:
https://www.gesetze-im-internet.de/vers ... 00008.html
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#19

Beitrag von emilsborg »

Bei deinen Tonaudiogrammen ist eigentlich nur Tabelle B (Rö73) anwendbar, da definitiv kein reiner Hochtonverlust und somit 51% rechts und 60% links laut Tonaudiogramm.
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#20

Beitrag von emilsborg »

Kate43 hat geschrieben: 17. Apr 2024, 21:25 Wofür steht denn das
Rö73
und das
Rö80 unter dem Tonaudiogramm?
Siehe Beitrag oben
Kate43 hat geschrieben: 17. Apr 2024, 21:25 Und: Wie zum Teufel berechne ich denn den Gesamthörverlust in Prozent?
Ich lese hier so oft, dass jemand schreibt, ich habe einen 40/50/60….prozentigen Hörverlust oder Ähnliches….
Da wird doch das Wortverstehen zugrunde gelegt, oder?
Addiere die Prozentzahlen bei 60/80/100 dB beim Wortverständnis (jeweils je Seite) und schaue in Tabelle A der Versorgungsmedizinverordnung nach dem Kreuzungspunkt mit dem Hörverlust für Zahlen in dB (auch jeweils je Seite).
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#21

Beitrag von tabbycat »

Guten Morgen,

ich kenne mich zum eigentlichen Thema zwar nicht aus, möchte Dir aber ein bißchen Mut machen 🙂:

Auch ich hatte einen Hörsturz, nach dem innerhalb einiger Monate alles wieder gut wurde.

Abgesehen davon sind Gehör und Gehirn durchaus lern- und anpassungsfähig: Mein rechtes Ohr ist stark hochtonschwerhörig und war ca. 25 Jahre hörentwöhnt. Als ich dann mein erstes Hörgerät erhielt, war zwar alles lauter, aber ich konnte keine Sprache mehr verstehen. Nach gut einem Jahr war diese Fähigkeit dann "einfach so" wieder da. - Genauso wie das lange nicht mehr vorhandene räumliche Hören, als ich viele Jahre später auch links ein Hörgerät erhielt.
Ein bisschen wie Fahrradfahren also, was man auch so schnell nicht verlernt 😉
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Manche Menschen wollen immer glänzen,
obwohl sie keinen Schimmer haben. :69:
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(Heinz Erhardt)
Kate43
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#22

Beitrag von Kate43 »

@tabbycat: Vielen herzlichen Dank für deine liebe und mutmachende Antwort!!! Das ist ja super, dass bei dir das Sprachverständnis und die Hörfähigkeit nochmal so zurückkamen! Was muss das für eine Erleichterung sein! Ich gebe die Hoffnung auch nicht auf, dass das bei mir eventuell auch passiert 😊👍
Liebe Grüße und einen schönen Tag 🙋‍♀️
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#23

Beitrag von Kate43 »

Vielen Dank für eure Antworten und die hilfreichen Erläuterungen! 👍👍👍

Ich hab’s jetzt fast verstanden.
An einem Punkt hakt es noch: Ich verstehe irgendwie nicht, wie ich auf den Wert des Hörverlusts bei Zahlen komme?
Sprache ist jetzt klar, aber Zahlen? Muss ich das auch berechnen?
emilsborg
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#24

Beitrag von emilsborg »

Kate43 hat geschrieben: 18. Apr 2024, 07:09 An einem Punkt hakt es noch: Ich verstehe irgendwie nicht, wie ich auf den Wert des Hörverlusts bei Zahlen komme?
Schnittpunkt der oberen Kurve mit der 50% Achse (Mitte), Doraden auf 5 dB abgerundeten Wert ablesen.
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Kate43
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Re: Bitte um Hilfe mit Audiogramm und Einordnung

#25

Beitrag von Kate43 »

Super danke! Jetzt habe ich es kapiert 😁👍👍👍
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