heute bei Fielmann...

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Johannes B.
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heute bei Fielmann...

#1

Beitrag von Johannes B. »

moin,
heute war ich zu einem Termin bei Fielmann, weil mir meine TK einen vorzeitigen Hörsystemwechsel genehmigte.
Dort wurde eine komplett neue Audiometrie gemacht, inklusive Perzentilanalyse.
Die Tonaudiometrie erfolgte auf abweichende Weise wie sonst üblich:
Es wurden erst Töne von leise zu laut gemessen - bis zur Hörbarkeit.
Danach aber wieder rückwärts - bis zur Nichthörbarkeit.
Und dabei stellte sich eine Diskrepanz von bis zu jeweils 15 dB HL heraus.
Fazit:
wenn ich einen Ton erst einmal "im Ohr" hatte, dann konnte ich ihn noch sehr lange nachverfolgen, auch wenn er leiser wurde.
Mir wurde jetzt gesagt, dass diese Wahrnehmungsbesonderheit auch nicht mit dem hochpreisigsten Hörsystem überwunden werden könne, und ich daher mit meinem jetzigen Hörsystem - AS Mood 6/G4 - bestmöglich bedient sei.
Frage:
ist so etwas bekannt?
und kann das stimmen?
Danke für 2te Meinung.
LG
Johns
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akopti
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Re: heute bei Fielmann...

#2

Beitrag von akopti »

Bei der Audiometrie eine Perzentielanalyse, mit oder ohne HG?
Johannes B.
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Re: heute bei Fielmann...

#3

Beitrag von Johannes B. »

erst reine Tonaudiometrie OHNE HG.
anschließen Perzentilanalyse MIT HG
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe" :sm(89):
akopti
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Re: heute bei Fielmann...

#4

Beitrag von akopti »

Zum Thema Tonaudiogramm mit ansteigender und abfallender Lautstärke. Dabei sollte eigentlich der Wert eingegrenzt und sicher gemessen werden. Ist eine Diskrepanz zwischen der Werten da, kann das ein Hinweis auf eine neurale Schwerhörigkeit sein.
Diese würde ich durch einen HNO abklären lassen.

Gruß

Dirk
Johannes B.
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Re: heute bei Fielmann...

#5

Beitrag von Johannes B. »

sollte eine solche Prüfung nicht ein HNO "freiwillig" durchführen und nicht erst durch einen HGA - nach Jahren - zum Jagen getragen werden müssen???

und zum Thema "neuronale Schwerhörigkeit":
wäre die Aussage dann korrekt?: "besser als bisheriges Hörsystem könnten andere auch nicht, gleichgültig welche Chipversion und welche Technikstufe".
Zuletzt geändert von Johannes B. am 25. Feb 2021, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
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akopti
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Re: heute bei Fielmann...

#6

Beitrag von akopti »

Das musst du den HNO fragen.

Weis nicht, ob man das so pauschal beantworten kann. Aber wenn du eh bei F. bist, probier es doch einfach aus.

Gruß

Dirk
Ohrenklempner
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Re: heute bei Fielmann...

#7

Beitrag von Ohrenklempner »

Mit dem audiometrieren rückwärts (von hörbar bis unhörbar) wäre ich vorsichtig... das kann auch eine akustische Illusion sein, oder ein wahrnehmungspsychologisches Phänomen, bei dem das Gehirn versucht, fehlende Informationen zu ergänzen (einen Piepton hören, obwohl keiner da ist).
Johannes B.
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Re: heute bei Fielmann...

#8

Beitrag von Johannes B. »

genau DAS befürchte ich auch, weil:
"vorwärts" brauche ich immer erst die "kognitive Freigabe" nach dem Motto: "das ist jetzt der Ton, der gemeint ist".
und rückwärts kann ich mir den "Wunschton" dann gut merken.
das führt aber eben zu Tonaudiogrammen mit allen gewünschten Ergebnissen, je nachdem, welchem Wert man "glauben" will (leise, laut, oder Mittelding) ;-)
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Der Akustiker
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Re: heute bei Fielmann...

#9

Beitrag von Der Akustiker »

Da gebe ich meinen Kollegen recht.
Ergänzend: So sollte man niemals messen!
Hören kann man mit jeden System...Verstehen nur, wenn das Gehirn es akzeptiert und trainiert ist! Akustiker aus Leidenschaft...
Ohrenklempner
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Re: heute bei Fielmann...

#10

Beitrag von Ohrenklempner »

Ich messe sehr gerne mit Pulstönen, die lassen sich sehr gut hören, wenn sie aus der Stille hervorkommen.
Moonriseoverhill
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Re: heute bei Fielmann...

#11

Beitrag von Moonriseoverhill »

Also zu Unterschieden in Audiogrammen. Ich war letztes Jahr bei 3 Akustikern und habe drei, in der Tendenz gleiche, aber in DB zwischen 5-10 DB Je nach Frequenz abweichende Diagramme. Mein HNO hat gesagt das dass normal ist, auch wenn 10db nicht wenig ist.
Stimmt das ?
Johannes B.
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Re: heute bei Fielmann...

#12

Beitrag von Johannes B. »

Moonriseoverhill hat geschrieben: 27. Feb 2021, 07:52 Also zu Unterschieden in Audiogrammen. Ich war letztes Jahr bei 3 Akustikern und habe drei, in der Tendenz gleiche, aber in DB zwischen 5-10 DB Je nach Frequenz abweichende Diagramme. Mein HNO hat gesagt das dass normal ist, auch wenn 10db nicht wenig ist.
Stimmt das ?
genau DAS erzählt man mir auch und begründet es mit "Tagesform".
aktuelles Beispiel:
Mein neuestes Audiogramm war jetzt sogar deutlich "besser" als alle vorherigen und zwar so gut, dass ich damit schon fast gar keinen Versorgungsanspruch gehabt hätte. Ich sage mal provokant: "wer misst misst Mist" und im Zweifel so lange, bis das Ergebnis "passt".
Wissenschaftlich ausgedrückt: "Quantenphysik" (Schrödingers Katze) ;-)
LG
Johns
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Alexsandra
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Re: heute bei Fielmann...

#13

Beitrag von Alexsandra »

Das mit den unterschiedlichen Ergebnissen kenne ich auch, 5-10 DB ist immer und das ist normal. Da spielen so viele Parameter mit: Tageszeit, Tagesform (fühlt man sich fit, ist man ausgeruht, Stresspegel, Aufmerksamkeit). Nicht immer kann ich mich gut konzentrieren. Ich finde es auch immer schwierig einen ansteigenden Ton rechtzeitig wahrzunehmen, also wenn dieser noch ganz leise ist. Erst in der Wiederholung, wenn ich den Ton schon kenne, kann ich diesen zeitnah wahrnehmen. Pulsierende Töne finde ich auch besser. Die sind leichter zu hören durch die Abfolge Ton/Kein Ton.
125-250-500 -1k - 1,5 - 2k - 3k - 4k - 6k - 8k 80 - 85 - 70 - 75 - 75 - 75 - 75 - 70 - 70 - 80 re
80 - 85 - 75 - 75 - 70 - 70 - 70 - 65 - 70 - 75 li
rabenschwinge
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Re: heute bei Fielmann...

#14

Beitrag von rabenschwinge »

Ja, ich auch. Je gestresster oder auch müder ich bin, desto weniger verstehe ich. Morgens ist mein Hören besser als abends und bin ich aufgeregt, dann versteh ich erheblich wenig als wenn ich entspannt und ruhig bin. Normal.
Ohrenklempner
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Re: heute bei Fielmann...

#15

Beitrag von Ohrenklempner »

Ich habe noch nie jemanden exakt gleich audiometriert. Auch die HNO-Audiogramme und meine weichen immer ein wenig ab.
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