Baby 30 db

Sim
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Re: Baby 30 db

#26

Beitrag von Sim »

Hallo,

zur Ergänzung:
bei unserer Tochter wurde beids. eine Auffälligkeit bezüglich der hohen Töne festgestellt. Dh. im Tieftonbereich hört sie quasi normal ab 20 db, je höher die Töne, desto schlechter wird es (bis zu 40db).

Ein Paukenerguss wurde wohl ausgeschlossen- wurde uns gesagt.
KatjaR
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Re: Baby 30 db

#27

Beitrag von KatjaR »

Dann ist auch die Hörgeräteversorgung sehr wichtig. Wie Rabe schon schrieb ist ab 40 DB schon eine mittelgradige Hörschädigung vorhanden in dem Frequenzbereich, der so sensibel ist für Konsonantenerkennung und damit für Sprachentwicklung. Ich hoffe ihr habt einen guten Pädakustiker und eure Tochter nimmt die Geräte gut an.
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smallhexi79
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Re: Baby 30 db

#28

Beitrag von smallhexi79 »

Hallo Sim,

du kannst beim Akustiker nachfragen, ob ihr eine Kette für Hörgeräte bekommt.

Hier ist der Links

Kette für HG
Zuletzt geändert von smallhexi79 am 11. Jul 2018, 19:34, insgesamt 2-mal geändert.
LG smallhexi Hörgeschädigt seit 1980 durch Meningitis
links: +/- 80 dB versorgt mit GN ReSound Enzo 3D 5
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rabenschwinge
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Re: Baby 30 db

#29

Beitrag von rabenschwinge »

Man kann auch mal auf etsy nach Shops wie diesem : https://www.etsy.com/de/shop/PurpleCatAidCharms?ref=l2-shopheader-name schauen.

Unter den Schlagworten Hearing aid accessories findet sich dies: https://www.etsy.com/de/search?q=hearin ... ring%20aid da muss man schauen, wer nach DE liefert.
Zuletzt geändert von rabenschwinge am 11. Jul 2018, 19:43, insgesamt 2-mal geändert.
BenB
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Re: Baby 30 db

#30

Beitrag von BenB »

Ich muss den Forumskollegen "fast-foot" hier mal in Schutz nehmen:

In diesem Thread hat er sich weder im Ton vergriffen, noch sonstwie danebengehauen.

Im Gegenteil:
wer gilt als Fachperson - und reicht es aus, wenn man dies vorgibt? Und hat jemand, welcher keinen Titel vorweist, nur schon aus diesem Grunde keine Ahnung etc. etc. etc.
So ist es!

Das gilt nämlich auch vice versa: Jeder, der mal an einer deutschen Hochschule unter Professoren litt, kennt das Problem sehr genau.

BenB
Zuletzt geändert von BenB am 12. Jul 2018, 04:44, insgesamt 4-mal geändert.
rabenschwinge
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Re: Baby 30 db

#31

Beitrag von rabenschwinge »

Gehst Du auch zum Mechatroniker wenn Du Zahnschmerzen hast, Ben?
Sim
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Re: Baby 30 db

#32

Beitrag von Sim »

Hallo, ich finde auch, dass hier einige Mitteilungen nicht ok waren.
Auch frage ich mich, wozu ich die Information wo ich eine HG-Kette kaufen kann, im Zuge meiner Fragen und Ängste brauche?
Aber so ist das wohl in einem Forum in dem jeder schreiben kann, was er/sie will. Dass das dann nichts mit meinen Problemen zu tun hat, ist anscheinend nebensächlich.
Danke an alle, die ernsthaft geantwortet und mir geholfen haben - egal ob Fachpersonal oder nicht.
Lg
fast-foot
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Re: Baby 30 db

#33

Beitrag von fast-foot »

Hallo Sim,

hier nochmals meine Sichtweise:
Sim hat geschrieben:zur Ergänzung:
bei unserer Tochter wurde beids. eine Auffälligkeit bezüglich der hohen Töne festgestellt. Dh. im Tieftonbereich hört sie quasi normal ab 20 db, je höher die Töne, desto schlechter wird es (bis zu 40db).

Ein Paukenerguss wurde wohl ausgeschlossen- wurde uns gesagt.
So, wie der letzte Satz formuliert ist, wurde ein Paukenerguss nicht sicher ausgeschlossen (was auch nicht einfach ist).

Wurden denn für den Hochtonbereich nur eine Klick-BERA durchgeführt, oder zusätzlich noch eine frequenzspezifische (wenn ja, bei welcher Frequenz (oder gar bei welchen Frequenzen?)?

Und welche Werte wurden als Hörschwelle angenommen? Die, ab welchen laut BERA-Ergebnissen Reaktionen feststellbar sind? Wenn dem so wäre, müsste man noch 10 dB abziehen (wenn gemäss BERA eine Reaktion ab 40 dB erfolgt, liegt die Hörschwelle bei 30 dB (vereinfacht ausgedrückt) etc.).
Sim hat geschrieben:Kann man hoffen, dass sie die Geräte nach der Sprachentwicklung nicht mehr braucht?
Vielleicht "braucht" Deine Tochter bereits jetzt nicht wirklich Hörgeräte (oder zu einem späteren Zeitpunkt, welcher natürlich irgendwo liegen kann).


Allgemein:

Wenn die geschätzten Hörschwellen im Hochtonbereich um die 40 dB liegen (und nicht die Reaktionsschwellen, das ist ein Unterschied!*), spricht dies schon eher für eine Hörgeräteversorgung.

Allerdings ist es ziemlich schwierig, bei Kindern in dem betreffenden Alter die Hörschwellen exakt zu bestimmen.

Und es spricht nichts dagegen, im Moment bezüglich Hörgeräteversorgung nichts zu unternehmen und in einem halben Jahr die Frage nochmals sorgfältig zu überprüfen - dies, wenn das Vorliegen einer höhergradigen Hörstörung ausgeschlossen werden kann.

*) welchen ich bspw. erkennen kann, wenn ich die Potentialkurven der BERA(s) sehen kann

Gruss fast-foot

PS: Danke, BenB!
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Sim
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Re: Baby 30 db

#34

Beitrag von Sim »

Danke fast-foot.
Noch haben wir die Ergebnisse nur in schriftlicher Form, ich melde mich nocheinma in einer PNl, wenn ich die Kurven etc. bekommen habe.
Lg
Nordwind
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Re: Baby 30 db

#35

Beitrag von Nordwind »

Hallo Sim

verständlicher weise bist du mit der Situation Schwerhörigkeit/Hörgeräte verunsichert, auch nach all den Gesprächen mit Kinderarzt u.s.w...sonst hättest du dich nicht im Forum gemeldet. Es ist nicht einfach für jemand Anderen eine Entscheidung zu treffen und deine Tochter ist noch sehr klein, kaum angekommen.

Hier im Forum bietet sich die Möglichkeit verschiedene Ansichten zu hören. Du kannst darüber Nachdenken, Nachfragen und findest vielleicht eine für dich passende Lösung. Jedoch um diese zu finden braucht es Zeit. Bist du erst in der "Mühle" der Abklärungen, bekommst du das Gefühl das es eilt....schon sind die Ohrabdrücke gemacht....angepasst....und eh du dich versiehst läuft das Programm.

Beiträge wie die von fast-foot können hilfreich sein, um das Tempo raus zu nehmen. Sich Gedanken zu erlauben wie, was wäre, wenn ich das erst in einem halben Jahr machen möchte. Wer unterstützt mich darin? Aus deinen Berichten lese ich, dass dir das alles zu schnell geht. Oder irre ich mich?

Freundliche Grüsse
Nordwind
Gabriele
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Re: Baby 30 db

#36

Beitrag von Gabriele »

Ich möchte mal wissen, warum man wildfremden Menschen einfach die Untersuchungsergebnisse seiner Kinder weiter gibt?
Es gibt so viele Beratungsstellen, direkte Ansprechpartner, Selbsthilfegruppen die man fragen kann....HNO Ärzte, Pädakustiker, Betroffene...man muss sich einfach mal ans Telefon setzen und rum telefonieren, aber statt dessen wirft man den Laptop an und der erstbeste der die Berichten und Ergebnisse geschickt haben will, bekommt sie auch.

Warum????
Hinter jedem Namen kann ein Gärtner, Hobby Fotograf , Klempner oder sonstwas stecken, der sich aus irgendwelchen Büchern irgendwelche Studien zusammensucht.

BITTE; behaltet eure Berichte für euch...es betrifft eure Kinder, ihr habt nicht das Recht dazu sie an wildfremde weiter zu geben.
Ihr würdet jeden Arzt verklagen, der die Untersuchungsergebnisse eurer Kinder ungefragt an andere weitergeben würde.

Das wollte ich mal gesagt haben.
Theresa 27, beids. CI ´08 u.´10 (N5)
Reimplantation re,2011 u. 2012
Lorenz 26, beids. Hg Sophia 23, beids. CI ´09 u.11 (Hybrid L )u.Kolobom
Alle Kinder progredient.
rabenschwinge
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Re: Baby 30 db

#37

Beitrag von rabenschwinge »

Fragen, die ich mir auch stelle, Gabriele, und Bedenken, die ich auch habe.

Ich weiß, es ist schwierig mit einem behinderten Kind- ich habe selbst eines. Aber ich habe nicht das Recht, Befunde meiner Tochter öffentlich zur Diskussion zu stellen oder sie ohne Genehmigung meine Tochter an Dritte weiter zu reichen.

Einen Arzt, der dies ohne mein schriftliches Einverständnis tut wird wegen Verstoß gegen das Datenschutzgesetz aber auch wegen Verstoß gegen die ärztliche Schweigepflicht belangt. Zu Recht!

Es sind die Daten meines Kindes und mit Verlaub, die haben in einem Forum im Internet nichts zu suchen. Das Recht habe ich als Elternteil nicht!
Katja_S
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Re: Baby 30 db

#38

Beitrag von Katja_S »

Hallo Gabriele und Rabenschwinge,
lasst es doch einfach gut sein! Ihr habt Sim eure Meinung geschrieben und erläutert. Wenn Sim ihre Datenper Pn trotz eurer Hinweise an Fast-food senden will, dann ist es doch ihre Entscheidung und nicht (mehr) euer Problem (ihr habt eure Bedenken ja geäußert und sie kann diese annehmen oder auch nicht). Vermutlich wird sie sie Namen, Geburtstage und co in den Arztunterlagen ja schwärzen, dann ist das Ganze doch immerhin weitgehend anonym.
Nicht falsch verstehen, ich würde das so auch nicht machen und würde mir, falls ich - sei es jetzt aus meinem Bauchgefühl heraus oder auch aufgrund von Informationen hier aus dem Forum oder aus anderen Foren- Zweifel an einer vorgeschlagenen Therapie/ Hilfsmittelversorgung o.ä. Zweifel oder ernsthafte Bedenken hätte, eher eine Zweitmeinung in einer anderen Pädaudiologie/einem anderen Arzt einholen und nicht jemandem aus dem Internet vertrauen, von dem ich noch nicht mal weiß, was sein Hintergrund ist (wobei, man weiß ja nicht, welche Infos per Pn ausgetauscht werden/wurden). Aber das kann und darf ja jeder anders sehen!

@Sim: Ich selbst kann dir leider nicht mit vergleichbaren Erfahrungen dienen. Mit der HG Versorgung bei einer leichten Hörschädigung und ab wann diese dann sinnvoll ist, habe ich keinerlei Erfahrung. Bei meinem Sohn ist die Hörschädigung zwar auch früh festgestellt worden, aber bei ihm waren bei der Bera bis 110 dB keine Potentiale messbar und wir haben auch zu Hause keinerlei eindeutigen Reaktionen auf Geräusche feststellen können. Von daher stand bei ihm außer Frage, dass er HG braucht (hat er dann auch mit ca. 6 Monaten bekommen). Er hat dann selbst mit diesen erst ab 50-70 dB gehört und hat dann CIs bekommen (aber das ist für euch ja ganz sicher kein Thema).
Ich wünsche euch sehr, dass ihr den richtigen Weg für eure Tochter findet! Vielleicht könntet ihr euch ja noch eine Zweitmeinung in einer anderen Pädaudiologie einholen? Habt ihr Hörfrühförderung (sprry, falls du das geschrieben hast, ich habe jetzt nicht mehr alles durchgeleden). Überstürzen müsst ihr sicherlich nichts, wenn sie noch so klein ist und bei einer Hörschwelle von 30 dB ja doch recht viel wahrnehmen wird (bei meinem Sohn liegt die Hörkurve mit CIs jetzt so zwoschen 20 und 30 dB und er nimmt sehr viel wahr).
Viele Grüße
Katja
Zuletzt geändert von Katja_S am 12. Jul 2018, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
Katja mit Erik (geb. 2008), mehrfachbehindert, u.a. sehbehindert und gehörlos
1. CI: 2009
2. CI: 2012
Gabriele
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Re: Baby 30 db

#39

Beitrag von Gabriele »

Liebe Katja
Danke für deine ausführliche Antwort.
Aber mit Verlaub, " frische " Eltern sind leicht zu verunsichern....
Liebe
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fast-foot
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Re: Baby 30 db

#40

Beitrag von fast-foot »

Gabriele hat geschrieben:BITTE; behaltet eure Berichte für euch...es betrifft eure Kinder, ihr habt nicht das Recht dazu sie an wildfremde weiter zu geben.
Ihr würdet jeden Arzt verklagen, der die Untersuchungsergebnisse eurer Kinder ungefragt an andere weitergeben würde.
Hä? Du meinst also, der gesetzliche Vertreter einer Person ist nicht befugt, für ihn Entscheidungen zu treffen (wenn diese, aus welchen Gründen auch immer, dies nicht selbst kann)? Wer soll es dann tun?

Zu anderen Punkten äussere ich mich im Moment nicht (ich gehe nicht auf jeden Schrott ein, der hier im Web verbreitet wird, insbesondere zu meiner Person (ein Hoch auf den Datenschutz* :lol: )

*) die Verbreitung "falscher Daten" (wie unwahre Behauptungen etc.) über Dritte im Web ist sehr problematisch und je nachdem strafbar
Zuletzt geändert von fast-foot am 12. Jul 2018, 20:47, insgesamt 3-mal geändert.
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akopti
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Re: Baby 30 db

#41

Beitrag von akopti »

fast-foot hat geschrieben:
*) die Verbreitung "falscher Daten" (wie unwahre Behauptungen etc.) über Dritte im Web ist sehr problematisch und je nachdem strafbar
Wider besseres Wissen bedeutet, dass die Verdächtigung objektiv falsch ist und von dem Anzeigenden in Kenntnis ihrer Unrichtigkeit gemacht wird.
oder
Wider bessern Wissens bedeutet, dass der Täter zum Zeitpunkt seiner Tat sicher weiß, dass die behaupteten Tatsachen nicht der Wahrheit entsprechen
Da man in diesem Forum nur lesen kann, dass du dein Wissen als Autodidakt angeeignet hast, kann niemand besseren Wissens was falsches behaupten, somit strafrechtlich irrelevant. ;)
BenB
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Re: Baby 30 db

#42

Beitrag von BenB »

Es ist ohnehin strafrechtlich irrelevant.

Weder mit übler Nachrede (Behauptung nicht erweislich wahr) noch mit Verleumdung (bewusste Lüge) kann man sich in einem anonymen Forum strafbar machen.

Es fehlt nämlich die konkrete Benennung der Zielperson.

Das ganze wäre lediglich ekelerregender Stil; der Angreifer dürfte sich dann nicht wundern, wenn man mit ihm ebenso umspringt. Oder er rausfliegt.

BenB
Zuletzt geändert von BenB am 13. Jul 2018, 00:08, insgesamt 3-mal geändert.
BenB
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Re: Baby 30 db

#43

Beitrag von BenB »

rabenschwinge,
Gehst Du auch zum Mechatroniker wenn Du Zahnschmerzen hast, Ben?
:lol: :lol: :lol:

nee, nicht ganz, aber evtl. per Nachbarschaftshilfe zum Klempner:

https://www.youtube.com/watch?v=Di5sdzHYetE

(Blues de dentiste, von Henri Salvador)
Zuletzt geändert von BenB am 13. Jul 2018, 05:52, insgesamt 1-mal geändert.
fast-foot
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Re: Baby 30 db

#44

Beitrag von fast-foot »

BenB hat geschrieben:Weder mit übler Nachrede (Behauptung nicht erweislich wahr) noch mit Verleumdung (bewusste Lüge) kann man sich in einem anonymen Forum strafbar machen.
Dies halte ich für falsch. Auch eine Person, deren Identität den Lesern eines Forums nicht bekannt ist, darf weder beleidigt, beschimpft etc. werden. Auch der Straftatbestand der üblen Nachrede, Verleumdung etc. fällt nicht weg, wenn die Identität der betreffenden Person nicht bekannt ist.
Umgekehrt bleibt eine Person, welche diese Delikte begeht, selbstverständlich auch nicht straffrei (wenn es zur Anklage kommt und das Gericht zum Schluss gelangt, dass entsprechende Straftatbestände vorliegen), weil sie dies anonym macht.

Wenn ich es auf eine einfache Formel herunter breche, heisst dies:

"Das Internet ist kein rechtsfreier Raum".

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 13. Jul 2018, 06:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Baby 30 db

#45

Beitrag von fast-foot »

akopti hat geschrieben:Da man in diesem Forum nur lesen kann, dass du dein Wissen als Autodidakt angeeignet hast, kann niemand besseren Wissens was falsches behaupten, somit strafrechtlich irrelevant.
Gemäss Deiner Argumentation kann ich jetzt einfach behaupten, dass Du ein Mörder bist (ich habe ja nirgendwo gelesen, dass Du nicht vorbestraft bist, da ich keinen Einblick in Dein Strafregister habe etc.).

Selbstverständlich meine ich das nicht ernst - ich möchte nur aufzeigen, was die Konsequenz Deiner Sichtweise wäre... (nach welcher sich offenbar einige hier richten und kein Problem damit haben).

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 13. Jul 2018, 07:12, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Baby 30 db

#46

Beitrag von BenB »

Hallo Forumskollege fast-foot,

die Debatte ist doch schon dem Grunde nach unnötig, findest Du nicht?

Natürlich könnte man im "Fischer" nachgucken, was evtl. strafbar wäre.

Wenn wir uns aber alle weiterhin anständig benehmen, so wie bisher hier in diesem Thread auch, ist doch alles ok.

Meine Sichtweise...

Gruß BenB
Zuletzt geändert von BenB am 13. Jul 2018, 09:05, insgesamt 3-mal geändert.
fast-foot
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Re: Baby 30 db

#47

Beitrag von fast-foot »

Nochmals zurück zum eigentlichen Thema:

hier der relevante Ausschnitt einer Tabelle, welche die Klassifikation eines Hörverlusts gemäss WHO darstellt (auf die Tabelle wurde anlässlich des 16. Jahrestages der Deutschen Gesellschaft für Audiologie im Jahre 2013 verwiesen; ich kann nicht ganz ausschliessen, dass sich seither die Einteilung geändert hat - wenn dem so ist, kann jemand, der sich sehr gut damit auskennt, darauf hin weisen):

"Grade of impairment" (Better Ear): 1 - Slight impairment PTA4: 26 dB - 40 dB -> Counselling. Recommendation: Hearing aids may be needed.
Einfach gesagt entspricht die massgebliche Zahl dem Durchschnitt der ermittelten Hörschwellen im Hauptsprachbereich (bei Kleinkindern sind allenfalls weniger Werte oder (auch) solche, welche sich aus mehreren Frequenzen zusammen setzen, vorhanden).

Wenn nun die höchsten Werte bei 40 dB liegen und auch niedrigere vorhanden sind (wie hier im Tieftonbereich (bei 20 dB), so liegt der Durchschnitt eindeutig unter 40 dB.

Von daher gesehen halte ich folgende Aussage für nicht zutreffend bzw. relevant:
KatjaE hat geschrieben:Dann ist auch die Hörgeräteversorgung sehr wichtig. Wie Rabe schon schrieb ist ab 40 DB schon eine mittelgradige Hörschädigung vorhanden in dem Frequenzbereich...
Aus drei Gründen:

1. liegt der Durchschnitt eindeutig unter 40 dB (und nicht DARUEBER (bei einem Wert von GENAU 40 dB wird der Grad der Schwerhörigkeit immer noch als leicht eingestuft)).

2. selbst, wenn man nur den Hochtonbereich alleine als relevant ansieht, ändert sich nichts (da Hörschwellen BIS (und mit!) 40 dB eine Klassifizierung eines leichtgradigen Hörverlusts zur Folge haben.

3. steht in der Empfehlung "Hearing aids may be needed". Klingt für mich nicht nach "sehr wichtig" (wenn man sich an dieser Quelle orientiert - wobei ich auch andere konsultiere).

An welcher Klassifikation orientierst Du Dich, KatjaR?

Gruss fast-foot

Uebrigens: in diesem Beitrag geht es mir zunächst hauptsächlich um die Einteilung des Hörverlusts (ich kann nicht nachvollziehen*, wie man auf "mittelgradig" kommen kann - es sei denn, es wird gut begründet).

*) heisst nicht, dass es nicht möglich ist, eine entsprechende Klassifizierung vor zu nehmen - nur fehlen mir enstsprechende Hinweise und Argumente
Zuletzt geändert von fast-foot am 13. Jul 2018, 09:07, insgesamt 1-mal geändert.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
BenB
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Re: Baby 30 db

#48

Beitrag von BenB »

Tipp:

"may be needed" = "Kann nötig sein", und das nicht im Sinne eines Ausnahmefalles.
Zuletzt geändert von BenB am 13. Jul 2018, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
Dani!
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Re: Baby 30 db

#49

Beitrag von Dani! »

Also ich hätte mir gewünscht, dass ich als Säugling vor über 40 Jahren sofort ein HG verpasst bekommen hätte und nicht erst mit 4 Jahren. Allerdings hatte ich da auch schon breitbandig über 60dB Hörverlust und nur in den Tiefen bis 500Hz "nur" 10-35dB, was ich heute immer noch habe. Dennoch hat sich meine Aussprache normal entwickelt, wenn auch erst spät.
Was zu meiner Zeit sträflich vernachlässigt wurde, wird heute übereifrig behandelt.

Bei einem Säugling, das "gerade mal" 30dB im Schnitt Verlust hat, wäre ich als Elternteil jedoch sehr skeptisch, ob da ein HG wirklich unbedingt jetzt schon sein muss. Ich meine nein (kann ich jetzt natürlich leicht sagen, weil ich da nix zu entscheiden habe ;) ). Ich würde bei so einem Wert erst mal abwarten, bis sich das Baby soweit zum Kleinkind entwickelt hat, dass es selbständig beurteilen kann, ob es bei der HG-Anpassung etwas hört oder zu laut ist. Denn gerade letzters sehe ich als Gefahr bei einer zu frühen Anpassung. Die Anpassung erfolgt ja noch heute überwiegend auf optimaler Sprachverständigung ohne Berücksichtigung, dass laute Umgebungen durchaus auch ein Problem für HG-Träger sind.

Nur meine Meinung, keine Empfehlung.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
KatjaR
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Re: Baby 30 db

#50

Beitrag von KatjaR »

Ok, erst ab 41 liegt eine mittelgradige Schwerhörigkeit vor. Für die Entwicklung des Hochtonhörens und der sauberen Konsonantenerkennung halte ich es trotzdem für sinnvoll, diese im obersten Bereich der leichtgradigen Schwerhörigkeit angesiedelten Hörverlust zu versorgen, da die Hörfähikeit bei intaktem Gehör von Kindern im frühen Alter wesentlich größer ist als bei Erwachsenen, und sich die muttersprachlich spezifischen Spracherkennungsaspekte sehr früh entwickeln, werden diese nicht ausreichend stimuliert, erfolgt eine zumindest erschwerte Erkennung derselben. "Aus früheren Studien weiß man, dass Babys zum Zeitpunkt der Geburt alle möglichen akustischen Variationen unterscheiden können, von der Tonhöhe über die Klangfarbe bis zur Vokaldauer. Im Laufe der Zeit engt sich diese "universelle" Fähigkeit ein auf jene Muster, die für die eigene Muttersprache wichtig sind.

Laut den Forschern ging man früher davon aus, dass dieser Wechsel nach den ersten gesprochenen Worten stattfindet. Dietrich und ihre Kollegen wollten nun zeigen, dass die Kinder schon sehr früh und durch bloßes Zuhören lernen, wie das Sprechen in ihrer Sprache funktioniert. Dies bilde die Grundlage zum Erlernen von Wörtern und Grammatik.


Um ihre Hypothese zu überprüfen, führten die Wissenschaftler Vergleichsexperimente mit englischen und holländischen Kleinkindern durch. Als Variable wählten sie die Dauer von Vokalen, die im Englischen höchstens die Betonung, aber nicht die Bedeutung verändert - "Kitty" und "kiiitty" etwa ist ein- und dieselbe Katze. Im Holländischen jedoch zeigt die Dauer sehr wohl einen Bedeutungsunterschied an.

Im Rahmen des Experiments wurden den Kindern jeweils zwei Spielzeuge gezeigt, eines davon bezeichneten die Forscher mit dem Kunstwort "tam", das andere mit "taam". Die holländischen Kinder maßen dem Unterschied eine Bedeutung zu und lernten, welches Wort zu welchem Spielzeug gehörte.

Verstehen des eigenen Lautinventars


Die englischen Kinder hingegen ignorierten die Variation. Der Grund dafür: Da sie ihre bisherigen Erfahrungen mit der eigenen Sprache verallgemeinerten, hatte die Dauer eines Vokals schlichtweg nichts mit Bedeutung zu tun.

Die Resultate zeigen laut den Forschern, dass bereits 18 Monate alte Kinder ein rudimentäres Verständnis des speziellen Lautinventars ihrer Muttersprache besitzen. Man hört gewissermaßen nur, was man auch weiß".
Ich empfehle daher weiterhin auf den Rat des medizinischen Fachpersonals zu hören.

LG
Katja
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