Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

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SonnePeace

Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#1

Beitrag von SonnePeace »

Hallo Forumsteilnehmer/innen

Wer Preise von Hörgeräten vergleichen will, hat es schwer. Viele Hörakustiker machen ein Geheimnis daraus. «Kassensturz» liegen interne Preislisten vor. Sie zeigen, wo Betroffene Tausende von Franken sparen können.

https://www.srf.ch/sendungen/article/16381721/amp

Wahnsinn, was ich immer vermutete! Gerne höre ich von Euch die Meinungen . Was können wir tun als Betroffene?

Gruss SonnePeace.
rabenschwinge
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#2

Beitrag von rabenschwinge »

Hmm, Du bist inwiefern noch betroffen?

Finde ich jetzt komisch... Nicht vorstellen aber einen derartigen Beitrag loslassen.
Tuchel48.1.1
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#3

Beitrag von Tuchel48.1.1 »

Hallo, Leute, man muß nicht die Katze im Sack kaufen! Bevor man einen Kaufvertrag unterschreibt, kann man ja nach dem Preis fragen und wenn der Anbieter ihn nicht nennt, muß man nicht kaufen! Oder wenn der Preis zu hoch erscheint, kann man auch ablehnen. Es gibt Akustiker, die den Preis schon beim Anpassen nennen, nicht erst beim Unterschreiben. Wenn der Kunde den Laden wieder ungekauft verläßt, wird der Akustiker entweder mit dem Preis runter- gehen oder auf der Ware sitzen bleiben. Zweites wird er nicht wollen.
Tuchel48.1.1
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#4

Beitrag von Tuchel48.1.1 »

Hallo, Leute, man muß nicht die Katze im Sack kaufen! Bevor man einen Kaufvertrag unterschreibt, kann man ja nach dem Preis fragen und wenn der Anbieter ihn nicht nennt, muß man nicht kaufen! Oder wenn der Preis zu hoch erscheint, kann man auch ablehnen. Es gibt Akustiker, die den Preis schon beim Anpassen nennen, nicht erst beim Unterschreiben. Wenn der Kunde den Laden wieder ungekauft verläßt, wird der Akustiker entweder mit dem Preis runter- gehen oder auf der Ware sitzen bleiben. Zweites wird er nicht wollen.
Dani!
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#5

Beitrag von Dani! »

Hm, nur blöd, dass Fielmann nach aktuellen Stand noch überhaupt nix an Hörgeräten verdient. Die Kosten der Räumlichkeiten werden noch ausschließlich vom Brillengeschäft getragen. Wie will man da faire Vergleiche ziehen? Wenn Fielmann Erfolg haben wird, wird es bei dem Preisgefälle keine anderen Akustiker mehr geben. Bzw. Fielmann kann sich seine Kunden genauso aussuchen wie umgekehrt: ist ein Kunde zu aufwändig, wird er nicht mehr bedient, so what.
Dominik
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svenyeng
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#6

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Man sollte immer aufpassen wenn der Preisunterschied sehr groß ist.
Auch die Akustiker die sehr günstig verkaufen, i.d.R. sind das Ketten, müssen davon leben. Der Preis kommt nicht von irgendwo her.
An anderer Stelle wird das eingespart. Meistens dann beim Service.

Ketten meide ich generell. Ich war vor vielen Jahren mal bei Fielmann Kunde wegen einer Brille.
Billig können die, aber ich war nicht wirklich zufrieden. einmal und nie wieder.
Letztendlich ist das was die machen Massenabfertigung.
Und genau das ist der Punkt, sie Schleusen Mengen an Kunden durch und dadurch können sie billig,

Generell hasse ich diese Geiz ist Geil Mentalität bei HGs.
An erster Stelle steht gutes Hören und es ist sehr wichtig das man mit dem Akustiker gut klarkommt.
Was nützt es wenn man 500 Euro spart und später leidet der Service oder man kommt mit dem Akustiker nicht so richtig zurecht.

Gruß
sven
Tuchel48.1.1
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#7

Beitrag von Tuchel48.1.1 »

Hallo, Svengyeng, im Großén und Ganzen gebe ich dir recht, aber auch bei einem "teuren" Akustiker kann man reinfallen. Nämlich dann, wenn er eher die Dollarzeichen sieht und den Kunden nur als Geldquelle betrachtet. In dem Fall wird er die Kunden schlecht behandeln und Service klein schreiben. Für jeden Schlauchwechsel wird er die Hand aufhalten und jedes kleine Bißchen in Rechnung stellen.

Ein richtig guter Akustiker nimmt sich ne Menge Zeit für die Anpassung, ändert auch mal die Anpassungswerte und schreibt Service groß, auch wenn es sich um ein Kassengerät handelt.
svenyeng
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#8

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Hallo, Svengyeng, im Großén und Ganzen gebe ich dir recht, aber auch bei einem "teuren" Akustiker kann man reinfallen. Nämlich dann, wenn er eher die Dollarzeichen sieht und den Kunden nur als Geldquelle betrachtet. In dem Fall wird er die Kunden schlecht behandeln und Service klein schreiben. Für jeden Schlauchwechsel wird er die Hand aufhalten und jedes kleine Bißchen in Rechnung stellen.
Absolut korrekt. Auch das kann passieren.
Ein richtig guter Akustiker nimmt sich ne Menge Zeit für die Anpassung, ändert auch mal die Anpassungswerte und schreibt Service groß, auch wenn es sich um ein Kassengerät handelt.
Auch das ist absolut korrekt. So einen richtig guten Akustiker habe ich.
Und da bin ich echt froh drüber. Das ist auch der Grund warum ich mittlerweile kein Vergleichsangebot mehr einhole.

Gruß
sven
fast-foot
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#9

Beitrag von fast-foot »

Hier meine Sichtweise:

Im Bericht werden Hörgeräte als "High-Tech-Produkte" bezeichnet. Wenn man nicht weiss, dass das Teuerste daran das Kunststoffgehäuse ist und der Chip nur wenige Euros kostet, entsteht ein falscher Eindruck. Auch sind Hörgeräte Massenware. Sie werden zwar individuell an den Hörverlust angepasst - und hierdurch entstehen die höchsten Kosten (bzw. sollte dies so sein) - im internationalen Grosshandel können sie jedoch für kaum mehr als eur 200.- je Stück abgesetzt werden (hier spreche ich nur von der Hardware).
Darüber hinaus müsste man die (ich nenne es 'mal) Signalverarbeitungsstrategien (und als Folge davon auch die verwendete Hardware (nicht so klein wie möglich - das geht "wegen des Trittbrettfahrereffekts" ohne grossen Aufwand*) und das gesamte Konzept) grundlegend ändern, um relevante Verbesserungen des Sprachverstehens im Störschall bei möglichst geringen Belastungen für das Gehör zu erreichen. Dass dies kaum ein Thema ist, führe ich auf die völlige Intransparenz zurück, welche in der Branche herrscht (wurde im Grundsatz auch durch den Bericht bestätigt).

In Deutschland (und auch der Schweiz) dürften die (Einstands-) Preise, welche Akustiker bezahlen, um ein Vielfaches höher liegen (also völlig überrissen - trotz kleiner Bestellmengen). Wenn dann nochmals eine Marge von 100 % darauf geschlagen wird, so würde ich dies ebenfalls als Abzocke bezeichnen, zumal ja Menschen, welche auf Hörgeräte angewiesen sind, oftmals wegen ihrer Behinderung finanziell nicht gerade gut gestellt sind.

*) das Teuerste daran ist vermutlich die Vermarktung der so genannten Vorteile der Minituriatisierung (von welcher die Branche nur "in passiver Form profitiert" - also ohne selbst einen Beitrag zu leisten), welche ja auch durch den Kunden bezahlt wird

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Dani!
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#10

Beitrag von Dani! »

fast-foot hat geschrieben:Im Bericht werden Hörgeräte als "High-Tech-Produkte" bezeichnet. Wenn man nicht weiss, dass das Teuerste daran das Kunststoffgehäuse ist und der Chip nur wenige Euros kostet, entsteht ein falscher Eindruck. Auch sind Hörgeräte Massenware. Sie werden zwar individuell an den Hörverlust angepasst - und hierdurch entstehen die höchsten Kosten (bzw. sollte dies so sein) - im internationalen Grosshandel können sie jedoch für kaum mehr als eur 200.- je Stück abgesetzt werden (hier spreche ich nur von der Hardware).
Ach komm, fast-foot, fängt dieser unterschwellige Unsinn schon wieder an. AutoCAD hat Materialkosten in Höhe von 0€. Trotzdem berechnet mir der Architekt einen Preis von 20.000€
Auch beim Dacia sind die Materialkosten nur ein winziger Bruchteil des Endkundenpreis.
Du unterstellst mit deinem HG-Preis von 200€ jedesmal Wucher, wenn der Akustiker ein vielfaches berechnet. Dabei spielt doch der Materialpreis überhaupt keine Rolle, wie mein obiges Extrem veranschaulicht. Auch der Malermeister berechnet mir ein Vielfaches des Materialpreises und ist genauso intransparent wie der Akustiker.
Beschwer dich lieber bei den Kassen, dass sie mit dem Leid Behinderter (ganz allgemein) mit derart engen Zügeln umgehen.
Dominik
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ACUSTIK GITARRE
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#11

Beitrag von ACUSTIK GITARRE »

hallo

das ist doch nur ein normales Geschäft!!!
solange es Leute gibt die die Preise zahlen, könne die das auch verlangen!
also wenn alle nur Kassen gräte kaufen würden dann währe bald Schluss mit denn hohen Preisen.
Was aber mir auffällt! das ziemlich alle Akustiker die gleichen Preise haben??
ist das vielleicht was für das Kartellamt.

Gruß Bernd
Tuchel48.1.1
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#12

Beitrag von Tuchel48.1.1 »

Sag mal, Bernd, hast du schon mal von freier Marktwirtschaft gehört? Jeder Händler kann seine Preise frei gestalten, solange die Kunden das zahlen.
Da aber die Akustiker nicht von vornherein die Preise anschlagen müssen, können die da variabel auch erst bei der Rechnungsstellung die Preise nennen. Der Kunde kann dann entscheiden, ob er zu dem Preis kauft oder ob er zur Konkurrenz geht.

gerade hier im Forum haben öfter Leute geschrieben, daß sie bei verschiedenen Akustikern waren und das gleiche Gerät zu unterschiedlichen Preisen kaufen konnten. Aber es sit ja nicht nur der Kaufpreis maßgebend, sondern der spätere Service und ob die Akustiker dann bei den Reparaturen kräftig die Hand aufhalten oder beim Schlauchwechsel die Hand aufhalten.
Randolf
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#13

Beitrag von Randolf »

Hallo,

muss Hildes Meinung unbedingt 3-fach erscheinen?

LG Randolf
ACUSTIK GITARRE
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#14

Beitrag von ACUSTIK GITARRE »

hallo, noch mal
Der Kunde kann dann entscheiden, ob er zu dem Preis kauft oder ob er zur Konkurrenz geht.
das ist das was ich auch meine!! dann muss Mann halt Angebot akzeptieren" dann aber auch nicht im nachhinein jammern" oder halt schau das es irgendwo!! was besseres gibt
fast-foot
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#15

Beitrag von fast-foot »

Hallo DirkL,
DirkL hat geschrieben:Ach komm, fast-foot, fängt dieser unterschwellige Unsinn schon wieder an. AutoCAD hat Materialkosten in Höhe von 0€. Trotzdem berechnet mir der Architekt einen Preis von 20.000€
Auch beim Dacia sind die Materialkosten nur ein winziger Bruchteil des Endkundenpreis.
Du unterstellst mit deinem HG-Preis von 200€ jedesmal Wucher, wenn der Akustiker ein vielfaches berechnet.
Bitte lies' genau, was ich geschrieben habe. Dies gilt in besonderem Masse, wenn die Antwort in diesem Ton ausfällt (und insbesondere das Substantiv "Unsinn" verwendet wird). Deine Anschuldigung ist nämlich haltlos. Dies kannst Du erkennen, wenn Du meine Aussagen richtig verstehst.

Vielen Dank.

Gruss fast-foot
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#16

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

200 Euro für ein HG, vergiss es!
Das deckt vielleicht grade mal Material und Herstellung.
En Großteil der Kosten der HGs macht die Entwicklung und Forschung aus.
Nehmen wir doch mal ein fischertechnik Comuting Interface. Das kostet mal eben 300 Euro einzeln. Reine Materialkosten würde ich auf max. 50 Euro setzen.
Es ist aber nur ein Gehäuse und eine Platine mit einigen elektronischen Bauteilen.
So etwas muss man aber auch erst mal entwickeln. Zum einen von der Hardware her und die Software natürlich auch. Eine Spritzgußform für das Gehäuse muss gebaut werden usw. Dann möchte fischertechnik selber auch von irgendwas leben, der Händler der es an den Endkunden verkauft möchte auch verdienen.
Tja, so kommen dann solche Preise zustande.

Bei HGs ist das große Problem das sie als medizinische Geräten gelten.
Den Gebrauchthandel verbieten die Krankenkasse, was leider sehr schade ist.
Wenn eine ältere Person ein teures HG hat und kurze Zeit später verstirbt, kommen die Geräte in die Tonne. Weiterverkauft ist untersagt.
Wäre aber genau das erlaubt, könnten die Angehörigen die HGs bei eine, Akustiker in Zahlung oder Kommission geben. Der prüft und reinigt die Geräte und wechselt notfalls auch das Gehäuse. Wenn alles OK ist, könnte er sie seinen Kunden zum guten Preis anbieten. So könnten auch Menschen die wenig Geld haben in den Genuss teurer Geräte kommen.

Gruß
sven
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#17

Beitrag von fast-foot »

Im vorangehenden Beitrag ist so vieles falsch, dass es mir zu aufwändig ist, dazu überhaupt noch etwas zu schreiben. Ich möchte es daher bei einer schlichten Empfehlung belassen: ihn einfach ignorieren.

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 4. Nov 2018, 21:45, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#18

Beitrag von Dani! »

fast-foot hat geschrieben:Hallo DirkL,
DirkL hat geschrieben:Ach komm, fast-foot, ...
Bitte lies' genau, was ich geschrieben habe. ...
Der Ursprungsbeitrag war von mir, Dani, und nicht von DirkL, aber egal.

Dein Beitrag wäre aber sachlicher geblieben, wenn du die HW-Preise im internationalen Großhandel weggelassen hättest. Da ist bspw. keinerlei Gewährleistung, geschweige denn Garantie enthalten.
Auch ist ein HG sehr wohl ein Hightech Gerät verglichen mit z.B. einem Geldautomaten oder einer IR-Fernbedienung.
Auch eine Marge von 100% ist nix verwerfliches, denn das ist 1. bei den meisten anderen Handelswaren identisch hoch oder gar höher und 2. noch lange nicht der Gewinn.
Schließlich ist ein HG kein Massenprodukt, sondern bestenfalls eine Serienproduktion. USB Sticks sind Massenware.
Aber derartige Diskussionen hat man mit dir häufiger. Keine Frage, mir wären günstigerere HGs auch lieber. Ich weiß aber, was sie (mir) wert sind. Die Sendung oder der Artikel des TE ist nur bauernfängerei, um sich über irgendeinen angeblichen Missstand nur des Aufregens wegen aufregen zu können. Mehr nicht. Auf tatsächliche Kosten wird ja nicht eingegangen.
Dominik
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#19

Beitrag von Dani! »

Weil ich hier mal rhae zuliebe auf einen Werbelink geklickt habe: wer billige HGs will kann sich bei audibene umsehen. Die haben kein eigenes Filialnetz, sondern beauftragen externe Akustiker. Mein Akustiker hat sich daran nur kurz beteiligt: Pauschale Entlohnung für eine einmalige Anpassung. Das wars. audibene zahlt nicht mehr, weil der Kunde ja auch nix zahlt. Ist zwar billig für den Kunden, er ist aber hochgradig unzufrieden mit der einen einzigen Anpassung. Sauer ist der Kunde nicht etwa auf sich selbst oder wenigstens dem Onlineverkäufer (audibene), sondern auf den Akustiker! Der kann aber noch am wenigsten für die nicht-Entlohnung. Also hat mein Akustiker diesen Pseudoservice wieder eingestellt, weil er seinen sonst guten Ruf nicht verlieren wollte.

Die Idee von audibene ist ja ganz gut, allein an der Umsetzung hapert es massiv. Nach 6 Jahren am "Markt" fallen immer noch Leichtgläubige mit leichtem Hörverlust darauf herein.
Zuletzt geändert von Dani! am 4. Nov 2018, 23:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#20

Beitrag von akopti »

Fast-Foot, du bist weder Betroffener noch Anpasser. Deine Statements sind pure unbewiesene Theorie, die du dir in mit deinem angelesenen Wissen zusammenschusterst und hier gekonnt zum besten gibst.

Aber es ist halt pure, realitätslose Theorie und sonst nichts. Andere würden vielleicht dazu heiße Luft sagen. Und das bleibt es, so lange du nicht real deine Entwicklung auf den Tisch legst.

Es ist wie in der Politik, in der Opposition kann ich viel erzählen, denn ich muss nie beweisen, dass man es verwirklichen kann.
fast-foot
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#21

Beitrag von fast-foot »

Hallo akopti,

Deine Aussagen sind unbewiesen, also nichts als heisse Luft.

Ich hingegen habe für viele meiner Aussagen Belege geliefert (nur kann und will ich das nicht in jedem Beitrag tun).

Gruss fast-foot
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#22

Beitrag von fast-foot »

Abgesehen davon:

Wenn ich mir die Stossrichtung der meisten Beiträge hier ansehe, wird mir sofort klar, weshalb die Hörgeräte völlig überteuert angepasst und verkauft werden.

Selbst schuld.

Gruss fast-foot

PS: Ausserdem werden offenslichtlich (ob bewusst oder nicht) meine Aussagen (bzw. auch darin verwendete Begriffe) nicht verstanden und falsch wieder gegeben (oder in einen falschen Kontext gestellt).
Zuletzt geändert von fast-foot am 5. Nov 2018, 08:15, insgesamt 1-mal geändert.
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AlfredW
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#23

Beitrag von AlfredW »

Hallo,

mir geht nur die verdammte Intransparenz auf den Senkel;
bei jedem Handwerker bekomme ich eine Rechnung, die nach Material und Arbeitszeit aufgeschlüsselt ist;
nur im Gesundheitsbereich generell ist diese völlige Intransparenz gewollt.

Gruß

Alfred
bds Innenohrschwerhörigkeit ca. 80 dzb
Phonak Audeo R P50 13T UP + TV-Link
AkustikerMeister
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#24

Beitrag von AkustikerMeister »

Ist das so? (ernsthafte Frage) Ich kenne primär nur meine Rechnungen bzw. Offerten und bekomme nur hin und wieder mal Offerten der Konkurrenz zu Gesicht. Da steht aber in der Regel drauf: HG so und so viel. DL so und so viel.

Dass die HG Marge nicht aufgeführt ist, ist ja nachvollziehbar? Habe noch nie eine Rechnung (in irgendeiner Branche) gesehen die ungefähr so aussah: Einkaufspreis Glühbirne, Verkaufspreis Glühbirne, Installation Glühbirne…

Bei uns kann sich der Kunde entscheiden. Unsere DL Pauschale ist transparent aufgelistet. Da ist Alles drin: Ausprobieren, Anpasstermine, Nachbetreeung etc.
Er kann sich aber auch für das 0 Paket entscheiden. Dann zahlt er jeden Termin bei uns und dafür NUR die Hörgeräte. Relativ schnell wird das für den Kunden zum Minusgeschäft (zum Teil auch nicht / ist ein Pokerspiel).

Probleme entstehen trotzdem. Wenn der Kunde 3 Geräte bei mir testet und ungefähr 15 Termine bei mir hatte, die er nun bezahlen soll, kommt oft die Aussage: Was kann ich dafür, dass Sie es erst beim dritten Gerät hinbekommen haben… Solche Dinge sind das Hauptproblem. Deswegen informieren wir zu Beginn sehr stark und sichern uns ab. Oft sind dann aber alle Parteien unzufrieden.

Zum Beitrag: Das gleiche Format hat vor 4 Wochen bemängelt, dass immer sofort Offerten mitgegeben werden? Wie jetzt? Zu viel Offerten oder zu wenig?

Wir sind am Telefon auch sehr vorsichtig…Wenn zBsp. Jemand anruft und fragt, was kostet dieses oder jenes Gerät…wir nennen einen Preis…Kunde kommt vorbei…HG ist nichts für den Kunden…Kunde probiert anderes HG…Kunde findet dieses HG besser…Dann ist der Kunde nicht bereit mehr zu bezahlen, als ihm am Telefon versprochen wurde. Das ist bestimmt nicht bei jedem so…aber bei einigen. Deswegen beraten wir den Kunden lieber persönilch.

Dass kein Markt existiert, ist allerdings erwiesenermassen völliger Blödsinn. Leute bestellen ihre HGs im Internet (Auslad)… Apotheken bieten Hörverstärker für unter 700 Fr. an…Fielmann ist aus PRIZNZIP immer günstiger…Leute gehen nach Frankreich, nach Deutschland um ihre Hörgeräte zu kaufen…wo soll hier bitte "kein Markt" sein?

Edit: „Wenn ein Akustiker sagt, bei uns gibt es die Geräte nur mit Allem drum und dran! Ich habe keine Lust auf die Diskussionen mit dem Kunden, wenn dieser zBsp. nach 2 Jahren nicht mehr zufrieden ist und nun plötzlich findet, dass dies von Anfang an schon so war und man nun kostenfrei das Ganze in Ordnung zu bringen habe“ Dann ist das sein gutes Recht. Dann kann der Kunde, wenn er damit nicht einverstanden ist, anderswo hingehen. Wenn ein Akustiker findet, er ist besonders gut oder arbeitet mit besonderen Anpassstrategien, welche er dann auch teurer verrechnet, so ist das ebenfalls sein gutes Recht. Wer nicht bereit ist diesen Preis zu zahlen, kann sich einen anderen Akustiker suchen. Machen doch auch viele und wie gesagt...auch hier im Forum findet man diverse Lowpricestrategien. Markt ist durchaus vorhanden.
Zuletzt geändert von AkustikerMeister am 5. Nov 2018, 10:58, insgesamt 3-mal geändert.
Treehugger
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Re: Wie bitte?! Unerhörte Preisunterschiede bei Hörgeräten

#25

Beitrag von Treehugger »

Ich sehe das ähnlich wie der AkustikerMeister

Am Telefon würde ich auch Keine Preise nennen.
Sonst kann ja jeder Konkurrent anrufen, nach dem Preis fragen und entsprechend unterbieten. Ok, das wird es bestimmt geben durch "Testkunden" die dann doch nicht kaufen, sonder nur mit der Offerte wieder nach Hause gehen.

Zudem lässt der Kassensturz mal wieder regionale Gegebenheiten aussen vor, ich wohne nicht in Zürich.
Und ich möchte gerne mal wissen ob jemand von Fielmann im Altersheim oder Privat vorbeikommt, da die Betroffen selber nicht mehr so Mobil sind. Mein Akustiker macht das, ohne Mehrkosten für die Betroffenen.
Nennt sich Service.

Und anscheint ist es ja doch möglich Preise zu vergleichen, weil sie machen es ja.
fast-foot hat geschrieben: Ich hingegen habe für viele meiner Aussagen Belege geliefert (nur kann und will ich das nicht in jedem Beitrag tun).
Gruss fast-foot
Eine kleine Anmerkung, ich beteilige ich jetzt seid ca. 1 Jahr hier im Forum, ausser eben dieser Aussage, das du die Belege nicht jedes mal lieferst, habe ich noch nie einen Beleg von Dir gesehen.
Und die Suchenfunktion ist bei der Gesamtanzahl deiner Beiträge hoffnungslos überlastet ;-)

Treehugger
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