Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Bisher waren die Hörgeräte durch die Mütze nicht sichtbar und die sprachliche Entwicklung unseres Sohnes passte ganz gut zur Körpergröße. Also gab es bisher in der Akzeptanz der lieben Mitmenschen keine Probleme.
Wir haben heute einen längeren Ausflug gemacht und waren mal wieder auf einem öffentlichen Spielplatz. Unser Sohn wollte mit herumliegendem Buddelzeug spielen. Die beteiligte Mutter wirkte hinsichtlich der Kontaktversuche mit ihrem (deutlich jüngeren) Kind anfangs auch sehr interessiert und wollte gerade mit mir ein Gespäch beginnen. Plötzlich stutzte sie, starrte auf die Hörgeräte, schnappte sich hektisch ihr Kind, sammelte das Spielzeug zusammen und eilte zu ihrem Kinderwagen. Dort wurde das Buddelzeug, das mein Sohn berührt hatte, mit einem Taschentuch gesäubert, als ob sie annehmen würde, dass Schwerhörigkeit ansteckend sei. Mutter und Kind verschwanden, bevor ich etwas fragen, geschweige denn, eventuelle Missverständnisse beseitigen konnte.
Aber auch andere Kontaktversuche scheiterten. Mal durfte unser Sohn nicht mitspielen, weil er „wie ein Baby“ spricht. Mal wurden Kinder zum Trinken oder anderen plötzlich wichtigen Tätigkeiten zu ihren Müttern gerufen usw. Irgendwann sind wir dann gegangen.
Habt ihr Ähnliches auch schon erlebt? Wie verhindert man, dass ein Kind wegen Hörgeräten ausgegrenzt wird. Ich möchte mich einerseits nicht auf einen engen Kreis von „Eingeweihten“ (Kindergarten, Musikschule, Therapien) zurückziehen. Anderseits möchte ich meinem Sohn derartige Ablehnungen ersparen.
Viele Grüße
Kaja
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[Editiert von Kaja am: Samstag, April 14, 2007 @ 16:59][/size]
Wir haben heute einen längeren Ausflug gemacht und waren mal wieder auf einem öffentlichen Spielplatz. Unser Sohn wollte mit herumliegendem Buddelzeug spielen. Die beteiligte Mutter wirkte hinsichtlich der Kontaktversuche mit ihrem (deutlich jüngeren) Kind anfangs auch sehr interessiert und wollte gerade mit mir ein Gespäch beginnen. Plötzlich stutzte sie, starrte auf die Hörgeräte, schnappte sich hektisch ihr Kind, sammelte das Spielzeug zusammen und eilte zu ihrem Kinderwagen. Dort wurde das Buddelzeug, das mein Sohn berührt hatte, mit einem Taschentuch gesäubert, als ob sie annehmen würde, dass Schwerhörigkeit ansteckend sei. Mutter und Kind verschwanden, bevor ich etwas fragen, geschweige denn, eventuelle Missverständnisse beseitigen konnte.
Aber auch andere Kontaktversuche scheiterten. Mal durfte unser Sohn nicht mitspielen, weil er „wie ein Baby“ spricht. Mal wurden Kinder zum Trinken oder anderen plötzlich wichtigen Tätigkeiten zu ihren Müttern gerufen usw. Irgendwann sind wir dann gegangen.
Habt ihr Ähnliches auch schon erlebt? Wie verhindert man, dass ein Kind wegen Hörgeräten ausgegrenzt wird. Ich möchte mich einerseits nicht auf einen engen Kreis von „Eingeweihten“ (Kindergarten, Musikschule, Therapien) zurückziehen. Anderseits möchte ich meinem Sohn derartige Ablehnungen ersparen.
Viele Grüße
Kaja
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[Editiert von Kaja am: Samstag, April 14, 2007 @ 16:59][/size]
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Hallo,
also eigentlich gibt es keine Probleme. Im Gegenteil, sie ist sehr beliebt, und jeder möchte das sie mal zum übernachten bleibt etc.. Außer einmal, da sagte ein Vater nur bemitleidend, das es bitter ist, aber bin ich ja jetzt nicht, weil ich weiss dass sie mich hören kann.Und gerade gestern auf einer Geburtstagsfeier sagte die Oma zu einer Mutter, "du musst lauter reden, sonst hört sie dich nicht", also da musste ich ja schon lachen, da hat man schonHG und na ja du weisst schon. Aber man muss halt solche Leute aufklären, und dann ist es o.k.
also eigentlich gibt es keine Probleme. Im Gegenteil, sie ist sehr beliebt, und jeder möchte das sie mal zum übernachten bleibt etc.. Außer einmal, da sagte ein Vater nur bemitleidend, das es bitter ist, aber bin ich ja jetzt nicht, weil ich weiss dass sie mich hören kann.Und gerade gestern auf einer Geburtstagsfeier sagte die Oma zu einer Mutter, "du musst lauter reden, sonst hört sie dich nicht", also da musste ich ja schon lachen, da hat man schon
lg Charanga mit Tochter 12/02, links an Taubheit grenzend u. rechts hochgradig
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Liebe Kaja,
leider passiert es immer wieder, dass Menschen sich so dämlich benehmen, wie Du es beschrieben hast. Ich würde mir daraus gar nichts machen. Solche Menschen, wie Du sie beschrieben hast, die würde ich einfach links liegen lassen. Die nutzen auch Deinem Kind nichts.
Ansonsten ist eben, wie schon oben geschrieben, Aufklärung ganz wichtig. Vergleiche doch zur Anschauung die Hörgeräte einfach mit Brillen. Da sagt doch heutzutage auch niemnad etwas. Im Gegenteil, viele tragen Brillen sogar als Schmuck.
Manche Situationen entstehen ja auch nur aus Unwissnheit, nicht immer ist da eine böse Absicht dahinter.
Ansonsten kann ich Dir nur auf den Weg mitgeben, lass Dich nicht unterkriegen von solchen Situationen. Die gibts immer mal im Leben. Meine Eltern haben mich so selbstbewusst erzogen, dass ich manch blöden Spruch weggesteckt habe. Bei manchen Sprüchen muss ich heute sogar innerlich lachen und denke mir nur: Wenn ihr alle wüsstet.
Das gute an einer großen Stadt ist ja, dass man sooo viele Möglichkeiten hat, wo man sein Kind zur Schule schickt usw. ein gutes Umfeld ist eben enorm wichtig.
Liebe Grüße und ich hoffe, dass ihr die schöne Sonne trotzallem heute genießen konntet:)!
leider passiert es immer wieder, dass Menschen sich so dämlich benehmen, wie Du es beschrieben hast. Ich würde mir daraus gar nichts machen. Solche Menschen, wie Du sie beschrieben hast, die würde ich einfach links liegen lassen. Die nutzen auch Deinem Kind nichts.
Ansonsten ist eben, wie schon oben geschrieben, Aufklärung ganz wichtig. Vergleiche doch zur Anschauung die Hörgeräte einfach mit Brillen. Da sagt doch heutzutage auch niemnad etwas. Im Gegenteil, viele tragen Brillen sogar als Schmuck.
Manche Situationen entstehen ja auch nur aus Unwissnheit, nicht immer ist da eine böse Absicht dahinter.
Ansonsten kann ich Dir nur auf den Weg mitgeben, lass Dich nicht unterkriegen von solchen Situationen. Die gibts immer mal im Leben. Meine Eltern haben mich so selbstbewusst erzogen, dass ich manch blöden Spruch weggesteckt habe. Bei manchen Sprüchen muss ich heute sogar innerlich lachen und denke mir nur: Wenn ihr alle wüsstet.
Das gute an einer großen Stadt ist ja, dass man sooo viele Möglichkeiten hat, wo man sein Kind zur Schule schickt usw. ein gutes Umfeld ist eben enorm wichtig.
Liebe Grüße und ich hoffe, dass ihr die schöne Sonne trotzallem heute genießen konntet:)!
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Unser Junior spricht auch noch nicht so gut, dass er sich mit anderen unterhalten kann. Er versteht zwar alles, aber wenn er dann labert schauen oft die Kinder nur. Einer hat mal gesagt, dass er blödes und dummes Zeug redet. Hat mir auch weh gehtan. Noch dazu kenne ich die Mutter von dem Kind gut, aus der Familie...
Ja Aufklärung ist gut, aber man kann nicht jeden Fremden seine Geschichte aufdrängen. Ich denke, wenns passt, dann passt der Kontakt, wenn nicht, dann eben nicht. Ich weiß das tut weh, mir auch. Ich denke in der Schule wirds auch nicht besser werden, viel härter noch, mag daran gar nicht denken, immer und überall gibt es diese negativen Ignoranten, man begegnet sie überall und an manchen Tagen glaubt man von ihnen verfolgt zu sein. Gute Nacht und alles Gute.
Ja Aufklärung ist gut, aber man kann nicht jeden Fremden seine Geschichte aufdrängen. Ich denke, wenns passt, dann passt der Kontakt, wenn nicht, dann eben nicht. Ich weiß das tut weh, mir auch. Ich denke in der Schule wirds auch nicht besser werden, viel härter noch, mag daran gar nicht denken, immer und überall gibt es diese negativen Ignoranten, man begegnet sie überall und an manchen Tagen glaubt man von ihnen verfolgt zu sein. Gute Nacht und alles Gute.
Braucht dringend hilfe bezüglich, spf, ob und wie man den loswird. und bezüglich der notengebung für hg. in einer regelschule! Östereich!
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Also so ne sonderbare Begegung der dritten Art kenne ich ehrlich gesagt auch nicht.
Klar mal glotzen mal nen sonderbaren Kommentar, aber nachdem ich nicht mehr mehr in eine Situation reininterepretiere als da ist hab ich so ein Erlebnis von Elternseite eigentlich nie gehabt. Mit reininterpretieren meinte ich ganz am Anfang als ich selbst mit der Situation noch nicht klar kam ich habe irgendwie hinter allem was negatives vermutet.
Mein deutlichstes Highlight was wohl ne Mutter die mal im Supermarkt an der Kasse meinte, ob ich denn in der Schwangerschaft geraucht habe. Nun gut ich hab sie dann aufgeklärt, dass wohl eher die von mir konsumierten härteren Drogen für diese nicht ins Gutbürgerliche Bild passende Dilemma verantwortlich sind. Ich hab selten so über einen derart blöden Gesichtsausdruck gelacht muss ich sagen denn ja klar was wissen die denn schon. Und wer dann nun sooo doof ist dem kann auch der intelligenteste und humorvollste Mensch nicht mehr helfen. Also denk ich mir in Härtefällen ich lass die armen Seelen einfach dumm sterben.
Aber mal ernsthaft meine Tochter liegt in der Sprachentwicklung etwa drei Jahre zurück und ja am Anfang wurde sie von Kindern nicht wirklich wahr genommen. Möchte gar nicht mal sagen ausgegrenzt, denke weils halt schwerer war mit ihr zu kommunizieren. Klar das tut weh. ABER sie war glücklich und je mehr sie aufholt desto mehr Freunde hat sie auch. Es braucht alles seine Zeit und nicht alle Reaktionen sind so wirklich prickelnd, aber erstmal Schaafe zählen und dann was sagen bei besonders beschränkten Reaktionen. Wobei wie schon gesagt so wirklich viele davon hab ich auch noch nicht erlebt.
Ich denke resistent wird mam wohl nie aber es wird besser und letztendlich ist es nur wichtig wie sich das Kind dabei fühlt. Falls Eltern blöd reagieren dann kann man ja aufklären das belastet das Kind ja nicht. Und ich denke oft, dass Kinder wesentlich flexibler und einfühlender sind als wir alten Schachteln zumindest solange sie ganz offen mit einer Behinderung umgehen können. Soll heissen von den Erwachsenen gelassen werden. Bei uns gibt es viele Eltern die sich bewusst für die Integrativgruppe des Kindergartens entschieden haben eben weil Kind ohne Hemmungen mit egal welcher Behinderung später umgehen kann lernt, dass es kein Ding ist mal Rücksicht zu nehmen oder sich anzupassen.
Von daher es wird besser mit der Zeit man kann sogar ne gewisse Art von Humor entwickeln und einfach auf besonders dumme Dinge mit dummen Antworten reagieren und das ganze muss man allerdings mit besonders unschuldigem ernsthaftem Gesicht sonst wirkt das ganze nicht. Nur ein kleiner Tipp.
Klar mal glotzen mal nen sonderbaren Kommentar, aber nachdem ich nicht mehr mehr in eine Situation reininterepretiere als da ist hab ich so ein Erlebnis von Elternseite eigentlich nie gehabt. Mit reininterpretieren meinte ich ganz am Anfang als ich selbst mit der Situation noch nicht klar kam ich habe irgendwie hinter allem was negatives vermutet.
Mein deutlichstes Highlight was wohl ne Mutter die mal im Supermarkt an der Kasse meinte, ob ich denn in der Schwangerschaft geraucht habe. Nun gut ich hab sie dann aufgeklärt, dass wohl eher die von mir konsumierten härteren Drogen für diese nicht ins Gutbürgerliche Bild passende Dilemma verantwortlich sind. Ich hab selten so über einen derart blöden Gesichtsausdruck gelacht muss ich sagen denn ja klar was wissen die denn schon. Und wer dann nun sooo doof ist dem kann auch der intelligenteste und humorvollste Mensch nicht mehr helfen. Also denk ich mir in Härtefällen ich lass die armen Seelen einfach dumm sterben.
Aber mal ernsthaft meine Tochter liegt in der Sprachentwicklung etwa drei Jahre zurück und ja am Anfang wurde sie von Kindern nicht wirklich wahr genommen. Möchte gar nicht mal sagen ausgegrenzt, denke weils halt schwerer war mit ihr zu kommunizieren. Klar das tut weh. ABER sie war glücklich und je mehr sie aufholt desto mehr Freunde hat sie auch. Es braucht alles seine Zeit und nicht alle Reaktionen sind so wirklich prickelnd, aber erstmal Schaafe zählen und dann was sagen bei besonders beschränkten Reaktionen. Wobei wie schon gesagt so wirklich viele davon hab ich auch noch nicht erlebt.
Ich denke resistent wird mam wohl nie aber es wird besser und letztendlich ist es nur wichtig wie sich das Kind dabei fühlt. Falls Eltern blöd reagieren dann kann man ja aufklären das belastet das Kind ja nicht. Und ich denke oft, dass Kinder wesentlich flexibler und einfühlender sind als wir alten Schachteln zumindest solange sie ganz offen mit einer Behinderung umgehen können. Soll heissen von den Erwachsenen gelassen werden. Bei uns gibt es viele Eltern die sich bewusst für die Integrativgruppe des Kindergartens entschieden haben eben weil Kind ohne Hemmungen mit egal welcher Behinderung später umgehen kann lernt, dass es kein Ding ist mal Rücksicht zu nehmen oder sich anzupassen.
Von daher es wird besser mit der Zeit man kann sogar ne gewisse Art von Humor entwickeln und einfach auf besonders dumme Dinge mit dummen Antworten reagieren und das ganze muss man allerdings mit besonders unschuldigem ernsthaftem Gesicht sonst wirkt das ganze nicht. Nur ein kleiner Tipp.
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Hallo Kaja
so etwas habe ich auch noch nier erlebt.
Wichtig ist aber erstmal, dass du dich eben nicht zurückziehst, sondern mit denHGs auch ganz offensiv umgehst: bunte Gehäuse und peppig farbige Ohrstücke sehen auch viel besser aus als "omabeige oder braun":)
Damit zeigst du deinem Sohn, dass er so wie er ist MITHGs gut und liebenswert ist und dass er die dann auch schönen "Schmuckteile" im Ohr auch zeigen kann und soll. Bei meinem Sohn werden neue Ohrstücke erstmal überall (auch in der Nachbarschaft) vorgeführt wie ein neues Kleidungsstück und müssen bewundert werden.
Das Selbstbewusstsein ist dann das wichtigste. Und auf solche absolut ignoranten Leute kann man auch verzichten! Es ist schon so, dass man merkt wer ist wirklich Freund und wer ist einfach zu hohl...
Bei uns sind es eher die nicht offensichtlichen Ausgrenzungen unter Kindern. Besonders in grossen Gruppen ist es leider oft so, dass mein Sohn die Ansagen oder Spieleänderungen nicht so nebenbei aufschnappt wie alle anderen und dann manchmal völlig uberrumpelt ist davon und manchmal dann auch unangemessen reagiert. Da hilft nur immer wieder erklären, sowohl den Kindern kindgerecht "bitte geht hin und sprecht ihn direkt an, wenn er euch ansehen kann", als auch bei den Eltern!
Kleine Gruppen bis max. 3 Kindern sind aber meist (für mich) entspannender, denn da klappt auch die Kommunikation...
Vielleicht gibt es auch bei euch ein Eltern-Kind-Treff fürhg Kinder? Da habe ich damals ganz viele nette Leute kennengelernt und fand es sehr entspannend nicht immer alles erklären zu müssen und die Kinder sehen und erfahren auch, dass es auch andere Kinder mit HGs gibt! Frag mal bei deiner FFstelle nach.
Grüße
so etwas habe ich auch noch nier erlebt.
Wichtig ist aber erstmal, dass du dich eben nicht zurückziehst, sondern mit den
Damit zeigst du deinem Sohn, dass er so wie er ist MIT
Das Selbstbewusstsein ist dann das wichtigste. Und auf solche absolut ignoranten Leute kann man auch verzichten! Es ist schon so, dass man merkt wer ist wirklich Freund und wer ist einfach zu hohl...
Bei uns sind es eher die nicht offensichtlichen Ausgrenzungen unter Kindern. Besonders in grossen Gruppen ist es leider oft so, dass mein Sohn die Ansagen oder Spieleänderungen nicht so nebenbei aufschnappt wie alle anderen und dann manchmal völlig uberrumpelt ist davon und manchmal dann auch unangemessen reagiert. Da hilft nur immer wieder erklären, sowohl den Kindern kindgerecht "bitte geht hin und sprecht ihn direkt an, wenn er euch ansehen kann", als auch bei den Eltern!
Kleine Gruppen bis max. 3 Kindern sind aber meist (für mich) entspannender, denn da klappt auch die Kommunikation...
Vielleicht gibt es auch bei euch ein Eltern-Kind-Treff für
Grüße
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
hallo!!!
Ich mußte mir so nett sachen an der kasse auch schon anhören,wobei das echt unter die gürtelinie ging so das die kassierein die frau gebeten hat den laden zu verlassen.
sonst spielt leon auch sehr viel alleine, wobei es ein paar kinder gibt die sich dann ihren vorteil dauraß ziehen und ihm dann nur alles weg nehmen und ihn ärgern.finde die situation für ihn nicht einfach aber ich arbeite darauf ihn das er dem stand hält und ich denke es klappt ganz gut.
wir verstecken auch weder leons noch meineHG ´s.Leute die damit nicht können sollen doch einfach wech bleiben.
lg saskia
Ich mußte mir so nett sachen an der kasse auch schon anhören,wobei das echt unter die gürtelinie ging so das die kassierein die frau gebeten hat den laden zu verlassen.
sonst spielt leon auch sehr viel alleine, wobei es ein paar kinder gibt die sich dann ihren vorteil dauraß ziehen und ihm dann nur alles weg nehmen und ihn ärgern.finde die situation für ihn nicht einfach aber ich arbeite darauf ihn das er dem stand hält und ich denke es klappt ganz gut.
wir verstecken auch weder leons noch meine
lg saskia
Mama* Usher-Syndrom
L.´04* links 80 db rechts 40db,Usher-Syndrom
D.´03* Kern Gesund
L.´04* links 80 db rechts 40db,Usher-Syndrom
D.´03* Kern Gesund
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten. Ich hoffe, dass ich nicht allzu viele negative Erinnerungen bei Euch aufgewühlt habe. Aber irgendwie musste ich alles das loswerden, um mit diesem Erlebnis selbst klarzukommen.
Dank Eurer Hilfe kann ich über die Reaktionen der anderen Mütter schon wieder etwas schmunzeln („Begegnung der dritten Art“ – danke Kimi). Es tut schon ziemlich weh, wenn das eigene Kind mit traurigen Augen der zwangsweisen Flucht eines gerade gefundenen Spielgefährten hinterherschaut und man vor lauter eigener Fassungslosigkeit nicht sofort trösten kann.
Schwierig war die Situation insbesondere deshalb, weil ich überhaupt keine Möglichkeit hatte, verbal zu reagieren. Mit blöden Sprüchen kommen wir sonst eigentlich ganz gut klar. Da wollen die Sprücheklopfer wenigstens grundsätzlich irgendeine Antwort, so dass man die Chance hat, Irrtümer aus dem Weg zu räumen – aber was macht man, wenn die Menschen vor einem dreijährigen Kind fliehen, als sei es eingefährliches Monster!!! Wie verkraftet es ein Kind, wenn sich vielleicht solche Szenen in Zukunft häufen?
Unser Sohn mag seine Hörgeräte sehr. Bei jedem Besuch bei Bekannten werden sie stolz präsentiert und müssen bewundert werden. Glücklicherweise hat er nicht gemerkt, dass seine Hörgeräte die Ursache für die Ablehnung auf dem Spielplatz waren. Wenn ihm das später vielleicht doch nicht entgeht, werden wir ihm erklären, dass eben nicht alle Menschen alles wissen (das hat er schon in anderen Situationen festgestellt) und einige eben noch lernen müssen, wie gut für ihn die Hörgeräte sind. Vielleicht hilft ihm das etwas.
Vielen Dank noch einmal an alle, die sich die Zeit genommen und mir geantwortet haben.
Kaja
vielen Dank für Eure Antworten. Ich hoffe, dass ich nicht allzu viele negative Erinnerungen bei Euch aufgewühlt habe. Aber irgendwie musste ich alles das loswerden, um mit diesem Erlebnis selbst klarzukommen.
Dank Eurer Hilfe kann ich über die Reaktionen der anderen Mütter schon wieder etwas schmunzeln („Begegnung der dritten Art“ – danke Kimi). Es tut schon ziemlich weh, wenn das eigene Kind mit traurigen Augen der zwangsweisen Flucht eines gerade gefundenen Spielgefährten hinterherschaut und man vor lauter eigener Fassungslosigkeit nicht sofort trösten kann.
Schwierig war die Situation insbesondere deshalb, weil ich überhaupt keine Möglichkeit hatte, verbal zu reagieren. Mit blöden Sprüchen kommen wir sonst eigentlich ganz gut klar. Da wollen die Sprücheklopfer wenigstens grundsätzlich irgendeine Antwort, so dass man die Chance hat, Irrtümer aus dem Weg zu räumen – aber was macht man, wenn die Menschen vor einem dreijährigen Kind fliehen, als sei es eingefährliches Monster!!! Wie verkraftet es ein Kind, wenn sich vielleicht solche Szenen in Zukunft häufen?
Unser Sohn mag seine Hörgeräte sehr. Bei jedem Besuch bei Bekannten werden sie stolz präsentiert und müssen bewundert werden. Glücklicherweise hat er nicht gemerkt, dass seine Hörgeräte die Ursache für die Ablehnung auf dem Spielplatz waren. Wenn ihm das später vielleicht doch nicht entgeht, werden wir ihm erklären, dass eben nicht alle Menschen alles wissen (das hat er schon in anderen Situationen festgestellt) und einige eben noch lernen müssen, wie gut für ihn die Hörgeräte sind. Vielleicht hilft ihm das etwas.
Vielen Dank noch einmal an alle, die sich die Zeit genommen und mir geantwortet haben.
Kaja
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Kaja so wie ich das verstanden habe ist dein Sohn noch nicht soo alt von daher hat er wohl das ganze Szenario schon längst vergessen. Aber ich weiss auch wie man selbst an bestimmten Dingen knabbern kann. Mir hat einmal der Bürgermeister in einem Gespräch erklärt was für eine imense Belastung doch die I Kinder im Kiga sind. Der gute wusste nicht, dass meine Süsse eben einen solchen Platz hat. Wat soll ich sagen der Gute hat das Rundumsorglos Paket bekommen und glaube nicht genossen. Naja mein Mitleid hält sich in Grenzen.Erstellt von Kaja
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten. Ich hoffe, dass ich nicht allzu viele negative Erinnerungen bei Euch aufgewühlt habe. Aber irgendwie musste ich alles das loswerden, um mit diesem Erlebnis selbst klarzukommen.
Dank Eurer Hilfe kann ich über die Reaktionen der anderen Mütter schon wieder etwas schmunzeln („Begegnung der dritten Art“ – danke Kimi). Es tut schon ziemlich weh, wenn das eigene Kind mit traurigen Augen der zwangsweisen Flucht eines gerade gefundenen Spielgefährten hinterherschaut und man vor lauter eigener Fassungslosigkeit nicht sofort trösten kann.
Schwierig war die Situation insbesondere deshalb, weil ich überhaupt keine Möglichkeit hatte, verbal zu reagieren. Mit blöden Sprüchen kommen wir sonst eigentlich ganz gut klar. Da wollen die Sprücheklopfer wenigstens grundsätzlich irgendeine Antwort, so dass man die Chance hat, Irrtümer aus dem Weg zu räumen – aber was macht man, wenn die Menschen vor einem dreijährigen Kind fliehen, als sei es eingefährliches Monster!!! Wie verkraftet es ein Kind, wenn sich vielleicht solche Szenen in Zukunft häufen?
Unser Sohn mag seine Hörgeräte sehr. Bei jedem Besuch bei Bekannten werden sie stolz präsentiert und müssen bewundert werden. Glücklicherweise hat er nicht gemerkt, dass seine Hörgeräte die Ursache für die Ablehnung auf dem Spielplatz waren. Wenn ihm das später vielleicht doch nicht entgeht, werden wir ihm erklären, dass eben nicht alle Menschen alles wissen (das hat er schon in anderen Situationen festgestellt) und einige eben noch lernen müssen, wie gut für ihn die Hörgeräte sind. Vielleicht hilft ihm das etwas.
Vielen Dank noch einmal an alle, die sich die Zeit genommen und mir geantwortet haben.
Kaja
Soll heissen ja es tut teilweise verdammt weh und nein manche Situationen werden wohl immer wieder kommen. ABER ich denke auch man geht damit mit der Zeit relaxter um und versteht einfach manche Dinge werden die Kurzen aushalten müssen wie andere Kinder auch. Wohl aus unterschiedlichen Gründen aber das Leben ist ja alles andere als gerecht.
Das beste wäre natürlich wenn du die Mutter kennst und mal mit ihr reden könntest ich denke das würde zumindest für dich einiges leichter machen. Wenn das nicht möglich ist dann glaube mir solche Situationen gibt es wirklich nicht oft und man muss sie wohl unter wie schon gesagt lass sie halt dumm sterben abschreiben.
Ausserdem ist es doch toll dass dein Sohn seine
Von daher Kopf hoch und immer dumm bleiben bei dummen Kommentaren aber wie gesagt immer unschuldig natürlich blond dreinschauen das erhöht den Humorfaktor. Und wenns denn doch mal arg zwickt ist es bei mir so, dass ich meine Freundin anrufe und mich bei ihr auslasse. Dann gehts mir meist schon wesentlich besser. Und ich denke meiner Kurzen auch teilweise kommt sie an ihre Grenzen und dann weint sie halt und auch wenn ich nicht immer alles zusammensetzen kann dann nehm ich sie in den Arm und dann wird es auch wieder besser.
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Hallo Kimi,
vielen Dank für deine liebe Antwort.
Mein Sohn hat (in diesem Fall leider) trotz seiner drei Jahre ein sehr gutes Gedächtnis und hat mir immer wieder deutlich gemacht, dass er sich noch sehr gut an derartige Situationen erinnern kann (und dabei wieder seinen furchtbar traurigen Blick aufgesetzt). Warum müssen Kinder, die es durch ihre besondere gesundheitliche Situation schon schwerer haben als andere, noch zusätzlichen Belastungen ausgesetzt werden?
Leider ist für uns ein solches Verhalten zum Alltag geworden. Fast täglich wird uns indirekt und inzwischen auch direkt deutlich gemacht, dass wir auf öffentlichen Spielplätzen der Umgebung nicht erwünscht sind, weil die Mütter unseren Sohn aus ästhetischen („Sie müssen doch zugeben, das da (dieHG ) sieht furchtbar aus!“ ) oder erzieherischen Gründen („Ihnen ist doch wohl klar, dass wir es nicht zulassen können, dass unsere Kinder sich diese Sprache annehmen!!!“ ) ablehnen, weil er für ihre perfekten Sprösslinge negative Auswirkungen haben könnte. Was für Einstellungen zu anderen Menschen sollen denn diese Kinder erlernen, wenn ihnen ihrer Mütter und Lehrer (eine dieser Frauen ist auch Lehrerin in der für unseren Sohn zuständigen Grundschule) so ein Verhalten vorleben?
Sicher kann man immer mit entsprechenden Sprüchen antworten. Nur habe ich inzwischen auch nicht mehr die Lust (und die Nerven), mich ständig mit Steinzeit-Ansichten auseinander zu setzen, wenn ich mich eigentlich etwas erholen wollte. Sicher habe ich die grundsätzliche Möglichkeit, unseren Garten zu einem Superspielplatz aufzurüsten und damit andere Kinder zum Spielen mit unserem Sohn zu ködern. Aber warum ist denn kein normaler Umgang von unterschiedlichen Menschen mit anderen unterschiedlichen Menschen möglich?
Viele Grüße
Kaja
vielen Dank für deine liebe Antwort.
Mein Sohn hat (in diesem Fall leider) trotz seiner drei Jahre ein sehr gutes Gedächtnis und hat mir immer wieder deutlich gemacht, dass er sich noch sehr gut an derartige Situationen erinnern kann (und dabei wieder seinen furchtbar traurigen Blick aufgesetzt). Warum müssen Kinder, die es durch ihre besondere gesundheitliche Situation schon schwerer haben als andere, noch zusätzlichen Belastungen ausgesetzt werden?
Leider ist für uns ein solches Verhalten zum Alltag geworden. Fast täglich wird uns indirekt und inzwischen auch direkt deutlich gemacht, dass wir auf öffentlichen Spielplätzen der Umgebung nicht erwünscht sind, weil die Mütter unseren Sohn aus ästhetischen („Sie müssen doch zugeben, das da (die
Sicher kann man immer mit entsprechenden Sprüchen antworten. Nur habe ich inzwischen auch nicht mehr die Lust (und die Nerven), mich ständig mit Steinzeit-Ansichten auseinander zu setzen, wenn ich mich eigentlich etwas erholen wollte. Sicher habe ich die grundsätzliche Möglichkeit, unseren Garten zu einem Superspielplatz aufzurüsten und damit andere Kinder zum Spielen mit unserem Sohn zu ködern. Aber warum ist denn kein normaler Umgang von unterschiedlichen Menschen mit anderen unterschiedlichen Menschen möglich?
Viele Grüße
Kaja
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Hallo Kaja,
ich habe Deinen Beitrag erst jetzt gelesen und bin ziemlich überrascht, besser gesagt fassungslos.
Solche Reaktionen kennen wir überhaupt nicht, und ich frage mich, was die Leute in Eurem Umfeld, auf Eurem Spielplatz so ignorant sein lässt????? Das kann's ja wohl wirklich nicht geben.
Bist Du mit Deinem Sohn immer alleine unterwegs? Falls ja, wäre es doch eine Möglichkeit, dass Du Dich mit anderen Müttern und deren Kindern (Freunden Deines Sohnes) verabredest und Ihr zusammen zum Spielplatz geht. Das setzt dann schon 'mal gleich das Zeichen, dass man mit Deinem Sohn durchaus spielen kann, ohne gleich tot umzufallen.
Es würde Dir auch die Sicherheit geben, dass Du von netten Menschen umgeben bist, und die anderen hätten nicht diese Macht über Dich, Euch anzunehmen oder aber auszugrenzen.
Wir werden auch immer von Blicken aufgespießt, aber in diesen Fällen ist es dann meist mit einer Erklärung getan.
Derartige Diskriminierungen haben wir nie erlebt.
Die Kinder dieser "besorgten" Mütter dürfen sicher auch nicht mit jüngeren Kindern spielen, mit ausländischen sowieso nicht. Außerdem sind sie Einzelkinder, damit sie sich nicht die Babylaute der jüngeren Geschwister aneignen????
Lass Dich nicht entmutigen, ich möchte doch bei meiner Meinung bleiben, dass das, was Ihr da erlebt, nicht der Regelfall ist.
Viele Grüße,
ich habe Deinen Beitrag erst jetzt gelesen und bin ziemlich überrascht, besser gesagt fassungslos.
Solche Reaktionen kennen wir überhaupt nicht, und ich frage mich, was die Leute in Eurem Umfeld, auf Eurem Spielplatz so ignorant sein lässt????? Das kann's ja wohl wirklich nicht geben.
Bist Du mit Deinem Sohn immer alleine unterwegs? Falls ja, wäre es doch eine Möglichkeit, dass Du Dich mit anderen Müttern und deren Kindern (Freunden Deines Sohnes) verabredest und Ihr zusammen zum Spielplatz geht. Das setzt dann schon 'mal gleich das Zeichen, dass man mit Deinem Sohn durchaus spielen kann, ohne gleich tot umzufallen.
Es würde Dir auch die Sicherheit geben, dass Du von netten Menschen umgeben bist, und die anderen hätten nicht diese Macht über Dich, Euch anzunehmen oder aber auszugrenzen.
Wir werden auch immer von Blicken aufgespießt, aber in diesen Fällen ist es dann meist mit einer Erklärung getan.
Derartige Diskriminierungen haben wir nie erlebt.
Die Kinder dieser "besorgten" Mütter dürfen sicher auch nicht mit jüngeren Kindern spielen, mit ausländischen sowieso nicht. Außerdem sind sie Einzelkinder, damit sie sich nicht die Babylaute der jüngeren Geschwister aneignen????
Lass Dich nicht entmutigen, ich möchte doch bei meiner Meinung bleiben, dass das, was Ihr da erlebt, nicht der Regelfall ist.
Viele Grüße,
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Liebe Kaja,
also ich bin ehrlich gesagt ganzschön schockiert, dass Du sowas so oft erlebst. Und auch solche Kommentare? Ich kenne mich ja ganz gut mit den Dysplasiekindern aus. Die sind ja häufig noch stärker betroffen, da die Ohren ja noch auffäliger sind als "nur"HGs . Aber selbst von diesen Eltern höre ich selten solche krassen Kommentare. Und vor allem in dieser Häufigkeit. Und dann auch noch von der Grundschullehrerin, auf deren Schule auch Dein Sohn gehen soll?
Du schreibst zuständige Schule, aber wäre es nicht besser sich eine Schule zu suchen, die vielleicht in einem besseren Umfeld liegt? In einer großen Stadt, da gehen doch sehr viele Kinder nicht immer gleich auf die nächste Schule. Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, man kann ja auch mal an eine private Schule denken oder eben an eine Grundschule mit beonderem Förderschwerpunkt. Bsp. Montessori, da sind die Kinder oftmals offener, da die Eltern ja auch offener sind. Natürlich muss so etwas fahrtechnisch oder finanziell auch machbar sein.
Aber ich denke, wenn immer solche Kommentare kommen, dann ist das auch nicht gut für Dein Kind. Und vor allem immer wieder! Sicherlich, ihr sollt nicht kleinbeigeben und dagegen stellen , aber ich weiß von vielen Dysplasiekindern, dass sie darunter schon gelitten haben und dann eben im Laufe der Zeit nicht so ein gutes Selbstbewusstsein aufbauen konnten. Das Umfeld ist schon enorm wichtig. Und wenn die Eltern so komisch sind, dann werden es ja wohl auch die Kinder sein, denn was sollen sie denn machen, wenn sie es nicht anders vorgelebt bekommen?!
Liebe Grüße!
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[Editiert von timtom am: Samstag, April 28, 2007 @ 20:12][/size]
also ich bin ehrlich gesagt ganzschön schockiert, dass Du sowas so oft erlebst. Und auch solche Kommentare? Ich kenne mich ja ganz gut mit den Dysplasiekindern aus. Die sind ja häufig noch stärker betroffen, da die Ohren ja noch auffäliger sind als "nur"
Du schreibst zuständige Schule, aber wäre es nicht besser sich eine Schule zu suchen, die vielleicht in einem besseren Umfeld liegt? In einer großen Stadt, da gehen doch sehr viele Kinder nicht immer gleich auf die nächste Schule. Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, man kann ja auch mal an eine private Schule denken oder eben an eine Grundschule mit beonderem Förderschwerpunkt. Bsp. Montessori, da sind die Kinder oftmals offener, da die Eltern ja auch offener sind. Natürlich muss so etwas fahrtechnisch oder finanziell auch machbar sein.
Aber ich denke, wenn immer solche Kommentare kommen, dann ist das auch nicht gut für Dein Kind. Und vor allem immer wieder! Sicherlich, ihr sollt nicht kleinbeigeben und dagegen stellen , aber ich weiß von vielen Dysplasiekindern, dass sie darunter schon gelitten haben und dann eben im Laufe der Zeit nicht so ein gutes Selbstbewusstsein aufbauen konnten. Das Umfeld ist schon enorm wichtig. Und wenn die Eltern so komisch sind, dann werden es ja wohl auch die Kinder sein, denn was sollen sie denn machen, wenn sie es nicht anders vorgelebt bekommen?!
Liebe Grüße!
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[Editiert von timtom am: Samstag, April 28, 2007 @ 20:12][/size]
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
<<inzwischen auch direkt deutlich gemacht, dass wir auf öffentlichen Spielplätzen der Umgebung nicht erwünscht sind, weil die Mütter unseren Sohn aus ästhetischen („Sie müssen doch zugeben, das da (die HG ) sieht furchtbar aus!“ )>>
also da würd ich wrklich hoffen, dass das Brillenträger sind, die das sagen...denn die sehen doch sicherlich auch "furchtbar" aus oder etwa nicht??? oder vielleicht sind die oder ihre Kinder zu dick, zu dünn, zu lang oder??
<< oder erzieherischen Gründen („Ihnen ist doch wohl klar, dass wir es nicht zulassen können, dass unsere Kinder sich diese Sprache annehmen!!!“ ) ablehnen, weil er für ihre perfekten Sprösslinge negative Auswirkungen haben könnte>>
Kommentar dazu muss man sich echt nicht mehr antun, aber vielleicht hilft Dir die Aussage einer Mutter, die mich anrief als ich eine Kontaktanzeige in "eltern" hatte, wegen der behinderung unserer Tochter: Sie rief an und meinte: "leider hat mein Sohn eine ganz andere Behinderung als ihre Tochter, aber ich war einfach neugierig, was das alles ist....." im weiteren Gespräch erzählte sie mir, wie sie mit der Umwelt inzwischen (ihr Sohn war damals ca. 8 und vom ntwicklungsstand im schönsten Trotzalter eines 2-3 jhährigen) umgeht; wenn er mal wieder heftig trotzt und alle möglichen Kommentare ("ne ordentliche Tracht Prügel...oder " keine Konsequenz", oder "arme Mutter") fielen, traute sie sich damals endlich hinzustehen und zu sagen: "Mein Sohn ist nicht schlecht erzogen, mein Sohn ist geistig behindert!" Daraufhin hat sich ein Teil der umstehenden betreten umgedreht, manche haben sich entschuldigt und einige wenige sind hingegangen und haben nachgefragt. Und sie meinte, dass diese Kontakte mit zu den besten zählten und einige haben dann auch zu dauerhaften Bekanntschaften geführt. Und das sind die einzigen, die man braucht!
Ich finde, sie hat recht! Ich hoffe, dass Deine Schilderungen trotzdem nur Einzelaktionen sind. Normal ist das wirklich nicht! Wir haben auch gehört: "was hat sie da??" oder "muss sie schonHG tragen?" (Antwort: "Nein, sie DARF!"), "wird das besser?" etc. Jetzt mit dem Langstock auch....alles guckt, keiner redet....aber manche fliegen fast drüber
selber schuld, ist schließlich gut sichtbar das Ding!). Aber so fiese Dinge zum Glück nie; vielleicht hab ichs aber einfach auch nicht wahrgenommen, weil ichs nicht hören wollte, bzw. sofort in die Offensive gegangen bin und erklärt hab...
Grüße
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[Editiert von Birgit am: Samstag, April 28, 2007 @ 22:02][/size]
also da würd ich wrklich hoffen, dass das Brillenträger sind, die das sagen...denn die sehen doch sicherlich auch "furchtbar" aus oder etwa nicht??? oder vielleicht sind die oder ihre Kinder zu dick, zu dünn, zu lang oder??
<< oder erzieherischen Gründen („Ihnen ist doch wohl klar, dass wir es nicht zulassen können, dass unsere Kinder sich diese Sprache annehmen!!!“ ) ablehnen, weil er für ihre perfekten Sprösslinge negative Auswirkungen haben könnte>>
Kommentar dazu muss man sich echt nicht mehr antun, aber vielleicht hilft Dir die Aussage einer Mutter, die mich anrief als ich eine Kontaktanzeige in "eltern" hatte, wegen der behinderung unserer Tochter: Sie rief an und meinte: "leider hat mein Sohn eine ganz andere Behinderung als ihre Tochter, aber ich war einfach neugierig, was das alles ist....." im weiteren Gespräch erzählte sie mir, wie sie mit der Umwelt inzwischen (ihr Sohn war damals ca. 8 und vom ntwicklungsstand im schönsten Trotzalter eines 2-3 jhährigen) umgeht; wenn er mal wieder heftig trotzt und alle möglichen Kommentare ("ne ordentliche Tracht Prügel...oder " keine Konsequenz", oder "arme Mutter") fielen, traute sie sich damals endlich hinzustehen und zu sagen: "Mein Sohn ist nicht schlecht erzogen, mein Sohn ist geistig behindert!" Daraufhin hat sich ein Teil der umstehenden betreten umgedreht, manche haben sich entschuldigt und einige wenige sind hingegangen und haben nachgefragt. Und sie meinte, dass diese Kontakte mit zu den besten zählten und einige haben dann auch zu dauerhaften Bekanntschaften geführt. Und das sind die einzigen, die man braucht!
Ich finde, sie hat recht! Ich hoffe, dass Deine Schilderungen trotzdem nur Einzelaktionen sind. Normal ist das wirklich nicht! Wir haben auch gehört: "was hat sie da??" oder "muss sie schon

Grüße
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[Editiert von Birgit am: Samstag, April 28, 2007 @ 22:02][/size]
Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Hallo Kaja!
Hört sich schon übel an, was man dir da entgegenbringt. Aber am besten ist es, solche "Gutmenschen" einfach zu ignorieren. Ich habe selbst eine Dysplasie am rechten Ohr und normale Hörgeräte getragen (heute sind es BAHA's) und weiß um die manchmal saublöden Kommentare von einigen Mitschülern. Es ist schon krass, wie intolerant und dumm manche Zeitgenossen sind. Selbst von einigen Lehrern wurde schwerhörig mit dumm gleichgestellt. Nachdem ich meine Schule geschafft hatte, habe ich ihnen auf der Abschlußfeier das passende dazu gesagt und was ich von ihnen halte.
Es ist klar, daß es sowohl den Eltern, als auch dem kind selbst, nicht gerade gut dabei geht, aber es sind nicht alle Leute so!
Und einer meiner Vorredner hat gesagt, man soll den Leuten einfach sagen, daß Hörgeräte nichts anderes sind, als eine Brille. Genau so sehe ich das auch und kein bischen anders!
Nur Mut und nicht den Kopf hängen lassen. Die passenden Leute finden sich schon und wenn euer Sohn weiterhin offen auf andere zugeht, regelt sich das von ganz alleine.
Gruß
Robin
Hört sich schon übel an, was man dir da entgegenbringt. Aber am besten ist es, solche "Gutmenschen" einfach zu ignorieren. Ich habe selbst eine Dysplasie am rechten Ohr und normale Hörgeräte getragen (heute sind es BAHA's) und weiß um die manchmal saublöden Kommentare von einigen Mitschülern. Es ist schon krass, wie intolerant und dumm manche Zeitgenossen sind. Selbst von einigen Lehrern wurde schwerhörig mit dumm gleichgestellt. Nachdem ich meine Schule geschafft hatte, habe ich ihnen auf der Abschlußfeier das passende dazu gesagt und was ich von ihnen halte.
Es ist klar, daß es sowohl den Eltern, als auch dem kind selbst, nicht gerade gut dabei geht, aber es sind nicht alle Leute so!
Und einer meiner Vorredner hat gesagt, man soll den Leuten einfach sagen, daß Hörgeräte nichts anderes sind, als eine Brille. Genau so sehe ich das auch und kein bischen anders!
Nur Mut und nicht den Kopf hängen lassen. Die passenden Leute finden sich schon und wenn euer Sohn weiterhin offen auf andere zugeht, regelt sich das von ganz alleine.
Gruß
Robin
An taubheit grenzende SH. Ohrmuscheldysplasie re.
BAHA RULEZ !
BAHA RULEZ !
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Liebe Kaja,
ich wollte doch nochmal was zu meinem Beitrag anmerken:
Ich meine natürlich nicht, dass Du Dich zurückziehen solltest in irgendeiner Weise. Klar sollst Du solchen Leuten sicher entgegentreten. Und sie auch links liegen lassen. Aber Du hast ja selber geschrieben, dass Du manchmal nicht mehr die Lust, noch die Nerven dazu hast.
Und so kann es auch Kindern gehen, wenn sie eben in eine Schule kommen, wo sie andauernd mich solchen intolleraten Mitmenschen konfrontiert werden. Und anscheinend gibts da bei Dir um die Ecke ziemlich viele davon. Deshalb mein Gedanke mit der Schulwahl. Das macht schon ne Menge aus. Und Du hast ja in Deiner Stadt, im Gegensatz zu kleineren Städten, echt eine Auswahl. Und fahrtechnisch ist das doch meistens auch alles machbar. In einer großen Stadt kommen die Kinder doch aus allen Ecken, wenn sie sich zum Spielen verabreden. Die wohnortnahe Schulsuche wäre da für mich kein Argument.
Liebe Grüße!
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[Editiert von timtom am: Sonntag, April 29, 2007 @ 09:06][/size]
ich wollte doch nochmal was zu meinem Beitrag anmerken:
Ich meine natürlich nicht, dass Du Dich zurückziehen solltest in irgendeiner Weise. Klar sollst Du solchen Leuten sicher entgegentreten. Und sie auch links liegen lassen. Aber Du hast ja selber geschrieben, dass Du manchmal nicht mehr die Lust, noch die Nerven dazu hast.
Und so kann es auch Kindern gehen, wenn sie eben in eine Schule kommen, wo sie andauernd mich solchen intolleraten Mitmenschen konfrontiert werden. Und anscheinend gibts da bei Dir um die Ecke ziemlich viele davon. Deshalb mein Gedanke mit der Schulwahl. Das macht schon ne Menge aus. Und Du hast ja in Deiner Stadt, im Gegensatz zu kleineren Städten, echt eine Auswahl. Und fahrtechnisch ist das doch meistens auch alles machbar. In einer großen Stadt kommen die Kinder doch aus allen Ecken, wenn sie sich zum Spielen verabreden. Die wohnortnahe Schulsuche wäre da für mich kein Argument.
Liebe Grüße!
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[Editiert von timtom am: Sonntag, April 29, 2007 @ 09:06][/size]
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Hallo Kaja,
ich weiß, du suchst Trost und ich hoffe, ich schreibe nichts, das dich verletzt. Du kannst dir meine Gedanken durchlesen und übelegen, ob was zutreffen könnte oder ob du mir widersprechen musst.
Ich finde es ziemlich heftig und schlimm, was du für Sprüche zu hören bekommst und das auch noch so oft. Ist es wirklich "fast täglich" der Fall oder kommt es dir "nur" so vor? Sind es viele Mütter, die dich angreifen, oder "nur" eine Minderheit? Gibt es nicht auch Mütter, die dich in Ruhe lassen oder mit denen du (gut) auskommst? Es ist ganz normal, dass man die negativen Erfahrungen viel intensiver wahrnimmt als die positiven, das ist auch bei mir so.
Und - weiter geht es mit den Fragen - könnte es auch sein, dass die Sprüche in einem nicht bös gemeinten Tonfall gesagt werden, du sie aber gedanklich in einen bösartigen Spruch umwandelst? Ich beobachte das auch bei mir, wenn mich eine nett gemeinte, gedankenlose Bemerkung sehr verletzt, mache ich daraus schon mal eine bösartige Bemerkung, selber Inhalt, aber anderer Tonfall.
Wenn du die letzte Frage bejahen kannst, könntest du versuchen, in solchen Situationen ganz sachlich zu reagieren, dass du die Bemerkung nicht angebracht findest, oder du sagst ebenfalls ganz sachlich, dass sie dich verletzt. Meist genügt ein kurzer Kommentar in diese Richtung, das ist wirksamer als ellenlangen Erklärungen, warum es verletztend war, denn das wissen die Menschen meist selber. Aber ich kenne diese Situationen in einer anderen Form (nur bei weitem nicht so heftig wie von dir geschildert), man ist so perplex, dass man nichts zu sagen weiß und man nimmt die Verletzung erst später wahr. Ich habe gelernt, solche Bemerkungen schnell zu erkennen und darauf sofort mit einem Contra zu antworten.
Könnte es auch sein, dass du mit deinem Verhalten UNBEWUSST dazu beiträgst oder dein Sohn mit seinem, dass ihr auf anderen z.B. distanziert/unfreundlich/unhöflich/arrogant/sonderlich WIRKT? Ich möchte damit nicht sagen, dass die ganze Situation an euch liegt, ich frage dich nur, denn du weißt am besten, wie es wirklich ist. Es gibt ja leider tatsächlich Menschen, die gezielt so bösartige Sprüche loslassen.
Ich weiß nicht, wie die konkreten Situationen bei euch aussehen, aber wenn es dir möglich ist, versuche, dich mit anderen Müttern zu solidarisieren und reagiere auf dumme Sprüche mit der Bemerkung, dass du diesen Spruch nicht angebracht findest, bevor er sich in dir festsetzt.
Problem ist nur, wenn das von dir Geschilderte schon gehäuft vorgekommen ist, kann es sein, dass die Gehässigkeit einzelner Frauen sich auf andere übertragen hat und es sich nun verbreitet hat. Vielleicht gehst du als Folge dessen noch mehr auf Distanz, wodurch die "Mobberinnen" sich wiederum bestätigt fühlen und noch heftigere Sprüche loslassen. In so einem Fall hilft wohl nur noch direkte Konfrontation oder Unterstützung durch andere oder ein Wechsel des Spielplatzes, falls möglich.
Vielleicht liege ich mit meinen Gedanken auch ganz daneben, aber das ist das, was mir durch den Kopf ging, als ich deine Geschichte las. Bösartige Zeitgenossen gibt es leider immer. Sollte ich falsch liegen und ihr wirklich besonderes Pech mit eurer Wohnumgebung haben, kannst du mein ganzes Posting vergessen.
Ich wünsche dir und deinem Sohn sehr, dass ihr eine Lösung findet und die ganze Situation sich verbessert.
Zum Hintergrund meines Postings stelle ich mich schnell vor, ich bin seit Geburt gehörlos, trage beidseits Hörgeräte und zusätzlich körperbehindert. Ich bin unter Hörenden aufgewachsen und kenne mich mit Vorurteilen bestens aus, habe aber vorwiegend sehr positive Erfahrungen gemacht.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass Menschen meist nicht aus echter Bösartigkeit, sondern aus Gedankenlosigkeit unpassende Sprüche loslassen.
Zwischenmenschliche Probleme im Zusmamnehang mit meinen Behinderungen sind mir auch bekannt, sie gelten aber zum Glück nur für sehr wenige Menschen, denen ich aus dem Weg gehen kann. Ich führe diese Probleme teilweise darauf zurück, dass ich auf die besagten Personen unsympathisch wirke. Ich finde es einstweilen anstrengend, immer um Sympathien werben zu müssen. Ich habe den Eindruck, dass man als Mensch mit Behinderungen aktiver auf andere zugehen muss, um sozial anerkannt zu werden.
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[Editiert von Gudrun am: Sonntag, April 29, 2007 @ 12:39][/size]
ich weiß, du suchst Trost und ich hoffe, ich schreibe nichts, das dich verletzt. Du kannst dir meine Gedanken durchlesen und übelegen, ob was zutreffen könnte oder ob du mir widersprechen musst.
Ich finde es ziemlich heftig und schlimm, was du für Sprüche zu hören bekommst und das auch noch so oft. Ist es wirklich "fast täglich" der Fall oder kommt es dir "nur" so vor? Sind es viele Mütter, die dich angreifen, oder "nur" eine Minderheit? Gibt es nicht auch Mütter, die dich in Ruhe lassen oder mit denen du (gut) auskommst? Es ist ganz normal, dass man die negativen Erfahrungen viel intensiver wahrnimmt als die positiven, das ist auch bei mir so.
Und - weiter geht es mit den Fragen - könnte es auch sein, dass die Sprüche in einem nicht bös gemeinten Tonfall gesagt werden, du sie aber gedanklich in einen bösartigen Spruch umwandelst? Ich beobachte das auch bei mir, wenn mich eine nett gemeinte, gedankenlose Bemerkung sehr verletzt, mache ich daraus schon mal eine bösartige Bemerkung, selber Inhalt, aber anderer Tonfall.
Wenn du die letzte Frage bejahen kannst, könntest du versuchen, in solchen Situationen ganz sachlich zu reagieren, dass du die Bemerkung nicht angebracht findest, oder du sagst ebenfalls ganz sachlich, dass sie dich verletzt. Meist genügt ein kurzer Kommentar in diese Richtung, das ist wirksamer als ellenlangen Erklärungen, warum es verletztend war, denn das wissen die Menschen meist selber. Aber ich kenne diese Situationen in einer anderen Form (nur bei weitem nicht so heftig wie von dir geschildert), man ist so perplex, dass man nichts zu sagen weiß und man nimmt die Verletzung erst später wahr. Ich habe gelernt, solche Bemerkungen schnell zu erkennen und darauf sofort mit einem Contra zu antworten.
Könnte es auch sein, dass du mit deinem Verhalten UNBEWUSST dazu beiträgst oder dein Sohn mit seinem, dass ihr auf anderen z.B. distanziert/unfreundlich/unhöflich/arrogant/sonderlich WIRKT? Ich möchte damit nicht sagen, dass die ganze Situation an euch liegt, ich frage dich nur, denn du weißt am besten, wie es wirklich ist. Es gibt ja leider tatsächlich Menschen, die gezielt so bösartige Sprüche loslassen.
Ich weiß nicht, wie die konkreten Situationen bei euch aussehen, aber wenn es dir möglich ist, versuche, dich mit anderen Müttern zu solidarisieren und reagiere auf dumme Sprüche mit der Bemerkung, dass du diesen Spruch nicht angebracht findest, bevor er sich in dir festsetzt.
Problem ist nur, wenn das von dir Geschilderte schon gehäuft vorgekommen ist, kann es sein, dass die Gehässigkeit einzelner Frauen sich auf andere übertragen hat und es sich nun verbreitet hat. Vielleicht gehst du als Folge dessen noch mehr auf Distanz, wodurch die "Mobberinnen" sich wiederum bestätigt fühlen und noch heftigere Sprüche loslassen. In so einem Fall hilft wohl nur noch direkte Konfrontation oder Unterstützung durch andere oder ein Wechsel des Spielplatzes, falls möglich.
Vielleicht liege ich mit meinen Gedanken auch ganz daneben, aber das ist das, was mir durch den Kopf ging, als ich deine Geschichte las. Bösartige Zeitgenossen gibt es leider immer. Sollte ich falsch liegen und ihr wirklich besonderes Pech mit eurer Wohnumgebung haben, kannst du mein ganzes Posting vergessen.

Ich wünsche dir und deinem Sohn sehr, dass ihr eine Lösung findet und die ganze Situation sich verbessert.
Zum Hintergrund meines Postings stelle ich mich schnell vor, ich bin seit Geburt gehörlos, trage beidseits Hörgeräte und zusätzlich körperbehindert. Ich bin unter Hörenden aufgewachsen und kenne mich mit Vorurteilen bestens aus, habe aber vorwiegend sehr positive Erfahrungen gemacht.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass Menschen meist nicht aus echter Bösartigkeit, sondern aus Gedankenlosigkeit unpassende Sprüche loslassen.
Zwischenmenschliche Probleme im Zusmamnehang mit meinen Behinderungen sind mir auch bekannt, sie gelten aber zum Glück nur für sehr wenige Menschen, denen ich aus dem Weg gehen kann. Ich führe diese Probleme teilweise darauf zurück, dass ich auf die besagten Personen unsympathisch wirke. Ich finde es einstweilen anstrengend, immer um Sympathien werben zu müssen. Ich habe den Eindruck, dass man als Mensch mit Behinderungen aktiver auf andere zugehen muss, um sozial anerkannt zu werden.
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[Editiert von Gudrun am: Sonntag, April 29, 2007 @ 12:39][/size]
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Hallo,
vielen Dank für eure aufbauenden Antworten. Es hilft mit schon zu wissen, dass Gegenden gibt, in denen man nicht offen abgelehnt wird, nur weil man nicht in die Norm passt. Das bietet dann wenigstens die Chance, im Notfall dem Ganzen durch einen Wohnortwechsel zu entgehen.
Ich denke schon, dass ich mir rational erklären kann, wie es zu diesen Situationen kam. Der Kern sind Frauen, die es durch einen Arbeitsplatzwechsel ihres Ehemannes aus anderen Teilen des Landes hierher verschlagen hat. Nur wirklich angekommen sind sie hier immer noch nicht. Das macht sie unzufrieden mit sich und ihrer Situation. Da tut es scheinbar dem eigenen Ego gut, wenn es anderen noch schlechter geht.
Um nun ihrem Leben einen Inhalt zu geben, stecken sie ihre ganze Energie in die Förderung ihrer Kinder (was ja grundsätzlich nicht schlecht ist). Nur gehen die Kinder in keine Kindergärten und werden auch sonst von allen negativen Einflüssen ferngehalten. Dazu gehört wohl auch ein offenkundig Dreijähriger, der wie ein Einjähriger spricht. Insoweit kann das mein Verstand noch irgendwie nachvollziehen. Aber was kann mein Kind dafür? Und was wird aus den Kindern dieser Frauen? Da sie ungefähr im Alter meines Sohnes sind, werden sie immer potentielle Spielgefährten bleiben. Wenn ihnen schon in diesem Alter vorgelebt wird, dass man andere ausgrenzen darf, wie gehen sie dann später mit anderen um?
Was tun, wenn man mit sachlichen Argumenten nicht weiterkommt? Wenn lockere Sprüche nicht helfen? Ich bin leider nicht der Mensch, der auf dem gleichen Niveau zurückschlagen kann. Aber ein Rückzug kann doch auch nicht die Lösung sein – das vertagt doch das Problem nur auf später! Die Kinder befreundeter Familien sind leider auch schon zu groß, um sie als Spielgefährten meines Sohnes mit auf die Spielplätze zu nehmen, um etwas Rückendeckung zu haben. Ich merke nur, dass dies langsam auch auf unseren Umgang mit anderen zu negativen Auswirkungen führt, weil ich anfange, Situationen als Problem zu sehen, die früher für mich keine Problemsituationen waren. Und das muss ich in jedem Fall verhindern.
Viele Grüße
Kaja
vielen Dank für eure aufbauenden Antworten. Es hilft mit schon zu wissen, dass Gegenden gibt, in denen man nicht offen abgelehnt wird, nur weil man nicht in die Norm passt. Das bietet dann wenigstens die Chance, im Notfall dem Ganzen durch einen Wohnortwechsel zu entgehen.
Ich denke schon, dass ich mir rational erklären kann, wie es zu diesen Situationen kam. Der Kern sind Frauen, die es durch einen Arbeitsplatzwechsel ihres Ehemannes aus anderen Teilen des Landes hierher verschlagen hat. Nur wirklich angekommen sind sie hier immer noch nicht. Das macht sie unzufrieden mit sich und ihrer Situation. Da tut es scheinbar dem eigenen Ego gut, wenn es anderen noch schlechter geht.
Um nun ihrem Leben einen Inhalt zu geben, stecken sie ihre ganze Energie in die Förderung ihrer Kinder (was ja grundsätzlich nicht schlecht ist). Nur gehen die Kinder in keine Kindergärten und werden auch sonst von allen negativen Einflüssen ferngehalten. Dazu gehört wohl auch ein offenkundig Dreijähriger, der wie ein Einjähriger spricht. Insoweit kann das mein Verstand noch irgendwie nachvollziehen. Aber was kann mein Kind dafür? Und was wird aus den Kindern dieser Frauen? Da sie ungefähr im Alter meines Sohnes sind, werden sie immer potentielle Spielgefährten bleiben. Wenn ihnen schon in diesem Alter vorgelebt wird, dass man andere ausgrenzen darf, wie gehen sie dann später mit anderen um?
Was tun, wenn man mit sachlichen Argumenten nicht weiterkommt? Wenn lockere Sprüche nicht helfen? Ich bin leider nicht der Mensch, der auf dem gleichen Niveau zurückschlagen kann. Aber ein Rückzug kann doch auch nicht die Lösung sein – das vertagt doch das Problem nur auf später! Die Kinder befreundeter Familien sind leider auch schon zu groß, um sie als Spielgefährten meines Sohnes mit auf die Spielplätze zu nehmen, um etwas Rückendeckung zu haben. Ich merke nur, dass dies langsam auch auf unseren Umgang mit anderen zu negativen Auswirkungen führt, weil ich anfange, Situationen als Problem zu sehen, die früher für mich keine Problemsituationen waren. Und das muss ich in jedem Fall verhindern.
Viele Grüße
Kaja
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Hallo Kaja,
ich denke, es gibt nicht nur bestimmte Ecken, in denen es besser läuft, sondern ich denke, was Du da erlebst, ist wirklich eine Ausnahme.
Ich will nicht behaupten, dass es überall wunderklappt mit der Integration, aber derartig geballte Ladungen an Ignoranz habe ich noch nie erlebt bzw. auch noch nie davon gehört.
Ich gehöre auch zu denjenigen, die ihre ganze Energie in die Förderung der Kinder stecken. Trotzdem oder gerade deswegen (weil ich ja weiß, wie gut meine Kinder gefördert werden) würde es mir nie Angst machen, wenn sie mit einem Kind zusammenkommen, das (noch) nicht ihrem Entwicklungsstand entspricht.
Mein Ältester müsste ja ohnehin schon vollkommen zurückgeblieben sein mit drei jüngeren Geschwistern. Da muss man sich ja wundern, dass er überhaupt sprechen gelernt hat
Nein, also das kann der Grund nicht sein. Ich weiß auch nicht weiter, kenne die Leute nicht, kann mir gar nicht vorstellen, wie so eine Meute aussieht.
Dein Sohn geht doch schon in den Kiga. Wie verhält es sich denn da? Kannst Du da Verstärkung finden? Hat er kleine Spielkameraden, mit denen Ihr Euch regelmäßig trefft ohne Stress?
Hier läuft es übrigens komplett anders: Die Eltern in unserem Umfeld sind geradezu heiß darauf, ihre Kinder mit wie auch immer "behinderten" Kindern zusammenzubringen. Das scheint seit einigen Jahren richtig chic zu sein, und die Gruppen in den integrativen Kindergärten sind alle auf lange Sicht ausgebucht.
Ich habe schon einige Male den Spruch gehört, dass Mütter ja soooo froh waren, dass ihre Kinder mit Christian spielten, da man so ja lernen könne, dass nicht alle Kinder so viel Glück haben wie die eigenen.
Aaaaaah ja
))))
Mein einziger Rat wäre also, dass Du Dir Unterstützung suchst (im Kiga, Musikgruppe etc.) und dann eben nicht alleine auf diese Spielplätze gehst.
Und ansonsten nach Köln umziehst, wir haben hier in unserem Stadtteil den Weg schon geebnet, alles im grünen Bereich, sehr offene Nachbarschaft, tolle Kinder, sehr zu empfehlen
Lass Dich nicht unterkriegen!
ich denke, es gibt nicht nur bestimmte Ecken, in denen es besser läuft, sondern ich denke, was Du da erlebst, ist wirklich eine Ausnahme.
Ich will nicht behaupten, dass es überall wunderklappt mit der Integration, aber derartig geballte Ladungen an Ignoranz habe ich noch nie erlebt bzw. auch noch nie davon gehört.
Ich gehöre auch zu denjenigen, die ihre ganze Energie in die Förderung der Kinder stecken. Trotzdem oder gerade deswegen (weil ich ja weiß, wie gut meine Kinder gefördert werden) würde es mir nie Angst machen, wenn sie mit einem Kind zusammenkommen, das (noch) nicht ihrem Entwicklungsstand entspricht.
Mein Ältester müsste ja ohnehin schon vollkommen zurückgeblieben sein mit drei jüngeren Geschwistern. Da muss man sich ja wundern, dass er überhaupt sprechen gelernt hat

Nein, also das kann der Grund nicht sein. Ich weiß auch nicht weiter, kenne die Leute nicht, kann mir gar nicht vorstellen, wie so eine Meute aussieht.
Dein Sohn geht doch schon in den Kiga. Wie verhält es sich denn da? Kannst Du da Verstärkung finden? Hat er kleine Spielkameraden, mit denen Ihr Euch regelmäßig trefft ohne Stress?
Hier läuft es übrigens komplett anders: Die Eltern in unserem Umfeld sind geradezu heiß darauf, ihre Kinder mit wie auch immer "behinderten" Kindern zusammenzubringen. Das scheint seit einigen Jahren richtig chic zu sein, und die Gruppen in den integrativen Kindergärten sind alle auf lange Sicht ausgebucht.
Ich habe schon einige Male den Spruch gehört, dass Mütter ja soooo froh waren, dass ihre Kinder mit Christian spielten, da man so ja lernen könne, dass nicht alle Kinder so viel Glück haben wie die eigenen.
Aaaaaah ja

Mein einziger Rat wäre also, dass Du Dir Unterstützung suchst (im Kiga, Musikgruppe etc.) und dann eben nicht alleine auf diese Spielplätze gehst.
Und ansonsten nach Köln umziehst, wir haben hier in unserem Stadtteil den Weg schon geebnet, alles im grünen Bereich, sehr offene Nachbarschaft, tolle Kinder, sehr zu empfehlen

Lass Dich nicht unterkriegen!
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Liebe KajaErstellt von Sabine
Mein einziger Rat wäre also, dass Du Dir Unterstützung suchst (im Kiga, Musikgruppe etc.) und dann eben nicht alleine auf diese Spielplätze gehst.
Und ansonsten nach Köln umziehst, wir haben hier in unserem Stadtteil den Weg schon geebnet, alles im grünen Bereich, sehr offene Nachbarschaft, tolle Kinder, sehr zu empfehlen
Lass Dich nicht unterkriegen!
da kann ich mich nur anschliessen. Hier bei uns ist es auch sehr nett und mein >Sohn darf auch mitspielen mit den Nachbarskindern;)
Nein mal ganz ehrlich- ich bin echt schockiert über so ein Verhalten und kann mir kaum vorstellen, dass so viele Menschen so engstirnig und dumm sein können...
Versuche Kontakte über den Kindergarten zu bekommen. Vielleicht bietet auch die nächste
Ganz liebe Grüße und ich schick dir mal eine dicke Portion Kraft und Zuversicht!!!
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Hallo Kaja,
ich schließe mich den anderen an.
Gudrun
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[Editiert von Gudrun am: Dienstag, Mai. 1, 2007 @ 11:09][/size]
ich schließe mich den anderen an.
Nach meiner Erfahrung ist so eine Gegend, wie du sie schilderst, die Ausnahme.Erstellt von Kaja
Es hilft mit schon zu wissen, dass Gegenden gibt, in denen man nicht offen abgelehnt wird, nur weil man nicht in die Norm passt.
Wenn bestimmte Plätze euch nicht guttun, würde ich sie meiden. Das ist auch auf Dauer nicht gut für das Selbstbewusstsein deines Kleinen. Suche dir lieber andere Plätze und gehe nur noch mit Freunden an die kritischen Plätzen.Aber ein Rückzug kann doch auch nicht die Lösung sein – das vertagt doch das Problem nur auf später!
Gudrun
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[Editiert von Gudrun am: Dienstag, Mai. 1, 2007 @ 11:09][/size]
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Hallo,
vielen Dank für eure ganz liebe Unterstützung. Ich denke, dass wir das Problem hier durch eure Hilfe in den Griff bekommen können. Die beiden Kinder der Nachbarin, die zwar schon aus dem Buddelkastenalter heraus sind, haben heute angeboten, sich diesen „Blödsinn“ gemeinsam mit ihrer Mutter „aus der Nähe“ anzusehen. Und zumindest in dieser Zeit konnten die Damen ihre Zunge im Zaun halten.
Ansonsten werden wir unsere Fahrten zu den diversen Therapien im Stadtgebiet nutzen, die Spielplätze der dortigen Gegenden zu erkunden. Vielleicht bringt schon allein eine „Konfrontationspause“ eine Beruhigung der Situation.
Vielen Dank noch mal an alle für euer Verständnis und eure vielen Antworten.
Kaja
vielen Dank für eure ganz liebe Unterstützung. Ich denke, dass wir das Problem hier durch eure Hilfe in den Griff bekommen können. Die beiden Kinder der Nachbarin, die zwar schon aus dem Buddelkastenalter heraus sind, haben heute angeboten, sich diesen „Blödsinn“ gemeinsam mit ihrer Mutter „aus der Nähe“ anzusehen. Und zumindest in dieser Zeit konnten die Damen ihre Zunge im Zaun halten.
Ansonsten werden wir unsere Fahrten zu den diversen Therapien im Stadtgebiet nutzen, die Spielplätze der dortigen Gegenden zu erkunden. Vielleicht bringt schon allein eine „Konfrontationspause“ eine Beruhigung der Situation.
Vielen Dank noch mal an alle für euer Verständnis und eure vielen Antworten.
Kaja
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Re: Ausgrenzung wegen Hörgeräten?
Hallo Kaja,
das klingt gut. Ich wünsche euch beiden viel Erfolg und neue Freundschaften sowie nette Menschen.
Gudrun
das klingt gut. Ich wünsche euch beiden viel Erfolg und neue Freundschaften sowie nette Menschen.

Gudrun