Nanni hat geschrieben:Probier's mal mit Gemütlichkeit
Hi Nanni,
das ist sicherlich einer der besten Tips.
Ich wußte und weiß ja noch, dass es ein langwieriger Prozess sein kann. Wenn aber ich bei euch meine ganzen "Niederlagen" aufschreibe, dann kommt mir manchmal kurz der Gedanke, mich einfach mit der Schwerhörigkeit abzufinden...
Nanni hat geschrieben:
Kopf hoch, wird schon noch, versuche doch auch mal Starkey oder Resound. Und eigentlich müsstest Du sofort mit Otoplastiken testen, das macht wieder einen völlig anderen Höreindruck
Das ist ein Punkt, in dem ich recht unsicher bin. Dafür, weiter mit
Domes zu testen, spricht meiner Meinung nach, dass ich mit den ersten
idO-HGen ja schon angepasste Ohrstücke hatte - und es ging nicht. Der nächste Punkt ist, dass Fielmann die Plastiken ungern für jedes neue
HG anpasst, da das teuer ist. Ich habe keine Ahnung, wie viele Modelle ich noch testen werde und verstehe daher, dass die Kosten an der Stelle nicht mehr tragbar wären.
Würden dagegen Plastiken ein gerade mal mäßiges
HG in ein tolles HG verwandeln, dann müsste ich darauf bestehen... Ich habe bisher mitgenommen: Wenn's ohne nicht gut funktioniert, dann wird daraus auch mit Plastiken kein Kracher, wenn es auch in Details besser würde. Gibt's bei euch denn Beispiele für das Gegenteil?
svenyeng hat geschrieben:Hallo!
Ich würde auch sagen, teste noch weitere HG. Resound, Widex, Starkey.
Gibt ja noch einiges an Auswahl.
Hab einfach Geduld.
Verlange aber auch nicht sonst was von den HGs.
HGs können das menschliche, natürlich Gehör nicht ersetzen. Es sind Hörhilfen.
Das darf man nie vergessen.
Hallo Sven,
welche Modelle der von dir genannten Firmen sind denn vorn dabei?
Was die Erwartungen angeht, bin ich ganz bei dir. Zumal ich mich an die typische
HG-Kulisse in den letzten Monaten schon sehr gewöhnt habe und mich die meiste Zeit nicht mehr wie im Proberaum einer extraterristrischen Punkband fühle. Daher bleibt meine Haupterwartung eigentlich, andere besser zu verstehen. Mich um audiophile Bedürfnisse zu kümmern, bleibt danach noch genug Zeit.
Bert667 hat geschrieben:@Audimin,
ich würde in deinem Fall solangsam aber sicher mal den Akustiker wechseln. Wenn du bei deinem (relativ leichten) Hörverlust mit verschiedenen HGs Probleme hast, Personen in deiner Nähe zu verstehen, dann ist da doch wirklich was faul...
Ich will die Akustiker nicht wie die Unterhemden wechseln aber langsam schleicht sich bei mir manchmal auch dieser Gedanke ein. Ein Punkt, den ich in diesem Zshg. für mich noch nicht klar habe, ist, ob das Wichtigste das passende
HG ist oder andersherum: es eigentlich shiet-egal ist, welches HG ich nehme, solange die Einstellung perfekt ist. Den letzteren Standpunkt nehmen, so absurd der eigentlich für mich klingt, tatsächlich einige ein - letztlich ja auch die Krankenkassen, die davon ausgehen, dass eine gut eingestellte "Billigmöhre" für alle reicht (billig natürlich nur im Sinne von: sehr viel günstiger als Highend-Geräte).
urlaubsreif hat geschrieben:
Je nun .. der Witz am Oticon Opn ist ja auch der, dass du keine zig Einstellungen brauchst, die durch eine App gesteuert werden müssten.
Hallo Urlaubsreif, mir ist das ewige Rumfummeln an der Phonak-App auch schnell auf den Nerv gefallen. Nützlich fand ich das Feature allerdings trotzdem, um in schwierigen Situation noch einiges feintunen zu können. Das hat auch zu besserem Feedback bei meiner HGA geführt, da ich benennen konnte, was mir besser hilft.
urlaubsreif hat geschrieben:
Gib dem Gerät vier Wochen. Richtungshören entsteht im Gehirn und deines muss sich offenkundig erst wieder daran gewöhnen, die zur Verfügung gestellten Signale zutreffend zu deuten.
Mit Richtungshören meinte ich eigentlich hauptsächlich, dass mir die relevanten Töne besser hervorgehoben werden (also die aus der Richtung, in die ich schaue, oder der stärkste Sprecher). Die eigentliche Ortung ist mir - zumindest in einer Situation - mal als sehr gut aufgefallen.
urlaubsreif hat geschrieben:
Ich verstehe nach wie vor Menschen, die neben oder vor mir stehen, eher schlecht. Ganz zu schweigen von "hinter" oder "vor" mir...
Das ist seltsam.
Als so wahnsinnig gravierend habe ich deinen Hörverlust eigentlich nicht in Erinnerung.
Nee, soo total schlimm ist er nicht, sonst hätte ich es mir ja nicht leisten können, den Besuch beim Akustiker jahrelang aufzuschieben. Nur, wenn ich die Stöppel drin habe, nützt mir mein natürliches Hörvermögen ja nichts mehr, dann müssen die
HGe alles leisten. Und dabei sind sie bisher immer um mein altes Hörvermögen herumgekreist: mal etwas besser, mal etwas schlechter, als ich ohne HGe gehört hätte. Das ist für mich allerdings keine Motivation, HGe zu tragen. Ich will natürlich, dass sie mir in fast allen Situationen besseres Hören ermöglichen.
Ich bedanke mich mal wieder für das viele Feedback bei Euch, es sind immer wieder Gedanken darin, die mir eine neue Richtung geben, weitere Ideen liefern oder einfach nur Mut machen.
VG und einen schönen Restabend noch,
Audimin