Krankenkasse oder Hörakustiker?

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Perzeptionist

Krankenkasse oder Hörakustiker?

#1

Beitrag von Perzeptionist »

moin, liebe Schwerverstehermitleider*innen,

die ihr als Betroffene gesetzlicher Krankenkassen eure Eigeninteressen gegenüber Fremdinteressen durchzusetzen gezwungen seid.
Wie ist denn das nun zu verstehen?
WER hat - als "Kassenversorgung" - sicherzustellen, dass das individuell bestmögliche Hören und Verstehen auch tatsächlich ermöglicht wird?

a) die Krankenkasse:
in dem sie die vorsätzlichen Gerätelevel-Tricks der Hörgeräte-Industrie - assistiert vom Hörgerätevertrieb - manchmal - im begründeten Einzelfall - höher bezahlt, wenn´s sich denn gar nicht mehr vermeiden lässt?
oder:
b) der Hörgeräteakustiker:
in dem er ein Gerät an´s Ohr bringt - und entsprechend justiert -, welches den vereinbarten Abmachungen nach § 19 HilfsM-RL auch wirk_lich (wirksam wirkend) entspricht und nicht nur "de jure" so tut als ob?
Kurz:
muss der Anwender sich mit der Krankenkasse zanken - oder reicht schon ein redlicher Akustiker um jeden Zank zu vermeiden?

Liebe Grüße
von
Johannes,
nur ein Perzeptionist,
wie jeder Mensch nur einer ist ;-)
akopti
Beiträge: 1305
Registriert: 17. Aug 2016, 23:06
7

Re: Krankenkasse oder Hörakustiker?

#2

Beitrag von akopti »

Antwort a
Der Schwerhörige har das Recht.
Die Krankenkasse hat aber auch die Pflicht auf die Verwendung der Beiträge der Solidargemeinschaft zu achten. Deshalb wurden Festbeträge eingeführt, die im grossteil der Fälle ausreichend sind.
Der Nachweis, das dieser im individuellen Einzelfall nicht ausreicht muss eine neutrale Schiedsstelle prüfen, das Sozialgericht.

Gruss

Dirk
akufrank59
Beiträge: 169
Registriert: 10. Jan 2020, 12:41
4
Wohnort: Nähe Darmstadt

Re: Krankenkasse oder Hörakustiker?

#3

Beitrag von akufrank59 »

@perzeptionist

Zitat: "Kurz:
muss der Anwender sich mit der Krankenkasse zanken - oder reicht schon ein redlicher Akustiker um jeden Zank zu vermeiden?"

Hi, Johannes,

nein, der redliche Akustiker reicht nicht (leider, aber wahr :( ).

Niemand, außer dem Sozialgericht, gebietet der Krankenkasse, die "vernünftige" Argumentation, sei es des Akustikers wie auch des Kunden, auch als "vernünftig" anzunehmen und die entsprechenden (auch finanziellen) Konsequenzen daraus zu ziehen.

Wenn sie es denn (womöglich gar regelmäßig) täte, setzte sie sich ganz schnell dem Vorwurf aus, mit den begrenzten, zumindest endlichen, Geldmitteln der Versicherten- und Solidargemeinschaft zu sorglos und leichtsinnig umzugehen (und damit womöglich selbst gegen Gesetze zu verstoßen).

lg Frank
Perzeptionist

Re: Krankenkasse oder Hörakustiker?

#4

Beitrag von Perzeptionist »

moin,
liebe Akustiker, die ihr hier bisher geantwortet habt.
ich verstehe eure Argumentation NICHT, weil:
euer Kunde kann nix dafür, dass euer Berufsverband solche Vereinbarungen geschlossen hat, wie er es tat.
euer Kunde kann auch nix dafür, dass er vorsätzlich ausgebremste - weil in der Leistung absichtlich gedrosselte - Hörgeräte an´s Ohr bekommt.
euer Kunde kann ebenfalls nix dafür, dass ihr nicht die bestmöglichen Verstehtests durchführt, obwohl ihr bestmögliches Verstehen vertraglich zugesichert habt.
Fazit:
ein Hörgeräteakustiker, der nicht vorsätzlich schlechter leistet als er könnte, der wird an der Levelfreischaltung des individuell angepassten Hörsystems nicht verarmen und auch an geeigneten Freifeldhörtests nicht.
allein:
es fehlt - aus nachvollziehbaren betriebswirtschaftlichen Gründen der Hörakustikerhandwerkszunft - schlicht am Willen.
oder WO stimmen meine Behauptungen etwa nicht? ;-)
akopti
Beiträge: 1305
Registriert: 17. Aug 2016, 23:06
7

Re: Krankenkasse oder Hörakustiker?

#5

Beitrag von akopti »

[hr] (!!)
Lieber Perzeptionist, alias Gewichtl, alias Nixverstan, alias Faber,

da du andere Meinungen eh nicht zählen lässt und du schon wieder die Richtung einschlägst, die dich in den Ausschluß aus dem Forum führt, werde ich den Threat schließen.

[hr]
Die Moderation
[br]
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