Offene Versorgung
Offene Versorgung
Ich hoffe, ihr wisst da eine Antwort. Teste momentan neue Hörgeräte, wie ist das mit einer offene Versorgung? Mittlerer Hörverlust und Meniere, sehr empfindlich, wenn der Gehörgang zu ist. Dann nur noch Hören wie in der Blechdose. Beidseitig. Aktuell Signia dx3 danke schon mal
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Re: Offene Versorgung
Ich würde es weitgehend offen lassen. Klingt es offen auch dosig? Dann sind andere Hörgeräte vielleicht besser für dich.
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Re: Offene Versorgung
Meinst du Signia 3px ?
Oder die nx?
Falls die px würde ich mir neuere Modelle ansehen
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Re: Offene Versorgung
Ich hab das Signia Syletto 3dx. Das hat aber irgendwie einen Schuss, ich höre mit dem minimal zeitversetzt, das irritiert. Hatte die mit dem festverbauten Hörer zuvor, da war das topp.
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Re: Offene Versorgung
Ach so, DX... das ist ein Demogerät. Das D steht für "Demo" und stellvertretend für die Technikstufe 1, 2, 3, 5 oder 7. Bei dir wäre es dann das Styletto 3X. 

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Re: Offene Versorgung
Um so geschlossener um so mehr bringen die ganzen Filter im Hörgerät einen Nutzen
Re: Offene Versorgung
Das heißt, dass das Gerät bei geschlossener Versorgung ganz anderst eingestellt werden muss? Einfach nur dichte Schirmchen drauf geht nicht, und der höhere Nutzen (mehr Kanäle) bringt mir erst was, wenn zu ist?
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Re: Offene Versorgung
Was dir im geschlossenen Zustand mehr bringt, ist die Störgeräuschunterdrückung, weil Störgeräusche überwiegend tieftonig sind. Aber nur, falls du auch im Tieftonbereich eine Schädigung hast und/oder du im lauten Geräusch nichts verstehst. Aber den Nutzen eines besseren Geräts nur an der Störlärmreduzierung festzumachen, bringt dich womöglich auch nicht weiter. Hörgeräte haben noch 100 andere Features, die auch offen versorgt Sinn machen: adaptive Mikrofonautomatik, Impulsschallmanagement, Windgeräuschunterdrückung, der ganze Bluetooth-Kram, Rückkopplungsunterdrückung, Frequenzkompression usw... und diese Features arbeiten feiner, je mehr Kanäle das Hörgerät hat.
Das Hörgerät muss auf jeden Fall anders eingestellt werden, wenn dichteSchirmchen drauf sind. Das liegt daran, dass der vom HG erzeugte Schall mehr oder weniger aus dem Gehörgang abfließen kann. Wenn man einfach das offene Schirmchen durch ein geschlossenes Schirmchen ersetzt, kommt im Ohr viel mehr an als gewollt.
Das Hörgerät muss auf jeden Fall anders eingestellt werden, wenn dichte
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Re: Offene Versorgung
Dankeschön, werde auf jeden Fall bei der offenen Versorgung bleiben, hab durch den Meniere sowieso Probleme mit dem Druckausgleich,. Wie wirken sich denn Paukenroehrchen auf die Einstellungen aus?
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Re: Offene Versorgung
Durch Paukenröhrchen schwingt dein Trommelfell nicht ganz so gut. Das ergibt eine leichte Schallleitungs-Schwerhörigkeit. Um das zu kompensieren, wird die Verstärkung erhöht. Wenn das Trommelfell irgendwann wieder verheilt ist, muss natürlich die Einstellung entsprechend korrigiert werden.
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Re: Offene Versorgung
Sofern Ihre Paukenröhrchen sich nicht verändern hat das kein Einfluss auf das Hörsystem.
Generell, das Hörsystem ist auf Ihre jetzigen Hörverlust eingestellt. Wenn sich Ihr Hörverlust oder die anatomischen Gegebenheiten in den nächsten Jahren verändern muss das Hörsystem natürlich wieder frisch darauf eingestellt werden.
Zur offenen Versorgung empfiehlt es sich das Hörsystem so offen wie nötig zu bauen.
Offen ist nicht gleichzu setzen mitSchirmchen und Domes !
EineOtoplastik kann genauso offen gestalltet werden wie ein Schirm, nur mit dem Unterschied das die Otoplastik besser hält, die bestmögliche Akustikausbeute und immer gleichbleibende Hörqualität bietet.
Generell, das Hörsystem ist auf Ihre jetzigen Hörverlust eingestellt. Wenn sich Ihr Hörverlust oder die anatomischen Gegebenheiten in den nächsten Jahren verändern muss das Hörsystem natürlich wieder frisch darauf eingestellt werden.
Zur offenen Versorgung empfiehlt es sich das Hörsystem so offen wie nötig zu bauen.
Offen ist nicht gleichzu setzen mit
Eine
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Re: Offene Versorgung
Wenn Schirmchen oder Domes in der Testphase keine guten Ergebnisse bringen, würde ich auch lieber mit einer Otoplastik anfangen. Im Allgemeinen klappt es aber mit Schirmchen ganz gut. Auf Otoplastiken kann man auch später noch umsteigen, wenn es notwendig wird.
Ich seh das in einer Hörgeräteanpassung (Neuversorgung) so, dass die Akzeptanz im Vordergrund steht. Der Kunde soll das Hörgerät akzeptieren und gerne tragen. Die Akzeptanz ist bei einerSchirmchen -/Dome -Versorgung fast immer größer als mit Otoplastiken . Sieht schick aus, Hörverbesserung ist auch da, volle Pulle Verstärkung braucht man am Anfang eh nicht, man fängt ja vorsichtig an.
Ich habe ein Weilchen auch mal nach der Devise "OhneOtoplastik geht nichts!" gehandelt. Da sind mir tatsächlich einige Kunden abgesprungen. Ich komm nicht klar, es drückt, es fühlt sich komisch an, das sieht doof aus, ich kann mich nicht dran gewöhnen, da ist ein Fremdkörper... Ja ja, man könnte jetzt sagen, dann mach doch schöne Thermotec-Otoplastiken ... aber wer soll denn das bezahlen? Nur die wenigsten Krankenkassen vergüten eine umsonst gefertigte Otoplastik, und diese Vergütung deckelt nicht die Kosten.
Wie gesagt, der Kunde muss sich wohl fühlen, (zumindest subjektiv) gut hören und glücklich sein mit dem Hörgerät. Da schlucke ich gerne die Kröte, dass einSchirmchen handwerklich eine Katastrophe ist. Aber wenn Hörgerät und Kunde beste Freunde sind, ist es auch viel einfacher, sich später mal über eine Otoplastik zu unterhalten. Ich kann dem Kunden dann auch viel besser vermitteln, dass ein Ohrpassstück 80 Euro kostet, als wenn ich ihm von vornherein im ersten Beratungsgespräch diese Kosten in Aussicht stelle.
Ich seh das in einer Hörgeräteanpassung (Neuversorgung) so, dass die Akzeptanz im Vordergrund steht. Der Kunde soll das Hörgerät akzeptieren und gerne tragen. Die Akzeptanz ist bei einer
Ich habe ein Weilchen auch mal nach der Devise "Ohne
Wie gesagt, der Kunde muss sich wohl fühlen, (zumindest subjektiv) gut hören und glücklich sein mit dem Hörgerät. Da schlucke ich gerne die Kröte, dass ein
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Re: Offene Versorgung
Dem stimme ich dir (Ihnen) voll zu. Meist ist mit Schirm die notwendige Verstärkung erreichbar.
Dennoch biete ich eineOtoplastik fast immer an.
Besonders gute Erfahrungen hab ich mit Schlauch-Geräten in Kombination mit einer reinen Schlauchhalterungsotoplastik. Dabei ist praktisch kein Zapfen mehr vorhanden. Null Oklusion uns sehr leichtes Einsetzen.
Thermotec find ich gar nicht so dolle, wenn der Gehörgang bei Kieferbewegung statisch bleibt nehm ich lieber Acryl.
Dennoch biete ich eine
Besonders gute Erfahrungen hab ich mit Schlauch-Geräten in Kombination mit einer reinen Schlauchhalterungsotoplastik. Dabei ist praktisch kein Zapfen mehr vorhanden. Null Oklusion uns sehr leichtes Einsetzen.
Thermotec find ich gar nicht so dolle, wenn der Gehörgang bei Kieferbewegung statisch bleibt nehm ich lieber Acryl.
Re: Offene Versorgung
Super geholfen, bleib jetzt Mal bei den Schirmchen und teste wie es weitergeht.