wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

Auch für Beiträge die zu keinem eingerichtetem Thema passen.
Johannes B.
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#176

Beitrag von Johannes B. »

nur nochmal zur Klarstellung, um weiteren Missverständigungen vorzubeugen:
ich bestreite keinesfalls, dass es zum Selbstverständnis anständiger Hörgeräteakustiker gehört, "bestmöglich - soweit möglich" zu versorgen.
Das ist NICHT mein Thema.
das was mich "totunglücklich" macht, das ist die Erkenntnis, dass nicht der Behinderte auf medizinisch und technisch aktuellem Stand entscheidet, wie getestet und wann "Ende der Fahnenstange ohne Zuzahlung" ist, sondern der Hörakustiker nach seinen betriebswirtschaftlichen Kriterien und genau DAS in Zusammenarbeit mit - z.B. - "meiner TK" genau so praktiziert - aber genau umgekehrt kommuniziert - wird.
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe" :sm(89):
rabenschwinge
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#177

Beitrag von rabenschwinge »

Sag mal, glaubst Du das, was Du da schreibst @johns?

Im übrigen ist der Behinderte genauso wie der Hörgeräteakustiker wieder ein Verallgemeinerung gegen die ich persönlich mich verwahre, denn dass ist Deine Ansicht und nicht meine.
Zuletzt geändert von rabenschwinge am 23. Okt 2020, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
muggel
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#178

Beitrag von muggel »

Johns hat geschrieben: das was mich "totunglücklich" macht, das ist die Erkenntnis, dass nicht der Behinderte auf medizinisch und technisch aktuellem Stand entscheidet, wie getestet und wann "Ende der Fahnenstange ohne Zuzahlung" ist, sondern der Hörakustiker nach seinen betriebswirtschaftlichen Kriterien und genau DAS in Zusammenarbeit mit - z.B. - "meiner TK" genau so praktiziert - aber genau umgekehrt kommuniziert - wird.
Du unterstellst Akustikern prinzipiell, dass sie nicht im Sinne des Patienten arbeiten und versuchen, bestmöglicht - soweit möglich - zu erreichen, sondern nur auf die betriebswirtschaftliche Bilanz zu schauen.
Warum unterstellst du das nicht den Ärzten, der Krankenkasse usw?
Denn: Akustiker sind Dienstleister. In meiner Hörgeschädigten-"Karriere" habe ich bisher keinen Akustiker kennengelernt, der NICHT auf meine Verstehprobleme eingegangen ist bzw. nicht versucht hat das für mich bestmögliche aus meinen Hörsystemen herauszuholen. Bisher hat jeder Akustiker mir auf Nachfrage erläutert, warum er der Meinung ist, dass ein besseres Verstehen nicht möglich ist.

Wie dein Akustiker dir gestern (?) gesagt hatte: mehr als 95% Einsilber geht nur zu Lasten der Nebengeräusche und damit dem Verständnis in geräuschvoller Umgebung. Dies bedeutet, dass er BESTMÖGLICH - soweit möglich - die Einstellung bei dir vorgenommen hat. Ohne Aufpreis, ohne Zusatzkosten für dich. Mehr als 95% ist wohl aufgrund deiner Diskrimination nicht drin -- das können dir Akustiker genau "berechnen", anhand von "uralten" Tests, die trotz ihres Alters weiterhin aktuell und auf technisch und medizinischem Stand der Technik ist, und seiner Erfahrung.

Aber das wird wohl nicht in dein Kopf gehen -- hier hast du wirklich ein "Verstehproblem".
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
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Dani!
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#179

Beitrag von Dani! »

Johns hat geschrieben:das was mich "totunglücklich" macht, das ist die Erkenntnis, dass nicht der Behinderte auf medizinisch und technisch aktuellem Stand entscheidet, ...
Nun, nachdem du die entscheidende Frage nicht beantwortest (beantworten kannst), ist es nur folgerichtig, dass man dir die Entscheidung auch besser gar nicht erst überlässt..
Dominik
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L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
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Michaela Ender
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#180

Beitrag von Michaela Ender »

Wenn ich mit dem einen hga nicht klar komme dann geh ich zu einem anderen und als behindert sehe ich mich nicht.
Es gibt genug Auswahl letztlich sind es sicherlich alles Geräte mit einer bestimmten Preisklasse da wird der Aku höchstens die verschiedenen Fabrikate haben.
Klar bei bestimmten Ketten gibt es halt nur eine Marke aber ich glaube kaum das ein Aku nur ein Fabrikat zur Verfügung stellt.dazusitzen das Vielzahl komplex
.
:clap: Leute ich bin so 8-) das ich rolls Royce in den Ohrentrage :sm(4):
Michaela Ender
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#181

Beitrag von Michaela Ender »

Ich meine dazu ist die Schwerhörigkeit viel zu komplex
:clap: Leute ich bin so 8-) das ich rolls Royce in den Ohrentrage :sm(4):
Johannes B.
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#182

Beitrag von Johannes B. »

Hallo Danil,
vorab:
ja, es stimmt, dass Menschen, welche andere Probleme haben als ich - du leidest offenbar unter deiner Schwerhörigkeit und ich leide unter der allgemeinen Unredlichkeit - dass solche Menschen die Probleme des jeweils Anderen unterschätzen.
Da geht´s mir sicher genau wie dir und ich bitte diesbezüglich um Entschuldigung.
Nun zu deiner Frage:
Ich kann nie WISSEN, wann ich "bestmöglich-soweit möglich" versorgt bin.
Ich kann mich nur "bestmöglich-soweit möglich" versorgt fühlen.
Und insofern ist für mich APHAB und OLSA/GÖSA ein Indiz für die redliche Absicht des Leistungserbringers, mir dieses Gefühl zu ermöglichen.
Und hier wieder die Verallgemeinerung:
Das Gefühl - "bestmöglich-soweit möglich" versorgt zu werden, darf nicht von der Betriebswirtschaft des HGA abhängig sein, wenn das nicht so klar auch kommuniziert wird.
Also:
würde klar angesagt:
"auf Kasse gibt´s die Mindestdefinition nach HilfsM-RL § 21 und damit ist Schicht im Schacht", dann gäb´s hier von mir diesbezüglich nicht einen einzigen Kommentar, weil:
dann wäre die Sache klar.

LG
Johns
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Johannes B.
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#183

Beitrag von Johannes B. »

moin Muggel,

warum blendetest du in deiner Kommentierung meinen Einleitungssatz vollständig aus?
nimmst du nur selektiv wahr?

der Einleitungssatz des Kommentars auf den du dich beziehst, der lautete:
Zitat:
nur nochmal zur Klarstellung, um weiteren Missverständigungen vorzubeugen:
ich bestreite keinesfalls, dass es zum Selbstverständnis anständiger Hörgeräteakustiker gehört, "bestmöglich - soweit möglich" zu versorgen.
Das ist NICHT mein Thema.

LG
Johns
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Nanni
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#184

Beitrag von Nanni »

Irgendwann helfen auch die teuersten Hörgeräte mit allem Schnickschnack nicht mehr, wenn das Hörvermögen zu stark kaputt ist.
Mit einer Beinprothese kann man auch nicht mehr wie ein „junger Gott“ hüpfen und springen.
Das ist leider so, Hörgeräte sind auch nur Prothesen.
Das ist genau so schmerzlich, das zu akzeptieren, wie die Beinprothese oder Krebs oder sonst für Krankheiten
Aber: man kann lernen damit umzugehen, notfalls mit Psychotherapeutischer Behandlung, auch in einer Reha.
Ärzte, Akustiker kommen alle irgendwann an Grenzen.
Und wie gesagt, vieles liegt an einem selber, wenn man sich nicht helfen lassen will und die Fehler immer nur bei anderen sucht
rabenschwinge
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#185

Beitrag von rabenschwinge »

Böse Zungen sagen: Wenn man der fixen Idee eines Supergehörs nachrennt helfen auch keine Hörgeräte.
svenyeng
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#186

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Das Gefühl - "bestmöglich-soweit möglich" versorgt zu werden, darf nicht von der Betriebswirtschaft des HGA abhängig sein, wenn das nicht so klar auch kommuniziert wird.
Na ja, überlege mal.
Der Akustiker bekommt von der Krankenkasse ca. 700 Euro für 1 HG.
Damit muss er klarkommen. Heißt also HG einkaufen, dem Kunden anpassen, Service bieten, ein bisschen Gewinn machen um davon zu leben, und das über 6 Jahre.
Also muss er so kalkulieren, das er klar kommt.
Ok, dadurch das viele Leute ja hochpreise HGs kaufen, ist das auch ein klein wenig Mischkalkulation, aber Verlust machen kann niemand.

Gruß
sven
muggel
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#187

Beitrag von muggel »

...derjenige, der nur selektiv wahrnimmt, bist eindeutig du, Johns.
Jeder andere geht inhaltlich auf die Beiträge ein... du fragst, warum ich einen Satz nicht zitiert habe und ... zitierst ihn mit der Frage, ob ich selektiv wahrnehme.
Wow.. was für ein Austausch... da verzichte ich doch gerne zukünftig darauf.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
Wallaby
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#188

Beitrag von Wallaby »

Hallo Johns,

nachdem gestern die Post #159 von Dir erschien, klang doch gut und dachte so langsam „kehrt ruhe ein“.

Schade drum, dass Du zu sehr auf APHAB und bestimmte HilfsM.-RL versteifen tust.

Ich weiss gar nicht was der APHAB bringen soll, da hierbei um Selbsteinschätzung der div. Fragen handelt. Die Fragen werden mit div. HG und auch andere Einstellungen anders ausfallen. Und bei div. Fragen kann man ohnehin nicht klar beantworten da auch Situationsabhängig und vom Gesprächspartner ankommt.

Von 95% Wortverstehen träumen manche HG-Trägern um diese zu erreichen. Ich kenne div. Hörgeschädigte die eine bessere Audiogrammwerte haben als manche andere haben, aber verstehen dennoch schlecht, da akustisch nicht viel ankommt, Kombinationsfähigkeit schlecht sind und entsprechende Wortschatz nicht kennt und dann wäre auch möglich dass die Verarbeitung nicht so gut ankommt,
Bei CI Anpassung und anschliessender Hörtest konnte ich u.a. ein Wort überhaupt nicht verstehen - konnte weder erahnen noch Kombinieren worum es ging. Nach x Wiederholungen durfte ich das Mundbild sehen und verstand dennoch immer noch nicht. Es ging zb um das Wort Avocado....kannte diese Fruchtsorte nicht daher verstand ich auch NIX. Ich hab zur Kenntnis genommen und klammere nicht daran damit dieses Wort akustisch auch noch ankommen musste.

Übrigens du hattest bestimmt die Gelegenheit auch höherwertige HG zumindest zu testen um zu vergleichen ob damit viel mehr rausspringt.

Achja wenn so einfach wäre, dass der HA die Audiogramme sieht und weiss welches HG zu jeweiligem Person passt dann könnte man die ganzen Test ersparen. Aber wie man merkt ist nicht so einfach da jeder anders empfindet selbst wenn 2 Personen gleiche Werte haben sollte wird jeder für sich entsprechende HG auswählen da der Klang jeder anders empfindet.

Dein Motto ist - soweit ich verstand - dass Du zuzahlungsfreie HG wolltest, APHAB hattest du wie gewünscht auch verwendet usw. Gestriger Test 19 von 20 Wörter verstanden. Was will man mehr?
Bist du dennoch mit gestrigen „erlebnis“ nicht zufrieden!?
Klar ist dass beim Akustiker nie dem Alltag 1:1 übertragbar ist und denke dass dies den meisten User hier bewusst ist.

Johns...wie wäre mit etwas mehr Gelassenheit und weniger Wortspielerei die so den Alltagsgebrauch nicht genutzt wird. Das verwirrt doch nur, dass am Ende wieder einige Fragen aufkommen was Du Dir überhaupt von dieser Sache verspricht und ziehst wieder Unverständnis auf Dich zu.

Gruß
Wallaby
serik
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#189

Beitrag von serik »

ABBC3_OFFTOPIC
Hallo zusammen!

Die Bestätigung seitens der HG-Abnehmer sollte wohl Kriterien (gar Prioritäten) andeuten.

Dass das Gehör und der Alltag aller HG-Träger immer und überall individuell wäre, soll wohl durch "- soweit möglich -" angedeutet werden.
Dass es beim HG um Sprachverstehen (und nicht etwa um Sprachhören, Aussehen, Geruch, Farbe, ... ) ginge, soll durch "ein bestmögliches Sprachverstehen" (in gewissen Situationen) angedeutet werden.
Also wäre Beides nicht als irgendwelche Wertungen (weil nicht definierbar), sondern als konkrete Kriterien zu verstehen, auf die alle HG-Träger zu achten hätten - ob diese darüber überhaupt aufgeklärt werden, wäre mMn viel brisanter (dass sie dies in der Bestätigung lesen, garantiere noch lange nicht, dass sie diese auch richtig verstehen - ich wurde bis jetzt noch nie von KK, HNO und HGA darüber aufgeklärt (und ihr?)).

Wenn ich mich irre, korrigiert mich.

Schöne Grüße,
Sergej
Wie manipuliert man einen Menschen?
Man erzählt ihm nur die halbe Wahrheit.
Ohrenklempner
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#190

Beitrag von Ohrenklempner »

Johns hat geschrieben:moin Ohrenklempner,
was mich geradezu erschüttert, das ist, das so getan wird, als würde der Hörhilfebedürftige auch zuzahlungsfrei "bestmöglich - soweit möglich" versorgt.
Warum nur "so getan"? Ich mache meinem Kunden ein zuzahlungsfreies Gerät dran und hole das Bestmögliche raus. Ich tu doch nicht nur so, als würde ich meine Arbeit machen, ich mache sie auch. Ob ich dem Kunden ein High-End-Gerät oder ein "Low-End"-Gerät anpasse, macht überhaupt keinen Unterschied. Der Prozess ist von der Audiometrie bis zum Abspeichern der Hörgeräteeinstellungen exakt der gleiche.
Jani
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#191

Beitrag von Jani »

Nanni hat geschrieben:Irgendwann helfen auch die teuersten Hörgeräte mit allem Schnickschnack nicht mehr, wenn das Hörvermögen zu stark kaputt ist.
Mit einer Beinprothese kann man auch nicht mehr wie ein „junger Gott“ hüpfen und springen.
Das ist leider so, Hörgeräte sind auch nur Prothesen.
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Und wie gesagt, vieles liegt an einem selber, wenn man sich nicht helfen lassen will und die Fehler immer nur bei anderen sucht
Naja, Hörgeräte sind eigentlich keine Hörprothesen, wenn man es genau nimmt. Denn das Cochlea Implantat (kurz: CI) ist in dem Sinne eine Hörprothese. ;) Sonst müsste man bei den Hörgeräten auch nicht für die Batterien zahlen. Das war jetzt auch nicht böse gemeint diese Richtigstellung. :)

Liebe Grüße Jani
Seit nach Geburt hörgeschädigt.

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"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." (Antoine de Saint-Exupéry) :blume1:
Nanni
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#192

Beitrag von Nanni »

Jani,
ich wollte einen Vergleich darstellen, dass eben trotz Hörgeräten keine 100%ige Wiederherstellung möglich ist und Hörgeräte ein Hilfsmittel sind.
😉
svenyeng
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#193

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Übrigens du hattest bestimmt die Gelegenheit auch höherwertige HG
zumindest zu testen um zu vergleichen ob damit viel mehr rausspringt.
Genau das habe ich ihm x-fach gesagt und empfohlen.
Zu mindest mal hochpreisige HGs zu testen, das man einen Vergleich hat.
Das ist alles kostenlos und unverbindlich.
Aber auf dem Ohr ist er taub. Er ist nicht einmal drauf eingegangen.

Gruß
sven
Jani
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#194

Beitrag von Jani »

Nanni hat geschrieben:Jani,
ich wollte einen Vergleich darstellen, dass eben trotz Hörgeräten keine 100%ige Wiederherstellung möglich ist und Hörgeräte ein Hilfsmittel sind.
😉
Alles gut, Nanni. :-)
Seit nach Geburt hörgeschädigt.

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Johannes B.
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#195

Beitrag von Johannes B. »

so, hier jetzt hoffentlich eine derartig klare Klarstellung, dass nicht wieder eine Missverständigungschance verborgen ist, die man sofort wieder als Vorwandkeule missbraucht, mit der man mir wieder in die Kniekehle schlägt.
1.
ich bestreite nicht, das Hörgeräteakustiker ihre Tätigkeit mit der gleichen Sorgfalt ausüben, wie andere Berufstätige auch.
2.
ich will keine teuren Hörgeräte ohne Zuzahlung.
3.
ich bin einigen Hörgeräteakustikern sogar sehr zu Dank verpflichtet, wie geduldig sie mit mir umgehen.
4.
ich höre altersgemäß normal, verstehe aber - außerhalb von 4-Augengesprächen in gut gepolsterten Räumen - für meine Ansprüche (Formulierungssezierer) deutlich zu schlecht.
5.
mir ist klar, dass "bestmöglich - soweit möglich" kein objektiv feststehender Begriff ist, sondern eine Glaubensfrage des Betroffenen, ob er das jetzt so annehmen kann.

Nun kommt der einzige Kritikpunkt:
Es wird seitens der Versorgungsbeteiligten der unzutreffende Eindruck erweckt, als würde alles medizinisch- technisch Aktuelle getan, damit der Hörbehinderte wirklich zuzahlungsfrei "bestmöglich - soweit möglich" wieder hören und verstehen kann.
Und DAS trifft eben NICHT zu, wenn man der Definition nach meinem Punkt 5 zustimmt, weil die betriebswirtschaftliche Notwendigkeit des Hörgeräteakustikers dieses gar nicht zulassen kann.
Es wird also zwischen Krankenkassen und Hörgeräteakustikerverband wissentlich etwas vereinbart, was nur dann funktionieren kann, wenn die Versorgungsbedürftigen in absoluter Mehrheit nicht konkret aufpassen und der Hörgeräteakustiker immer genau DAS macht, was den zu Versorgenden zufrieden stellt, und zwar völlig unabhängig davon, ob das dann "bestmöglich-soweit möglich" war.

wer hier substantiell etwas argumentativ beitragen möchte, um diese Sichtweise zu verändern, der ist herzlich eingeladen.
wer mich allerdings weiter nur mit den Stereotypen belästigen will:
"du machst nur Akustiker schlecht",
"du willst nur für lau High-End-Geräte abzocken",
"dir fehlt´s im Kopf und nicht an den Ohren",
"du willst nur querulantorisch stänkern",
"du bist eben mit nix zufrieden",
"du Jammerlappen jammerst auf ganz hohem Niveau"
"du maßt dir an, Beitragszahler zu vertreten, ICH will von dir nicht vertreten werden"
"du müllst das Forum zu"
der spare sich die Mühe, weil:
das hatten wir nun alles zur Genüge durch.

LG
Johns
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Dani!
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#196

Beitrag von Dani! »

Wenn ich mal auf den Eingangspost antworten darf:

müll das Forum hier nicht voll
Zuletzt geändert von Dani! am 23. Okt 2020, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
akopti
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#197

Beitrag von akopti »

Jetzt stellt sich die Frage, wann ist ein Kunde zufrieden.

Er ist dann zufrieden, wenn man die Ziele, die man in einer ausführlichen, in die Tiefe gehenden Anamnese mit dem Kunden festgelegt hat. Das kann z.B mit einem APHAB Fragebogen erfolgen, wobei dieser oftmals nicht die individuellen Wünsche des Kunden erfasst.
Wenn am Ende der Anpassung seine persönlichen Ziele erreicht wurden ist der Kunde zufrieden.

Bei jedem Messverfahren, ob Freiburger, OLSA oder Göttinger Satztest weis man, wieviel man bei welchen Hörverlust erreichen kann. Wieviel man noch mehr erreichen könnte weis kein Mensch.

Kurz gesagt: Es kann kein Mensch jemals wissen ob es noch besser gehen würde. Nur eins weis man, mehr wie 100% geht nicht.
Auch mittels des APHAB kann kein Mensch sagen: Es ginge noch besser.

Also kann doch nur die Zufriedenheit des Kunden aussagen, das man für ihn das Bestmögliche - soweit möglich erreicht hat.

Leider findet man heute immer mehr Menschen, die der Meinung sind, es gäbe immer noch was besseres, immer noch was billigeres (hier jetzt nicht HG gemünzt sondern allgemein).
Das Problem dieser Menschen ist, dass sie ihr leben lang herumhetzen und nie ihr Ziel, ihre Zufriedenheit finden. Und das ist sehr schade

Gruß

Dirk
andreas7-2
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#198

Beitrag von andreas7-2 »

QJohns
deine ! letzten Zwei Zeilen als mein Abschiedswort an dich :

der spare sich die Mühe, weil:
das hatten wir nun alles zur Genüge durch.
rabenschwinge
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#199

Beitrag von rabenschwinge »

akopti, das setzt aber voraus, dass der Kunde weiß und akzeptiert, dass es in der Technik Grenzen gibt.

Heute ist technisch und medizinisch viel machbar und doch stößt das alles immer wieder auf Grenzen.

Entweder weil der Hörverlust so gravierend ist, dass dieser mittels Hörgeräte nicht mehr versorgbar ist und man auf ein CI umsteigen muss oder der Hörverlust hat eine Ursache, die weder mit Hörgerät noch mit CI versorgbar ist.

Und dann gibt es dann noch die Kunden, deren Wünsche übersteigert und überzogen sind.
Ich spielte nicht ohne Grund auf den Sentinel an . Gemeint war dies: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Senti ... %C3%A4gers

Getreu dem Motto das HG muss mich immer zu jeder Zeit alles Gesprochene zu 100 % richtig verstehen lassen.

Schafft ein gesundes humanoides Gehör nicht und ein HG ebenfalls nicht.
svenyeng
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#200

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Oft setzen die Menschen, die ein HG bekommen, Ihre Hoffnung sehr hoch an.
HGs sind nun mal Hilfsmittel. Und sogar sehr gute.
Aber sie können eben niemals das natürliche, menschliche Gehör zu 100% wieder herstellen.

Gruß
sven
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