Gleichgewichtsstörungen?
Gleichgewichtsstörungen?
Hallo,
wir hatten die diversen behandelnden Ärzte bisher mehrfach gefragt, ob die beobachteten motorischen Unsicherheiten unseres Sohnes auf Gleichgewichtsstörungen zurückzuführen seien. Bisher hatten wir den Ärzten auch die Aussage geglaubt, dass dies alles nur Auswirkungen der „allgemeinen Entwicklungsverzögerungen nach Frühgeburt“ seien und sich das bald geben würde. Gleichgewichtsstörungen, insbesondere im Rahmen der Hörstörung könnten sie ausschließen.
Aber irgendwie bin ich mir da auch nicht mehr so sicher. Unser Sohn kann mit fast 3,5 Jahren weder Roller noch Laufrad fahren. Er lehnt Spielgeräte wie Karussell oder Schaukel vollständig ab. Wenn man ihn schnell im Kreis drehen will, weint er. Heute ist er oben auf der Rutsche plötzlich zur Seite gekippt – ich konnte ihn gerade noch so auffangen. Das sollen wirklich keine Gleichgewichtsprobleme sein? Die gleichen Ärzte haben ja schon damals auf meine Frage nach einer möglichen Hörstörung, die zu der Sprachentwicklungsverzögerung geführt haben könnte, dies ausdrücklich verneint und doch Unrecht gehabt.
Welchen Facharzt kann man auf diesen Verdacht ansprechen? Welche Untersuchungen sind möglich? Welcher Therapeut könnte eventuell helfend eingreifen?
Viele Grüße
Kaja
wir hatten die diversen behandelnden Ärzte bisher mehrfach gefragt, ob die beobachteten motorischen Unsicherheiten unseres Sohnes auf Gleichgewichtsstörungen zurückzuführen seien. Bisher hatten wir den Ärzten auch die Aussage geglaubt, dass dies alles nur Auswirkungen der „allgemeinen Entwicklungsverzögerungen nach Frühgeburt“ seien und sich das bald geben würde. Gleichgewichtsstörungen, insbesondere im Rahmen der Hörstörung könnten sie ausschließen.
Aber irgendwie bin ich mir da auch nicht mehr so sicher. Unser Sohn kann mit fast 3,5 Jahren weder Roller noch Laufrad fahren. Er lehnt Spielgeräte wie Karussell oder Schaukel vollständig ab. Wenn man ihn schnell im Kreis drehen will, weint er. Heute ist er oben auf der Rutsche plötzlich zur Seite gekippt – ich konnte ihn gerade noch so auffangen. Das sollen wirklich keine Gleichgewichtsprobleme sein? Die gleichen Ärzte haben ja schon damals auf meine Frage nach einer möglichen Hörstörung, die zu der Sprachentwicklungsverzögerung geführt haben könnte, dies ausdrücklich verneint und doch Unrecht gehabt.
Welchen Facharzt kann man auf diesen Verdacht ansprechen? Welche Untersuchungen sind möglich? Welcher Therapeut könnte eventuell helfend eingreifen?
Viele Grüße
Kaja
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo Kaja,
für Gleichgewichtsstörungen ist zuerst der HNO und wenn der nix findet der Neurologe zuständig.
Hab grad nicht mehr Zeit über Tests was nachzulesen.
tschüss
für Gleichgewichtsstörungen ist zuerst der HNO und wenn der nix findet der Neurologe zuständig.
Hab grad nicht mehr Zeit über Tests was nachzulesen.
tschüss
Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo Kaja
ich würde auch HNO UND Neurologen drauf ansprechen.
Übrigens auch mein Sohn hat Gleichgewichtsprobleme und ist sonst nicht entwicklungsverzögert!
Wurde schonmal ein MRT vom Ohr gemacht, um zu sehen wie das Gleichgewichtsorgan aussieht? Und in der Neurologie sollte man ein EEG gemacht werden.
War er bewusstlos(vielleicht auch nur ganz, ganz kurz), als er umkippte?
Gruß
[size=small]
[Editiert von Momo am: Sonntag, Juni 3, 2007 @ 14:23][/size]
ich würde auch HNO UND Neurologen drauf ansprechen.
Übrigens auch mein Sohn hat Gleichgewichtsprobleme und ist sonst nicht entwicklungsverzögert!
Wurde schonmal ein MRT vom Ohr gemacht, um zu sehen wie das Gleichgewichtsorgan aussieht? Und in der Neurologie sollte man ein EEG gemacht werden.
War er bewusstlos(vielleicht auch nur ganz, ganz kurz), als er umkippte?
Gruß
[size=small]
[Editiert von Momo am: Sonntag, Juni 3, 2007 @ 14:23][/size]
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo Momo,
vielen Dank für deine Antwort.
Im letzten Jahr wurde ein MRT vom Kopf gemacht, um einen Hirntumor auszuschließen – ob dabei auch das Gleichgewichtsorgan mit aufgenommen und begutachtet wurde, weiß ich nicht - werde mal nachfragen. Nur waren das die gleichen Leute, die bisher immer Gleichgewichtsprobleme verneint hatten.
Der Kinderneurologe hat diverse EEGs geschrieben, um eine mögliche Epilepsie auszuschließen. Auch er hat bisher nichts gefunden, sich zu möglichen Gleichgewichtsproblemen aber auch noch nicht explizit geäußert. Dort haben wir erst Ende Juli einen neuen Termin.
Ich denke nicht, dass mein Sohn bewusstlos war – auch heute stand er wieder auf einem Stuhl und kippte plötzlich zur Seite, ohne dass vorher irgend etwas zu erkennen war, was darauf hindeutete.
Ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich nach den vielen schlechten Erfahrungen irgendwelche Symptome fehldeute und hier vielleicht wirklich mal den Diagnosen der Ärzte vertrauen sollte, um meinem Kind weitere, vielleicht überflüssige Untersuchungen zu ersparen. Können vielleicht Ergo- oder Physiotherapeuten eine sinnvolle Voreinschätzung abgeben?
Viele Grüße
Kaja
vielen Dank für deine Antwort.
Im letzten Jahr wurde ein MRT vom Kopf gemacht, um einen Hirntumor auszuschließen – ob dabei auch das Gleichgewichtsorgan mit aufgenommen und begutachtet wurde, weiß ich nicht - werde mal nachfragen. Nur waren das die gleichen Leute, die bisher immer Gleichgewichtsprobleme verneint hatten.
Der Kinderneurologe hat diverse EEGs geschrieben, um eine mögliche Epilepsie auszuschließen. Auch er hat bisher nichts gefunden, sich zu möglichen Gleichgewichtsproblemen aber auch noch nicht explizit geäußert. Dort haben wir erst Ende Juli einen neuen Termin.
Ich denke nicht, dass mein Sohn bewusstlos war – auch heute stand er wieder auf einem Stuhl und kippte plötzlich zur Seite, ohne dass vorher irgend etwas zu erkennen war, was darauf hindeutete.
Ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich nach den vielen schlechten Erfahrungen irgendwelche Symptome fehldeute und hier vielleicht wirklich mal den Diagnosen der Ärzte vertrauen sollte, um meinem Kind weitere, vielleicht überflüssige Untersuchungen zu ersparen. Können vielleicht Ergo- oder Physiotherapeuten eine sinnvolle Voreinschätzung abgeben?
Viele Grüße
Kaja
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo KajaErstellt von Kaja
Ich denke nicht, dass mein Sohn bewusstlos war – auch heute stand er wieder auf einem Stuhl und kippte plötzlich zur Seite, ohne dass vorher irgend etwas zu erkennen war, was darauf hindeutete.
genau deshalb fragte ich nach Bewusstlosigkeit. Es gibt best. Formen der Epilepsie, bei der die Kinder keine klassischen grand mal Anfälle haben, sondern eben nur ganz kurze. Es sieht dann so aus, als würden sie einfach kurz wegsacken oder sie kippen eben um und im nächsten Moment ist wieder alles ok.
Ich würde auf jeden Fall zu einem Kinder erfahrenen Neurologen gehen und da auch ganz hartnäckig bleiben. Soclhe "Ausetzter" sei es nun Epilepsie oder Gleichgewicht sind ja im Alltag nicht ganz ungefährlich, denn nicht immer steht jemand daneben zum Auffangen!
Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo Momo,
habe heute die Ergotherapeutin auf die Gleichgewichtsprobleme und deinen Epilepsie-Verdacht angesprochen, als mein Sohn, auf einem Hocker stehend, wieder abkippte. Sie meinte, wie Epilepsie sähe das nicht aus, eher wie wirkliche Gleichgewichtsprobleme, weil bei kleinen epileptischen Anfällen die Augen anders aussehen. Ihr war aber auch aufgefallen, dass etwas mit dem Gleichgewicht nicht stimmen kann. Ob das nun Folge der Hörproblematik ist oder eine andere Ursache hat, kann sie nicht einschätzen. Sie will das die nächsten Therapiestunden genauer beobachten.
Viele Grüße
Kaja
habe heute die Ergotherapeutin auf die Gleichgewichtsprobleme und deinen Epilepsie-Verdacht angesprochen, als mein Sohn, auf einem Hocker stehend, wieder abkippte. Sie meinte, wie Epilepsie sähe das nicht aus, eher wie wirkliche Gleichgewichtsprobleme, weil bei kleinen epileptischen Anfällen die Augen anders aussehen. Ihr war aber auch aufgefallen, dass etwas mit dem Gleichgewicht nicht stimmen kann. Ob das nun Folge der Hörproblematik ist oder eine andere Ursache hat, kann sie nicht einschätzen. Sie will das die nächsten Therapiestunden genauer beobachten.
Viele Grüße
Kaja
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo Kaja
naja, also das mit den Augen stimmt im Prinzip schon, aber nicht immer. Oft geht es so schnell, dass man die Augen vorher so genau ja gar nicht ansieht.
Lass das auf jeden Fall in einer Kinderneurologie abklären. Glaub mir, wenige kennen sich so gut aus, dass man es nur beim Hinsehen ausschließen oder eben feststellen kann. Um sicher zu gehen müssen Tests, unter anderem ein EEG im Schlaf, nach Schlafentzug usw. gemacht werden!
Ganz kleine epileptische Anfälle "sieht" man nicht, das Kind fällt eben einfach. Und bei Gleichgewichtsstörungen wankt man ja eher, als das man plötzlich komplett wegsackt...
Gruß
naja, also das mit den Augen stimmt im Prinzip schon, aber nicht immer. Oft geht es so schnell, dass man die Augen vorher so genau ja gar nicht ansieht.
Lass das auf jeden Fall in einer Kinderneurologie abklären. Glaub mir, wenige kennen sich so gut aus, dass man es nur beim Hinsehen ausschließen oder eben feststellen kann. Um sicher zu gehen müssen Tests, unter anderem ein EEG im Schlaf, nach Schlafentzug usw. gemacht werden!
Ganz kleine epileptische Anfälle "sieht" man nicht, das Kind fällt eben einfach. Und bei Gleichgewichtsstörungen wankt man ja eher, als das man plötzlich komplett wegsackt...
Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Das, was Momo beschreibt sind sogenannte Absencen und da muss es noch nichtmal sein, dass ein Kind umkippt (wegsackt etc.) Es kann z.B. auch sein, dass plötzlich (über Sekunden )eine Tätigkeit wiederholt wird, und dann weitergemacht wird, als ob nix gewesen wäre. Sieht man vor allem bei Schulkindern, die etwas schreiben: sie schreiben, mitten im Wort kommt kritzel-Kratzel und dann geht das Wort einfach weiter...
Wenn Du den Struwwelpeter kennst: auch der Hans-guck-in-die-Luft hatte wahrscheinlich Absencen. Deshalb fiel der ja auch in den Fluss, weil er gar nicht mitgekriegt hat, dass seine Füsse noch weiterliefen. (Es gibt ein recht nettes Buch - auch für Kinder gut geeignet- das von einem "Epilepsiepapst" aus Kork geschrieben wurde: "Das Eigentor- oder Peter guck in die Luft"; das ist klasse geschrieben und erklärt die verschiedenen Epilepsieformen sehr anschaulich und trotzdem wissenschaftlich korrekt. Man kann gut drin schmökern, da es als Roman mit Zusatzinfos geschrieben ist).
Denkbar wäre das durchaus, dass auch Dein Sohn sowas haben könnte; es muss aber nicht so sein. Das Problem ist, dass man Absencen nicht immer leicht diagnostizieren kann, denn wenn nicht grad eine vorhanden ist, ist das EEG normalerweise unauffällig. Da wird dann z.B. ein Schlafentzugs-EEG geschrieben, bzw. das Kind länger beobachtet.
Falls Du z.B. bei der Ergo sowas mal aufnehmen kannst, dann wäre das für alle Ärzte hilfreich (auch was Gleichgewichtsstörung betrifft.)
Du solltest auch mal aufschreiben, wann und in welchen Situationen das Wegkippen passiert. Auch, wie genau es aussieht. (Sackt er eher zusammen oder fällt er wie ein Baum oder dreht er sich dabei....)
Ganz schön viel Arbeit, aber für die Diagnostik absolut hilfreich. Kann Dein Sohn evtl. schon auf einem Bein stehen oder hüpfen? Wenn ja, dann wird z.B. geguckt, wie oft. Dann gibt es z.B. den "Underbergschen Tretversuch" (hat nix mit dem Getränk zu tun!:D); da tritt man mit geschlossenen Augen auf der stelle und der Arzt beobachtet, ob man z.B. sich dreht dabei oder schwankt... Das wäre evtl als Untersuchung schon möglich; es gibt noch weiitere - auf einem Drehstuhl sitzend mit einer sogenannten Frenzel-Brille auf den Augen, warmes oder kühles wasser aufs TF geben und die Reaktion beobachten etc...
so erstmal tschüss
Wenn Du den Struwwelpeter kennst: auch der Hans-guck-in-die-Luft hatte wahrscheinlich Absencen. Deshalb fiel der ja auch in den Fluss, weil er gar nicht mitgekriegt hat, dass seine Füsse noch weiterliefen. (Es gibt ein recht nettes Buch - auch für Kinder gut geeignet- das von einem "Epilepsiepapst" aus Kork geschrieben wurde: "Das Eigentor- oder Peter guck in die Luft"; das ist klasse geschrieben und erklärt die verschiedenen Epilepsieformen sehr anschaulich und trotzdem wissenschaftlich korrekt. Man kann gut drin schmökern, da es als Roman mit Zusatzinfos geschrieben ist).
Denkbar wäre das durchaus, dass auch Dein Sohn sowas haben könnte; es muss aber nicht so sein. Das Problem ist, dass man Absencen nicht immer leicht diagnostizieren kann, denn wenn nicht grad eine vorhanden ist, ist das EEG normalerweise unauffällig. Da wird dann z.B. ein Schlafentzugs-EEG geschrieben, bzw. das Kind länger beobachtet.
Falls Du z.B. bei der Ergo sowas mal aufnehmen kannst, dann wäre das für alle Ärzte hilfreich (auch was Gleichgewichtsstörung betrifft.)
Du solltest auch mal aufschreiben, wann und in welchen Situationen das Wegkippen passiert. Auch, wie genau es aussieht. (Sackt er eher zusammen oder fällt er wie ein Baum oder dreht er sich dabei....)
Ganz schön viel Arbeit, aber für die Diagnostik absolut hilfreich. Kann Dein Sohn evtl. schon auf einem Bein stehen oder hüpfen? Wenn ja, dann wird z.B. geguckt, wie oft. Dann gibt es z.B. den "Underbergschen Tretversuch" (hat nix mit dem Getränk zu tun!:D); da tritt man mit geschlossenen Augen auf der stelle und der Arzt beobachtet, ob man z.B. sich dreht dabei oder schwankt... Das wäre evtl als Untersuchung schon möglich; es gibt noch weiitere - auf einem Drehstuhl sitzend mit einer sogenannten Frenzel-Brille auf den Augen, warmes oder kühles wasser aufs TF geben und die Reaktion beobachten etc...
so erstmal tschüss
Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo Birgit,
vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, mir die verschiedenen Untersuchungsmöglichkeiten aufzuschreiben. Jetzt weiß ich endlich, worauf ich bei den Untersuchungen zu achten habe.
Der Verdacht auf Absence-Epilepsie stand aus verschiedenen Gründen schon einmal im Raum. Damals wurden lediglich etliche kurze EEGs geschrieben. Nachdem die immer unauffällig waren, war der Verdacht nach Ansicht des Neurologen ausgeräumt. Weitere Untersuchungen dazu gab es nicht.
Nach allem, was ich von euch gehört habe, werde ich mal schauen, ob andere HNO und Kinderneurologen etwas gewissenhafter diagnostizieren, wobei ich natürlich hoffe, dass es sich „nur“ um Gleichgewichtsstörungen handelt.
Viele Grüße
Kaja
vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, mir die verschiedenen Untersuchungsmöglichkeiten aufzuschreiben. Jetzt weiß ich endlich, worauf ich bei den Untersuchungen zu achten habe.
Der Verdacht auf Absence-Epilepsie stand aus verschiedenen Gründen schon einmal im Raum. Damals wurden lediglich etliche kurze EEGs geschrieben. Nachdem die immer unauffällig waren, war der Verdacht nach Ansicht des Neurologen ausgeräumt. Weitere Untersuchungen dazu gab es nicht.
Nach allem, was ich von euch gehört habe, werde ich mal schauen, ob andere HNO und Kinderneurologen etwas gewissenhafter diagnostizieren, wobei ich natürlich hoffe, dass es sich „nur“ um Gleichgewichtsstörungen handelt.
Viele Grüße
Kaja
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo Kaja,
das mit den Kinderneurologen ist schwierig. In Deutschland gibt es ja einige Zentren, die gut sind (mir fallen dazu Kork bei Kehl, Bethel bei Bielefeld, Vogtareuth irgendwo in Bayern und die Uniklinik Bonn ein. Ich glaub das Werner-Otto-Institut in Hamburg??? gibts dann auch noch.) Aber das wars eigentlich schon. Die beiden ersten sind sicherlich am Größten und dann das bayrische, wenn es um Kinder geht. Ich kenne einige Eltern, die wirklich weit fahren mit ihren Kindern, die bereits eine gesicherte Epilepsie haben...
Aber auch die können nicht immer weiter helfen. Wir haben das Problem auch mit Claudia, dass sie wahrscheinlich immer wieder Absencen hat, aber im EEG ist nix.(Als Baby hat sie gekrampft und später hatte sie zumindest noch längere Zeit ein auffälliges EEG, was man aber nicht behandelt, sondern immer nur in Abhängigkeit von tatsächlichen Symptomen!) Jetzt soll sie mal stationär kommen, aber seit Anfang des Jahres war nix mehr bei ihr.....also, was soll dann der stationäre Aufenthalt???
tschüss und gute Nacht
das mit den Kinderneurologen ist schwierig. In Deutschland gibt es ja einige Zentren, die gut sind (mir fallen dazu Kork bei Kehl, Bethel bei Bielefeld, Vogtareuth irgendwo in Bayern und die Uniklinik Bonn ein. Ich glaub das Werner-Otto-Institut in Hamburg??? gibts dann auch noch.) Aber das wars eigentlich schon. Die beiden ersten sind sicherlich am Größten und dann das bayrische, wenn es um Kinder geht. Ich kenne einige Eltern, die wirklich weit fahren mit ihren Kindern, die bereits eine gesicherte Epilepsie haben...
Aber auch die können nicht immer weiter helfen. Wir haben das Problem auch mit Claudia, dass sie wahrscheinlich immer wieder Absencen hat, aber im EEG ist nix.(Als Baby hat sie gekrampft und später hatte sie zumindest noch längere Zeit ein auffälliges EEG, was man aber nicht behandelt, sondern immer nur in Abhängigkeit von tatsächlichen Symptomen!) Jetzt soll sie mal stationär kommen, aber seit Anfang des Jahres war nix mehr bei ihr.....also, was soll dann der stationäre Aufenthalt???
tschüss und gute Nacht
Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo Kaja
ich wollte dir damit keinesfalls Angst machen, sondern eben nur drauf hinweisen, dass es irgendwie "untypisch" für Gleichgewichtsstörungen erscheint.
Warum stand der Verdacht den schonmal im Raum? Was für ein EEG wurde geschrieben, auch Schlafentzug usw.? Jetzt scheint ja ein guter Zeitpunkt da nachzuhaken- ich hab den Eindruck es kommt jetzt öfter vor als bisher?? Zumindest mehrmals die Woche?
Das mit dem Filmen ist eine gute Idee und kann für einen Neurologen sehr hilfreich sein. Wichtig ist auch, wie Birgit schrieb, wann sowas auftritt, wie genau er fällt, ob er vorher irgendwas sagt usw.
In Norddeutschland fallen mir sonst noch Oldenburg i.O. und Kiel als Anlaufstelle ein.
LG
ich wollte dir damit keinesfalls Angst machen, sondern eben nur drauf hinweisen, dass es irgendwie "untypisch" für Gleichgewichtsstörungen erscheint.
Warum stand der Verdacht den schonmal im Raum? Was für ein EEG wurde geschrieben, auch Schlafentzug usw.? Jetzt scheint ja ein guter Zeitpunkt da nachzuhaken- ich hab den Eindruck es kommt jetzt öfter vor als bisher?? Zumindest mehrmals die Woche?
Das mit dem Filmen ist eine gute Idee und kann für einen Neurologen sehr hilfreich sein. Wichtig ist auch, wie Birgit schrieb, wann sowas auftritt, wie genau er fällt, ob er vorher irgendwas sagt usw.
In Norddeutschland fallen mir sonst noch Oldenburg i.O. und Kiel als Anlaufstelle ein.
LG
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo,
ich persönlich meine,wenn es dir keine Ruhe lässt,gehören solche Gleichgewichtsprobleme "ordentlich" abgeklärt. "Schwindel" kann ja alle möglichen Ursachen haben. Ich würde in ein Uniklinikum gehen- mit Kinderneurologie- da hat man alles unter einem Dach und muss nicht für 100 verschiedene Tests,an 100 verschiedenen Tagen auch noch zu 100 Ärzten rennen:rolleyes:... Wir hatten mal ein ähnliches Problem ( allerdings mit zusätzlicher Hörproblematik)und bei meinem Kind wurden z.B. alle Tests gemacht, die Birgit oben beschrieben hat ( und mehr...). Sie war aber schon 8 und hat lieb und brav alles an einem ( superanstrengenden!!!! ) Tag über sich ergehen lassen. Das können so Kleine aber auf gar keine Fall- da ist ein stationären Aufenthalt besser. (Wie machen die das eigentlich mit der Frenzelbrille mit so kleinen Kindern, Birgit? )
LG,Petra
ich persönlich meine,wenn es dir keine Ruhe lässt,gehören solche Gleichgewichtsprobleme "ordentlich" abgeklärt. "Schwindel" kann ja alle möglichen Ursachen haben. Ich würde in ein Uniklinikum gehen- mit Kinderneurologie- da hat man alles unter einem Dach und muss nicht für 100 verschiedene Tests,an 100 verschiedenen Tagen auch noch zu 100 Ärzten rennen:rolleyes:... Wir hatten mal ein ähnliches Problem ( allerdings mit zusätzlicher Hörproblematik)und bei meinem Kind wurden z.B. alle Tests gemacht, die Birgit oben beschrieben hat ( und mehr...). Sie war aber schon 8 und hat lieb und brav alles an einem ( superanstrengenden!!!! ) Tag über sich ergehen lassen. Das können so Kleine aber auf gar keine Fall- da ist ein stationären Aufenthalt besser. (Wie machen die das eigentlich mit der Frenzelbrille mit so kleinen Kindern, Birgit? )
LG,Petra
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo Petra,
ich hab keine Ahnung wie
...aber ich denke, es kommt einfach aufs Kind an! Ich denke: Manchmal gehts, manchmal eben nicht (Kinder sind ja oft besser zu untersuchen als Erwachsene, weil sie neugieriger sind und sich auch mal auf was einlassen können - natürlich nicht immer, weil Unbekanntes ja auch Angst machen kann und das Erklären oft sehr schwierig ist. Ohne Erklärung wird übrigens bei meinen Kindern NIX!! gemacht! Und angelogen werden sie schon zweimal nicht -wenn was weh tut oder auch nur unangenehm ist, dann erfahren die das vorher!!! Und sie glauben mir dann auch, dass es nicht schlimmer wird als ich es erzählt habe. Aber ich bin natürlich auch bei unangenehmen Sachen dabei und tröste sie. Inzwischen gibt es bei notwendigen Untersuchungen allerdings auch den Kommentar: "Es muss sein, Du kannst aussuchen ob mit oder ohne Theater - Mit Theater dauert es aber länger!").....das oben waren einfach gängige Tests für Schwindelabklärung/Gleichgewichtsabklärung aus dem Bereich der HNO.....
tschüss
ich hab keine Ahnung wie

tschüss
Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Christiane 5/86
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Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo Kaja,
Habe die Texte gerade überflogen. Ist denn jemals eine Gleichgewichtsprüfung bim HNO gemacht worden. Die Untersuchung ist nicht sehr aufwendig und man hat sofort ein Ergebniss. Auch wenn ansonsten die Feinmotorik gut ausgebildet ist und die Hauptprobleme in der Grobmotorik auffallen. könnte dies auf Gleichgeewichtsprobleme hindeuten. Dies könnte neben der Hörstörung auf eine Gentamicin-Behandlung hindeuten. War bei unserer Tochter zumindest so. Die Probleme waren bei uns ähnlich, nur keine Frühgeburt. Die Gleichsgewichtsprobleme haben sich später langsam zurückgebildet.
Gruß mago
Habe die Texte gerade überflogen. Ist denn jemals eine Gleichgewichtsprüfung bim HNO gemacht worden. Die Untersuchung ist nicht sehr aufwendig und man hat sofort ein Ergebniss. Auch wenn ansonsten die Feinmotorik gut ausgebildet ist und die Hauptprobleme in der Grobmotorik auffallen. könnte dies auf Gleichgeewichtsprobleme hindeuten. Dies könnte neben der Hörstörung auf eine Gentamicin-Behandlung hindeuten. War bei unserer Tochter zumindest so. Die Probleme waren bei uns ähnlich, nur keine Frühgeburt. Die Gleichsgewichtsprobleme haben sich später langsam zurückgebildet.
Gruß mago
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo Mago,
unser Sohn hat auf der Frühgeborenen-Intensivstation ziemlich lange (und völlig grundlos) Gentamicin bekommen. Die wahrscheinlich daraus resultierenden Hörprobleme wurden nur durch einen Zufall im Rahmen einer anderen Untersuchung diagnostiziert. Da bisher alle Ärzte eine mögliche Gleichgewichtsstörung immer negiert hatten, wurden bisher in dieser Hinsicht noch keine Untersuchungen gemacht. Der HNO-Arzt, den ich letzte Woche darauf ansprach, hat es mal wieder nicht geschafft, das etwas lebhafte Kind zu untersuchen und mir eine Überweisung in eine große Klinik in die Hand gedrückt. Das telefonische Vorgespräch dort hörte sich richtig erfolgversprechend an. In zwei Wochen wissen wir hoffentlich mehr.
Dein Beitrag hat mir richtig Mut gemacht, dass sich die Probleme noch geben können. Es ist schon ziemlich bedrückend, wenn man sieht, dass im Kindergarten wesentlich jüngere Kinder gekonnt mit Roller und Laufrad über den Spielplatz rasen und das eigene Kind bei derartigen Versuchen ständig umfällt. Wir haben übrigens am Freitag wieder ein neues Gutachten von einer anderen Stelle erhalten, in dem bescheinigt wird, dass die Feinmotorik völlig altersgemäß ist.
Wie alt ist denn deine Tochter jetzt? Was habt ihr zur Verbesserung des Gleichgewichts unternommen?
Viele Grüße
Kaja
unser Sohn hat auf der Frühgeborenen-Intensivstation ziemlich lange (und völlig grundlos) Gentamicin bekommen. Die wahrscheinlich daraus resultierenden Hörprobleme wurden nur durch einen Zufall im Rahmen einer anderen Untersuchung diagnostiziert. Da bisher alle Ärzte eine mögliche Gleichgewichtsstörung immer negiert hatten, wurden bisher in dieser Hinsicht noch keine Untersuchungen gemacht. Der HNO-Arzt, den ich letzte Woche darauf ansprach, hat es mal wieder nicht geschafft, das etwas lebhafte Kind zu untersuchen und mir eine Überweisung in eine große Klinik in die Hand gedrückt. Das telefonische Vorgespräch dort hörte sich richtig erfolgversprechend an. In zwei Wochen wissen wir hoffentlich mehr.
Dein Beitrag hat mir richtig Mut gemacht, dass sich die Probleme noch geben können. Es ist schon ziemlich bedrückend, wenn man sieht, dass im Kindergarten wesentlich jüngere Kinder gekonnt mit Roller und Laufrad über den Spielplatz rasen und das eigene Kind bei derartigen Versuchen ständig umfällt. Wir haben übrigens am Freitag wieder ein neues Gutachten von einer anderen Stelle erhalten, in dem bescheinigt wird, dass die Feinmotorik völlig altersgemäß ist.
Wie alt ist denn deine Tochter jetzt? Was habt ihr zur Verbesserung des Gleichgewichts unternommen?
Viele Grüße
Kaja
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo Kaja,
du wirst es nicht glauben, aber unsere Tochter ist jetzt schon 19 gehörlos und macht gerade Führerschein. Die Gleichgewichtsprobleme, ausgelöst durch Getamicin genauso wie die Gehörlosigkeit haben sich überall in der Bewegung gezeigt. Beim Sitzen lernen, beim Laufen lernen und natürlich auch beim Fahrradfahren. Bei Ermüdung viel es noch mehr auf. Wir haben beim Bobath-Turnen viele Übungen mit aufgenommen, die gut für das Gleichgewicht waren.Es hat zwar alles ein bisschen länger bei Ihr gedauert, aber sei sicher, wenn es eine Gleichgewichtsproblematik ist, wird es verschwinden. Ich würde mir einen anderen HNO suchen, wie gesagt man weiss schnell voran man ist und kann dann gut unterstützend was für den Sohn tun. Allerdings würde ich Ihm schon noch die Hand reichen, bei Dingen wie Rutsche weil hier auch noch die Höhe dazu kommt, könnte sein, dass das im Moment dann noch ein wenig zu viel für Ihn ist. Wenn das Gentamicin auch noch unnütz gegeben worden ist, dann ist das ein riesen Hammer.Aber wie gesagt. wenn es das Gleichgewicht ist, kann ich Dir wirklich große Hoffnung machen, die Probleme werden dann verschwinden, dauert nur ein bisschen mehr Zeit, aber er wird sicherer in seinen Bewegungen werden.
Gruß mago
du wirst es nicht glauben, aber unsere Tochter ist jetzt schon 19 gehörlos und macht gerade Führerschein. Die Gleichgewichtsprobleme, ausgelöst durch Getamicin genauso wie die Gehörlosigkeit haben sich überall in der Bewegung gezeigt. Beim Sitzen lernen, beim Laufen lernen und natürlich auch beim Fahrradfahren. Bei Ermüdung viel es noch mehr auf. Wir haben beim Bobath-Turnen viele Übungen mit aufgenommen, die gut für das Gleichgewicht waren.Es hat zwar alles ein bisschen länger bei Ihr gedauert, aber sei sicher, wenn es eine Gleichgewichtsproblematik ist, wird es verschwinden. Ich würde mir einen anderen HNO suchen, wie gesagt man weiss schnell voran man ist und kann dann gut unterstützend was für den Sohn tun. Allerdings würde ich Ihm schon noch die Hand reichen, bei Dingen wie Rutsche weil hier auch noch die Höhe dazu kommt, könnte sein, dass das im Moment dann noch ein wenig zu viel für Ihn ist. Wenn das Gentamicin auch noch unnütz gegeben worden ist, dann ist das ein riesen Hammer.Aber wie gesagt. wenn es das Gleichgewicht ist, kann ich Dir wirklich große Hoffnung machen, die Probleme werden dann verschwinden, dauert nur ein bisschen mehr Zeit, aber er wird sicherer in seinen Bewegungen werden.
Gruß mago
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo kaja,
Du hast sicher schon irgendwo gelesen, dass ich ein Trampolinfan bin....(habe eine C-Lizenz als Trainerin). Claudia ist seit ihern Babytagen auf dem gerät zu Hause und ich behaupte, dass sie unter anderem deshalb ein so gut ausgebildetes Gleihgewichtsempfinden hat...Ich mache ja in ihrer schule regelmäßig Training und hab dort blinde, sehbehinderte, schwerhörige und gehörlose Kinder und auch ein Kind mit zusätzlicher Spastik (die Kinder haben eine Itelligenz von normal bis geistig behindert) und es ist sehr erstaunlich, wie die sich auf dem Gerät entwickeln, was die gesamte Grobmotorik betrifft. Dies wirkt sich auch auf dem Boden aus...z.B. klappt plötzlich Springen, das Laufen wird gleichmäßiger, beim Rennen wird nicht mehr so "gestampft/getrampelt";
falls ihr die Möglichkeit haben solltet, auf einem Großtrampoklin zu trainieren, dann nur zu!!! (Es geht nicht um Saltolernen, aber wenn ein Kind soweit kommt...natürlich auch!
tschüss
Du hast sicher schon irgendwo gelesen, dass ich ein Trampolinfan bin....(habe eine C-Lizenz als Trainerin). Claudia ist seit ihern Babytagen auf dem gerät zu Hause und ich behaupte, dass sie unter anderem deshalb ein so gut ausgebildetes Gleihgewichtsempfinden hat...Ich mache ja in ihrer schule regelmäßig Training und hab dort blinde, sehbehinderte, schwerhörige und gehörlose Kinder und auch ein Kind mit zusätzlicher Spastik (die Kinder haben eine Itelligenz von normal bis geistig behindert) und es ist sehr erstaunlich, wie die sich auf dem Gerät entwickeln, was die gesamte Grobmotorik betrifft. Dies wirkt sich auch auf dem Boden aus...z.B. klappt plötzlich Springen, das Laufen wird gleichmäßiger, beim Rennen wird nicht mehr so "gestampft/getrampelt";
falls ihr die Möglichkeit haben solltet, auf einem Großtrampoklin zu trainieren, dann nur zu!!! (Es geht nicht um Saltolernen, aber wenn ein Kind soweit kommt...natürlich auch!
tschüss
Birgit +
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Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo mago,
danke für deine mutmachenden Worte. Heute war die Ergotherapeutin richtig verzweifelt, weil unser Sohn alle gleichgewichtsfördernden Übungen, die sie sich nach unserem Gespräch der letzten Woche überlegt hatte, konsequent abgelehnt hat. Dann habe ich ihr von deiner Tochter erzählt und sie hatte wieder so viel Elan, dass sie unseren Sohn mit viel Tricks dazu bringen konnte, wenigstens einige Übungen kurzzeitig zuzulassen. In den nächsten Wochen wird sie dann den diagnostischen und therapeutischen Schwerpunkt auf den Gleichgewichtsbereich setzen.
Hallo Birgit,
gute Idee – neben der Musikschule befinden sich zwei (leider nur relativ kleine) Trampoline. Die Versuche der anderen Kinder auf diesen Geräten hat unser Sohn bisher immer nur lautstark kommentiert (wobei ich in diesen Situationen froh bin, dass er für andere so unverständlich spricht) und sich ansonsten um eigene Aktivitäten dieser Art gedrückt. An sofort lasse ich da keine Ausreden mehr gelten.
Viele Grüße
Kaja
danke für deine mutmachenden Worte. Heute war die Ergotherapeutin richtig verzweifelt, weil unser Sohn alle gleichgewichtsfördernden Übungen, die sie sich nach unserem Gespräch der letzten Woche überlegt hatte, konsequent abgelehnt hat. Dann habe ich ihr von deiner Tochter erzählt und sie hatte wieder so viel Elan, dass sie unseren Sohn mit viel Tricks dazu bringen konnte, wenigstens einige Übungen kurzzeitig zuzulassen. In den nächsten Wochen wird sie dann den diagnostischen und therapeutischen Schwerpunkt auf den Gleichgewichtsbereich setzen.
Hallo Birgit,
gute Idee – neben der Musikschule befinden sich zwei (leider nur relativ kleine) Trampoline. Die Versuche der anderen Kinder auf diesen Geräten hat unser Sohn bisher immer nur lautstark kommentiert (wobei ich in diesen Situationen froh bin, dass er für andere so unverständlich spricht) und sich ansonsten um eigene Aktivitäten dieser Art gedrückt. An sofort lasse ich da keine Ausreden mehr gelten.
Viele Grüße
Kaja
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
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- Beiträge: 23
- Registriert: 16. Apr 2007, 10:52
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Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo,
unser Sohn hatte auch mal Probleme mit dem Gleichgewicht, als er noch kleiner war. Wir mussten auch zum Bobath-Turnen (wegen einer anderen Sache), aber wir haben das auch genutzt, um sein Gleichgewichtgefühl zu stärken. Heute hat er keine Probleme mehr.
Unsere Tochter hatte am Anfang auch Gleichgewichtsprobleme, wobei uns niemand sagen konnte warum. Dies hat sich mit der Zeit einfach gegeben.
Das Trampolinspringen mochte mein Sohn überhaupt nicht. Ich würde Dein Kind nicht dazu zwingen. Wenn er es nicht möchte, dann wird er schon seine Gründe haben. Es gibt auch andere Übungen, die man spielerisch mit kleinen Kindern machen kann, die das Gleichgewicht fördern. Vielleicht gefällt ihm ja die eine oder andere Übung. Wenn Du in zwei Wochen in das Krankenhaus fährst, dann würde ich die dortigen Ärzte ganz konkret fragen, was sie Dir empfehlen und ich würde sie auch gleich nach möglichen Anlaufstellen fragen.
Liebe Grüße,
Susanne
unser Sohn hatte auch mal Probleme mit dem Gleichgewicht, als er noch kleiner war. Wir mussten auch zum Bobath-Turnen (wegen einer anderen Sache), aber wir haben das auch genutzt, um sein Gleichgewichtgefühl zu stärken. Heute hat er keine Probleme mehr.
Unsere Tochter hatte am Anfang auch Gleichgewichtsprobleme, wobei uns niemand sagen konnte warum. Dies hat sich mit der Zeit einfach gegeben.
Das Trampolinspringen mochte mein Sohn überhaupt nicht. Ich würde Dein Kind nicht dazu zwingen. Wenn er es nicht möchte, dann wird er schon seine Gründe haben. Es gibt auch andere Übungen, die man spielerisch mit kleinen Kindern machen kann, die das Gleichgewicht fördern. Vielleicht gefällt ihm ja die eine oder andere Übung. Wenn Du in zwei Wochen in das Krankenhaus fährst, dann würde ich die dortigen Ärzte ganz konkret fragen, was sie Dir empfehlen und ich würde sie auch gleich nach möglichen Anlaufstellen fragen.
Liebe Grüße,
Susanne
Susanne mit Kind mit einseitiger Dysplasie
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo Kaja,
freut mich, das die Ergotherapeutin es gleich aufgreift. Den größten Erfolg hat man immer mit Übungen, die den Kindern auch ein bisschen Spaß dabei bringen, dies ist zumindest meine Erfahrung. Also einfach probieren und schauen wo er am besten mitmacht. Wenn es sich herausstellen sollte, dass es wirklich um eine Gleichgewichtstörung handelt, wäre hier wohl leider auch wieder Gentamicin ein wahrscheinlicher Auslöser. Wünsche Euch alles Gute.
Gruß mago
freut mich, das die Ergotherapeutin es gleich aufgreift. Den größten Erfolg hat man immer mit Übungen, die den Kindern auch ein bisschen Spaß dabei bringen, dies ist zumindest meine Erfahrung. Also einfach probieren und schauen wo er am besten mitmacht. Wenn es sich herausstellen sollte, dass es wirklich um eine Gleichgewichtstörung handelt, wäre hier wohl leider auch wieder Gentamicin ein wahrscheinlicher Auslöser. Wünsche Euch alles Gute.
Gruß mago
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo mago,
wir haben jetzt eine Sportgruppe für Kinder mit Hörproblemen gefunden. Ich war erstaunt, wie viele gleichgewichtsfördernde Übungen man so gestalten kann, dass die Kinder sich auch daran versuchen, obwohl sie in diesen Bereichen Probleme haben. Unser Sohn hat sich nach anfänglichem Zögern sogar kurzzeitig an Übungen gewagt, um deren Versuch diverse Therapeuten viele Monate erfolglos gekämpft haben. Außerdem hat er erstmalig Kinder gesehen, die wie er Hör- und Gleichgewichtsprobleme haben. Das scheint ihm richtig gut getan zu haben. Mal sehen, ob sich die Erfolge auf die Ergotherapie und später auf den Alltag übertragen lassen.
Viele Grüße
Kaja
wir haben jetzt eine Sportgruppe für Kinder mit Hörproblemen gefunden. Ich war erstaunt, wie viele gleichgewichtsfördernde Übungen man so gestalten kann, dass die Kinder sich auch daran versuchen, obwohl sie in diesen Bereichen Probleme haben. Unser Sohn hat sich nach anfänglichem Zögern sogar kurzzeitig an Übungen gewagt, um deren Versuch diverse Therapeuten viele Monate erfolglos gekämpft haben. Außerdem hat er erstmalig Kinder gesehen, die wie er Hör- und Gleichgewichtsprobleme haben. Das scheint ihm richtig gut getan zu haben. Mal sehen, ob sich die Erfolge auf die Ergotherapie und später auf den Alltag übertragen lassen.
Viele Grüße
Kaja
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo Kaja,
klingt sehr schön und hoffnungsvoll was Du schreibst. Schön das Du die Sportgruppe aufgetan hast. Viel Glück weiterhin.
Lieber Gruß
mago
klingt sehr schön und hoffnungsvoll was Du schreibst. Schön das Du die Sportgruppe aufgetan hast. Viel Glück weiterhin.
Lieber Gruß
mago
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo,
in der Sportgruppe, die unser Sohn seit kurzem besucht, wurden wir jetzt darauf hingewiesen, dass während des Sports die Hörgeräte nicht in den Ohren sein dürfen, um bei eventuellen Stürzen schwere Verletzungen im Ohr zu verhindern. Das sei in SH-Schulen beim Sportunterricht so üblich.
Unser Sohn hat ein recht großes Problem damit, seine Hörgeräte vor dem Betreten der Turnhalle abgeben zu müssen. Ist das überall so? Wie groß ist die Verletzungsgefahr wirklich? Auch im Kindergarten und auf dem Spielplatz rennt und klettert er und fällt dabei häufig hin. Müsste er dann dort auch auf die Hörgeräte verzichten?
Kaja
in der Sportgruppe, die unser Sohn seit kurzem besucht, wurden wir jetzt darauf hingewiesen, dass während des Sports die Hörgeräte nicht in den Ohren sein dürfen, um bei eventuellen Stürzen schwere Verletzungen im Ohr zu verhindern. Das sei in SH-Schulen beim Sportunterricht so üblich.
Unser Sohn hat ein recht großes Problem damit, seine Hörgeräte vor dem Betreten der Turnhalle abgeben zu müssen. Ist das überall so? Wie groß ist die Verletzungsgefahr wirklich? Auch im Kindergarten und auf dem Spielplatz rennt und klettert er und fällt dabei häufig hin. Müsste er dann dort auch auf die Hörgeräte verzichten?
Kaja
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo,
ich kenne das von den SH-Schulen, die ich besuchte so, dass man dort nicht zum Sportunterricht dieHG rausnehmen muss.
Hab ich auch in der Regelschule nicht gemacht und mit den Geräten im Ohr alles wie die anderen auch mitgemacht.
Ich habe die Geräte als Kind immer drin gehabt - und ich habe sehr viel Sport getrieben - insbesondere Fußball gespielt. Klar, wenn man einen Schlag oder Ball auf das Ohr kriegt, schmerzt das ziemlich. Ich habe aber selbst bisher noch keinen Fall gesehen, bei dem anschließend das Gerät defekt oder das Ohr selbst "sehr" verletzt war. (Was nicht heißen soll, dass es das nicht auch gibt...)
Hätte ich Sport ohneHGs machen müssen, wäre ich wohl zum Sportmuffel mutiert...
ich kenne das von den SH-Schulen, die ich besuchte so, dass man dort nicht zum Sportunterricht die
Hab ich auch in der Regelschule nicht gemacht und mit den Geräten im Ohr alles wie die anderen auch mitgemacht.
Ich habe die Geräte als Kind immer drin gehabt - und ich habe sehr viel Sport getrieben - insbesondere Fußball gespielt. Klar, wenn man einen Schlag oder Ball auf das Ohr kriegt, schmerzt das ziemlich. Ich habe aber selbst bisher noch keinen Fall gesehen, bei dem anschließend das Gerät defekt oder das Ohr selbst "sehr" verletzt war. (Was nicht heißen soll, dass es das nicht auch gibt...)
Hätte ich Sport ohne
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- Registriert: 10. Jul 2002, 11:39
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Re: Gleichgewichtsstörungen?
Hallo,
ne ich habe meineHg auch nie rausgemacht, wenn es sich irgendwie vermeiden ließ. Wie hätte das denn in der Regelschule gehen sollen???? Der Schwimmunterricht war ja schon ne Katastrophe weil kelin Andrea 100% taub und ziemlich kurzsichtig inm Wasser rumpaddelte und nichts aber auch gar nichts mitkriegte.
Gruß
Andrea
ne ich habe meine
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI