Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

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Mukketoaster
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#51

Beitrag von Mukketoaster »

Kemal und Probanden sind hier das Stichwort. Des Weiteren wird es sicherlich Verfahren geben, welche nicht an die Öffentlichkeit kommen. Wie bereits erwähnt sind das hochkomplexe Labore und Methoden.

Sämtliche Sprachtests sind nicht von den Herstellern entwickelt. Dies sind objektive Tests um zu bewerten welche Diskrimination ist noch vorhanden und dann kann man damit den Erfolg der Anapssung nachmessen. Das es draußen anders ist, ist allen bewusst. Du brauchst jetzt gar nicht wieder mit irgendeinem bla bla kommen. Wir vergleichen mit diesem Test einfach mit und ohne Hörgerät, anders lässt sich das nicht bewerten. Punkt Ende aus. Braucht man gar nicht anfangen zu diskutieren.
Johannes B.
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#52

Beitrag von Johannes B. »

nun ja,
zum Thema blabla:
wenn wegen exzeptionell großem Entwicklungsaufwand im 2-Jahres-Takt sensationelle Verstehverbesserungserfolge verkündet werden, dann muss die Frage erlaubt sein, mit welchem wissenschaftlichen Verfahren diese Verbesserungen objektiv zu beweisen sind, weil:
sonst wär´s ja nur blabla - oder? ;-)
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Mukketoaster
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#53

Beitrag von Mukketoaster »

Haste recht, ich wollte nur verhindern, dass du über die Legitimation der Tests anfängst zu schwafeln. Ich weiß ich hab rabiat reagiert, aber dazu kannste auch mal an die Nase fassen. Is einfach deine übliche Weise und der wollte ich zuvorkommen.
Aber jetzt zurück zum Thema
Mukketoaster
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#54

Beitrag von Mukketoaster »

Johns, hier kannste ein paar deiner Fragen sicherlich beantworten

https://www.phonakpro.com/us/en/product ... arvel.html
Johannes B.
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#55

Beitrag von Johannes B. »

danke für den Link.
leider kann ich kein ausreichendes Englisch und mein Übersetzungsprogramm startet auf dieser Seite nicht
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe" :sm(89):
Alexsandra
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#56

Beitrag von Alexsandra »

Ich bin der Ansicht, dass der Freiburger Test eine Grundlage bildet, Akustiker und Kunde wissen dann in etwa wo man steht. Soweit ich weiß sind die einzelnenTestblöcke von unterschiedlicher Schwierigkeit und nicht 100% miteinander vergleichbar. Das hat mir mein Akustiker erzählt. Jedenfalls ist der Akustiker in der Auswahl frei. Also man hat dann eine Hörkurve mit einer Schwankungsbreite von 10-20%. Dann fängt die Zusammenarbeit von Kunde und Akustiker erst an. Ideal wäre es wenn der Kunde alle Höreindrücke aufschreiben würde, noch besser wäre es wenn es standardisierte Fragebögen gäbe. Mein Akustiker meinte, dass die meisten Kunden darauf keine Lust haben. Ich mache das immer so, dass ich alles notiere, was mir auffällt. Das kann dann schon mal etwas länger dauern mit der Einstellung. Aber dafür bin ich bisher immer ziemlich nahe an mein persönliches Optimum gekommen.
Z.B. habe ich neulich ein paar Mal gedacht meine Hausklingel ist kaputt...weil so leise. Es war aber so, dass ich die Klingel in der Wohnung obendrüber gehört habe und dann brav Pakete angenommen habe für die lieben Nachbarn. Das ganze flog nur auf, weil ein Lieferant mich fragte: warum machen Sie denn auf, wenn ich beim Nachbarn klingele? Aha!!!
Am nächsten Tag stand ich beim Akustiker im Laden und unter viel Gelächter wurde neu angepasst im Bezug auf diese Problematik.
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Ohrenklempner
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#57

Beitrag von Ohrenklempner »

Da gab's irgendwann mal eine Studie... rein statistisch versteht man bei der einen Reihe ein Wort mehr und bei der anderen ein Wort weniger. Mehr als 10% Abweichung war das aber nicht.
Ich finde den Freiburger ganz schön in der Feinanpassung, weil man merkt, bei welchen Phonemen noch korrekturbedarf ist.
Johannes B.
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#58

Beitrag von Johannes B. »

Alexsandra hat geschrieben: 4. Feb 2021, 13:18 Ideal wäre es wenn der Kunde alle Höreindrücke aufschreiben würde, noch besser wäre es wenn es standardisierte Fragebögen gäbe.
Hallo Alexsandra,
so einen Fragebogen gibt es. Sogar wissenschaftlich fundiert. Wird sogar ausdrücklich Ohrenärzten zur Versorgungsüberprüfung empfohlen. Heißt APHAB. Kannst dich diesbezüglich ja mal im Internet schlau machen.
LG
Johns
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muggel
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#59

Beitrag von muggel »

Hallo,

na, der APHAB ist aber ein Test, der aufzeigt, in welchen Lebensbereichen man mit Hörgerät besser / schlechter / genausogut klarkommt wie ohne Hörgerät, aber er zeigt nicht auf, wo es noch Optimierungsbedarf bei der Einstellung gibt (wie zB dass die Höhen abgesenkt werden müssen, weil Papiertütenrascheln zu laut ist usw)
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Johannes B.
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#60

Beitrag von Johannes B. »

nun ja,
der APHAB ist ja kein Test als Ersatz von den Anpassraumtests, sondern ein Ergänzungsfragebogen um das wirkliche Hörerleben in der realen Umwelt mit einzubeziehen.
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#61

Beitrag von muggel »

Kurz: einen Test / Fragebogen, wie sich Alexsandra wünscht, gibt es so (noch?) nicht.
Zuletzt geändert von muggel am 4. Feb 2021, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#62

Beitrag von Johannes B. »

muggel hat geschrieben: 4. Feb 2021, 17:17 Kurz: einen Test, wie sich Alexsandra wünscht, gibt es so (noch?) nicht.
moin muggel,
also ich lese im Beitrag von Alexsandra #56, dass sie sich standardisierte Fragebögen wünscht.
wo liest du was von erwünschten "Tests"?
LG
Johns
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#63

Beitrag von muggel »

Ach Johns,

dann kannste auch nen Test zur Usability einer App nehmen, der standarisiert ist. Ist ja - nach deiner Logik - auch ein standarisierter Fragebogen.

Alexsander hat nach einem - im Idealfall standarisierten - Fragebogen zur Ermittlung von Höreindrücken gefragt... nicht nach irgendeinem standarisierten Fragebogen oder einem Fragebogen für den Nutzen eines Hörgeräts bzw wie stark die Schwerhörigkeit den Patienten in welchen Situationen belastet.
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Johannes B.
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#64

Beitrag von Johannes B. »

nun ja,
schaun wir mal, ob Alexsandra unser Missverständnis aufklären will ;-)
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Alexsandra
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#65

Beitrag von Alexsandra »

Ja ich möchte: den APHAB kenne ich und den habe ich ausdrücklich nicht gemeint. Sondern mehr einen Test der konkrete, für viele HG-Träger nervige, weil zu laute oder schrille Höreindrücke abfragt. Eine Kunde, der einfach sagt, es ist alles zu laut, hilft dem Akustiker nicht. Der Akustiker wird eine Absenkung vornehmen und der Kunde? Wird vermutlich sagen: es ist alles so dumpf und leise, ich hör nichts.
Da jeder Kunde ein anderes Umfeld hat, muss die Einstellung individuell sein. Es gibt aber Situationen bzw. Höreindrücke die viele kennen. Und als unangenehm empfinden. Z.B. Besteck in Besteckkasten legen, Feuerwehrautos, Rascheln von Haaren unter der Mütze, Klappern von Schuhen auf dem Asphalt, usw.usf. Ebenso gibt es Höreindrücke, die man gerne verstärkt hätte, nur ganz bestimmte Töne. Mich hat der Alarm an meinem Dialysegerät kollossal genervt und habe dem Akustiker ganz genau beschrieben wie der Ton ist. Die Einstellung wurde geändert. Und so habe ich mich schrittweise an ein für mich optimales Hören - im Rahmen meiner Möglichkeiten - herangetastet. Also ja, es geht mir um Höreindrücke. Z.B. hat mein Akustiker mich einen Satz sprechen lassen und mich gefragt wo genau ich den Satz höre? Eher in der Mitte oder mehr rechts/links vom Gesicht. Er nahm also eine vertikale Abfrage vor und danach fragte er mich noch nach der Höhe - höre ich den Satz mittig oder hört es sich so an als ob der Satz unterhalb/oberhalb der Ohren ankommt?
Die erste Anpassung dauerte entsprechend auch 90 Minuten. Die zweite noch 60 Minuten und jetzt gehe ich nur noch hin, wenn mir etwas Spezielles auffällt. Das wird dann angepasst und ich schaue 2-3 Wochen wie es ist. Und vor allem wird immer nur ein Höreindruck angepasst, d.h. wir gehen in kleinen Schritten vor. Damit bin ich sehr zufrieden und das wünsche ich mir für alle Hörgeschädigte-dann werden die HG auch getragen und landen nicht in der Schublade.
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Johannes B.
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#66

Beitrag von Johannes B. »

danke Alexsandra für die Aufklärung ;-)
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Nanni
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#67

Beitrag von Nanni »

Moin, dafür wird es keinen Fragebogen geben, weil hören zu individuell ist. Da muss man solche Sachen selber aufschreiben und dem Aku erklären. Da ist halt Mitarbeit von jedem gefragt.
Viele Grüße Nanni
Dani!
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#68

Beitrag von Dani! »

Das was Alexandra schreibt könnte ich mir schon vorstellen, dass man das als Checkbuch formulieren könnte, das man dann Schritt für Schritt abklappert. Und wenn es nur der Akustiker macht.
Selber aufschreiben hat auch seine Tücken: Man weiß nicht, was man hören müsste, weil man es ja nicht hört...
Lapidar zu schreiben "zu laut" ist ja auch nicht zielführend. Was also genau ist denn zu laut. Mit einem Fragebogenkatalog könnte man das leichter eingrenzen.
Ob es so einen Fragenkatalog gibt? Keine Ahnung. Ob es Sinn macht? Sicher nicht bei jedem. Ich selbst wäre froh darum gewesen, obwohl ich mich nun schon sehr intensiv mit dem Hören auseinandersetze.
Dominik
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L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
Rondomat
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#69

Beitrag von Rondomat »

Hier habe ich eine schöne Hilfestellung vom DSB:

https://www.schwerhoerigen-netz.de/file ... gebuch.pdf

Man muss das Noten-Bewertungssystem ja nicht mitmachen, gut formulierte Höreindrücke helfen auch sehr gut.
Viele Grüsse, Rainer
_________________________________ Ich habe dauernd Med-el's im Kopf ....
Nanni
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#70

Beitrag von Nanni »

Naja, einfach nur zu laut geht natürlich nicht.
Aber man kann ja einiges an Geräuschen beschreiben.
Ein Lichtschalter z.B. darf klicken aber nicht knallen, als wenn zwei Holzlatten zusammengeschlagen werden.
Oder die Klospülung, die wie ein Wasserfall daher kommt. Da geht schon einiges.
Wenn jetzt wie Alexandra sagt, der Kontrollton der Dialyse zu laut, schrill ist, ist ja nicht automatisch alles zu laut, das lässt sich ja schon eingrenzen, welches Geräusch gar nicht geht.
Johannes B.
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#71

Beitrag von Johannes B. »

Dani! hat geschrieben: 5. Feb 2021, 13:39 Das was Alexandra schreibt könnte ich mir schon vorstellen, dass man das als Checkbuch formulieren könnte, das man dann Schritt für Schritt abklappert. Und wenn es nur der Akustiker macht.
nun,
vielleicht wäre das ja einen eigenen Strang wert. In dem jede/r mal seine Auffäligkeiten benennt.
ich vermisse zum Beispiel das Grillenzirpen, oder das Ticken meiner Handaufzugsarmbanduhr, welches ich ohne Hörgerät höre. Andererseits stören mich die Artefakte bei Vögelgezwitscher.
Aber vielleicht sollte nicht ausgerechnet ich wieder einen neuen Threat eröffnen ;-)

LG
Johns
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Re: Freiburger Freifeldtest im Störgeräusch

#72

Beitrag von rabenschwinge »

Beim Freiburger Sprachtest geht es um das Verstehen von Sprache. Gerade deshalb finde ich ihn da auch klasse. Kurze Worte, die in heutigen Zeiten nicht mehr geläufig sind und keine Chance da via Fantasie was zu erdichten.

Das hören von Grillenzirpen, das Ticken einer Uhr etc.pp. gehören da nicht hin bzw. sind nicht der Sinn dieses Testes.
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