thegrobi hat geschrieben: ↑12. Mär 2021, 11:57
Dani! hat geschrieben: ↑12. Mär 2021, 11:39Das Gehirn hat viel mehr Nutzen aus den Informationen vom rechten Ohr gezogen als vom damals nicht operierten linken Ohr. Das Hören nur mit dem linken Ohr hat das Gehirn in der kurzen Zeit verlernt. Hätte man vielleicht wieder trainieren können, aber wozu?
Also mich stört der Hörverlust ohne
HGs extrem und es gibt zig Situationen, wo HGs, oder in deinem Fall
CI nicht tragbar sind:
In der Wanne, am Meer, Sauna, im Bett, geweckt werden...
An diesen Orten konnte ich bis vor 2 Jahren noch Gerätelos kommunizieren.
Dieses Problem habe ich tatsächlich hinter mir. Es war schon eine Umstellung, in der Badewanne nun nichts mehr zu hören (geschweige denn zu verstehen). Aber das ist jetzt viel entspannter als zu der Zeit, wo ich noch ohne
HG mit Müh und Not irgendwas zusammenreimen musste. Das bleibt mir komplett erspart - die Badewanne ist mittlerweile eine echte Oase der Entspannung geworden.
In der Sauna nichts zu hören ist im Prinzip dasselbe. Ich will da nicht bequatscht werden. Im Bett ist das auch genial: Ist die Technik mal ab, kann ich gar nicht angesprochen werden. Früher habe ich noch versucht, hochkonzentriert ohne
HGs meine Frau noch zu verstehen. Diese Konzentration vorm Einschlafen bleibt mir jetzt komplett erspart.
Wenn man sich Mühe gibt, kann man das auch ohne komplett taub zu sein erreichen. Aber man will ja den anderen nicht zur Last fallen. Kostet aber gehörig Überwindung. Geweckt werden: Mit dem Vibrationskissen komme ich weitaus besser aus dem Tiefschlaf als mit dem Radio früher, obwohl mein Tieftonbereich bis unter 500Hz "nur" 35dB Verlust hatte. Ich brauche mir in der Nacht überhaupt keine Gedanken mehr zu machen, dass ich vielleicht das Radio überhören und damit verschlafen könnte.
rabenschwinge sagte es ja schon. Ohne die Geräte bist du viel konzentrierter und damit auch viel schneller erschöpft. Das fällt bloß nicht auf, wird aber mit Zunahme des Alters schlimmer. Mit Hörgeräte kann sich dein Kopf wichtigeren Dingen widmen. Der Verlust mag erschreckend erscheinen, de Facto ist es aber ein Gewinn. Man muss es akzeptieren.
Dass es mir gut geht, dafür sind schließlich andere zuständig.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2