Otoplastik dumpfes Hören

krypto
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Otoplastik dumpfes Hören

#1

Beitrag von krypto »

Hallo,
ich kann die Tiefen noch sehr gut hören, aber habe einen Höhenabfall. Nun stelle ich fest, dass mit den Otoplastiken ich immer meine Stimme höre, auch mein Atem und die Kaugeräusche sind sehr laut. Kann man dies mit Softwareeinstellung und oder mit einer größeren Bohrung komplett beseitigen? Oder muss ich damit leben, dass es bei einem Gefühl von Watte im Ohr bleibt? Oder sollte ich zu halboffenen Schirmchen wechseln? Jedenfalls macht mich das verrückt und wenn ich meine Ruhe haben will, nehme ich die Hörgeräte raus. Nur das kann es ja nicht sein
Tuchel48.1.1
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#2

Beitrag von Tuchel48.1.1 »

Hallo, Krypto, vermutlich sind die HG zu laut eingestellt, gehe zum Akustiker zurück und lasse die Geräte neu einstellen, daß die tiefen Tone etwas eingebremst werden. Vielleicht muß der Aku nochmal dein Gehör mit den Geräten vergleichen und dann neu programmieren.

So arg muß dein Kauen und Atem nicht zu hören sein. Klar, vieles, was du vor den Geräten nicht gehört hast, hörst du mit den Geräten, aber es muß für den HG-Träger erträglich sein.

Viel Glück!
Blümle
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#3

Beitrag von Blümle »

Hallo krypto, - willkommen im Club! 😉
Spass beiseite…. ich habe mit Otoplastiken ein schon seit fast 2 Jahren noch ungelöstes Problem. Einigermaßen erträglich, aber noch nicht wirklich gut klappt es derzeit hiermit:
8265C523-8DBC-4A93-9FFD-AACE58E1AEDB.jpeg
(also schon ein ziemlich spezielles Modell) 😂
Es scheinen nicht alle Akustiker*innen sowas gut und störungsfrei hinzubekommen. Ich bleibe aber hartnäckig dran an der weiteren Suche nach passenden Otoplasitken, weil ich das aus fachlich-audiologischen Gründen sinnvoll und richtig finde.
Es gibt viele Stellen im Zusammenhang mit Otoplastiken, die zu Problemen führen können.
Ein wichtiger Punkt kann das Kieferglenk sein. Hat man Dir mit dem (kleine) -finger in den Gehörgängen ertastet, ob und wo da evtl. Dein Kiefergelenk in den Gehörgang und somit auf die Otoplastik drückt?
Wie ist die Drahtführung? Stößt der Draht irgendwo z.B. am Tragus an? Das kann auch zu übler Okklusion führen.
Ist die Abdichtzone bei Dir am ersten Gehörgangsknick oder am 2.?
Welche Otoplastikform hat man Dir denn hergestellt?
Hast Du ein Foto davon?
Ich habe hier schon sehr oft und viel zum Otoplastik-Problem geschrieben jnd auch schon viele Links zu erklärenden Videos und Fachartikeln gesetzt. - Ich mag das hier nicht mehr alles wiederholen, - die Forengemeinde kippt sonst gelangweilt jnd genervt vom Stuhl… 😉Du kannst aber sicher alles finden, wenn Du hier oben in der Suche die Begriffe „Otoplastik“ - „Okklusion“ „Nugget“ „Kieferglenk“ u.ä. eingibst. Lies Dich doch da mal ein wenig durch jnśd schau, ob Du da zu Deinem Problem passende hilfreiche Aussagen findest. Kannst auch mal meine seitherigen Beiträge durchblättern, - wirst einiges dazu finden!

https://www.schwerhoerigenforum.de/phpb ... 47#p130547

https://www.schwerhoerigenforum.de/phpb ... 43#p130743

Über die Software wird eher nichts zu ändern sein.

Und vorschnell auf Domes wechseln würde ich auch nicht. Die Otoplastiken werden aus sehr guten Gründen empfohlen und gefertigt. Ist bei Problemfällen eben nicht mit ner 0815-Otoplastik hinzubekommen….
Aber auch mit Domes kann es bei entsprechendem Kiefergelenk schwierig mit Domes/Schirmchen sein…
Mein Rat: Gib nicht auf und such Dir ggf. nen anderen Akustiker*in.

————

Hab grad gesehen, dass Du ja schon der/diejenige warst, bei dem das mit den IdO wegen der Okklusion nicht klappte….
Hm, - weiß nicht, ob sich Dein Akkustiker*in tiefgreifend, umfassend und spezialisiert genug mit Okklusionbeseitigung auskennt…. - ist meiner leidlichen Erfahrung nach leider nicht allzu sehr und gut genug verbreitet, wie man wirkungsvoll gegen Okklusion vorgehen kann… - im Zweifelsfalls mal woanders probieren…
Ich drück ml die Daumen!
Akustik Alex
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#4

Beitrag von Akustik Alex »

Hallo Krypto,

ich kann mich da Blümle nur anschließen, es leigt (mal wieder) an der Okklusion. Vermutlich sogar an einem Zusammenspiel dieser und Verschluss. Eigentlich ist das recht gut behebbar:

https://infohrmationen.blogspot.com/202 ... usion.html

Besten Gruß,
Alex
cn3boj00
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#5

Beitrag von cn3boj00 »

Hallo krypto, also natürlich ist Okklusion immer ein Thema, aber das was du schreibst ist zu wenig um das genau beurteilen zu können. Kaugeräusche können dadurch schon unangenehm werden, aber die eigene Stimme sollst du ja hören. Ist sie dir zu laut können schon auch Einstellungen eine Rolle spielen. Bei mir hat die Akustikerin z.B. einen Abgleich der eigenen Stimme gemacht. Das HG unterscheidet fremde Stimmen und die eigene Stimme und kann letztere z.B. absenken. Ob das jetzt nur bei den Signia so ist oder allgemein weiß ich nicht. Auch auf andere Geräusche, die jetzt keine Stimme sind, kann in den Einstellungen gezielt optimiert werden, bei den Signia kann man das mit dem Assistant in der App sehr schön ausprobieren. Allgemein würde ich sagen, dass deine Probleme vom HG selbst, von den Einstellungen und von der Güte der Otoplastik herrühren können. Ich habe jedes Problem beim Testen angesprochen und jetzt, seit ich "meine" HGs habe, hatte ich auch schon 3 Sitzungen, in denen ich der Aku gesagt habe was ich noch nicht optimal finde und sie hat immer etwas an den Einstellungen gemacht. Da würde ich hartnäckig bleiben.
Viele Grüße
HV rechts 77% links 41%
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Blümle
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#6

Beitrag von Blümle »

Hm, dann ist es also doch Einstellungssache!
Sorry, krypto, dass ich Dich da mit meinen Hinweisen und Ideen auf eine völlig falsche Fährte führte.
Bestimmt bekommst Du das mit der App und deinem Akustiker noch gut eingestellt, wenn Du wie cn3boj00 da nur hartnäckig genug dran bleibst.
Viel Erfolg, - ich drücke Dir die Daumen!
Johannes B.
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#7

Beitrag von Johannes B. »

mal eine dumme Frage:
braucht es denn bei reinem Hochtonverlust heutzutage überhaupt noch individuelle Otoplastiken?
Oder können mit modernen Hörsystemen die Rückkopplungsprobleme (Kreischen bei zu viel Nähe) und Kammfilterprobleme (hallig-hohler-Blechdosenklang) nicht inzwischen eleganter - weil ohne unnötige Ohrenverstopfung - gelöst werden?
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Blümle
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#8

Beitrag von Blümle »

Bei mir sind z.B., - egal bei welchem modernen Billig- oder Luxusgerät deshalb zwingend Otoplastiken nötig, weil die Abdichtung am 1. Knick wegen meiner zu beweglichen und den Gehörgang ständig verändernden Kiefergelenke nicht funktioniert.
Sowohl In dem Film, den Du, Johannes, ja auch gesehen hast und toll fandest, wie auch in dem Starkey-Podcast wurde das meiner Meinung nach hinreichend erklärt, warum selbst oder erst recht bei hochpreisigen Geräten Otoplastiken aus fachlicher Sicht unbedingt angezeigt sind.
Aber das mag bei Dir natürlich völlig anders sein… Zudem führt Deine Frage leider weg von kryptos Problem und Frage der Okklusion, die sich durch überlautes Hören z.B. seiner Kaugeräusche zeigt. Deine Frage zu diesem Spezialthema ist sehr interessant, willst Du dazu besser einen neuen Themenstrang eröffnen?
akopti
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#9

Beitrag von akopti »

Der Akustiker macht mit Schirmchen einen Rückkopplungstest. Ist danach die maximale, rückkopplungsfreie Verstärkung niedriger als die notwendige Verstärkung, dann muss man sich Gedanken über eine andere Ohranbindung machen.
Die automatische Rückkopplungsunterdrückung ist nur dafür da, situationsbedingte Rückkopplungen kurzfristig zu eliminieren.
Gruß
Dirk
Johannes B.
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#10

Beitrag von Johannes B. »

Blümle hat geschrieben: 13. Jan 2022, 13:59 Bei mir sind z.B., - egal bei welchem modernen Billig- oder Luxusgerät deshalb zwingend Otoplastiken nötig, weil die Abdichtung am 1. Knick wegen meiner zu beweglichen und den Gehörgang ständig verändernden Kiefergelenke nicht funktioniert.
Sowohl In dem Film, den Du, Johannes, ja auch gesehen hast und toll fandest, wie auch in dem Starkey-Podcast wurde das meiner Meinung nach hinreichend erklärt, warum selbst oder erst recht bei hochpreisigen Geräten Otoplastiken aus fachlicher Sicht unbedingt angezeigt sind.
Aber das mag bei Dir natürlich völlig anders sein… Zudem führt Deine Frage leider weg von kryptos Problem und Frage der Okklusion, die sich durch überlautes Hören z.B. seiner Kaugeräusche zeigt. Deine Frage zu diesem Spezialthema ist sehr interessant, willst Du dazu besser einen neuen Themenstrang eröffnen?
wenn die Hochpreisigkeit der Hörsysteme daraus resultiert, dass diese mittels sogenannter KI das "brainhearing" ersetzen sollen, dann können diese das tatsächlich am besten, wenn man seine Ohren möglichst komplett von natürlichen Klängen abschirmt.
Will man aber - soweit möglich - das eigene Hirn arbeiten lassen, dann schaltet man entweder - wie du - weitestgehend die hochpreisigen Automatiken ab, oder achtet bereits bei Kauf darauf, dass der Preis aus der maximalen Frequenzbandbreite, feinstmöglicher Justierbarkeit der Frequenzen, sowie temporärer Rückkopplungsauslöschung und minimiertem Kammfiltereffekt resultiert und damit - bei dafür geeignetem Hörverlust - Ohrenabdichtung (und nicht nur Okklusion) weitestgehend vermeidet.
Also genau NICHT durch Automatiken, die anstelle des Hörbehinderten entscheiden, was sich für ihn zu hören lohnt.

Freundliche Grüße
Johannes B.

PS:
neue eigene Threads hatte ich mir ja selbst verboten, worauf mich der Forenbetreiber erst kürzlich süffisant hinwies ;-)
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Johannes B.
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#11

Beitrag von Johannes B. »

akopti hat geschrieben: 13. Jan 2022, 14:03 Der Akustiker macht mit Schirmchen einen Rückkopplungstest. Ist danach die maximale, rückkopplungsfreie Verstärkung niedriger als die notwendige Verstärkung, dann muss man sich Gedanken über eine andere Ohranbindung machen.
Die automatische Rückkopplungsunterdrückung ist nur dafür da, situationsbedingte Rückkopplungen kurzfristig zu eliminieren.
Gruß
Dirk
vielleicht muss man sich auch Gedanken über eine andere Hörsystemherstellerstrategie (sprich andere Hörsysteme) Gedanken machen ;-)

Freundliche Grüße
Johannes B.
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Ohrenklempner
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#12

Beitrag von Ohrenklempner »

Eine akustische Rückkopplung wird von jedem Hörgerät erzeugt, egal welches Herstellerlogo draufsteht. Wie Kollege Dirk schon sagte: Verstärkt das Hörgerät über einen kritischen Punkt hinaus, koppelt es. Rückkopplungsunterdrückungen sind nicht dafür da, das Hörgerät ständig über kritischer Verstärkung laufen zu lassen, sondern damit es bei spontanen Änderungen der akustischen Gegebenheiten (Hörgerät herausnehmen, jemanden umarmen, übers Ohr fassen, Kopf an eine Wand lehnen usw.) nur kurz mal pfeift und nicht permanent quietscht. ;)
Johannes B.
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#13

Beitrag von Johannes B. »

nun gut,
ich schrieb von "reinem Hochtonverlust"
dann mal raus mit den Fakten:
ab welchem Verstärkungsbedarf (30, 40, 50, 60dB) oberhalb von 4 kHz kreischt jedes Hörgerät permanent? ;-)
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akopti
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#14

Beitrag von akopti »

Kann ich nicht beantworten, da ich mir nie einen Kopf gemacht habe.
Da es in diesem Thread um Oklussion geht, bitte hier am Thema bleiben.
Keinen neuen Thread aufmachen bedeutet aber auch, keine Threads auf sein Bedürfnis umzubiegen..
Danke

Dirk
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Zuletzt geändert von akopti am 16. Jan 2022, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Rechtschreibfehler verbessert
Johannes B.
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#15

Beitrag von Johannes B. »

der Thread heißt: "Otoplastik dumpfes Hören"
und meine Frage war, ob bei reinem Hochtonverlust Otoplastik ÜBERHAUPT stets notwendig ist, oder erst ab wieviel Hörverlust.
Ich vermag nicht zu erkennen, dass das hier nicht her gehört.
Ich erkenne lediglich, dass du dich vor klarer Aussage zu drücken scheinst.
Aber vielleicht gibt es ja noch andere Menschen (Hörakustiker), die sich da Farbe zu bekennen wagen, ob alle Hörgerätehersteller zur gleichen Zeit ihre Hörgeräte permanent kreischen lassen, wenn man seine Ohren nicht verstopfen mag ;-)

Freundliche Grüße
Johannes B.
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#16

Beitrag von akopti »

Lies # 12, da steht die Antwort und ob ab 60 62 oder 73,986789478034789026478906123 dB ist in diesem Thread, in dem es um Okklusion geht egal.

Noch eine "Verbiegung " und du macht Urlaub.

Dirk
Moderator
Johannes B.
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#17

Beitrag von Johannes B. »

krypto hat geschrieben: 13. Jan 2022, 10:39 Hallo,
ich kann die Tiefen noch sehr gut hören, aber habe einen Höhenabfall. Oder muss ich damit leben, dass es bei einem Gefühl von Watte im Ohr bleibt? Oder sollte ich zu halboffenen Schirmchen wechseln? Jedenfalls macht mich das verrückt und wenn ich meine Ruhe haben will, nehme ich die Hörgeräte raus. Nur das kann es ja nicht sein
ja, es ist schade, dass man hier nicht wirklich antworten mag hinsichtlich Schirmchen anstelle Otoplastik ;-)
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Blümle
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#18

Beitrag von Blümle »

@#17 - Ich habe meine Antwort auf diese Frage, ob er/sie wechseln sollte, mit Beitrag #3 versucht.
Auch #4 ist eigentlich eine gute Antwort auf die Frage.
Aber sowas geht leider schnell unter, wenn Themen mit anderen Themen durchzogen werden, und man gerne Antworten auf Fragen anderer für die eigenen Fragen zur Antwort erwartet oder man einfach nur mal wieder Galama machen will.
Falls krypto mit den Antworten nicht zufrieden ist, wird er/sie sich hoffentlich mit präzisierenden Nachfragen nochmal melden!
akopti
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#19

Beitrag von akopti »

Johannes viel Spaß im Urlaub

und ich räume ein bißchen auf.
Mukketoaster
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#20

Beitrag von Mukketoaster »

Hallo Krypto
man kann das Problem sicherlich ganz einfach behandeln.
Eine Otoplastik macht IMMER Sinn und auch Hochtonverluste kann man damit sehr gut behandeln. Ich kenne bisher tatsächlich nur eine Person, bei der es irgendwie nicht klappen will, aber da sind wir dran.

Ich finde, es sollte immer geschlossen angepasst werden - hierzu dient ein Nugget (Okklusionsfreie Otoplastik). Da werden dein Kiefergelenk entkoppelt und es geht sehr tief in den Gehörgang, somit biste das Okklusionsproblem los. Dann haste auch die Körpereigenengeräusche erledigt. Im übrigen, man fühlt sich mit einer guten Otoplastik nicht zugestopft.

Rückkopplungsmanagement hat Akopti in #9 sehr gut erklärt. Leider ist es beim Dome meistens so, dass die notwendige Verstärkung wegkommt. Aber da wir sowieso nicht mit Domes arbeiten wollen, ist sie sowieso nicht notwendig! :D
Timo69
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#21

Beitrag von Timo69 »

Moin zusammen,

hier habe ich einen Beitrag gefunden, der es ab Seite 12 ganz gut erklärt.

https://acousticon.eu/fileadmin/Downloa ... -02-16.pdf

Mein Problem ist es zu entscheiden, ist es bei mir so gut oder würde es noch besser gehen?

Auf der einen Seite will ich der AKUin nicht auf den Keks gehen, auf der anderen Seite will ich aber auch so wenig wie möglich Probleme haben.
Das ich die Otos auf der einen Seite spüre, (denke ich) ist klar. Es gibt Tage (wenn ich alleine bin) an denen ich abgelenkt bin und sie manchmal "vergesse".Wenn ich z.B. mit Freunden in einer Runde Sitze und wir uns viel unterhalten, merke ich schon, wie das Kiefergelenk mit den Oto´s arbeitet. Schwer zu erklären.

Wenn ich rede und esse, sind sie schon deutlich zu spüren.

Gruß Timo
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Blümle
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#22

Beitrag von Blümle »

Guter Hinweis, Timo! Danke.

Es gibt da 2 Probleme:
-wie sehr spüre ich die Dinger und
wie sehr höre ich aufgrund der Dinger Geräusche, die oich eigentlich gar nicht zu hören habe?
(Also so überlaut die Kaugeräusche, das eigene Sprechen und Schlucken. )

Begnadet sind alle jene, die weder das erste noch das zweite Problem mit den Otoplastiken haben!

Dass die lästig zu spüren sein können, ok, - damit wird man halt leben müssen. Brillen drücken auch…
Dass sie aber wehtun, v.a. nach 10stündiger Tragezeit, ist etwas, was ich nicht akzeptieren will.
Der HNO meinte dazu lapidar: na, dann nehmen sie die Geräte doch einfach raus, wenn sie wehtun… :roll: :lol:

Und was ich nicht akzeptieren kann und will, ist, dass sie eben jene Geräusche produzieren.
Wobei das wirklich auch am Placement der Hörer und damit verbunden der Lautsprecherdrähte und deren ungünstigen und starren Biegungen liegen kann. Bei mir scheuern die ohne entsprechende Gegenmassnahmen am Tragus und verursachen auf diese Weise Okklusion oder Autophonie oder wie auch immer man das definieren mag.

Was in dem Buchauszug unter 49.1.6 (Die ersten Seiten im dem Buch würden eigentlich ne Triggerwarnung erfordern, - puh, - harter Tobak, dieser Bilder…) beschrieben ist, ist die Lösung, und das, von dem offenbar gar nicht alle Akustiker*innen wissen, geschweige denn es können.

-> Wenn Deine Akustikerin das Wissen/Können dazu nicht hat, kannst Du es vergessen, - d.h. entweder Du lebst halt damit, so wie es ist,
oder Du machst wie ich eine Odyssee durch zig Betriebe, bis Du jemanden findest, der Dir a) glaubt, dass da tatsächlich was ist, und b) der willens und könnens ist, das Problem zu lösen.
Viel Erfolg.
Timo69
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#23

Beitrag von Timo69 »

Hallo Blümle,

ja, die Bilder muss man ja nicht gucken. Ich schrieb ja ab Seite 12. :D

Mein AKUin ist noch sehr jung. Denke dass sie noch frisch von der Schulbank kommt. Sollte eigentlich sowas mitbekommen haben.

Bei den Abdrücken hat sie mir auch erklärt, dass sie gerne die Otos (Abdrücke) sehr weit bis ins Ohr hinein möchte und erst mal mit beiden Krallen erbeitet. "Wegschneiden kann man immer, anbasteln ist schwierig". :)

Sie hat aber weder mit dem Finger ins Ohr gefasst, noch mir gesagt, dass ich Kaubewegungen machen soll. Im Gegenteil, ich habe da sehr ruhig gesessen.

Noch eine Frage zu deinem Bild von deiner Oto, welche Seite war das, links?

Gruß Timo
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Blümle
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#24

Beitrag von Blümle »

Das ist rechts, - passt aber leider noch nicht wirklich gut…

Auf dem Bild ein Teil der leider noch nicht ganz gelungenen Versuche. (rechte Seiten)
Einer dieser Versuche stammt von den „Gurus“ 🤣 (Labor Scheinhardt, die ja mit Bonsel kooperieren und Workshops anbieten).
Aber ausgerechnet diese Otoplastiken sind das allerfieseste, - drücken übelst und sind richtig scharfkantig….
Zuletzt geändert von Blümle am 14. Jan 2022, 11:41, insgesamt 1-mal geändert.
krypto
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Re: Otoplastik dumpfes Hören

#25

Beitrag von krypto »

Habe mir mittlerweile alles durchgelesen. Im Grunde ist es entweder Glück , wenn alles funktioniert oder man muss vieles durchprobieren, ev. damit leben. Kann ich nur hoffen, dass mein AKU soviel Geduld und Wissen aufbringt. Bei den einen gibt es keine Probleme, bei anderen ein langer schwieriger Weg. Ich probier denn mal mit dem AKU aus, was möglich ist. Sollte es nicht möglich sein, meine Okklusion in den Griff zu bekommen, weiss ich jetzt schon, dass ich die HG nicht dauernd tragen werde, da ich sonst genervt und gestresst bin.
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