cn3boj00 hat geschrieben: ↑13. Feb 2022, 20:01
Warum wurden dann eigentlich Schirmchen erfunden?
Ich vermute:
Kostengünstig: Massenprodukt, Materialaufwand gering
Bequem: weich, luftig, selten Okklusion-/sgefühl
schnell, geringer Zeitaufwand: kein Abdruck/kein Scan vom Ohr, keine Laborbestellung/-produktion, sofortiger Beginn Testphase möglich
Ist also wesentlich zielführender für die
HG-Industrie, wenn es um das Ziel geht, schnell, kostengünstig und unabhängig von „Vor-Ort-Vertrieblern“, möglichst viele HG zu verkaufen. Und sehr förderlich für die Weckung des Bedürfnisses, mit Dem Lifestyleprodukt HG unkompliziert und unsichtbar „ewig jung, dynamisch und aktiv“ im Leben zu bleiben. (Anders sind die Werbebotschaften der HG-Industrie für mich kaum interpretierbar).
Die Kund*innen werden immer fitter in der Nutzung der Medien und können sich zunehmend alles im/übers Internet selbst besorgen.
Passend dazu wird in USA demnächst ein erstes, sich selbst anpassendes
HG vorgestellt.
Dazu dann noch ein bissle „Fernwartung“… und schwupp brauchts keine Akustiker*innen vor Ort mehr…. (sicherlich ein der größten Kostenfaktoren im ganzen System)
Aber dieser Trend wird wohl nicht aufzuhalten sein.
Für diese Fachleute vor Ort fand ich das bislang ein echt schwerwiegendes Argument,
dass man sie vor allem wegen der individuellen Anpassung mittels
Otoplastiken ans Kund*innenohr vor Ort benötigt.
So formuliert das ja auch, wie oben #5 bereits angeführt, die EuHA :
S.8: „ State of the art ist daher die Hörsystemversorgung mit geeigneten
Otoplastiken. “
https://www.euha.org/content/uploads/20 ... pdf?x60630
Aber wenn das die Praxis selbst anders sieht,….
Ich weiß nicht, ob ich so gewillt wäre, mir den Ast, auf dem ich sitze, abzusägen…
