Bestellt waren Powerschläuche (4mm).
Die Angestellte hatte irrtümlich noch etwas 3mm-Schlauch dazugepackt, da die bestellte Menge 4mm-Schlauch nicht mehr vorrätig war.
Nun ist es ja so, dass die Schläuche mit der Zeit dünner werden, sowohl beim Tragen als auch in der Lagerung; Weichmacher (PVC) gast aus und die Schläuche werden auch härter, ebenso tut das UV seine Wirkung.
Man kann das fühlen. Aber konkret Qualitätskontrolle/Brauchbarkeitsprüfung setzt Messung voraus.
Der Aussendurchmesser der Powerschläuche war ca. 4.15mm, also wahrscheinlich noch gut.
Die dünnen 3mm-Schläuche waren nur noch knapp 2.9mm. Sind die denn noch "gut"?
Ohne konkrete Spezifikationen weiss ich das nicht zu beurteilen, was (noch) als gut/frisch anzusehen ist.
So habe ich reichlich gegugelt, aber nichts Befriedigendes gefunden.
Ich habe Bezeichnungen wie Powerschlauch, Dickschlauch, Dünnschlauch, Normalschlauch usw. gefunden, meist ohne konkrete Spezifikationen.
Was sind die gängigsten Schallschlauchtypen und welche Spezifikationen haben sie?
- Aussendurchmesser im frischen/guten/(noch) einbaufähigen Zustand?
- Innendurchmesser/Wandstärken?
- Materialien? PVC? Silikon? Mix?
- korrekte Handelsbezeichnungen (zwecks Bestellung ohne Verwechslungsgefahr)?
Verarbeitbarkeit und Haltbarkeit der Schallschlauch-Materialien
@Ohrenklempner sprach von "Dry Tube"-Schallschläuchen, die länger weich bleiben, aber mehr Feingefühl beim Einbau bedürfen.
Längere Haltbarkeit klingt verlockend, weniger häufig wechseln.
Was sind die anderen pro/contra zwischen PVC/Silikon/Gemisch?
Wie werden die verschiedenen Materialien jeweils am besten gelagert, so dass der Vorrat nicht verdirbt?
Vorgebogen oder vom Meter?
Seit längerer Zeit sind vorgebogene Schläuche anscheinend bei den Meisten "Standard".
Leider sind diese weniger haltbar; die heissluftaufgewärmte gebogene Stelle ist ja materialmässig degradiert und bricht mitunter bereits, während der andere Teil des Schlauchs noch akzeptabel weich ist.
Hinzu kommt der Knick, der ja auch ein wenig dämpft.
Ist aber leichter anzubringen als Schlauch vom Meter, welcher einen Hauch sorgfältigeres Vorgehen erfordert.
Was sind die anderen Pro/Contra-Argumente zwischen normal und vorgebogen?
Genauer Schlauchwechselzeitpunkt?
Der Schlauch sollte immer schön biegsam sein, nie hart.
Spätestens wenn der Schlauch sich gelblich verfärbt, ist er hinüber.
Oder wenn er soweit dünner geworden ist, dass er nicht mehr fest sitzt, sondern beim Otoplastiken-Herausziehen sich bewegt, aus dem Kanal gleitet.
Ideal wäre hier, zu wissen, ab welchem Aussendurchmesser der Schlauch vorsorglich getauscht werden sollte.
Was sind Eure Kriterien?
Fachgerechtes Entfernen von geklebtem Schallschlauch
Leider werden neue Ohrpasstücke mitunter geklebt geliefert.
Oder man war bequem und hat, statt den Schallschlauch selbst zu wechseln, im Hörgeräteladen darum gebeten und es wurde geklebt.
Meine persönliche Meinung zum Schallschlauch-Einkleben: No-go!
Einmal weil Cyanacrylat ein Reizstoff (X) ist.
Und zum anderen wegen des Problems der schadlosen Entfernung.
Die Meisten bohren das offenbar aus.
Zumindest mir ist es bisher noch nie gelungen, ohne Beschädigen der Rohrwand auszubohren.
Daher habe ich die letzten paar Male den Schallschlauch mit einem spitzen V-förmigen Skalpell eingeschlitzt, scharfe Seite zur Schallschlauchmitte hingewandt. Dann lässt er sich leichter von der Rohrwand lösen und anschliessend mit einer Spitzzange greifen, ablösen und herausziehen. Danach müssen die weisslichen Reste des Sekundenklebers beseitigt werden, vorsichtig abkratzen, möglichst ohne die Wand des Rohrs zu beschädigen.
Trotzdem ist das Rohr in der Otoplastik danach nicht mehr perfekt glatt.
Gibt es noch andere Methoden, Geklebtes möglichst schadlos zu beseitigen?