Ich finde den Threat insofern noch interessant, da er aufzeigt was einerseits Vorteil, andererseits auch Nachteil bei privaten
KK´s ist.
Einerseits bekommt man einen grundsätzlich höheren Festbetrag als in der gesetzlichen
KK, andererseits ist dieser aber auch in Beton gegossen, da er am Vertrag festgemacht ist. Die private KK interessiert keine bestmögliche technische Versorgung auf dem neuesten Stand oder sonstiges, da sie nach Vertragsrecht zahlt und nicht nach SGB. Auch gibt es keine Möglichkeit der kostenfreien Verfahren vor dem Sozialgericht, sondern nur kostenpflichtige Verfahren nach Zivilrecht. Von einigem was in den gesetzlichen Kassen selbstverständlich gezahlt wird, kann man in der privaten nur träumen. Grade der Bereich Hilfsmittelversorgung wird oft stiefmütterlich behandelt, ebenso Reha-Maßnahmen. Lichtsignalanlagen, FM-Anlagen, Energieversorgung bei Cochlea Implantaten, Verlust derselben etc.
Die größte A....karte hatte eine Bekannte von mir gezogen. Diese hatte bei Abschluss der privaten Versicherung (vor Zeiten des
CI) die Hörschädigung von der Versorgung ausgeschlossen, um den exorbitanten Risikozuschlag nicht zahlen zu müssen. Die Rechnung, dass man bei Ansparen desselben auf höhere Beträge kommt als Hörgeräteversorgung kostet (damals einzige Versorgungsoption), erwies sich später als die eines Milchmädchens.

Cochlea Implantate sind für sie nicht möglich.
Dies soll nur mal verdeutlichen, dass die so oft beneideten und auch angefeindeten Privatpatienten nicht nur Vorteile haben.
Gruß Katja
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)