Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

Ines_K
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#26

Beitrag von Ines_K »

Es war kompliziert.
Kurzfassung: Eine neue Verordnung war seit 2012 nicht so einfach möglich, da ich bei verschiedenen Schulen im Auslandsschuldienst beschäftigt war und/oder mit meinem Mann im aussereuropäischem Ausland war. Seit diesem Jahr in "Pension" und nun habe ich viel Zeit.

Aber zurück zum Thema:

Welche Geräte von der Firma Resound sollte ich mal testen?
Ohrenklempner
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#27

Beitrag von Ohrenklempner »

Hey Ines,
wie ich schon schrieb, solltest du dir zunächst im Klaren sein, was es überhaupt für ein Hörgerät sein soll, und was du von den neuen Hörgeräten erwartest. Du hast doch sicherlich Vorstellungen oder Wünsche hinsichtlich der Bauform, drahtlose Verbindungsmöglichkeiten, Batterie oder lieber mit Akku?
Der Vergleich verschiedener Hörgeräte bzw Hersteller ist schwierig, wenn man drei Hersteller in drei Preiskategorien (=Technikstufen) und drei verschiedenen Bauformen testet.
Hinsichtlich Klang, Flexibilität, Leistung und ansprechender Optik würde ich dir Hörgeräte mit Lautsprecher im Ohr ("RIC") empfehlen. Du sagst zwar, dass du schon welche probiert hast, die aber nicht richtig im Ohr saßen. Lass dir dafür Otoplastiken anfertigen, denn die bist du ja gewöhnt.
Resound hat gerade eine neue Generation Hörgeräte rausgebracht, die heißen Omnia und sind zunächst ab Mittelklasse aufwärts erhältlich, das heißt, du müsstest bei denen mit einer Aufzahlung von mindestens 2000 Euro rechnen. Dafür ist es der neuste Schrei. Erfahrung hab ich damit noch keine. ;)
Ich kann als Hörakustiker aus meiner Erfahrung mit Hörgeräten berichten, was Akzeptanz, Hörverbesserung, Bedienkomfort und die Rückmeldungen meiner Kunden angeht. In den letzten Jahren habe ich sehr viel Signia verkauft und würde die auch zum Test empfehlen. Dann aber Exhörer-Geräte (Pure), die gibt's als Demogeräte mit aufladbarem Akku in den Technikstufen 1AX bis 7Ax, also von Einstiegs- bis Premiumklasse. Zudem hast du die Wahl zwischen 312er Batterie und drei (!) verschiedenen RIC-Bauformen. Du hast zwar schon Signia probiert, aber nur die Intuis, und das ist zugegeben das älteste und grottigste, das Signia gerade im Portfolio hat und kein Vergleich zu den aktuellen Modellen. ;)
Was bei mir auch sehr gut läuft, gleichauf mit Signia, ist Bernafon/Oticon. Drei Marken, gleicher Chip drin, klingen aber alle sehr ähnlich. Das aktuellste Modell wäre Alpha (Bernafon) bzw. More (Oticon). Ich finde die Geräte und die Technik super, gibt's als Schlauch und Exhörer, mit oder ohne Akku, wie man mag.
Widex bringt in den nächsten Wochen eine neue Generation raus, wenn ich das richtig mitgeschnitten habe. Widex ist bei mir aber eher "zweite Wahl", da die meisten Menschen das Klangbild spontan nicht so gut akzeptieren.
Sonova gibt's noch mit den Marken Phonak, Unitron, Hansaton und einigen Eigenmarken, z.B. von Geers (aber bitte nicht zu Geers gehen, damit tust du dir keinen Gefallen). Die Sonova ist der einzige Hersteller, der in den Hörgeräten universelle Bluetooth-Konnektivität verbaut. Diese Geräte geben sich also als ganz normales Bluetooth-Headset zu erkennen und können problemlos wie ein solches benutzt werden. Die anderen Hersteller bauen auf Bluetooth Low Energy, sind damit stromsparsamer, dafür sind die Verbindungsmöglichkeiten ein wenig eingeschränkt. Da sich die Wünsche nach Verbindungsmöglichkeiten aber meist eh aufs Smartphone beziehen -- wenn du ein iPhone oder halbwegs aktuelles Android (Samsung, Google, OnePlus oder Xiaomi; muss ASHA unterstützen!) hast, wäre das aber absolut kein Problem.

Also wie schon gesagt/gefragt: Was stellst du dir vor, was möchtest du haben, was nicht? Auf dem Markt sind tausende Hörgeräte erhältlich, da fällt es schwer, einfach so ins Blaue zu raten und etwas zu empfehlen.
Ines_K
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#28

Beitrag von Ines_K »

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Zuletzt geändert von Ines_K am 22. Sep 2022, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
Ines_K
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#29

Beitrag von Ines_K »

Ohrenklempner hat geschrieben: 22. Sep 2022, 07:56
Hinsichtlich Klang, Flexibilität, Leistung und ansprechender Optik würde ich dir Hörgeräte mit Lautsprecher im Ohr ("RIC") empfehlen. Du sagst zwar, dass du schon welche probiert hast, die aber nicht richtig im Ohr saßen. Lass dir dafür Otoplastiken anfertigen, denn die bist du ja gewöhnt.
Es gibt RIC-Hörgeräte mit Otoplastiken? Das wusste ich gar nicht, werde den Hörgeräteakustiker am Montag darauf ansprechen. Danke für den Hinweis!
Ohrenklempner
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#30

Beitrag von Ohrenklempner »

Na klar :)
Eine Otoplastik ist immer ein maßgefertigtes Extra-Teil, das kommt nicht von der Stange. Bei Schlauchgeräten genauso. ;)
Pfadi_
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#31

Beitrag von Pfadi_ »

Ohrenklempner hat geschrieben: 22. Sep 2022, 07:56 Die Sonova ist der einzige Hersteller, der in den Hörgeräten universelle Bluetooth-Konnektivität verbaut. Diese Geräte geben sich also als ganz normales Bluetooth-Headset zu erkennen und können problemlos wie ein solches benutzt werden. Die anderen Hersteller bauen auf Bluetooth Low Energy, sind damit stromsparsamer, dafür sind die Verbindungsmöglichkeiten ein wenig eingeschränkt. Da sich die Wünsche nach Verbindungsmöglichkeiten aber meist eh aufs Smartphone beziehen -- wenn du ein iPhone oder halbwegs aktuelles Android (Samsung, Google, OnePlus oder Xiaomi; muss ASHA unterstützen!) hast, wäre das aber absolut kein Problem.
Hallo Ohrenklempner,

das ist wieder ein ganz toller und sicher für viele hilfreicher Beitrag. Herzlichen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz.

Ich habe eine Frage zu den beiden Bluetooth-Varianten. Verstanden habe ich, dass die zumeist verwendete Variante stromsparender ist. Die "normale" universeller.
Ich selbst bin voll im Berufsleben, viele Festnetztelefonate, Videokonferenzen und Konferenzen in Präsenz. Für letzteres denke ich an ein Konferenzmikrofon.

Bei isolierter Betrachtung (ich weiß, dass es auf vieles andere ankommt): findest du ein Gerät der Sonova-Gruppe eher vorteilhaft oder nachteilig?

Ich werde Anfang Oktober mit dem Rest meiner zweiten Hörgeräte starten und lese schon fleißig mit.

Lieben Gruß

Pfadi
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#32

Beitrag von Ohrenklempner »

Pfadi_ hat geschrieben: 23. Sep 2022, 07:45 Bei isolierter Betrachtung (ich weiß, dass es auf vieles andere ankommt): findest du ein Gerät der Sonova-Gruppe eher vorteilhaft oder nachteilig?
Was die audiologische Technik angeht, finde ich Sonova eher nicht so prall. Es gibt ein paar Hersteller, die treten in der Hinsicht seit Jahren auf der Stelle. Auch GN und Widex haben sich auf dem Gebiet irgendwie nicht sonderlich weiterentwickelt. SBO (Sonic/Bernafon/Oticon) und Sivantos (Signia/Audioservice) haben ein paar Sprünge nach vorn gemacht, was man auch hört. Und das sind tatsächlich auch die Geräte mit der besten Akzeptanz und den höchsten Verkaufszahlen, zumindest bei mir im Geschäft.
Pfadi_
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#33

Beitrag von Pfadi_ »

Hallo Ohrenklempner,

herzlichen Dank. Das gibt mir sehr gute Anhaltspunkte.

Lieben Gruß

Pfadi
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#34

Beitrag von Ines_K »

Hallo,

ich teste zur Zeit die ReSound Omnia Ru561-DRWC.

Der erste Eindruck ist gut.

Alle bisherigen Testkandidaten hatten ein Rauschen oder sonstige Störgeräusche in ruhiger Umgebung. Bei diesen nichts dergleichen. Guter Höreindruck.

Was mir allerdings aufgefallen ist:

Beim Fernsehen gibt es in unregelmässigen Abständen hin und wieder einen "Tick" im rechten oder linken Hörgerät. In ruhiger Umgebung nicht.

Was kann das sein?
svenyeng
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#35

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
ich teste zur Zeit die ReSound Omnia Ru561-DRWC.
Hast Du die M&RIE Hörer?
Bringt das was?

Gruß
sven
Ines_K
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#36

Beitrag von Ines_K »

M&RIE haben die nicht.
Ines_K
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#37

Beitrag von Ines_K »

Update:

Die ReSound Omnia waren eigentlich die besten vom Klang her die ich bisher testen durfte. Leider komme ich mit den RIC-Geräten nicht klar. Der rechte Gehörgang ist recht eng und das Einsetzen war eine Katastrophe. Zudem war ständig der Cerumen-Filter zu.

Also zurück zu HDO-Geräten mit Otoplastik.

Heute habe ich ein ReSound One RT577-DWC zum testen bekommen.

Die Otoplastik ist geschlossen. Das erste Hörerlebnis war eher mäßig. Es fühlt sich an als wenn ich Gehörschutz im Ohr habe.

Muss die geschlossen sein? Bei meinem alten Phonak war ein zusätzliche Öffnung und das war soweit ok.

Dann heute Abend beim Fernsehen:

Es knackt, kracht, links sowie rechts wenn ich die Lautstärke ein wenig angehoben habe. So wie ein kurzer hoher "Tick" in unregelmäßigen Abständen.

Geht so gar nicht. Wenn ich die Höhen reduziere ist es besser, ist aber nicht Sinn der Sache, denn ich bin ja hochtonschwerhörig.

Was nun? Langsam weiss ich nicht mehr weiter.
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#38

Beitrag von Ohrenklempner »

Der kurze hohe "Tick" könnte eine akustische Rückkoppelung sein. Bei veschlossener Otoplastik sollte das eigentlich nicht passieren. Das Knacken und Krachen... naja, das sind wohl wirklich irgendwelche Geräusche, vielleicht auch wenn das HG irgendwo anstößt (Kopf, Ohr, Brillenbügel, Sofakissen...).

Wenn dir die Otoplastik vorkommt wie ein Gehörschutz, mag es sein, dass das HG nicht so ganz richtig auf den Hörverlust angepasst ist oder, wie du schon vermutest, dass dir die kleine Belüftungsbohrung fehlt.

Probier doch mal einen anderen Hersteller. Du hattest, wie schon anfangs geschrieben, auch Starkey bzw. "NuEar" und Signia getestet, allerdings in komplett anderen Bauformen (ITC) oder veralteten Technologien (Intuis 3). Ich verstehe heute noch nicht, wie dein Akustiker auf die Idee kam, bei drei Herstellern technisch jeweils komplett verschiedene Versorgungen anzupassen. Das ist so, als würde dir ein Autohändler zum Vergleich einen 3er Golf, einen Mercedes Sprinter und ein BMW-Motorrad zur Probefahrt anbieten. ;)

Du sagst ja schon, dass HdO mit Schlauch am besten bei dir funktioniert, und wenn du dich so in Richtung Mittelklasse orientieren willst, dann solltest du genau solche Geräte ausprobieren: Signia Motion 3X, Starkey Evolv AI 1600 BTE (bzw. das baugleiche Modell von NuEar).
Ines_K
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#39

Beitrag von Ines_K »

@ Ohrenklempner

"Das Knacken und Krachen... naja, das sind wohl wirklich irgendwelche Geräusche, vielleicht auch wenn das HG irgendwo anstößt (Kopf, Ohr, Brillenbügel, Sofakissen...)."

Gestern Abend beim Fernsehen extra darauf geachtet das der Hinterkopf nirgendwo anliegt. Brille abgelegt. Es knackt trotzdem. So als wenn man eine alte zerkratzte Schallplatte abspielt. Das war bei den Resound Omnia auch schon so, aber nicht so ausgeprägt.

Nochmal zum Thema Otoplastik, da habe ich das hier gelesen:

"Bei der Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis) hören die viele der Kunden die tiefen Töne ja noch ganz gut. Es fehlen meist nur die hellen Töne, die hohen Frequenzen. Hier wäre eine Komplettabschottung des Ohrs kontraproduktiv, da die tiefen Frequenzen ja noch ans Trommelfell gelangen sollen. Das wird mit Zusatzbohrungen ausgeglichen. Die sogenannten “Vents” dienen also der Belüftung und dem Durchlassen bestimmter Tonanteile. Eine komplett verschlossene Otoplastik kann, bei einer leicht- bis mittelgradigen Schwerhörigkeit, zu einem Verschlusseffekt führen. Dann dröhnt die eigene Stimme und alles klingt sehr laut (der Fachbegriff hierfür lautet "Okklusion")."

Mein Hörgeräteakustiker meint dazu folgendes:

Der Vorteil einer verschlossenen Otoplastik ist, dass am Trommelfell nur das umfangreich aufbereitete Signal des Hörgerätes ankommt.
Hierbei die Features der Hörgeräte voll zur Wirkung kommen können. Insbesondere Richtmikrofone, Störschallunterdrückung und Spracherkennung verlieren mit zunehmender Größe des Durchmessers der Zusatzbohrung (Vent) an Wirkungsfähigkeit. Hieraus kann dann meist auch eine Verschlechterung des Sprachverstehens im Störlärm aufgrund einer Verschlechterung des SNR (Abstand Störschall zu Nutzschall) beobachtet werden.

Andere Meinungen dazu sagen, je höher der Hörverlust desto dichter muss die Anbindung werden. Das andere extrem: Wer fast normal hört sollte die Gehörgänge komplett frei lassen.

In meinem Fall: Sollten Zusatzbohrungen helfen den Verschlusseffekt zu minimieren? Wie werden die Belüftungsbohrungen berechnet um ein optimales Ergebnis zu erzielen?
Ines_K
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#40

Beitrag von Ines_K »

Ich habe morgen den nächsten Termin.

Was soll ich dem Akustiker sagen?

Sollten Zusatzbohrungen helfen den Verschlusseffekt zu minimieren? Wie werden die Belüftungsbohrungen berechnet um ein optimales Ergebnis zu erzielen?
Ohrenklempner
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#41

Beitrag von Ohrenklempner »

Sag ihm das, was du hier geschrieben hast und dass du die Geräte so keinesfalls tragen wirst. Dann macht er sich bestenfalls nen Kopp und schlägt eine Lösung vor.

Ich teile zwar die Argumentation des Kollegen, dass nur mit einer geschlossenen Otoplastik das Hörgerät bestmöglich unterstützen kann. Das muss aber nicht jedermanns Sache sein. Das eine ist die Theorie, das andere ist die Praxis. Das ist wie wenn ein Autoverkäufer das Gaspedal so modifiziert, dass es nur Vollgas geben kann. Sanft beschleunigen geht nicht. Sonst merkt man ja die 250 PS gar nicht. Es gibt Leute, die fahren so, aber der Mehrzahl der Menschen gefällt es nicht, auch wenn der Autoverkäufer das anders sieht. ;)
Ines_K
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#42

Beitrag von Ines_K »

Update :

War heute beim Akustiker und habe die Geräte zurückgebracht. Ihm viel keine Lösung ein.

Kurzfassung: Er kann mir bei meinem Problem nicht mehr weiterhelfen. Er hat aufgegeben und mir die Verordnung wieder mitgegeben.

Sechs Geräte getestet, bei allen war das Problem:

Bei hoher Verstärkung der Hochtöne so wie ich die brauchen würde rauschen die Geräte.

RIC-Geräte kommen wegen der Anatomie des rechten Ohres (sehr enger und verwinkelter Gehörgang) nicht in Frage.

Fünf Monate getestet für nix. Mal sehen wie es jetzt weitergeht.
tabbycat
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#43

Beitrag von tabbycat »

Ach Mönsch... :(

Ich glaube, ich würde das ein paar Tage bis Wochen sacken lassen und dann zu einem anderen Akustiker gehen.

Ich selbst bin auch hochtonschwerhörig - auf der rechten Seite mit Steilabfall. Bei mir sind nach Jahren des Schlauchgerätes mit Rauschen & Co. RIC's die ultimative Lösung - wobei die Dinger gewöhnungsbedürftig waren; ich dachte zuallererst, daß die viel zu leise sind, weil sie Umgebungslärm etc. besser rausfilterten/ anders wiedergaben als ein Schlauchgerät. Einer meiner Gehörgänge ist ebenfalls sehr eng - da tut eine Otoplastik aus Thermotec gute Dienste, weil die im Gegensatz zu Acryl ein bißchen biegsam ist und der Hörer wohl auch anders eingearbeitet werden kann. Das ist zwar an manchen Tagen ein elendes Gefummel, aber wenn sie drin ist ist sie drin - und drückt oder nervt kein bißchen.

Übrigens habe ich in der Otoplastik fürs rechte Ohr - das ist das mit dem Hochton-Steilabfall, ergo mein "Problem-Ohr" ;) - eine 1-mm-Belüftungsbohrung. Ich kann damit prima hören und habe keinen Verschlußeffekt.
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Ines_K
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#44

Beitrag von Ines_K »

Kann du mal ein Bild der Otoplastik aus Thermotec mit dem Hörer einstellen?

Der Akustiker sagt das geht bei mir nicht da der Gehörgang zu verwinkelt ist.
tabbycat
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#45

Beitrag von tabbycat »

Guten Morgen,

anbei ein Bild meiner Otoplastik - ich hoffe, das hilft dir weiter...
Dateianhänge
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#46

Beitrag von tabbycat »

da die Otoplastiken schwarz sind ist leider schlecht erkennbar, wie der Hörer da drin sitzt
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#47

Beitrag von Ines_K »

So, es geht weiter.

Neues Hörgeräte zum Test: Audio Service Duo Lio-Ion 6 G6. Preis: 1650 € pro Stück.

Im Gegensatz zu den bisherigen Hörgeräten kein Rauschen oder sonstige Störgeräusche. Die iPhone App ist naja, eher "einfach".

Sind die Geräte aktuell oder aus einer älteren Generation?
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#48

Beitrag von Kaesebrot »

Es gibt mittlerweile die G7 Plattform, aber soweit ich weiß bisher nur bei den RIC (Lautsprecher im Gehörgang, Geräte an sich hinter dem Ohr). Bei den klassischen HdO ist G6 die aktuellste Plattform.
Ines_K
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#49

Beitrag von Ines_K »

Der Hörgerätemensch hat bei den Geräten die Thin Tubes in die Otoplastiken gesetzt. Vorher das Ohrstück (1) abgeschnitten.

Das ist gem. Bild von Audio Service eigentlich nicht so vorgesehen.

Und hält wohl auch nicht besonders, die Thin Tubes sind über die Feiertage rausgegangen. :-x

Was hat er sich wohl dabei gedacht?
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Ohrenklempner
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Re: Phonak Savia 111 dSZ aus 2006 noch Stand der Technik?

#50

Beitrag von Ohrenklempner »

Hi Ines
in der Anleitung wird die Kombination aus Thintube und Otoplastik zwar nicht erwähnt, sie ist aber nicht ungewöhnlich. Die Geräte können mit Dünnschlauch sowohl für Schirmchen als auch für Otoplastiken konfiguriert werden.
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