Warum Hörkurve teilweise 8K besser als 4K

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Yak
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Warum Hörkurve teilweise 8K besser als 4K

#1

Beitrag von Yak »

Ich frage mich gerade, wie es vorkommen kann, bzw ob es bestimmte Ursachen dafür gibt, dass bei einigen der Hörbereich von 8k besser ist, als der im 4 - 6 K Bereich, wenn man einige der Hörkurven hier betrachtet.
Hat das medizinische Urtsachen oder ist der Bereich nicht so durch "Lärmschäden" belagert, wie die Bereiche darunter ?
Können die Haarzellen so selektiv geschädigt sein ?

Edit: Thementitel, sonst denkt noch jemand, ich meine TV Geräte :)
Zuletzt geändert von Yak am 21. Nov 2022, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Signia Pure 7 IX
Pfadi
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Re: Warum teilweise 8K besser als 4K

#2

Beitrag von Pfadi »

Hallo,

ich habe eine klassische Badewannenkurve. Ich nehme an, das meinst du. Es gibt ja verschiedene Ursachen für eine Schwerhörigkeit, u.a. auch genetisch. Daher ist nicht immer der Hochtonbereich geschädigt.

Gruß Pfadi
Yak
Beiträge: 449
Registriert: 2. Sep 2022, 15:46
1

Re: Warum teilweise 8K besser als 4K

#3

Beitrag von Yak »

Hi Pfadi
ich meine Kurven, die so ähnlich sind, wie meine (eher Kellertreppe, würde ich sagen ;) ), nur dass bei den anderen der 8K Bereich wieder fast normalhörend erscheint.
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Roybaer
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Re: Warum teilweise 8K besser als 4K

#4

Beitrag von Roybaer »

Hallo,

mir wurde damals erklärt, eine klassische Lärmschwerhörigkeit zeichnet sich durch die "4K"-Senke aus.
Wenn meine Kurve bei höheren Frequenzen nicht wieder angestiegen wäre, hätte man wohl auch nicht meine Lärmschwerhörigkeit anerkannt.
Kann natürlich auch andere Ursachen haben.

Roybaer
Beidseitige Lärmschwerhörigkeit. Anerkannt als Berufskrankheit.
Rechts hochgradig 72%, links mittelgradig 47% Verlust.
Ohrenklempner
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Re: Warum teilweise 8K besser als 4K

#5

Beitrag von Ohrenklempner »

Es gibt einige Ursachen, welche die Haarsinneszellen in einem beliebigen Bereich in Mitleidenschaft ziehen können. Angefangen von den genannten Gendefekten kann das auch durch (ototoxische) Medikamente geschehen, durch Stress und einen "Cochleainfarkt", Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt und so... Bei letzterem sind die Störungen dann eher zeitweise und bleiben nicht auf Dauer bestehen.

Eine Lärmschädigung fängt mit der 4k-Senke (man sagt eigentlich c5-Senke, weil die Tonhöhe eines fünfgestrichenen c gleicht) an und weitet sich bei andauernder Belastung weiter aus. Es bildet sich ein c5-"Krater". Die höheren Frequenzen sind dabei immer stärker betroffen als die tieferen.
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