Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

Dani!
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#101

Beitrag von Dani! »

Kann es sein, dass dieses knarz Geräusch in echt vorhanden ist und du es eben erst mit Hörgeräten hörst? Knarzen ist ja etwas eher höher Frequentes. Und laute tiefe Töne maskieren die hören Töne. Erst recht, wenn du höhere Töne grundsätzlich schlechter hörst.
Dominik
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Vorsicht bissig.
Jenne
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#102

Beitrag von Jenne »

Hallo Dani!

Nein, die Geräusche entstehen nur in den Hörgeräten. Kein Zweifel. Leider.
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Jenne
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#103

Beitrag von Jenne »

Meine Akustikerin hat mit GN Resound telefoniert und denen auch diese Aufnahme geschickt. Dort ist man nun der Meinung, die Lautsprecher seien da einfach an ihrer Grenze, was nach einem plausiblen Grund klingt.
Auf der anderen Seite kann ich einen Sinus-/Sägezahn- und Sonstwie-Generator auf die Geräte streamen und die liefern bis unter 40Hz laut ab. Ohne zu Murren. Und, was mich noch mehr an der Lautsprecherthese zweifeln lässt: Wenn dieser Knarzgeräusch-Pegel einmal überschritten ist, ich danach aber nicht wieder leiser werde, sondern den Pegel durch schnelles, lautes Saitenanschlagen hoch halte, ertönt das Geräusch nicht wieder. Der Klang ist nach dem Geräusch etwas anders, aber die Geräte machen weiter und das Geräusch tritt nicht wieder auf. Erst wenn ich den Auslöse-Pegel wieder unterschreite und dann wieder lauter werde, knarzt es wieder. Für mich klingt das nach einem Verarbeitungsproblem. Nicht nach einem LS-Problem.
Oha! Was mir gerade zufällig aufgefallen ist: Das Knarzgeräusch ist unabhängig von der HG-Lautstärke!!! Egal, ob ich auf Minimum (-10dB) oder Max (+10dB) bin, das Geräusch kommt immer an den gleichen Stellen, immer bei den gleichen Basspegeln. Das müsste doch eigentlich beweisen, dass es ein Mikro-, Eingangs- oder Verarbeitungsproblem ist, aber kein Ausgangsproblem, oder?
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Ohrenklempner
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#104

Beitrag von Ohrenklempner »

@Jenne, versuch doch mal, die Geräusche an bestimmten Tönen festzumachen. Es kann schon sehr helfen, wenn es z.B. nur zwischen dem tiefen Fis bis zum A Geräusche macht, darüber aber alles okay ist. Oder beim Slappen oder bei bestimmten Spieltechniken. Ich hab einen nicht ganz so hochwertigen E-Bass, da hab ich mich anfangs gewundert, warum es ab und zu mal so knallt... hat sich dann herausgestellt, dass die E-Saite öfter den Tonabnehmer geknutscht hat. War nicht so schön, aber das Problem hab ich inzwischen im Griff. :D
Jenne
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#105

Beitrag von Jenne »

Moin Ohrenklempner!

Das Geräusch entsteht nicht am Bass, Amp oder Box, sondern nur im Hörgerät und zwar sobald, man ein bisschen Tieffrequentes zum Basston mischt, sprich die Bässe an Preamp oder Amp etwas anhebt und dann einen gewissen Lautstärkepegel überschreitet.
Ich war am Mittwoch Abend bei einer kleinen Jam Session (habe nur als Publikum zugehört). Da war es genauso. Sobald mal ein etwas bassigerer Ton etwas lauter über die PA kam, zack, knackte und knarzte es! Und es war ein kleiner Laden und nur sehr moderat verstärkt.
Soweit, so schlecht, könnte man sagen. ABER: Seit gestern teste ich die Enzo Q von Resound und bin ziemlich hin und wech! Die Geräte bieten untenrum schon wirklich einiges. Natürlich kann man auch hier hier nicht echte Tiefbässe für Musik anheben und in der Anpass-Software ist das unterste Band sogar mit hohen 250Hz bezeichnet. Trotzdem kommt, wenn man das 250er Band anhebt, auch sehr Tiefes zum Vorschein. Als ich den Akustiker gebeten habe, das 250er Band einmal spaßeshalber übertrieben anzuheben (um zu hören, welche Art von Bässen das sind), hat meine eigene Stimme plötzlich wie Elmar Gunsch geklungen (die älteren werden sich erinnern).
Das Pegel/Knarz-Problem gibt es auch nicht. Oder zumindest nicht in vollem Umfang. Wenn ich meinen Test-Basston einstelle (von dem ich weiß, dass die bisherigen Geräte dort anfingen diese Geräusche zu produzieren), passiert in den Enzo schon auch irgendwas. Aber erstens später und zweitens hört es sich mehr wie Übersteuern an und ist ein viel weicheres Geräusch, auf das ich mich schon sehr konzentrieren musss, um es zu überhaupt zu hören. Außerdem verschwindet es komplett (glaube ich), wenn ich am App-EQ die Bässe etwas zurücknehme. Und damit könnte ich super leben. Denn wenn die Live-Musik lauter wird, mach ich die Geräte sowieso leiser. Denn ich höre die anderen dann ja eh und mein Bass findet auch andere Wege als über die Hörgeräte, wenn man am ‚Master‘ dreht.
Der EQ in der App wirkt auch anders, finde ich. Ich mag mich täuschen, aber während es bei Leox und Philips eher so klang, als hätte man nur drei verschiedene Mittenbänder zur Auswahl, sind die Höhen beim Enzo-EQ höher und die Bässe tiefer. Die Mitten sind zwar sehr hoch angesiedelt, trotzdem was das Streamen von Musik OK. Kein Kopfhörer-Hifi, aber OK.
Nächste Woche teste ich trotzdem noch die letze Naida-Version (Paradise) und ich freue mich natürlich auf den RIC-Test, wenn die Passstücke fertig sind. Aber bis jetzt finde ich die Enzo Q schon ziemlich gut. Das einzige, was ich etwas blöd finde, ist das Äußere. Das Plastikgehäuse wirkt insgesamt nicht besonders wertig und die Winkel sind milchig und nicht klar. Das finde ich leider ziemlich hässlich, weil es so aussieht, als seien die Geräte schon alt. Auch den Schlauch muss man wie früher über den Winkel schieben. Das fand ich bei meinen alten Geräten schöner gelöst, wo der Winkel am Ansatz verjüngt war, so dass er mit aufgesetztem Schlauch den gleichen Durchmesser wir der Rest des Winkels hatte und der Übergang eben war. Aber ist wohl eher die B-Note…
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ArsMachina
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#106

Beitrag von ArsMachina »

Soso, Resound also klingen ganz nett und funktionieren auch bei Musik recht ordentlich.
Warum wundert mich das jetzt nicht? :-)

wegen der Optik, andere Resound Geräte kommen für Dich nicht in Frage?

Weiterhin ein gutes Händchen beim testen und bedenke, dass es Perfektion nicht gibt, man kann nur versuchen möglichst nah dranzukommen, sodass man mit dem Ergebnis happy ist.
Bei mir hat das funktioniert.

Grüße Jochen
Resound Custom 9 (Onlinekauf bei Hearly)
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Jenne
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#107

Beitrag von Jenne »

Gibt‘s denn noch ein anderes 675er?
Ansonsten probiere ich demnächst ja noch ein Resound RIC.
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Jenne
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#108

Beitrag von Jenne »

Nochmal ein kleines Update und eine kleine Wendung.

Nachdem ich die Resound ‚Enzo Q‘ eine Weile getestet hatte und sie für mich deutlich passender fand (angenehmer Klang, mehr Bässe, wenig Übersteuerungs- oder Knarzgeräusche beim Musikmachen) als das Unitron Stride, das Philips(?) und das Bernafon Leox, haben wir das Naida Paradise ausprobiert, bzw. habe ich die jetzt gerade in den Ohren. Die sind zwar nicht super neu, aber wie Ohrenklempner schon schrieb, gibt es noch keine Naidas aus der aktuellen Lumity-Serie. Trotzdem dachten wir uns, probieren kann man es ja mal! Und dann die große Überraschung: Obwohl ich mit den Unitron überhaupt nicht warmgeworden bin, passen die Naidas wie angegossen. Können untenrum nochmal mehr als die Resounds und auch der Audio Zoom nach vorne ist fokussierter und schärfer als bei den Enzo Q. Als Bonus gibt es auch das Autofahr-Programm immer noch (in eine bestimmte Richtung zoomen, je nachdem wer im Auto gerade spricht), das ich bei meinen alten Naidas gerne mochte.

Das Allerbeste: Beim Bassspielen habe ich noch kein einziges Störgeräusch gehört! Zwar klingt die Bassgitarre nicht so voll, rund, tief, und schön wie ohne HG oder mit offenen Passstücken. Aber das ist ja dann doch wohl ein Problem des Passstücks und nicht der Geräte und auch das Resound konnte das natürlich nicht besser. Beim Streaming auf der anderen Seite ist richtig was los bei den Naidas, besonders untenrum. Auch die Bänder des EQs sind, so kommt es mir vor, sinnvoller gewählt. Bässe/Mitten/Höhen sind Bässe/Mitten/Höhen und nicht drei verschiedene Mitten, wie bei anderen Geräten, die ich ausprobiert habe. Warum Phonak allerdings in der App bei so ziemlich jedem Programm den EQ zulässt, nur ausgerechnet beim Streamen nicht, ist mir dagegen völlig rätselhaft! Was haben die sich denn dabei gedacht?!

Das BT-Koppeln ist auch etwas hakelig, Das braucht schon mal seine Zeit. Und es ist auch nicht voll Apple-kompatibel, aber auch wiederum nicht gar nicht! Man kann die Geräte nicht über Einstellungen/Bedienungshilfen/… als Hörhilfen einbinden. Aber z.B. diese Apple-Hintergrundgeräusche (Fluss, Ozean etc.) gehen trotzdem. Und als Mikro scheint beim Sprechen das Handy-Mikro benutzt zu werden und nicht die HG-Mikros. Aber ich glaube, mit dem ganzen BT-Zeugs muss ich mich auch noch etwas genauer beschäftigen. Auch bei so Spielereien wie „Tap Control“, frage ich mich, wie ich das aktiviere. Aber egal. Kommt Zeit…
Wichtige wäre jetzt noch eine Probe mit den Musikerkollegen. Aber wenn es da halbwegs passt, dann wüsste ich nicht, warum es die Naidas nicht werden sollten. Ein RIC probieren wir natürlich noch aus. Mal schauen, was das wird.

Euch einen schönen Tag und viele Grüße aus dem Norden,
Jens
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#109

Beitrag von Jenne »

Noch einen Frage zum Thema Bluetooth. Als ich jetzt nach neun Jahren begonnen habe, aktuelle Geräte zu testen, bin ich irgendwie davon ausgegangen, dass man sich heutzutage mit allem, was Audio per BT rausschicken kann, ohne Zusatzhardware koppeln kann. Also Ton vom Handy, Tablet, PC, TV, Radio, einfach jedes BT-Audio auf die Geräte bekommt.
Etwas schockiert war ich dann, als ich versucht habe, die Geräte mit einem Laptop zu koppeln. Die werden in der BT-Liste zwar aufgeführt, aber so richtig koppeln konnte ich manche Geräte nicht. Oder, wie im Falle der Naidas, funktionierte das Koppeln, aber die Reichweite betrug ca. 15cm. Und so dicht wollte ich eigentlich nicht ständig vor dem Bildschirm hängen!

Dann mal gegoogelt und gefunden, dass Hörgeräte wohl nur LE-BT können (Low Energy?) und viele andere Hardware ein anderes BT.
Auf der Resound-Seite hatte ich auch irgendwo gelesen, dass man für BT-Streamen vom TV immer noch ein Zusatzgerät braucht.

Stimmt das so? Können die aktuellen HG nur LE-BT, so dass ich mich auch nur mit den Geräten verbinden kann, die ebenfalls LE-BT aussenden?
Oder werfe ich das alles komplett durcheinander?
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cherusker
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#110

Beitrag von cherusker »

Hallo!
Normales Bluetooth können nur Geräte der Sonova-Gruppe (Phonak, Unitron, Hansaton). Die können mit allen gängigen BT-Geräten ohne zusätzliche Geräte als Headset gekoppelt werden. Es kann aber sein, dass es nur eine begrenzte Anzahl an gleichzeitigen Kopplungen gibt. Ich hatte zeitweise Phonak als Testgeräte und die konnte ich mit meinem BT-fähigen Bürotelefon koppeln. Die Reichweite betrug bis zu 10m.
Alle anderen Hersteller verwenden BT-LE. Damit können die HG's - anders als Phonak z.B. - bei einem iPhone als Hörhilfe gekoppelt werden. Für die Verbindung mit anderen BT-fähigen Geräten benötigt man dann allerdings ein Zusatzgerät (Telefonclip, Connectclip, Mic+ 2,4Ghz, etc.).
Grüße vom cherusker :cheers:
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Jenne
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#111

Beitrag von Jenne »

Hallo cherusker!

Herzlichen Dank. Das erklärt einiges. Dann werde ich nochmal versuchen, die Phonak-Geräte an mein Laptop zu koppeln und alles andere an BT zu trennen. Mal schauen, was passiert…
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#112

Beitrag von FotoJunkie »

von der Theorie her könnte die Kopplung von Phonak HGs als separates Audiodevice über nen Sennheiser BTD 600 besser klappen
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#113

Beitrag von Patrick68 »

Vorab: Patrick68 war früher 80-110dB. ;)

Zu der Kopplung der Naida Paradise per BT. Das hat bei mir in der Testphase problemlos geklappt. Mit TV, Notebook und Handy. Bei letzterem kann man dann wunderbar freihändig telefonieren, da die Mikros der HG benutzt werden. Das ist ein großer Komfortgewinn!

Ich bekomme heute meine Unitron Stride zum Testen. Ich bin gespannt, ob diese bei mir im Vergleich zu den Phonaks ähnlich schlecht abschneiden wie bei dir.
Seit dem 01.06.2023 glücklicher Träger von zwei Signia Motion Charge&Go SP 3X

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dbL 105_80__90___90__100__ X___ X___X
Jenne
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#114

Beitrag von Jenne »

FotoJunkie hat geschrieben: 3. Apr 2023, 15:29 von der Theorie her könnte die Kopplung von Phonak HGs als separates Audiodevice über nen Sennheiser BTD 600 besser klappen
Hallo FotoJunkie,
Ich hätte mich schon gefreut, wenn wir heute soweit wären, dass sich HG ohne Zusatzhardware generell an alle BT-Audioquellen anschließen lassen würden. Denn wenn ich jetzt auch wieder noch ein Gerät zum Verbinden meines Laptops brauche, dann ist das ja kein Stück besser als mit meinen neun Jahre alten Naidas und dem iCom.
Aber Sennheiser ist vielleicht schon mal ein guter Tipp. Denn wenn ich sehe, was Phonak für sein Roger-Zeugs aufruft, obwohl so Funk- und BT-Bauteile ein Appel und ein Ei kosten, stellen sich mir schon wieder die Nackenhaare auf!
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#115

Beitrag von FotoJunkie »

na ja, mein (neuer) desktop-Rechner hatte noch kein BT, somit kam dieser BT dongle zur rechten Zeit
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#116

Beitrag von Jenne »

Patrick68 hat geschrieben: 3. Apr 2023, 15:55 Vorab: Patrick68 war früher 80-110dB. ;)

Zu der Kopplung der Naida Paradise per BT. Das hat bei mir in der Testphase problemlos geklappt. Mit TV, Notebook und Handy. Bei letzterem kann man dann wunderbar freihändig telefonieren, da die Mikros der HG benutzt werden. Das ist ein großer Komfortgewinn!

Ich bekomme heute meine Unitron Stride zum Testen. Ich bin gespannt, ob diese bei mir im Vergleich zu den Phonaks ähnlich schlecht abschneiden wie bei dir.
Ja, beim Stride wurden die HG-Mikros zum Telefonieren benutzt. Das war toll! Bei den Naidas musste ich aber eben ins Handy sprechen! Oder mache ich da beim Koppeln was falsch? Mein iPhone und andere Geräte erkennen immer 3 BT Devices. HG links, HG rechts plus noch ein weiteres. Letzteres muss ich koppeln, um streamen zu können (sind dann trotzdem beide Geräte und Stereo) Von den Einzel-BT-Geräten (HG links und rechts) kann ich zwar eins koppeln (das jeweils zweite nicht mehr), aber es taucht dann nirgendwo als Audiogerät auf. Die myPhonak-App scheint sich mittels dieser zwei Einzelgeräte zu koppeln.
Ich muss mal schauen, ob es beim Telefonieren und der Wahl des Mikrophons einen Unterschied macht, ob die App läuft….
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Caro**
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#117

Beitrag von Caro** »

Hallo ihr liebe ich bin seit längeren stille mitleserin hier im forum
Zur zeit bin ich am neuen hörgeräte testen

Meine frage das p30rl life gehört das jetzt zu der serie paradies oder lumity?
Also ist das dass 1.hörgerät der life serie oder das 2.hörgerät von life ????
Und was bedeutet trial?
Versteht ihr mich einer was ich fragen möchte? Im internet werde ich nicht so schlau daraus
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#118

Beitrag von FotoJunkie »

Hallo, Caro,

es gibt
Phonak Audeo Paradise 30 R Life
und
Phonak Audeo Lumity 30 R Life

ich würde das P in deiner Abkürzung als Paradise dechiffrieren, es wäre also das etwas früher auf dem Markt gekommene Hörgerät

life ist nur die besonders spritzwassergeschützte Bauart in beiden Serien (verbunden mit Gesundheitsdatensammlung)

trial bedeutet, das es für das Probetragen verwendet wird
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#119

Beitrag von Caro** »

Okay vielen dank für die antwort
und welche Unterschiede gibt es zischen den beiden
paradies 30rl life
Lumity 30 rl life?

Ich hab ein kostenvoranschlag für das L30r Life bekommen aber in der App steht es unter hörgeräte p30rl ist da der hörakustikerin einen Fehler unterlaufen ? Beim letzten mal hatte sie auch gesagt es ist das lumity 30r aber auf dem Hörgerät steht p30rl drauf
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#120

Beitrag von FotoJunkie »

beide Hörgeräte basieren auf der gleichen Hardware ( Signalprozessoren), aber die Software ist weiterentwickelt worden

mangels eigenen Vergleichs kann ich nur das wiedergeben, was ich so im Netz gefunden habe:

verbessertes Sprachverständnis
damit einhergehend geringere Höranstrengung
verbesserte Smartphoneconnectivity



schau mal hier:
viewtopic.php?t=12729
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#121

Beitrag von Caro** »

Vielen Dank
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#122

Beitrag von FotoJunkie »

wenn sowohl die App davon spricht und es auch drauf steht, wird es wohl Paradise sein

Probetragen und Kostenvoranschlag müssen nicht das gleiche beinhalten,
ich würde zumindest dann noch das probetragen wollen, was ich dann kaufen würde
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#123

Beitrag von Jenne »

Ich habe auch gelesen/gehört, dass der Lumity-Chip derselbe wie der der Paradise-Generation ist, nur etwas hochgetaktet. Ein großer Sprung ist zwischen den beiden Serien also vermutlich nicht auszumachen. Aber ich bin da kein Experte.
Noch zum „Trial“: Die Idee ist, dass “Trial“-Geräte alle Technikstufen darstellen können. Das Gerät bringt also alles für die Stufe 9 (hieß die so?) mit, kann aber auch in den Stufen darunter betrieben werden. So erspart man sich, für jede Stufe ein anderes Gerät schicken zu müssen.
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#124

Beitrag von cherusker »

Jenne hat geschrieben: 4. Apr 2023, 10:10 Das Gerät bringt also alles für die Stufe 9 (hieß die so?) mit, kann aber auch in den Stufen darunter betrieben werden. So erspart man sich, für jede Stufe ein anderes Gerät schicken zu müssen.
Die höchste Technikstufe bei Phonak wäre 90 (30-50-70-90).
Die Trialgeräte sind von der Hardware quasi vollausgestattet. Der Akustiker zieht bei der Anpassung die Firmware der gewünschten Technikstufe auf die HG's.
Grüße vom cherusker :cheers:
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#125

Beitrag von Jenne »

Einen wunderbaren Guten Morgen an diesem schönen, sonnigen Freitag (zumindest im Norden)!

Ich wollte nochmal kurz ein paar Sätze zu meiner Testphase schreiben, da der Sieger des Gerätevergleichs feststeht.

Nachdem ich Bernafon Leox, Philips, Unitron Stride, Phonak Naida Paradise und Resound Enzo Q, alle jeweils als normale HdO in der stärkeren Version mit 675er Batterie, ausprobiert habe, hatte ich die letzte Woche nun ein RIC an oder in den Ohren. Die Wahl fiel auf ein Phonak-Gerät mit sehr ähnlicher oder gleicher Technik wie im Naida, aber eben mit dem Lautsprecher direkt im Ohr. Die Alternative wäre ein Resound-RIC gewesen. Aber da mir das Naida besser als das Enzo gefällt, haben wir Phonak genommen.
Zur besseren Vergleichbarkeit hatte ich sowohl die RICs wie die Naida-HdOs zu Hause, so dass ich in allen Situationen, auf die es mir besonders ankommt, direkt vergleichen konnte. Und das Ergebnis hat mich schon sehr überrascht. Ich bilde mir ein, dass gestreamte Musik mit den RICs etwas besser auflöste, etwas detailreicher war. Aber wenn überhaupt, war das in eher homöopathischen Dosen. In allen anderen Belangen fand ich die HdOs überzeugender! Satter, voller, bassiger (beide Versionen geschlossenen). Beim Sprachverstehen gab es keinen Unterschied. Bei Live-Musik auch nicht.
Dazu muss ich sagen, dass das Otoplastik-Labor erklärtermaßen Schwierigkeiten hatte, die Lautsprecher direkt oder nah vorm Trommelfell zu platzieren, weil meine Gehörgänge den Platz dafür wohl nicht böten. So saß der Lautsprecher am Ende relativ weit draußen in der Plastik mit einem Stück Schlauch, der schräg hin zur Öffnung führte. Ich denke, das widerspricht etwas der RIC-Idee und vermasselt so den eigentlichen Vorteil.
Und so sehe ich unterm Strich einfach keinen großen Pluspunkt für die RICs und würde mir, im Gegenteil, ja nur die Nachteile dieser doch etwas fragilen Technik mit der höheren Ausfallquote ans Bein binden. Dazu die häufigeren Batteriewechsel und die in meinen Augen etwas merkwürdige Ästhetik der Kombination von HdO plus IdO.
Nein, am Ende ist es mir sehr leicht gefallen, mich für die Naida P UP zu entscheiden, auch wenn es nicht die neuesten sind.
Um nochmal auf die Livemusik und das Bassspielen einzugehen: Am Ende hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass es mit keinem Gerät und geschlossenen Passstücken sinnvoll funktioniert. Ich kann die Töne, die ich auf dem Bass spiele, einfach nicht gut genug hören. Deutlich schlechter sogar als ohne Geräte. Und genau da liegt wohl auch der Hase im Pfeffer. Möchte ich meinen Bass hören, dann geht das nur mit möglichst offenen Passstücken. Alles andere ist besser mit geschlossenen Passstücken. Die Mitte funktioniert nicht. Das habe ich ausprobiert. Das kombiniert die Nachteile beider Varianten, nicht die Vorteile.
Also haben die Akustikerin und ich gestern überlegt, mit welcher Lösung man denn leben könnte, wenn es schon keine All-In-One-Lösung gibt und haben mein voriges Paar Otoplastiken so weit aufgebohrt, wie es ging. Das waren am Ende 2.0 mm. Die Hoffnung dabei war, dass es offen genug sei, um den Bass in der Band zu hören und ich -mit reduzierter Lautstärke wegen des Pfeifens zwar- immer noch gut genug an der Kommunikation mit meinen Kollegen zwischen den Songs teilnehmen kann. Und tatsächlich, das hat super geklappt. Wir haben bis zwei Uhr morgens Musik gemacht, gequatscht und Rotwein probiert, dass es einem die Freudentränen in die Augen hätte treiben können. Es hat endlich mal wieder so richtig Spaß gemacht.
Heißt für mich also, zum Musikmachen tausche ich die Ohrpassstücke. Aber zumindest während des Spielens und Quatschens muss ich nichts tauschen, raus und reintun oder sonstwie kämpfen.

Also, langer Rede kurzer Sinn: Naida P UP plus ein Extrapaar Passstücke.

Vielen Dank an alle, die mir mit Tipps geholfen und an der Diskussion hier teilgenommen haben. Das war sehr nett von Euch und hilfreich für mich.

Ein schönes Wochenende,
Jens
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