Neues Hörgerät

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Apfelschorle
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Neues Hörgerät

#1

Beitrag von Apfelschorle »

Hallo zusammen,

ich habe heute den Termin in der Uniklinik Frankfurt gehabt und raus kam eine Ohrenärztliche Verordnung einer Hörhilfe.
Als Grund steht drin Veraltetes HG Insuffizient .

Ich habe also mir einen anderen Akustiker gesucht da Picard nur Oticon anbietet und ich von denen bereits weiss das die keine anderen Marken anbieten.

Nun stellt sich mir die Frage wie das nun geht.

Den Termin beim neuen Akustiker habe ich eben gemacht(Ohrenklempner Baumbach Isses geworden).
Wie ist das den mit der Übernahne des neuen?
Muß ich meine Goldkarte für Batterien und so zum abbuchen vom Konto kündigen?
Ich hatte das alles noch nicht....

Der neue hat einige Marken und kann auch wenn ich noch was anderes testen will alles ordern.

Ich wäre dankbar über antworten.

Danke.

Apfelschorle

PS.
Oticon hatte ich bisher aber das deckt nicht mehr alles ab.
Ohrenklempner
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Re: Neues Hörgerät

#2

Beitrag von Ohrenklempner »

Hi

also wenn noch eine reguläre Versorgung läuft (sechs Jahre seit den letzten Hörgeräten sind noch nicht vorbei), fordert der neue Akustiker von Jean Luc äääh von Picard die verbleibende Reparaturpauschale ab, denn die Differenz wird ihm bei der Abrechnung seitens der KK abgezogen. Da musst du dich aber um nix kümmern, das macht alles Baumbach.
Wie es um deine "Goldkarte" steht, keine Ahnung, da müsstest du mal in die Vertragsunterlagen gucken oder einfach formlos zum nächstmöglichen Termin kündigen.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... :geek:

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Apfelschorle
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Re: Neues Hörgerät

#3

Beitrag von Apfelschorle »

Servus zusammen,

Ich kann mit der Verordnung ja einfach los legen , muss ich darüber meinen Haupt Ohrenarzt informieren?

Und was mache ich wenn die Krankenkasse streikt?
Erst die informieren oder erst testen?
Fragen über Fragen.

Danke

Mit freundlichen Grüßen
Apfelschorle
Ohrenklempner
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Re: Neues Hörgerät

#4

Beitrag von Ohrenklempner »

Du brauchst nichts weiter tun als die Verordnung dem Hörakustiker zu geben. Dein Stamm-HNO hat damit nichts zu tun.
Ob die Krankenkasse streikt... da kommt's erstmal drauf an, welche KK es ist und wie alt die Hörgeräte sind, und ob die alten HGs wirklich nicht mehr ausreichen.
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Apfelschorle
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Re: Neues Hörgerät

#5

Beitrag von Apfelschorle »

Huhu,


Naja wie im ersten Posting erklärt ist mein HG veraltet und ist für mein Ohr nichts mehr.

Nun teste ich neu und dann Mal gucken.
Ich berichte hier wenn es OK ist .
Ohrenklempner
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Re: Neues Hörgerät

#6

Beitrag von Ohrenklempner »

Bei Exhörergeräten ist es immer schwierig nachzuweisen, dass das alte Gerät nichts mehr bringt. Man kann ja, so die Ansicht der Krankenkassen, einen stärkeren Hörer draufbauen. Beim Oticon Opn, was 2015 rum rauskam, ist es auch so, dass das Gerät noch bis 2027 vom Hersteller repariert/getauscht wird. Da lässt sich dann auch nicht mit "unwirtschaftlicher Reparatur" argumentieren.
Wenn eine Verordnung vorliegt, die einen Hörverlust nachweist, der mindestens (!) 20 dB schlechter ist als bei der letzten Versorgung, hat man aber schon ganz gute Karten.

Wie gesagt, bei einer nicht-vdek-Krankenkasse ist es nach sechs Jahren überhaupt kein Problem mit einer Folgeversorgung. Bei weniger als sechs Jahren kann es schwierig werden. Da müsstest du noch ein paar Infos rüberwachsen lassen: Krankenkasse, Abgabedatum der letzten Hörsysteme, Audiometrie auf der damaligen und heutigen Verordnung und welche Geräte genau du gerade trägst. Sonst wird ein hilfreicher Beitrag nur ein riesiger, aufgebauschter "Wenn-dann-sonst"-Spaghettitext. ;)
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Quincy67
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Re: Neues Hörgerät

#7

Beitrag von Quincy67 »

Ohrenklempner hat geschrieben: 18. Apr 2023, 15:56 Wie gesagt, bei einer nicht-vdek-Krankenkasse ist es nach sechs Jahren überhaupt kein Problem mit einer Folgeversorgung. Bei weniger als sechs Jahren kann es schwierig werden.
Da ansonsten die Leistungen der Krankenkassen annähernd gleich sind, wäre das ja fast ein Grund zum Wechseln, da komme ich ins Grübeln...
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svenyeng
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Re: Neues Hörgerät

#8

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Quincy67 hat geschrieben: 18. Apr 2023, 17:01 Da ansonsten die Leistungen der Krankenkassen annähernd gleich sind, wäre das ja fast ein Grund zum Wechseln, da komme ich ins Grübeln...
Das sage ich ja immer. Wenn es Probleme mit der KK gibt oder sie zickt, einfach wechseln.
Habe das damals als ich noch bei der DAK war so gemacht. Die waren die ersten die damals den Zusatzbeitrag erhoben.
Also habe ich sofort gekündigt. Warum soll ich das zahlen, wenn andere KK das ohne können?
Außerdem ist die DAK eh die teuerste Krankenkasse und sie zicken nur rum.
Dazu kam das die DAK immer mehr Geschäftsstellen abbaute.
Habe dann zur IKK Classic gewechselt, die hier in fast jedem Ort eine Geschäftsstelle hat.
Auch wenn ich da selten hin musst, es ist schon praktisch.

Gruß
sven
Quincy67
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Re: Neues Hörgerät

#9

Beitrag von Quincy67 »

Was mir da gerade beim Studium der verschiedenen Krankenkassen auffällt:
Screenshot 2023-04-18 175843.png
Ich hatte hier schon öfter gelesen, das bei Verlust eine erneute Erstattung möglich wäre, das scheint ja dann bei einigen Krankenkassen nicht so zu sein?
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Chocolate
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Re: Neues Hörgerät

#10

Beitrag von Chocolate »

nicht direkt off-topic aber irgendwie schon
Edit wg. Tippfehlern
svenyeng hat geschrieben: 18. Apr 2023, 17:35 Außerdem ist die DAK eh die teuerste Krankenkasse und sie zicken nur rum.
Dazu kam das die DAK immer mehr Geschäftsstellen abbaute.
Habe dann zur IKK Classic gewechselt, die hier in fast jedem Ort eine Geschäftsstelle hat.
Auch wenn ich da selten hin musst, es ist schon praktisch.
und weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast müssen die alle Mist sein... ausnahmslos natürlich....
Ganz ehrlich, diese krasse Verallgemeinerung deinerseits ist unangebracht, auch weil sie eine konstruktive Diskussion so gut wie unmöglich macht. Die Welt ist nicht schwarz/weiß, aber ich hab die Befürchtung du siehst nur monochrom ohne Graustufen.

Ich glaube niemand wird alles an seiner KK gut finden, rumzicken werden alle wohl mal irgendwann an irgendeinem Punkt. Da sollte man sachlich und ehrlich bleiben. Zu Beginn meiner HG Reise war ich sehr froh, bei der DAK zu sein, und nicht bei der AOK, da hatte ich nur schreckliches von gehört. Bei einigen Bereichen kann die AOK aber bestimmt auch besser sein. Auch die Mitarbeiter sind ja unterschiedliche Menschen.
Das ist sehr unfair die alle über einen Kamm zu scheren.

Ja ist blöd wenn keine Filiale vor Ort, das Problem hatte ich ehrlich gesagt noch nicht, da selbst in meiner Heimat (sehr ländlich) 2 Standorte innerhalb von 20km Umkreis lagen.
Und einen Wechsel sollte man sich vor allem mit Vorerkrankungen vorher gut überlegen, sonst könnte es mit dem Geld sparen bei den Beiträgen nach hinten losgehen.
Beidseits mittlerweile hochgradig bis an Taubheit-grenzend SH
(Progredient, "Badewannen"kurve)
Versorgt mit (re) Marvel CI von AB 03/23 und (li) Phonak Naida Link M
svenyeng
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Re: Neues Hörgerät

#11

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Also ich kenne einige Leute die viel Ärger mit der DAK haben bzw hatten.
An sich ist auch allgemein bekannt, das die DAK grundsätzlich so gut wie alles ablehnt.
Natürlich kann ich nur von meinen Erfahrungen sprechen.

Sicherlich gibts auch manchmal Gegebenheiten wo ein Wechsel nicht einfach ist.
Vorerkrankungen sollten aber bei gesetzlichen KKs kein Problem sein.
Jeder kann die gesetzliche KK freu wählen, die Leistungen sind an sich gleich.
Soweit ich weiß kann auch keine KK auch niemanden ablehnen. Auch Risikoprüfungen gibt es nicht.
Solche Dinge gibts nur bei privaten Versicherungen.
Ich hatte hier schon öfter gelesen, das bei Verlust eine erneute Erstattung möglich wäre, das scheint ja dann bei einigen Krankenkassen nicht so zu sein?
Bei Verlust zahlt die KK sofort ihren Zuschuss. Der Akustiker macht bei der KK eine Verlustanzeige.
Da hat man selber nichts mit der KK zu tun.

In Deinem Auszug steht was von selbstverschuldeten Verlust.
Hier ist natürlich die Frage, wie die KK das beweisen will und vor allem was ein selbstverschuldeter Verlust sein soll.
Wie oft verliert denn jemand seine HGs? Das ist eigentlich eher selten bis gar nicht der Fall.
Sollte das jährlich passieren wird die KK sicherlich die Zahlung des Zuschusses beim 3. Mal oder so verweigern.
Denn das ist dann schon nicht mehr normal und ich kann verstehen wenn die KK dann irgendwann nein sagt.
Aber nehmen wir mal als Beispiel jemanden der in 10 Jahren 1x seine HGs verliert.
Da können wir wohl davon ausgehen das die KK sofort ohne Nachfrage und rumgezicke zahlt.

Vielleicht hat ja einer der Akustiker hier mit HG Verlusten und Krankenkassen Erfahrungen und kann dazu was sagen.

Gruß
sven
Ohrenklempner
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Re: Neues Hörgerät

#12

Beitrag von Ohrenklempner »

Die KKs zahlen immer bei Verlust. Geht auch gar nicht anders, denn die Versicherten haben ja Anspruch auf eine Hilfsmittelversorgung. Bei häufigem Verlust oder einem Verlust schon kurze Zeit nach Versorgungsabschluss ist aber ein Abschlag vom Vertragspreis üblich, bzw. sind in einigen Verträgen solche Abschläge auch genau geregelt.
Während der Coronazeit 2020/21 habe ich verhältnismäßig viele HG-Verlustversorgungen durchgeführt und es wurde nie einer abgelehnt.

Grob gesagt zahlen die Krankenkassen immer für ein neues Hörgerät, wenn die Versicherten nicht ausreichend/zweckmäßig versorgt sind.
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