Hallo liebes Forum,
ich bin 55 Jahre alt und trage seit ca. 10 Jahren Hörgeräte. Grund der Schwerhörigkeit ist eine vererbte Otosklerose. Ich hatte schon zwei Stapes-OPs im Mittelohr. Das hören wir langsam, aber stetig immer schlechter. Mit Hörgeräte höre ich vieles Verzerrt oder ab ca. 2 kHz gar nicht mehr. Musikhören wird immer schlechter, insbesondere klassische Musik. Alles klingt sehr „einfältig“ oder verzerrt. Anbei mal mein Audiogramm. Was ist eure Meinung dazu, würde eventuell ein CI meine Hörsituation verbessern? Vornehmlich bei Musik und beim Telefonieren?
Weiter HG oder doch ein CI ?
Re: Weiter HG oder doch ein CI ?
Dein Hörverlust ist schon krass. Aber beim CI sehe ich dïch da noch nicht. Aussagekräftiger wäre aber dein Sprachaudiogramm.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
-
- Beiträge: 8823
- Registriert: 20. Feb 2015, 13:08
- 9
Re: Weiter HG oder doch ein CI ?
Ich glaube auch, dass man mit Hörgeräten noch ne ganze Menge rausholen kann. Es kommt natürlich auf den Einzelfall an, aber dein Hörverlust sieht für mich nicht außergewöhnlich für eine HG-Versorgung aus. War der Abstand zwischen Tonaudiogramm und Insitu-Audiometrie schon immer so groß in den höheren Tönen oder liegt eine längere Zeit dazwischen?
Re: Weiter HG oder doch ein CI ?
Hallo Gillmore,
dein Hörverlust ist stark genug um sagen zu können, "trag ein Hörgerät" aber noch Welten davon entfernt um über ein CI nachzudenken.
Hörgeräte gibt es in verschiedenen Ausführungen was die Stärke des Schalldrucks betrifft, bzw. je stärker der Hörverlust um so stärker das Hörgerät.
Man unterscheidet zwischen:
- schwach
- Mittel
- Power
- High Power
Nach deinem Adiogramm wäre ein Hörsystem mit "mittlerer" Stärke ok.
Bei deiner Hörkurve würd ich spontan zu einer Otoplastik raten und KEINEN Dünnschlauch verwenden.
Das einzige was für ein CI sprechen könnte ist wenn dein Sprachaudiogramm extrem schlecht ausfällt.
Die Otosklerose betrifft dann die Beweglichkeit deiner Gehörknöchelchen hinter dem Trommelfell.
Ein CI würde dieses Problem umgehen. Aber wie gesagt, ich seh dich nicht als CI-Kanditat
dein Hörverlust ist stark genug um sagen zu können, "trag ein Hörgerät" aber noch Welten davon entfernt um über ein CI nachzudenken.
Hörgeräte gibt es in verschiedenen Ausführungen was die Stärke des Schalldrucks betrifft, bzw. je stärker der Hörverlust um so stärker das Hörgerät.
Man unterscheidet zwischen:
- schwach
- Mittel
- Power
- High Power
Nach deinem Adiogramm wäre ein Hörsystem mit "mittlerer" Stärke ok.
Bei deiner Hörkurve würd ich spontan zu einer Otoplastik raten und KEINEN Dünnschlauch verwenden.
Das einzige was für ein CI sprechen könnte ist wenn dein Sprachaudiogramm extrem schlecht ausfällt.
Die Otosklerose betrifft dann die Beweglichkeit deiner Gehörknöchelchen hinter dem Trommelfell.
Ein CI würde dieses Problem umgehen. Aber wie gesagt, ich seh dich nicht als CI-Kanditat
Re: Weiter HG oder doch ein CI ?
Ein Knochenleithörgerät würde das Problem auch umgehen...
Aber es stimmt, von einem CI bist du noch sehr weit entfernt. Dennoch schadet eine CI-Voruntersuchung nicht, denn dann weisst du den genauen Stand und die Klinik kann untersuchen, ob die Otosklerose auf das Innenohr gegangen ist bzw. wie weit fortgeschritten diese ist. Wenn die Otosklerose sehr weit fortgeschritten ist, dann ist die Indikation für ein CI auch bei so einer Hörkurve gegeben, denn dann beginnt die Hörschnecke zu verknöchern und man sollte schnell ein CI einführen, bevor dieses passiert.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
Achtung, auch gelegentlich bissig!