Hygiene für die Otoplastik

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Crackliner
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Hygiene für die Otoplastik

#1

Beitrag von Crackliner »

Moin,
Ich bin schon länger unzufrieden mit meiner Otoplastik. Mein Modell hat einen Arm der unten in der Ohrmuschel seinen Platz findet. Der Lautsprecher ist fest verbaut. Die Hohlräume um den Lautsprecher kann ich nicht reinigen. Gibt es bessere Otoplastiken die ich im Ultraschall reinigen kann?
Ich habe die Lumity 90 R .
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Ohrenklempner
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#2

Beitrag von Ohrenklempner »

Wenn der Hörer fest verbaut ist, kommt doch da auch nichts Unerwünschtes rein, oder? Außer der Zusatzbohrung.
Crackliner
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#3

Beitrag von Crackliner »

Die sind nur ganz oben fest im Kunststoff. Zum Kabel hin ist rundherum alles frei.
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ritschy
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#4

Beitrag von ritschy »

nur mal so rein interessehalber....wenn die hörer wirklich fest mit ten Otoplastiken verbaut sind würde das bedeuten, dass du immer eine neue Otoplastik brauchst wenn der hörer mal gewechselt werden muss?
ich frage nur deswegen, weil ich das nun schon drei mal machen musste bei meinen lumitys. innerhalb eines jahres. das wäre ja dann ziemlicher "unfug", oder?

ich habe vor zwei wochen auch neue Otoplastiken bekommen die nun eine schalenform haben und im inneren der ohrmuschel eingeklemmt werden damit sie gut halten. ich habe beim abholen extra gefragt wie ich die reinigen kann, und mir wurde gezeigt wie ich den hörer raus und wieder rein bekomme. ist ein bisschen fummelig und man benötigt eine spitzzange und feingefühl, aber ich weiß nun wie es geht und ein ultraschallbad halten sie wohl auch aus. werde ich diese woche gleich mal testen.
Ohrenklempner
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#5

Beitrag von Ohrenklempner »

Crackliner hat geschrieben: 22. Jan 2024, 15:08 Die sind nur ganz oben fest im Kunststoff. Zum Kabel hin ist rundherum alles frei.
Dann sind die sicher nicht ganz fest sondern können herausgezogen/herausgedrückt werden. Frag mal deinen Akustiker, was er dir als Werkzeug empfehlen kann. Wenn der Hörer raus ist, kann man die Otoplastik ganz normal im Ultraschall reinigen. Danach trocknen und den Hörer wieder reinstecken.
Wenn der Hörer doch zu fest sitzt, empfehle ich Druckgasspray für die Stellen, an denen man mit einer Bürste nicht ran kommt. Beim Abdrücken der Spraydose das Hörgerät gut festhalten, sonst landet es auf dem Schrank oder unter dem Sofa. :D
Crackliner
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#6

Beitrag von Crackliner »

Heute war ich beim Akustiker. Mein HNO meinte nach einem umfangreichen Hörtest, da geht noch mehr. Die lektrischen Ohren wurden nachjustiert, und ich vergaß das Thema Otoplastik. Gut, mit 73 Jahren kann das schon passieren.
Wie beschreibt man die Otoplstik? Links ist der Lautsprechen ein wenig wackelig eingebaut, und und hält nur nahe vom Filter. Nehme ich den Filter, sehe ich nur sehr wenig vom Lautsprecher. Rechts sitzt er ohne Spiel fest. Ich erinere mich dass der rechte Lautspreccher ausgetauscht wurde. Die Belüftungsbohrung war verschlossen, und wurde später wieder geöffnet.
Mein Wunsch ist eine kleine Otoplastik die ich zur Reinigung zerlegen kann.Ist das möglich?
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Ohrenklempner
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#7

Beitrag von Ohrenklempner »

Ja, wie schon gesagt, den Hörer kann man aus seiner Lagerung herausdrücken. Dafür gibt's extra Werkzeuge mit einem kleinen Stift aus Kunststoff oder Metall. Mit einem passenden Torx-Schraubendreher oder Bit müsste es auch ganz gut funktionieren.
Crackliner
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#8

Beitrag von Crackliner »

Beim nächsten Akustikerbesuch wir das ein ernstes Thema.
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ritschy
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#9

Beitrag von ritschy »

noch eine frage zum ultraschallbad: sollte/kann man da noch was mit rein machen? spüli oder so was?
ich hatte schon mal das problem mit meinen ersten Otoplastiken, dass sich dort der ring gelöst hatte der den filter festhält. der war wohl nur geklebt und mochte das wohl nicht.
Ohrenklempner
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#10

Beitrag von Ohrenklempner »

Ja, ein paar Tropfen Spüli ins Wasser. Eigentlich löst sich der Klebstoff nicht. Ich mache das öfter :D
tabbycat
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#11

Beitrag von tabbycat »

Ohrenklempner hat geschrieben: 23. Jan 2024, 08:12 Eigentlich löst sich der Klebstoff nicht.
Kann es sein, daß Schweiß den Klebstoff angreift/ löst?
Mir ist nach heftigem Schwitzen mal einer der grauen Halteringe für den Filter von einer Thermotec-Otoplastik "einfach so" abgefallen.
Und falls so ein Ding mal wieder abfällt - mit was klebt man das am besten wieder an - handelsüblicher Sekundenkleber?
____________________________________

Manche Menschen wollen immer glänzen,
obwohl sie keinen Schimmer haben. :69:
____________________________________
(Heinz Erhardt)
Ohrenklempner
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#12

Beitrag von Ohrenklempner »

Bei Thermotec wird normalerweise nicht geklebt sondern gesteckt. Wenn das Stecken nicht richtig hält, kann man kleben. Geklebt wird mit Sekundenkleber, richtig. :)
Bei weichen Otoplastiken zerbröselt der Kleber aber leicht, weil er nicht flexibel ist. Ich nehm mal an, dass sich deshalb die Hülse verabschiedet hat.
ritschy
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#13

Beitrag von ritschy »

Ohrenklempner hat geschrieben: 23. Jan 2024, 08:12 Ja, ein paar Tropfen Spüli ins Wasser. Eigentlich löst sich der Klebstoff nicht. Ich mache das öfter :D
tja. da war es leider so. da war ich schon etwas enttäuscht, weil die damals erst drei wochen alt waren und ich sie das erste mal in ein US bad gelegt habe. da hat der hörluchs wohl nicht gut geklebt bei der produktion. mein aku hat es dann geklebt. nach ein paar tagen ist der ring dann wieder lose geworden (ohne US bad). dann nochmal geklebt. dann habe ich ganz neue bekommen die ich nun auch mal im bad reinigen werde. mal sehen was passiert 8-)
Ohrenklempner
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#14

Beitrag von Ohrenklempner »

Aus welchem Material sind denn deine Otoplastiken?
Manchmal ist es hilfreich, die Klebefläche an der Otoplastik etwas anzurauhen, dann mit Primer (oder einem anderen fettverdrängenden Mittel) die Stelle vorzubehandeln, trocknen lassen und dann zu kleben. Hält bombenfest!
ritschy
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#15

Beitrag von ritschy »

acryl. ich gehe einfach mal davon aus, dass schon bei der herstellung und dann bei der ersten reparatur nicht sauber gearbeitet worden ist.
nun liegen sie erst mal als ersatz im schrank. wenn meine neue, kleine zange angekommen ist werde ich die neuen mal von den hörern ziehen und dann ins bad werfen. mal schauen was dann passiert.
Crackliner
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#16

Beitrag von Crackliner »

Ohrenklempner hat geschrieben: 23. Jan 2024, 08:12 Ja, ein paar Tropfen Spüli ins Wasser. Eigentlich löst sich der Klebstoff nicht. Ich mache das öfter :D
Man kann auch ein kleines Gefäß mit Warmwasser und einen Tropfen Spülmittel ins Ultraschallnad stellen.
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Ohrenklempner
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#17

Beitrag von Ohrenklempner »

Das kann man machen, wenn man für spezielle Anwendungen ein teures Reinigungsmittel verwendet. Aber jede Wand, die der Schall durchdringen muss, beeinträchtigt auch die Effizienz der Reinigung. Eine Literflasche Spüli kostet etwa einen Euro und dürfte ein paar Jahre ausreichen. ;)
Edi3
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#18

Beitrag von Edi3 »

Filteraufnahme: Warum man den Außenring der Filteraufnahme nicht größer macht, Platz wäre genügend vorhanden (Phonak Audeo), verstehe ich absolut nicht. Somit wäre die Auflage- und Klebefläche größer. Hierzu würden mich Herstellermeinungen interessieren, vielleicht "verstehe" ich es einfach nur nicht ;) . Nachdem es öfter rausgeht klebe ich es mittlerweile selbst unter Lupenlampe (empfehlenswert, auch zur Reinigung mit kleiner Rundbürste für Zahnzwischenreinigung).
Ohrenklempner
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Re: Hygiene für die Otoplastik

#19

Beitrag von Ohrenklempner »

Die Hörerbuchsen bei Phonak sind mit ihren 4mm Durchmesser schon recht groß.
Notfalls kann man auch über die Klebestellen lackieren. Das mache ich, wenn die Ränder nicht mehr schön "sauber" aussehen. Dadurch hält's auch noch länger.
Die Verklebung selbst hält eigentlich sehr lange. In der Regel ermüdet eher das Material (wird schlaff und spröde) als die Klebestelle.
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