vielleicht doch ein Hörrohr? Grundsatzfragen...

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Tauberheiner
Beiträge: 1
Registriert: 13. Feb 2024, 10:59

vielleicht doch ein Hörrohr? Grundsatzfragen...

#1

Beitrag von Tauberheiner »

Liebe alle,

ich bin 53 Jahre alt, seit so ungefähr 40 Jahren "leide" ich linksseitig unter einem massiven Tinnitus (der mich aber nicht im geringsten stört) und dazu noch linksseitig eine erhebliche Schwerhörigkeit. Ich erinnere mich an eine Diagnose bei meinem Lieblings-HNO, der mittlerweile leider ausgewandert ist. Der sprach von 85 db. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob das die Schwerhörigkeit oder der Tinnitus war.

Ich hab oben den Begriff leiden in "" gesetzt. Ich komme so wunderbar klar, habe im Alltag keine allzugroßen Probleme. Außer daß ich halt nicht mitbekomme, was links neben mir passiert. Und längere Zeit mit vielen Menschen, die am besten noch gleichzeitig laut reden, das ist auch nicht soooo schön. Aber alles zu ertragen.

Es gibt ein "Aber", das dafür sorgt, daß ich doch darüber nachdenke, ob es vielleicht doch eine gute Idee wäre, mir helfen zu lassen. Ich gehe zur Jagd. Und spätestens da ist das räumliche Hören echt wichtig.

An jeder Ecke gibt es mittlerweile Akustiker. Ich bin mir sicher, gehe ich zu drei verschiedenen, hab ich nachher 5 Meinungen. Nur keine eigene.

Reichen meine bescheidenen Angaben, damit mir der versammelte Sachverstand wenigstens grob sagen kann, woran ich bin und insbesondere, wo ich anfangen kann zu lesen/verstehen?

LG
der taube Heiner
Ohrenklempner
Beiträge: 8814
Registriert: 20. Feb 2015, 13:08
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Re: vielleicht doch ein Hörrohr? Grundsatzfragen...

#2

Beitrag von Ohrenklempner »

Hallo Heiner,
ein guter Start wäre doch ein Besuch bei den drei Akustikern. Mit den fünf Meinungen bist du dann gut aufgestellt und kannst diese gerne hier teilen!
Wenn das mit den 85 dB eine halbwegs verlässliche Zahl sein sollte, wäre das Ohr an Taubheit grenzend schwerhörig und die Erfolgsaussichten mit einer Hörgeräteversorgung auf dem schlechten Ohr wären ehrlich gesagt nicht gut. Man müsste erst einmal herausfinden, was das Ohr noch alles hört, ob es grundsätzlich in der Lage ist, Sprache zu verstehen, und ob es die ankommenden Reize überhaupt verarbeiten kann. Dann kann man versuchen, das Gehör an die Eindrücke mit Hörgerät zu gewöhnen, damit das Gehirn wieder lernt, alles zu verarbeiten (Stichwort "räumliches Hören").
Ich kenne aber das Audiogramm nicht, daher ist diese absichtlich pessimistische Einschätzung mit Vorsicht zu genießen.
Fooly
Beiträge: 13
Registriert: 11. Feb 2024, 14:18

Re: vielleicht doch ein Hörrohr? Grundsatzfragen...

#3

Beitrag von Fooly »

Am besten wäre es das Gehör von einem HNO untersuchen zu lassen. Der kann auch einen Hörtest machen und sagen ob Sie ein Hörgerät benötigen.
alne
Beiträge: 10
Registriert: 7. Mär 2024, 20:11

Re: vielleicht doch ein Hörrohr? Grundsatzfragen...

#4

Beitrag von alne »

Man kann durch Hörtest beim HNO Arzt un Hörakustiker machen lassen. Wichtig ist auch ein Augiogram, zu machen.Man kann alles feststellen, und individuell das Hörvermögen genau mit Hörgeräten anpasse. Erst gerade jetzt mit Einzug der KI ( Künstliche Intelligenz )
Treehugger
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Re: vielleicht doch ein Hörrohr? Grundsatzfragen...

#5

Beitrag von Treehugger »

Mach es!
HNO, feststellen was ist und dann zum Akustiker.

Einer meiner besten Freunde hat ein ähnliches Problem, nur er hörte auf dem Ohr gar nichts mehr.
2 Jahre vor dem 60igsten Geburtstag hat er sich dann mit Hg versorgen lassen.
Jetzt muss er nicht mehr am entsprechenden Tischende sitzen, damit ihn keiner von der tauben Seite anquatschen kann ;-)
Generell muss man ihn nicht mehr so "anbrüllen" - Soll heissen, seid wir beide HG haben hört nicht mehr die ganze Kneipe mit, wenn wir mal ein Bier trinken ;-)
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