Auch bei einer privaten Kasse braucht man eine Verordnung vom HNO für die Abrechnung.
[/quote]
Das ist natürlich richtig. Da habe ich mich blöd ausgedrückt. Also den ganzen Satz gedacht: Wenn Vo, gesetzliche KK oder private?
Aber leider nur den halben Satz geschrieben
Und nun hat auch das zitieren nicht richtig geklappt
Ist der Wurm drin, sorry
ich habe mich in dieser Angelegenheit von einem Anwalt beraten lassen. Ich berichte es jetzt mal so, wie ich es verstanden habe.
Ich habe die Geräte offensichtlich im Dezember gekauft. Ein Kauf entsteht dadurch, dass die Ware übergeben und angenommen wird. Ich habe den Empfang damals quittiert. Die Akustikerin erklärte mir, dass die Probleme entstehen, weil ich mich noch nicht daran gewöhnt hätte. Außerdem wurde ja in der Hörtestkabine eine deutliche Verbesserung des Sprachverstehens festgestellt. Das Gegenteil lässt sich sicherlich nicht nachweisen. Folglich wird wohl die Krankenversicherung sagen, dass die Geräte zweckmäßig sind und die Kosten für die Anpassung übernehmen.
Evtl. könnte eine Wandlung (Rückgabe) funktionieren. Da müsste ich aber eine deutliche Wertminderung in Kauf nehmen, da die Geräte nur noch als „gebraucht“ verkauft werden könnten. Ein Vergleich würde wohl für mich noch ungünstiger enden, da die Geräte weder defekt noch unbrauchbar sind.
Zur Frage von Ohrenklempner: die Lockerung der Ohrpassstücke bringt eine Veränderung. Die dumpfen Töne sind dann weniger intensiv. Ich kann allerdings nicht sagen, ob ich Sprache dann in den besagten Situationen besser verstehe.
Ich habe nun für Sonnabend einen Termin bei einem Filialunternehmen zur Beratung gebucht.
Ich habe mir mal den First Fit (also die vorgeschlagene Einstellung) von Widex zu deinem Hörverlust mit der Standard-Widex-Anpassformel angeschaut und das ist wirklich verheerend viel Tieftonverstärkung im Vergleich zur Hochtonverstärkung. Deshalb würde ich hier das selbe Problem wie @Ohrenklempner vermuten.
Statt das Ohrpassstück zu lockern, könntest du auch mal probieren, in der Magnify App, beim Equalizer die Tiefen auf niedrigste Stufe zu stellen (bei mir in der App -6), die Mitten auch etwas abzusenken (z. B. -2) und die Höhen z. B. auf +5 anzuheben. Vielleicht merkst du dann auch schon einen Unterschied.
Mit NAL-NL2 als vom Akustiker ausgewählte Anpassformel könnte es schon besser werden, die berechnet von Anfang an viel weniger Tieftonverstärkung. Generell sind die meisten Anpassformeln leider auf klassische Hochton-Hörverluste ausgelegt und für Tiefton-Hörverluste herrscht von der Seite des Hörakustikers immer Korrekturbedarf. Das ist aber einigen Hörakustikern leider nicht bewusst. Von daher kann ich auch nicht sagen, dass mit NAL-NL2 alles perfekt ist, aber die Berechnung in der Widex Software sieht schon mal sehr viel vernünftiger aus als mit der Widex Formel.
Am besten wäre es aber, dem Akustiker einfach zu sagen, dass man ein relativ hochtöniges Programm mit weniger Tieftonverstärkung möchte, um "Aufwärtsmaskierung" zu verhindern (Das ist der Effekt wenn die Tiefen die Höhen überdecken und Sprache so unverständlich machen). Dann wird der Akustiker (hoffentlich) selbst schauen, ob er auf NAL-NL2 umsteigen oder mit der Widex Formel eine händische Neuanpassung vornehmen will.
Aber vielleicht war dein Termin bei dem Filialunternehmen ja sowieso schon hilfreich bzgl. deiner Probleme mit den Hörgeräten. Ich würde es dir wünschen.
