Geoffry hat geschrieben: ↑28. Jul 2024, 10:46
Ich habe als Erstkunde (Hochfrequenzverlust) Signa und Rexton getestet mit ex. hörer und Schallschlauch (bis Stufe 2).
1. Ergebnis: Lt. Akustikerin höre ich mit Schallschlauch hohe Töne besser? Kann das sein?
2. Welche Basisgeräte ggf mit Zuzahlung schaffen 10 khz? Ich finde leider keine Angaben Techn. Daten über z.B. Rexton BP 20 im Internet. Nur bei den teuren mit 3600 € pro Ohr.
Wie Ohrenklempner schon gesagt hat, ist es fraglich, wie groß der Mehrwert eines Hörgerätes mit höherem Frequenzübertragungsbereich bei einem Hochton-Hörverlust ist.
Für das Rexton B P 20 kannst du ein Datenblatt finden unter
https://www.wsaud.com/ (ich denke mal du meinst das Bicore B P 20?) Falls du es dort nicht findest, kann ich dir die PDF auch senden.
Laut Datenblatt hat das Magnify von Widex einen vergleichsweise hohen Frequenzübertragungsbereich, vor allem bei den Ex-Hörer-Geräten je nach simuliertem Gehörgangsrestvolumen sogar bis 10 kHz. Die
HdO-(Schlauch-)Geräte schneiden laut Datenblatt auch noch ganz gut ab im Vergleich zu anderen Herstellern, z. B. zu dem Rexton gerät.
Wenn deine Hörschwelle bei 8 kHz aber schon sehr schlecht ist, ist halt auch die Frage, ob das Hörgerät es überhaupt schafft in diesem Frequenzbereich rückkopplungsfrei genug Verstärkung aufzufahren, damit die Signalanteile für dich hörbar werden. Gerade bei Widex ist das mit der Rückkopplungsempfindlichkeit nämlich so eine Sache. Glaub deinem Akustiker, der anders als ich deinen Hörverlust kennt, also ruhig, falls er sagt, dass das in deinem Fall nicht realisierbar ist. Ansonsten ist das Magnify 40 ein Kassengerät, als Mini-Batteriegerät mit Ex-Hörer eventuell mit etwas Zuzahlung und mit ein paar hundert Euro gibt es auch das Magnify 60 was eine größere Ex-Hörer-Bauform mit längerer Batterielaufzeit bietet, bzw. im höheren dreistelligen Bereich auch mit
Akku.
Die Hochfrequenzverstärkung über 4 kHz müsste aber unter Umständen vom Akustiker durch Manipulation des Sensogramms "freigeschaltet" werden, denn die Vorberechnung kalkuliert immer wenig Verstärkung für diesen Bereich.
Schließlich muss ich noch ganz klar sagen: Ich habe keine Ahnung, ob das Widex-Gerät in der Praxis überhaupt bietet, was das Datenblatt verspricht! Eigentlich muss es das zwar, aber mich wundert nicht mehr vieles in der Hörakustik.