Oticon Intent - meine Fortsetzung

laymer

Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#226

Beitrag von laymer »

xStriKed hat geschrieben: 10. Aug 2024, 12:48
Meint ihr auch bei einem guten hören in tiefen Frequenzen ist eine gewisse Verstärkung notwendig? Das Schirmchen hat ja auch eine gewisse dämpfende Wirkung.. Wie passiert bei euch die "Feinanpassung" beim Aku? Würde mich über Meinungen und Berichterstattungen freuen:) Vielen Dank
Hi,

Ich kann dazu zwar direkt keinen Ratschlag geben, aber aus dem was andere "Einohrige" hier berichtet haben, wird es nicht möglich sein den gleichen Klang auf beiden Ohren hinzubekommen. Das Hörgerät verfälscht zwangsweise, da es töne deutlich lauter machen muss als sie sind, damit du sie hörst. Außerdem überträgt das HG keine Geräusche unter 20-30db, da es auf reines Sprachverständnis ausgelegt ist. Solche Geräusche nimmt man meist nicht bewusst war, sie sind auf deinem gesunden Ohr aber noch vorhanden, was wahrscheinlich auch ein insgesamt leiser wirkendes Klangbild ergibt. Zudem unterscheidet das Hörgerät nur zwischen drei oder eventuell vier Sprachrelevanten "Lautheitsstufen" und extrapoliert den Rest, während dein Gesundes Ohr noch sehr feine Lautstärkeunterschiede hört. Du hast sozusagen noch eine Referenz wie die Welt wirklich klingt, da wird das HG nie mithalten.

Außerdem hast du dich ja für ein Relativ Hochprreisiges Gerät entschieden. Diese wurden vorrangig entwickelt, um alten Menschen den Eingewöhnugsprozess zu erleichtern. Sie bearbeiten den Klang sehr stark und dämpfen Geräusche tatsächlich bzw. blenden diese aus, damit der lange Höhrentwöhnte und wenig veränderungsbereite 75-Jährige sie nicht genervt in die Ecke schmeisst, weil Teller (wieder) so laut klappern.
Zudem baut auch die Sprachverarbeitung im Hirn im Alter ab, weshalb es der andere Hauptsächliche Zweck dieser Geräte ist, durch ebenfalls starke Bearbeitung des Klangs und steuerung dessen, was du hörst ,das Hirn zu unterstützen. Da bei dir Hirn und anderes Ohr ja noch gesund sind, gibt das natürlich einen Konflikt. Reine Komfortfeatures wie Windgeräusch - oder Rückkopplungsunterdrückung haben zwar damit nichts direkt zu tun, verfälschen den Klang aber ebenfalls wenn aktiv.

Ich würde dir raten, mir einmal ein "Musikprogramm", in dem alle Features abgeschaltet sind einrichten zu lassen und es damit zu versuchen. Eventuell noch ein zweites Programm, das in lauter Umgebung das Richtmikrofon nach vorne ausrichtet, ansonsten aber nichts macht. Komplett hundertprozentig wird es wahrscheinlich nie werden, aber Ich glaube daß es helfen könnte, so "natürlich" zu hören wie es ein HG eben hergibt. Gegenwärtig hast du ein Ohr, das einfach nur hört was dort hineinkommt, und eines das die ganze Zeit analysiert,schaltet, ausblendet und dämpft ;)

Du kannst auch deinen Akustiker einmal nach einem "Lautheitsausgleich" fragen. Da wird versucht, das Lautheitsempfinden über das Hörgerät so einzustellen, dass es so weit wie möglich deinem gesunden Ohr gleicht. Das machen aber nicht alle Akustiker, da wohl recht aufwändig.
xStriKed
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#227

Beitrag von xStriKed »

laymer hat geschrieben: 10. Aug 2024, 13:34
xStriKed hat geschrieben: 10. Aug 2024, 12:48
Meint ihr auch bei einem guten hören in tiefen Frequenzen ist eine gewisse Verstärkung notwendig? Das Schirmchen hat ja auch eine gewisse dämpfende Wirkung.. Wie passiert bei euch die "Feinanpassung" beim Aku? Würde mich über Meinungen und Berichterstattungen freuen:) Vielen Dank
Hi,

Ich kann dazu zwar direkt keinen Ratschlag geben, aber aus dem was andere "Einohrige" hier berichtet haben, wird es nicht möglich sein den gleichen Klang auf beiden Ohren hinzubekommen. Das Hörgerät verfälscht zwangsweise, da es töne deutlich lauter machen muss als sie sind, damit du sie hörst. Außerdem überträgt das HG keine Geräusche unter 20-30db, da es auf reines Sprachverständnis ausgelegt ist. Solche Geräusche nimmt man meist nicht bewusst war, sie sind auf deinem gesunden Ohr aber noch vorhanden, was wahrscheinlich auch ein insgesamt leiser wirkendes Klangbild ergibt. Zudem unterscheidet das Hörgerät nur zwischen drei oder eventuell vier Sprachrelevanten "Lautheitsstufen" und extrapoliert den Rest, während dein Gesundes Ohr noch sehr feine Lautstärkeunterschiede hört. Du hast sozusagen noch eine Referenz wie die Welt wirklich klingt, da wird das HG nie mithalten.

Außerdem hast du dich ja für ein Relativ Hochprreisiges Gerät entschieden. Diese wurden vorrangig entwickelt, um alten Menschen den Eingewöhnugsprozess zu erleichtern. Sie bearbeiten den Klang sehr stark und dämpfen Geräusche tatsächlich bzw. blenden diese aus, damit der lange Höhrentwöhnte und wenig veränderungsbereite 75-Jährige sie nicht genervt in die Ecke schmeisst, weil Teller (wieder) so laut klappern.
Zudem baut auch die Sprachverarbeitung im Hirn im Alter ab, weshalb es der andere Hauptsächliche Zweck dieser Geräte ist, durch ebenfalls starke Bearbeitung des Klangs und steuerung dessen, was du hörst ,das Hirn zu unterstützen. Da bei dir Hirn und anderes Ohr ja noch gesund sind, gibt das natürlich einen Konflikt. Reine Komfortfeatures wie Windgeräusch - oder Rückkopplungsunterdrückung haben zwar damit nichts direkt zu tun, verfälschen den Klang aber ebenfalls wenn aktiv.

Ich würde dir raten, mir einmal ein "Musikprogramm", in dem alle Features abgeschaltet sind einrichten zu lassen und es damit zu versuchen. Eventuell noch ein zweites Programm, das in lauter Umgebung das Richtmikrofon nach vorne ausrichtet, ansonsten aber nichts macht. Komplett hundertprozentig wird es wahrscheinlich nie werden, aber Ich glaube daß es helfen könnte, so "natürlich" zu hören wie es ein HG eben hergibt. Gegenwärtig hast du ein Ohr, das einfach nur hört was dort hineinkommt, und eines das die ganze Zeit analysiert,schaltet, ausblendet und dämpft ;)

Du kannst auch deinen Akustiker einmal nach einem "Lautheitsausgleich" fragen. Da wird versucht, das Lautheitsempfinden über das Hörgerät so einzustellen, dass es so weit wie möglich deinem gesunden Ohr gleicht. Das machen aber nicht alle Akustiker, da wohl recht aufwändig.
Hallo laymer,

danke für deine sehr ausführliche Antwort. Bedeutet das für mich als 26-jährigen, dass ich eher zu "einfacheren" Hörgeräten greifen soll da diese das hören für mich realistischer machen?

Das mit dem Musikprogramm und dem zweiten mit nach vorne gerichtetem Richtmikrofon werde ich mal ausprobieren wenn ich das nächste Mal da bin.

Trotzdem verstehe ich - beispielsweise wenn ich Fernsehen höre - die Stimmen vom z.B. Fernseher extrem schlecht, wenn ich auf meinem gesunden Ohr liege. Ich denke damit wäre ein Rentner genauso wenig zufrieden..

Würde mich dennoch weiterhin freuen, wie des weiteren "Feineinstellungen" gemacht werden können, oder ob alles sich nur minimal um die ideale ausgerechnete Hörkurve dreht +-..

Lieben Dank und Gruß
Tom
servus
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#228

Beitrag von servus »

Ich trage zwei HGe, Intent I, und spiele Musik: Flöte, Mandoline. Fürs Musikprogramm hat meine Aku-in die Rückkoppelung ausgeschaltet und auch die "Features". Nun stimmt der Ton.

Servus
laymer

Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#229

Beitrag von laymer »

xStriKed hat geschrieben: 10. Aug 2024, 19:20 Hallo laymer,

danke für deine sehr ausführliche Antwort. Bedeutet das für mich als 26-jährigen, dass ich eher zu "einfacheren" Hörgeräten greifen soll da diese das hören für mich realistischer machen?
Das habe Ich selber so gemacht und zum Kassenmodell gegriffen, genau aus dem Grund. Einfache Hörgeräte bearbeiten den Klang am wenigsten. Es gibt aber features wie Bluetooth etc. die in den Gereäten nciht enthälten sind, aber wenn du das HG nur auf einer Seite trägst nützen die dir wahrscheinlich sowieso nichts.
Mir fiele da aber ein Premiumgerät ein, das dir vielleicht etwas nützen könnte; und zwar Widex Moment.
Hintergrund ist der: Da der Schall erst durch die im HG aktiven Algorithmen verarbeitet werden muss, gibt es eine kleine Verzögerung (Latenz) zwischen der Aufnahme des Schalls durch die Mikrofone und der Weiterleitung in deinen Gehörgang. Das sind zwar nur ein paar Millisekunden, die erzeugen aber bereits einen sich auswirkenden Unterschied zwischen beiden Ohren.
Und zwar trifft Schall ja mit einer geringen Zeitlichen Verzögerung beim jeweils anderen Ohr ein, abhängig davon wo die Schallquelle relativ zu dir steht. Dein Hörzentrum berechnet daraus dein Richtungshören, das auch für das Verstehen in einem lauten Umfeld wichtig ist, da es dir erlaubt, bestimmte Schallquellen wie z.B. einen bestimmten Sprecher, zu fokussieren.
Das dürfte dir (denke Ich) durch die Zeitliche Verzögerung des HG natürlich völlig verunmöglicht sein -andere einseitig Schwerhröige haben hierer berichtet, dass ein Richtungshören mit einem HG nur auf einer Seite nicht möglich ist. Das muss man nicht bewusst merken, da es wirklich um sehr kleine Unterschiede geht, aber genau diese Feinheiten machen die Funktionsweise des Gehörs aus.

Die Widex Moment haben als einzige Geräte auf dem Markt aber ein spezielles Feature (PureSound), das sämtlich anderen Features deaktiviert und die Latenz auf ein Minimum drückt. Zwar immer noch nicht ganz Echtzeit, aber nahe dran. An deiner Stelle würde Ich das in jedem Fall einmal testen, da dann Schall (fast) gleichzeitig auf beiden Seiten bei dir eintrifft statt so verschoben wie jetzt. Das ist jetzt tatsächlich kein Product Placement ;) aber eben leider der einzige Hersteller der so etwas überhaupt im Angebot hat, und auch dort ist es nur in dieser Produktreihe verfügbar.
xStriKed hat geschrieben: 10. Aug 2024, 19:20

Trotzdem verstehe ich - beispielsweise wenn ich Fernsehen höre - die Stimmen vom z.B. Fernseher extrem schlecht, wenn ich auf meinem gesunden Ohr liege. Ich denke damit wäre ein Rentner genauso wenig zufrieden..
Der Rentner hat aber keine Referenz mehr, wie klar Sprache durch ein gesundes Ohr im direkten Vergleich klingt, da er seit Jahren nicht mehr richtig gehört haben wird. Außerdem hat seine Sprachverarbeitung sich im schleichende Verlauf seiner Altersschwerhörigkeit stück für stück daran gewöhnt, mit zunehmend weniger Informationen zurechtzukommen. Ein Problem im Sprachverstehen entsteht erst, wenn das Gehör noch schlechter wird und das Hirn parallel altersbedingt ebenfalls nachlässt. Erst dann ist es ein manifestes Hörproblem.
Bei dir ist das anders, da ein Ohr ja noch funktioniert. Weil der Körper tendentiell immer Energiesparend arbeitet, ist dein Hirn also dazu geneigt den Input des schlechten Ohres zu ignorieren und das gute Ohr zu priorisieren.Das ist einfacher als Energie darin zu investieren, mit dem schlechten Ohr Sprache zu verstehen. Andere einseitig Schwerhörige haben hier teils die Erfahrung gemacht, dass es ziemlich lange dauern kann, bis sich ein Sprachverständnis auf dem schlechten Ohr wieder einstellt. Gerade wenn das schlechte Ohr nicht mit einem HG ausgestattet wird, wird der Input des schlechten Ohres dann gern als nutzlos eingestuft und nicht mehr zur Sprachverarbeitung herangezogen. Diese Hörentwöhnugn hast du zwar jetzt in diesem Ausmaß vermieden, es ist aber trotzdem die Tendenz da, das schlechte Ohr zurückzustellen. Die Klarheit der Sprache wird aber nie so gut sein wie auf deinem guten Ohr, es wird immer etwas "Hirnschmalz" hinzugegeben werden müssen um aus den lückenhaften Informationen ein Sprachverständnis zu generieren. Ich glaube, auch das wird deutlich erleichtert, wenn der Unterschied in der Wahrnehmung deiner beiden Ohren so gering wie möglich gehalten wird.

Viele Grüße,

Carl
Chromobotia
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#230

Beitrag von Chromobotia »

laymer hat geschrieben: 10. Aug 2024, 13:34 Zudem unterscheidet das Hörgerät nur zwischen drei oder eventuell vier Sprachrelevanten "Lautheitsstufen" und extrapoliert den Rest, während dein Gesundes Ohr noch sehr feine Lautstärkeunterschiede hört.
Bei den drei Lautheitsstufen geht es nur darum, wie stark die Töne in welchen Bereichen verstärkt werden. Das hat nichts damit zu tun, wie fein die Lautstärkeunterscheide dann sind.
laymer hat geschrieben: 10. Aug 2024, 13:34 Außerdem hast du dich ja für ein Relativ Hochprreisiges Gerät entschieden. Diese wurden vorrangig entwickelt, um alten Menschen den Eingewöhnugsprozess zu erleichtern. Sie bearbeiten den Klang sehr stark und dämpfen Geräusche tatsächlich bzw. blenden diese aus, damit der lange Höhrentwöhnte und wenig veränderungsbereite 75-Jährige sie nicht genervt in die Ecke schmeisst, weil Teller (wieder) so laut klappern.
Eine sehr pauschale, und, wie ich finde, unhaltbare Aussage. Vor allem auch bezogen auf die Intent. Gerade Oticon fährt ja im Vergleich zu anderen Herstellern eher den Ansatz, Geräusche durchzulassen und dem Gehirn viel zu überlassen. In welchen Situationen und wie detailreich kann man in Genie 2 einstellen. Und dann bei den hochpreisigen Geräten mehr als bei den günstigeren.
xStriKed hat geschrieben: 10. Aug 2024, 19:20 Bedeutet das für mich als 26-jährigen, dass ich eher zu "einfacheren" Hörgeräten greifen soll da diese das hören für mich realistischer machen?
Nein. Die teuren Geräte können insgesamt mehr als die einfachen. Das ist eine Obermenge: Alles, was Du mit den einfachen Varianten machen kannst, geht auch mit den teuren. Die einfachen sind nicht "realistischer". Ob Du das brauchst ist eine andere Frage.
laymer

Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#231

Beitrag von laymer »

Chromobotia hat geschrieben: 11. Aug 2024, 09:19
laymer hat geschrieben: 10. Aug 2024, 13:34 Zudem unterscheidet das Hörgerät nur zwischen drei oder eventuell vier Sprachrelevanten "Lautheitsstufen" und extrapoliert den Rest, während dein Gesundes Ohr noch sehr feine Lautstärkeunterschiede hört.
Bei den drei Lautheitsstufen geht es nur darum, wie stark die Töne in welchen Bereichen verstärkt werden. Das hat nichts damit zu tun, wie fein die Lautstärkeunterscheide dann sind.
Darauf habe Ich mich nicht bezogen. Ich meinte die Kompressionskniepunkte, die es nur sehr grob erlauben, die Kompression für jeweilige Eingangspegel festzulegen. Ich kann zum Beispiel nicht getrennt festlegen, wie sehr Ich ein Eingangssignal mit 50db und wie sehr Ich ein Eingangssignal mit 55db verstärkt haben möchte. Leise Signale außerhalb des Sprachbereichs kann Ich gar nicht einstellen. Alle Eingangspegel die zwischen den Kniepunkten liegen, werden automatisch abgeleitet und lassen sich nicht einzeln einstellen.

laymer hat geschrieben: 10. Aug 2024, 13:34 Außerdem hast du dich ja für ein Relativ Hochprreisiges Gerät entschieden. Diese wurden vorrangig entwickelt, um alten Menschen den Eingewöhnugsprozess zu erleichtern. Sie bearbeiten den Klang sehr stark und dämpfen Geräusche tatsächlich bzw. blenden diese aus, damit der lange Höhrentwöhnte und wenig veränderungsbereite 75-Jährige sie nicht genervt in die Ecke schmeisst, weil Teller (wieder) so laut klappern.
Eine sehr pauschale, und, wie ich finde, unhaltbare Aussage. Vor allem auch bezogen auf die Intent. Gerade Oticon fährt ja im Vergleich zu anderen Herstellern eher den Ansatz, Geräusche durchzulassen und dem Gehirn viel zu überlassen. In welchen Situationen und wie detailreich kann man in Genie 2 einstellen. Und dann bei den hochpreisigen Geräten mehr als bei den günstigeren.

[/quote]

In einem Ansatz, der grundsätzlich eine sehr starke Bearbeitung des Klanges vorsieht, macht Oticon das etwas weniger als andere bzw. räumt zumindest die Möglichkeit ein das etwas abzuschwächen. Wie du selbst sagst, "im Vergleich zu anderen Herstellern". Vom Grundprinzip, den Hörvorgang weitgehend ins Hörgerät auszulagern weichen sie dabei nicht ab, auch im Marketing zum Intent wird betont, daß "irrelevante" Geräusche möglichst herausgefiltert werden sollen. Ein großer Teil der Kundschaft will oder braucht das ja auch.
xStriKed hat geschrieben: 10. Aug 2024, 19:20 Bedeutet das für mich als 26-jährigen, dass ich eher zu "einfacheren" Hörgeräten greifen soll da diese das hören für mich realistischer machen?
Nein. Die teuren Geräte können insgesamt mehr als die einfachen. Das ist eine Obermenge: Alles, was Du mit den einfachen Varianten machen kannst, geht auch mit den teuren. Die einfachen sind nicht "realistischer". Ob Du das brauchst ist eine andere Frage.
[/quote]

Laut meinem Akustiker wirken sich die dort vorhandenen Algorithmen auch im ausgeschaltetem Zustand auf den Klang aus und arbeiten in einem gewissen Maß weiter, da sie in der Signalverarbeitung des Gerätes selbst angelegt seien. Im direkten Vergleich fiel mir jedenfalls auf, dass das Hochpreisige Gerät im Musikmodus nach meinem subjektiven Eindruck immer noch deutlich gedämpfter und "gefilterter" Klang als das Kassengerät des gleichen Herstellers (war zufällig Oticon, und zufällig Intent).
Außerdem ist es nicht so sinnvoll, das Geld für ein Höherpreisiges Gerät hinzulegen wenn man dessen Hauptvorzüge dann gar nicht nutzt, außer evtl. als Selffitter der die besseren Einstellmöglichkeiten will.
Chromobotia
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#232

Beitrag von Chromobotia »

laymer hat geschrieben: 11. Aug 2024, 12:08
Bei den drei Lautheitsstufen geht es nur darum, wie stark die Töne in welchen Bereichen verstärkt werden. Das hat nichts damit zu tun, wie fein die Lautstärkeunterscheide dann sind.
Darauf habe Ich mich nicht bezogen. Ich meinte die Kompressionskniepunkte, die es nur sehr grob erlauben, die Kompression für jeweilige Eingangspegel festzulegen. Ich kann zum Beispiel nicht getrennt festlegen, wie sehr Ich ein Eingangssignal mit 50db und wie sehr Ich ein Eingangssignal mit 55db verstärkt haben möchte. Leise Signale außerhalb des Sprachbereichs kann Ich gar nicht einstellen.
Die Kompression ist in Genie 2 überhaupt nicht direkt einstellbar. Sie ergibt sich aus den Einstellungen der Verstärkung für leise/mittel/laut (45/65/80dB). Um die Kompression zu verstellen, muss man die Verstärkung verstellen. Das geht je nach Gerät natürlich auch außerhalb des Sprachbereichs, auf bis zu 24 getrennten Kanälen. Die sich ergebende Kompressionsrate kann man sich kanalweise anzeigen lassen, oder als Kurve bei 1kHz.
laymer hat geschrieben: 11. Aug 2024, 12:08 Alle Eingangspegel die zwischen den Kniepunkten liegen, werden automatisch abgeleitet und lassen sich nicht einzeln einstellen.
Ja, dazwischen wird interpoliert. Ein großes Problem sehe ich hierbei allerdings nicht.
Ich habe gerade mal meine Kompressionskurve angeschaut: Die ist die sowieso fast komplett linear, wird aber nicht bei jedem so sein.
laymer hat geschrieben: 11. Aug 2024, 12:08 Außerdem ist es nicht so sinnvoll, das Geld für ein Höherpreisiges Gerät hinzulegen wenn man dessen Hauptvorzüge dann gar nicht nutzt
Richtig. Aber zu sagen, das nutzt nur alten Leuten und Self-Fittern ist eben auch zu einseitig. Es kann schon vor allem auch vom Hörverlust abhängen. Und vom persönlichen Geschmack.
xStriKed
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#233

Beitrag von xStriKed »

Hat jemand schon was vom Oticon Intent mit Batterien hinsichtlich Veröffentlichung gehört?
Threepwood
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#234

Beitrag von Threepwood »

Es gab letzte Woche endlich mal wieder ein Firmware Update. Habe es gestern beim Aku gleich bekommen.

Und es gibt jetzt endlich den Smart Charger fürs intent und ein neues ominöses Produkt namens Easy LE Adapter, was ja schon alles im Namen sagt. Bin gespannt. Den charger werde ich mir direkt mal holen, da es doch komfortabler ist.

Der Adapter könnte für die Arbeit sehr interessant sein, um so alles an Telefonaten und Meetings auf den HGs zu haben.
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misterref
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#235

Beitrag von misterref »

Genau den Smart habe ich hier, bisher nicht benutzt weil ich noch den Desk habe. Der Desk ist etwas kleiner und hat mehr Power, lädt also schnell von 0 auf 100 in knapp 1h30min. Der Smart braucht dann glaube ich doppelt so lang, was allerdings egal ist da ich ja über Nacht lade.
Den Smart finde ich aber besser weil die HG darin besser geschützt sind und für kurze Ausflüge sind sie auch besser, zwar nimmt man ja eh ein Ladekabel fürs Handy mit (das kann man dann mit dem Charger teilen) aber wenn man zu 4 unterwegs ist wäre ein Kabel weniger auch hilfreich.^^

Den LE Adapter gibt es im Moment nirgends, habe zwar ein Bild gesehen aber mehr auch nicht, die Frage ist wie teuer wird das? Und brauch ich das dann überhaupt, weil ich halt immer noch hoffe das Win11 24HS02 LE Audio bringt und dann der Adapter nutzlos wird, weil man die Geräte dann ja direkt verbinden kann.
Oticon Intent 2

125 -250 -500 -750 - 1k -1.5k -2k -3k -4x - 6x - 8k
L 45 - 60 - 70 - 75 - 75 - 75 - 70 - 60 - 75 - 65 - 70
R 40 - 60 - 70 - 70 - 70 - 75 - 65 - 60 - 65 - 70 - 70
Threepwood
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#236

Beitrag von Threepwood »

Oh, das hört sich gut an mit dem Smart Charger. Ist da auch genug Platz für Otoplastiken? Habe recht kleine, aber scheint ja bei manchen Firmen (Phonak) wohl sehr kritisch zu sein.

Leider arbeite ich im öffentlichen Dienst und wir sind noch auf Win10. Ich glaube ich werde den Adapter noch länger benötigen und erstmal betteln müssen, ihn überhaupt nutzen zu dürfen. Bin mal gespannt, was er kostet.

Bin mittlerweile auch immer noch am überlegen, ob ich mit den intent final zufrieden bin. Aber ich glaube das Firmware Update und der Charger zeigen mir, dass Oticon auch nach Release liefert. Daher bin ich grad wieder dabei die Provinz final zu nutzen.


@misterref: wie sieht es bei dir aus, folge dir da immer im Forum, dass du auch noch sehr am testen bist. Wie steht es bei dir momentan mit dem Intent und dem Sphere? Hatte gestern eine lange Diskussion mit meinem Aku, ob ich das Sphere noch teste. Bin momentan hin und her gerissen. Ich weiß das dass Oticon Intent sehr gut ist. Aber die ersten Testdaten Hearingtracker sehen ja das Phonak Sphere bei hören im Lärm (mein Hauptproblem) noch deutlich vor dem Intent. Frage mich langsam, ob doch mehr als gutes Marketing hinter dem Sphere steckt.
Ohrenklempner
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#237

Beitrag von Ohrenklempner »

misterref hat geschrieben: 30. Aug 2024, 09:05 Und brauch ich das dann überhaupt, weil ich halt immer noch hoffe das Win11 24HS02 LE Audio bringt und dann der Adapter nutzlos wird, weil man die Geräte dann ja direkt verbinden kann.
Vorausgesetzt, du hast die passende Bluetooth-Hardware. Falls du da einen Kauftipp hast, immer her damit. LE-Audio-Produkte sind noch recht spärlich auf dem Markt erhältlich.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... :geek:

Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten – Grüßli an die Schwiz! :wave: – fragen Sie Ihren Hörakustiker (m/w/d)!
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#238

Beitrag von Matthias K »

….habt lieben Dank fÜr Eure vielfältigen Infos. Bin sehr dankbar Eure Erfahrungen für mich zu nutzen. Icbin seit einer Woche Nutzer eines Intent 1, einseitig rechts. Tragekomfort super, Hörempfinden schon gut, aber durch Aku noch optimierbar. Habe den Smartcharger und ist nach 6x laden immer noch mit 3 LEDs voll geladen. Sehr erstaunlich.
Chromobotia
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#239

Beitrag von Chromobotia »

Threepwood hat geschrieben: 30. Aug 2024, 09:36 Oh, das hört sich gut an mit dem Smart Charger. Ist da auch genug Platz für Otoplastiken?
Ja.
Ich habe ja seit einigen Jahren den Smart Charger für die More, daher ein paar Anmerkungen:
misterref hat geschrieben: 30. Aug 2024, 09:05 Den Smart finde ich aber besser weil die HG darin besser geschützt sind
Sehe ich auch so. Ich finde eigentlich die gesamte Konstruktion des Ladegeräts sehr gut, mit dem Deckel, und wie die HG auch einfach einzulegen sind und es passt und sie laden. Letzteres sollte man für selbstverständlich halten, bei meinem letzten Test verschiedener Hersteller (wie gesagt schon einige Jahre her) war das aber leider nicht so. Das Oticon Ladegerät fand ich mit Abstand am besten.
misterref hat geschrieben: 30. Aug 2024, 09:05 und für kurze Ausflüge sind sie auch besser
Ja, eigentlich super. Wenn sie denn noch funktionieren. Ich habe ja nun keine umfangreiche Statistik und nur Erfahrungen mit meinem Smart Charger. Die sind aber nicht gut. Dessen Akkus haben knapp über 2 Jahre gehalten, danach war Schluss. Oticon sagte, ist außerhalb der Garantiezeit, Akkus tauschen im Ladegerät geht nicht, ich müsste ein neues nehmen. Habe ich bisher nicht gemacht, d.h. auf Ausflügen doch wieder Ladekabel.

Kann natürlich sein, dass das eine Ausnahme ist, aber so ganz traue ich der Sache nicht. Denn für die Akkus im Ladegerät ist der typische Anwendungsfall eigentlich Worst Case: Das Gerät hängt praktisch immer am Netz, die Akkus sind immer auf 100%. Und für ein paar Tage im Jahr werden sie dann doch entladen.
misterref
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#240

Beitrag von misterref »

Threepwood hat geschrieben: 30. Aug 2024, 09:36 Oh, das hört sich gut an mit dem Smart Charger. Ist da auch genug Platz für Otoplastiken? Habe recht kleine, aber scheint ja bei manchen Firmen (Phonak) wohl sehr kritisch zu sein.

Leider arbeite ich im öffentlichen Dienst und wir sind noch auf Win10. Ich glaube ich werde den Adapter noch länger benötigen und erstmal betteln müssen, ihn überhaupt nutzen zu dürfen. Bin mal gespannt, was er kostet.

Bin mittlerweile auch immer noch am überlegen, ob ich mit den intent final zufrieden bin. Aber ich glaube das Firmware Update und der Charger zeigen mir, dass Oticon auch nach Release liefert. Daher bin ich grad wieder dabei die Provinz final zu nutzen.

@misterref: wie sieht es bei dir aus, folge dir da immer im Forum, dass du auch noch sehr am testen bist. Wie steht es bei dir momentan mit dem Intent und dem Sphere? Hatte gestern eine lange Diskussion mit meinem Aku, ob ich das Sphere noch teste. Bin momentan hin und her gerissen. Ich weiß das dass Oticon Intent sehr gut ist. Aber die ersten Testdaten Hearingtracker sehen ja das Phonak Sphere bei hören im Lärm (mein Hauptproblem) noch deutlich vor dem Intent. Frage mich langsam, ob doch mehr als gutes Marketing hinter dem Sphere steckt.
Bei Phonak gehen beide Ohrstücke ins gleiche Fach (> <), überlappen sich und das kann zu einem Ladeproblem führen, bei Oticon berühren sie sich nicht (^ ^) also hat es da genug Platz.

Also ich bin momentan die 2er am testen und komme damit glaube ich gut zurecht, ich muss noch eine Situation finden wo mein kleiner konstant laut ist damit ich die beiden noch vergleichen kann, weil ich denke das die 1er dann etwas weniger Verzerrung haben, aber das ist momentan nur so ein Gefühl. Ob ich aber für die weniger Verzerrung einen tausender mehr hinlege glaube ich nicht.
Ohrenklempner hat geschrieben: 30. Aug 2024, 10:02
misterref hat geschrieben: 30. Aug 2024, 09:05 Und brauch ich das dann überhaupt, weil ich halt immer noch hoffe das Win11 24HS02 LE Audio bringt und dann der Adapter nutzlos wird, weil man die Geräte dann ja direkt verbinden kann.
Vorausgesetzt, du hast die passende Bluetooth-Hardware. Falls du da einen Kauftipp hast, immer her damit. LE-Audio-Produkte sind noch recht spärlich auf dem Markt erhältlich.
Jup das muss natürlich auch stimmen, aber damit bemühe ich mich wenn es denn mal soweit ist. Ich habe nur mal kurz nach einem normalen LE Audio Plugin gesucht, aber solange ich nicht sicher bin ob es auch funktioniert warte ich noch. Wie geschrieben Preis entscheidet, wird aber Zeit das andere nachziehen, Widex hat das ja schon mind. ein halbes Jahr.
Chromobotia hat geschrieben: 30. Aug 2024, 10:54 Ja, eigentlich super. Wenn sie denn noch funktionieren. Ich habe ja nun keine umfangreiche Statistik und nur Erfahrungen mit meinem Smart Charger. Die sind aber nicht gut. Dessen Akkus haben knapp über 2 Jahre gehalten, danach war Schluss. Oticon sagte, ist außerhalb der Garantiezeit, Akkus tauschen im Ladegerät geht nicht, ich müsste ein neues nehmen. Habe ich bisher nicht gemacht, d.h. auf Ausflügen doch wieder Ladekabel.

Kann natürlich sein, dass das eine Ausnahme ist, aber so ganz traue ich der Sache nicht. Denn für die Akkus im Ladegerät ist der typische Anwendungsfall eigentlich Worst Case: Das Gerät hängt praktisch immer am Netz, die Akkus sind immer auf 100%. Und für ein paar Tage im Jahr werden sie dann doch entladen.
Sobald die Intent voll geladen sind schalten sie sich aus, das heisst es wird nicht mehr geladen (zumindest misst mein Stromzähler nichts mehr), ob das beim Akku im Charger auch der Fall ist muss ich noch testen. Aber ich würde diesen sowieso nur ans Netz stecken wenn ich nur noch einen Balken hätte und somit zumindest ein ab- und aufladen provozieren, das sollte dann hoffentlich länger halten.
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Ohrenklempner
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#241

Beitrag von Ohrenklempner »

misterref hat geschrieben: 30. Aug 2024, 11:58 Jup das muss natürlich auch stimmen, aber damit bemühe ich mich wenn es denn mal soweit ist. Ich habe nur mal kurz nach einem normalen LE Audio Plugin gesucht, aber solange ich nicht sicher bin ob es auch funktioniert warte ich noch. Wie geschrieben Preis entscheidet, wird aber Zeit das andere nachziehen, Widex hat das ja schon mind. ein halbes Jahr.
Ja, das ist ne tolle Erfindung von Widex. Eigentlich seltsam, dass es so einen kleinen USB-Dongle fürs Hörgeräte-Streaming nicht von anderen Herstellern und nicht schon viel früher gab. Das Streaming geht da zwar nur in eine Richtung, was mit dem LE-Audio-Adapter dann auch überwunden wäre, aber gerade an viel-vor-dem-PC-Sitzende Hörgerätekunden hätte ich so einen Dongle gerne verkauft.
misterref hat geschrieben: 30. Aug 2024, 11:58 Sobald die Intent voll geladen sind schalten sie sich aus, das heisst es wird nicht mehr geladen (zumindest misst mein Stromzähler nichts mehr), ob das beim Akku im Charger auch der Fall ist muss ich noch testen. Aber ich würde diesen sowieso nur ans Netz stecken wenn ich nur noch einen Balken hätte und somit zumindest ein ab- und aufladen provozieren, das sollte dann hoffentlich länger halten.
Von Natur aus mögen es ja Li-Ionen-Akkus nicht so gerne, ständig voll geladen zu sein. Die Batteriemanagementsysteme sind zwar schon sehr gut geworden, füttern bei fast vollem Akku nur noch häppchenweise Strom und schützen zuverlässig vor Ent- und Überladung. Aber man hat immer das Risiko, dass der ständig volle Akku schneller altert und eher den Geist aufgibt. Ladegeräte mit altersschwachem Akku hatte ich allerdings bisher nur ein einziges mal von Starkey, der Rest hält bis jetzt tapfer durch. ;)
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... :geek:

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Chromobotia
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#242

Beitrag von Chromobotia »

misterref hat geschrieben: 30. Aug 2024, 11:58 Sobald die Intent voll geladen sind schalten sie sich aus, das heisst es wird nicht mehr geladen (zumindest misst mein Stromzähler nichts mehr)
Mir ging es ja auch nicht um die HG, aber ich nehme ab das war klar. Da haben meine Akkus ca. 3,5 Jahre durchgehalten, Akkutausch ca. 70,- Euro, das passt.
misterref hat geschrieben: 30. Aug 2024, 11:58 ob das beim Akku im Charger auch der Fall ist muss ich noch testen.
Das reicht halt nicht. Wie Ohrenklempner schon schrieb ist das Problem eher, dass die immer auf 100% Ladung sind. Im Grunde müsste man die bei 50% halten und nur bei Bedarf voll laden. Aber dann sind sie halt im Zweifel nicht voll, wenn man sie braucht. Irgendwas ist immer ;-)
misterref hat geschrieben: 30. Aug 2024, 11:58 Aber ich würde diesen sowieso nur ans Netz stecken wenn ich nur noch einen Balken hätte und somit zumindest ein ab- und aufladen provozieren, das sollte dann hoffentlich länger halten.
Ja, sollten sie, kann man machen. Ist eben erkauft durch weniger Komfort. Und das Risiko, dass man doch mal vergisst den Stecker reinzutun und die HG am nächsten Tag nicht geladen sind. Wie gesagt, irgendwas...
Ohrenklempner hat geschrieben: 30. Aug 2024, 12:40 Ladegeräte mit altersschwachem Akku hatte ich allerdings bisher nur ein einziges mal von Starkey, der Rest hält bis jetzt tapfer durch. ;)
Oder es wird von den Leuten erstmal ignoriert. Mein Smart Charger von Oticon war auch einer der ersten, die kamen damals gerade auf den Markt.
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#243

Beitrag von Ohrenklempner »

Chromobotia hat geschrieben: 30. Aug 2024, 13:23
Ohrenklempner hat geschrieben: 30. Aug 2024, 12:40 Ladegeräte mit altersschwachem Akku hatte ich allerdings bisher nur ein einziges mal von Starkey, der Rest hält bis jetzt tapfer durch. ;)
Oder es wird von den Leuten erstmal ignoriert. Mein Smart Charger von Oticon war auch einer der ersten, die kamen damals gerade auf den Markt.
Der ist noch relativ jung, der kam ja erst mit dem Oticon More.
Die ersten Charger mit integriertem Akku, die ich bei mir im Sortiment hatte, waren die von Starkey und die für Signia Styletto. So um 2018 rum muss das gewesen sein. Solange sich niemand bei mir beschwert, gehe ich davon aus, dass es funktioniert. :mrgreen:
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#244

Beitrag von misterref »

Chromobotia hat geschrieben: 30. Aug 2024, 13:23
misterref hat geschrieben: 30. Aug 2024, 11:58 Sobald die Intent voll geladen sind schalten sie sich aus, das heisst es wird nicht mehr geladen (zumindest misst mein Stromzähler nichts mehr)
Mir ging es ja auch nicht um die HG, aber ich nehme ab das war klar. Da haben meine Akkus ca. 3,5 Jahre durchgehalten, Akkutausch ca. 70,- Euro, das passt.
misterref hat geschrieben: 30. Aug 2024, 11:58 ob das beim Akku im Charger auch der Fall ist muss ich noch testen.
Das reicht halt nicht. Wie Ohrenklempner schon schrieb ist das Problem eher, dass die immer auf 100% Ladung sind. Im Grunde müsste man die bei 50% halten und nur bei Bedarf voll laden. Aber dann sind sie halt im Zweifel nicht voll, wenn man sie braucht. Irgendwas ist immer ;-)
Und ich wollte auf was anderes aus:
Charger an die Steckdose, HG rein,
Charger + HG werden geladen,
Charger + HG voll, es fliesst kein Strom mehr, das ständige nachladen entfällt (Starkey z.B. wird ständig nachgeladen, weil es sich nie ausschaltet)
Kein sinnloses laden bei 99 auf 100%

So sind sie ja nicht immer auf 100% sondern nur 2-3 mal die Woche.

Sehe ich jetzt aber ehrlich gesagt nicht so tragisch und sollten sie nach 2 Jahren nicht mehr funktionieren hast du halt ein Desktop Gerät das immer noch besser ist als das normale. ;)
misterref hat geschrieben: 30. Aug 2024, 11:58 Aber ich würde diesen sowieso nur ans Netz stecken wenn ich nur noch einen Balken hätte und somit zumindest ein ab- und aufladen provozieren, das sollte dann hoffentlich länger halten.
Ja, sollten sie, kann man machen. Ist eben erkauft durch weniger Komfort. Und das Risiko, dass man doch mal vergisst den Stecker reinzutun und die HG am nächsten Tag nicht geladen sind. Wie gesagt, irgendwas...
[/quote]

Stell dir mal vor ich hab die HG diese Woche mal in den Charger gestellt und am morgen gemerkt das ich den vergessen hab einzustecken. Shit happens, hatte erstens Homeoffice und 2. noch ein weiteres Testpaar das ich dann benutzt habe,
War übrigens auch bei Batterien so, da hatte ich in gewissen Momenten auch plötzlich keine dabei, der Vorteil bei Batterien ist allerdings das selten beide gleichzeitig aus waren.
Eventuell kann man die ja vor Garantieende austauschen lassen, macht Fielmann scheinbar bei Aku-HG auch so um die Laufzeit bis zum Schluss zu gewährleisten.
Oticon Intent 2

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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#245

Beitrag von Ohrenklempner »

misterref hat geschrieben: 30. Aug 2024, 15:06 Eventuell kann man die ja vor Garantieende austauschen lassen, macht Fielmann scheinbar bei Aku-HG auch so um die Laufzeit bis zum Schluss zu gewährleisten.
Das mach ich auch so. Kurz vor Ablauf der Herstellergarantie noch mal einschicken. :D
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#246

Beitrag von misterref »

Nur so als Zwischenstand, habe 2 mal mit dem Smart Charger geladen und es hat immer noch 3 Balken.
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#247

Beitrag von Chromobotia »

misterref hat geschrieben: 1. Sep 2024, 13:05 Nur so als Zwischenstand, habe 2 mal mit dem Smart Charger geladen und es hat immer noch 3 Balken.
Ja, der hält schon einige Tage durch. War bei meinem am Anfang auch so.
Lilo 79
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#248

Beitrag von Lilo 79 »

Hallo,
ich teste seit ca. 3 Wochen die Oticon Intent 2 und war zunächst von den Geräten begeistert. Jedoch meine Begeisterung hält sich mitlerweile in Grenzen was die Sprachverständlichkeit angeht. Die Leute in meiner unmitelbarer Nähe verstehe ich zu 50% nicht und muß nachfragen.Im Cafe oder Restaurant wo es laut ist, verstehe ich die Unterhaltung rechts und links besser als mit meinem Gegenüber. Wenn ich hier die Beiträge der Intent Tester oder Besitzer lese frage ich mich, habe allein das Problem?
misterref
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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#249

Beitrag von misterref »

Sind die Intent auch laut genug eingestellt? Gerade am Anfang hatte ich die nicht in der heutigen Lautstärke, da waren die mir einfach zu laut, da hatte ich die dann zuhause auf -3 dB und im Büro auf +1.5 dB damit ich meinen Kollegen verstand. Jetzt wo ich die Endlautstärke drin habe verstehe ich meinen Kollegen im Büro auch auf Normallautstärke, ab und an mache ich noch eine Stufe lauter, zuhause ein bis zwei Stufen leiser je nachdem.

Dasselbe wie oben gilt natürlich auch für das lärmige Umfeld, ich muss sagen ich habe immer noch mühe wenn ich auf einem vollen Bahnsteig bin, da prasselt soviel auf einen rein, allerdings wenn ich jemanden dort zuhören will verstehe ich ihn auch. Letztens beim Apero mit etwa 15 Personen ging das schön gechillt.

Hast du das Programm Sprachverstehen im Lärm benutzt? Es hilft ein bisschen sich auf sein gegenüber zu konzentrieren vor allem kann man die Umgebungslautstärke mehr mildern.
Oticon Intent 2

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Re: Oticon Intent - meine Fortsetzung

#250

Beitrag von chm »

Lilo 79 hat geschrieben: 20. Sep 2024, 18:39 ... und war zunächst von den Geräten begeistert. Jedoch meine Begeisterung hält sich mitlerweile in Grenzen was die Sprachverständlichkeit angeht. Die Leute in meiner unmitelbarer Nähe verstehe ich zu 50% nicht und muß nachfragen.Im Cafe oder Restaurant wo es laut ist, verstehe ich die Unterhaltung rechts und links besser als mit meinem Gegenüber.
Genauso erging es mir auch. Zunächst war alles ganz toll, aber mit jedem Tag, der verstrich, wurde es komplizierter. Ich habe die Oticon-Testgeräte inzwischen zurückgegeben, sie sind definitiv nichts für mich.
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