welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

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stefan-e
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welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#1

Beitrag von stefan-e »

Meine Hausverwaltung (HV) will neue Rauchmelder einbauen. Die beauftragte Firma (Techem) tritt ziemlich arrogant, kundenfeindlich, auf. Da es zB keinerlei Hinweis gab, welche Geräte eingebaut werden sollen, habe ich den ersten Termin abgelehnt. Gegenüber der HV habe ich darauf hingewiesen, daß ich auf einem Ohr taub bin und dem anderen eine an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit habe - ich also spezielle Rauchmelder brauche.


lt. Landesvorschrift des Landes Sachens-Anhalt werden nur Rauchmelder mit optischen Signalen vorgeschrieben:

§47, Abs. 4 BauO LSA
(4) In Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, über die Rettungswege aus Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben. Die Rauchwarnmelder müssen so angebracht und betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird. Die Rauchwarnmelder sind auf Verlangen für Menschen mit nachgewiesener Gehörlosigkeit mit optischen Signalen auszustatten.
https://www.landesrecht.sachsen-anhalt. ... 2013rahmen


Da ich die Brille beim Schlafen vorzugsweise absetze und auch noch mit geschlossenen Augen schlafe, kann ich absolut nicht einschätzen, ob solche optischen Signale mich tatsächlich rechtzeitig warnen/wecken würden.

Da ich außerdem vor vielen Jahren, aber unvergessen, einen nächtlichen Wohnungsbrand live erlebte, habe ich einen gewissen Horror im Hinterkopf.
(Seitdem rate ich ganz ernsthaft allen Großeltern, ihren Kindern, sobald bei denen Kinder einziehen, Feuerlöscher zu schenken! Ich weiß seit jener Nacht, wie elendig lange es dauert, im Bad einen Eimer mit Wasser zu füllen und damit dann rüberzurennen...)

Wie sind Eure Erfahrungen mit Rauchwarnmeldern mit optischen Signalen?
Fühlt Ihr Euch damit ausreichend sicher?

Wären zusätzliche Vibrations-Signalgeber eine sinnvolle Ergänzung?

Wenn JA, welche Geräte (die im Idealfall von den KK bezuschußt werden) könnt Ihr empfehlen?
emilsborg
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#2

Beitrag von emilsborg »

stefan-e hat geschrieben: 26. Sep 2024, 01:29
Wie sind Eure Erfahrungen mit Rauchwarnmeldern mit optischen Signalen?
Fühlt Ihr Euch damit ausreichend sicher?

Wären zusätzliche Vibrations-Signalgeber eine sinnvolle Ergänzung?

Wenn JA, welche Geräte (die im Idealfall von den KK bezuschußt werden) könnt Ihr empfehlen?
Wenn über 60 dB Verlust bei 3000 Hz vorliegen (auf beiden Seiten basierend auf dem Tonaudiogramm), dann übernehmen die Krankenkassen den Großteil der Kosten für die vom Arzt verschriebenen Systeme mit Hilfsmittelnummern.
U.a. Gibt es da humantechnik, von denen ich das signolux System mit Rauchmelder, Lichtwecker und Vibrationskissen unter anderem habe. Bin damit zufrieden und kann bei Bedarf gerne mehr dazu schreiben.
Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war. (Françoise Sagan)
Ohrenklempner
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#3

Beitrag von Ohrenklempner »

Jep, da würde ich mich mal beim Akustiker beraten lassen, was es alles für Möglichkeiten gibt. Dann vom HNO ein Rezept ausstellen lassen. Der Akustiker reicht das als Kostenvoranschlag bei der Krankenkasse ein. Mit der Kostenübernahme sollte es keine Probleme geben.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... :geek:

Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten – Grüßli an die Schwiz! :wave: – fragen Sie Ihren Hörakustiker (m/w/d)!
stefan-e
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#4

Beitrag von stefan-e »

Danke schon mal!
Meinen Akustiker habe ich schon vor zwei Tagen angeschrieben.

Aber unabhängig davon wird sich das Ganze noch einige Zeit hinziehen; denn einen HNO-Termin zu bekommen, dürfte dauern.
Und die unfreundliche Hausverwaltung macht schon wieder Druck...
Dani!
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#5

Beitrag von Dani! »

Die Firma Techem arbeitet nur im Auftrag der Hausverwaltung. Klar treten die arrogant auf, weil es immer und immer wieder Leute gibt, die meinen ihnen den Zutritt zur Wohnung verwehren zu dürfen. Das stumpft die Auftragnehmer entsprechend ab. Tatsächlich ist man als Mieter (ggf. Eigentümer einer Wohnung) zur Zusammenarbeit in bestimmten Themenbereichen verpflichtet.

Dass die Hausverwaltung Druck macht ist doch auch verständlich. Niemand will sich in seiner Arbeit behindern lassen. Die Rauchmelder müssen nunmal regelmäßig ausgetauscht werden, sonst gibt es wieder andere Probleme mit dem Gesetz. Dass sich die Hausverwaltung nun von dir angepisst fühlt ist nach deiner Beschreibung mehr als verständlich. Die Rauchmelder werden ersetzt (ich gehe doch mal schwer davon aus, dass bislang auch schon welche verbaut sind, wenn nicht ist das ja noch dramatischer).

Wie hast du denn bisher mit den herkömmlichen Rauchwarnmeldern (RWM) gelebt? Deine Taubheit bzw. an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit ist doch nicht erst gestern aufgetreten. D.h. du hattest eigentlich lange genug Zeit, dich um dieses Thema zu kümmern und die HV entsprechend zu informieren. Weil du die Erledigung deiner Aufgabe versäumt hast, die du seit deinem Hörverlust bzw. Einzug hättest erledigen müssen, schiebst du jetzt die Schuld auf die HV, dass sie Druck machen. Finde ich nicht ok.

Andererseits glaube ich trotzdem, dass du damit nicht weiter kommen wirst, auch wenn du dich schon früher darum gekümmert hättest. Ein Gesetz hat nur solange Sinn wie man seine Ansprüche durchsetzen kann. Notfalls musst du mittels Gericht klagen. Das kann durchaus ein paar Jahre dauern. Willst du wirklich so lange der Gefahr ausgesetzt sein, dass du einen RWM überhörst bzw. dass der nicht-getauschte RWM inaktiv ist? Wohl kaum. Ich würde die freundlichen Damen und Herren die Melder tauschen lassen. Konfrontation ist praktisch nie die beste Wahl.

Nachdem Techem die Melder getauscht hat, kannst du immer noch bei der Hausverwaltung vorstellig werden und um Melder mit Lichtsignalen bitten (ich wollte erst "bestehen" schreiben, aber dann bist du derjenige, der aggressiv auftritt - führt meist nicht zum Erfolg). Oder wenn dein Hörverlust hoch genug ist, dir deine eigene Anlage von der Krankenkasse bezahlen lassen und in die Nähe der vorhandenen Melder hängen. (Ich habe es selbst bezahlt, weil mir meine Sicherheit wichtiger war als darauf zu warten, bis die Krankenkasse eine Kostenübernahme genehmigt. Aber das muss jeder für sich selbst wissen).

Die meisten Menschen werden wohl von dem hellen Blitzlicht der Lisa/Signolux oder Bellman (meine Anlage) wach. Ich nicht. Ich verwende den ebenfalls anschließbaren Adapter für ein Vibrationskissen, das mich aus dem Bett holt. Das klappt bei mir zuverlässig, obwohl das Vibrationskissen zwischen Matratze und Lattenrost liegt. Andere wiederum brauchen ein sogenanntes Rüttelkreuz, das das ganze Bett mehr oder weniger auf den Kopf stellt.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
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Randolf
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#6

Beitrag von Randolf »

Hallo!
Die Installation der Feuermelder ist eine gute Idee der Hausverwaltung. Die Geräte müssen regelmäßig geprüft werden. Wenn du eine andere Marke möchtest, kannst du sie daneben anbringen.
Ohrenklempner
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#7

Beitrag von Ohrenklempner »

Da fällt mir gerade auf, dass der Paragraph der BauO LSA womöglich gar nicht zur Anwendung kommt, weil keine Gehörlosigkeit vorliegt.

Witzig, vor ziemlich genau fünf Jahren habe ich mich mit exakt diesem Paragraphen auch beschäftigt. (Nur nicht mit dem Satz über Gehörlosigkeit.)
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... :geek:

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stefan-e
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#8

Beitrag von stefan-e »

emilsborg hat geschrieben: 26. Sep 2024, 07:28
U.a. Gibt es da humantechnik, von denen ich das signolux System mit Rauchmelder, Lichtwecker und Vibrationskissen unter anderem habe. Bin damit zufrieden und kann bei Bedarf gerne mehr dazu schreiben.
Danke für Deine wunderbar konkreten Antworten!!
Bin gerade auf der Seite vonHumantechnik und habe folgende Fragen:

War die Installation einfach (wie bei normalen Rauchmeldern) oder muß da zB noch programmiert werden?
Wie lange (etwa) hast Du deren Melder im Einsatz?
In wievielen Räumen?
Hat sich in der Zeit irgendetwas Kritisches, Mangelhaftes ergeben?

Ist dieses Vibrationskissen tatsächlich so ein viereckiger Kasten wie im Webshop zu sehen? Ach, sehe gerade, es gibt auch noch andere Formen (smart shaker).
Bist Du mit dem Lichtwecker restlos zufrieden? (für 160,- beim DS-2 erwartet man das ja.)
stefan-e
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#9

Beitrag von stefan-e »

Ohrenklempner hat geschrieben: 26. Sep 2024, 21:43 Da fällt mir gerade auf, dass der Paragraph der BauO LSA womöglich gar nicht zur Anwendung kommt, weil keine Gehörlosigkeit vorliegt.

Witzig, vor ziemlich genau fünf Jahren habe ich mich mit exakt diesem Paragraphen auch beschäftigt. (Nur nicht mit dem Satz über Gehörlosigkeit.)
Verflixt O.klempner, ich fürchte, Du hast den Finger auf den Knackpunkt gelegt... Grrr Aber besser jetzt als später. Danke!

Was ist denn die Definition von `Gehörlosigkeit`? Im unterschied zu diesen Werten?:
emilsborg hat geschrieben: 26. Sep 2024, 07:28 Wenn über 60 dB Verlust bei 3000 Hz vorliegen (auf beiden Seiten basierend auf dem Tonaudiogramm), dann übernehmen die Krankenkassen den Großteil der Kosten für die vom Arzt verschriebenen Systeme mit Hilfsmittelnummern.
Müssen es dann 120/130 und dies bei allen Hz und vollständig auf beiden Seite sein?
.
Zuletzt geändert von stefan-e am 27. Sep 2024, 01:45, insgesamt 1-mal geändert.
stefan-e
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#10

Beitrag von stefan-e »

Danke Dani!

Allerdings (ver-)urteilst Du mir oft ein wenig zu schnell.
Dani! hat geschrieben: 26. Sep 2024, 14:40
Wie hast du denn bisher mit den herkömmlichen Rauchwarnmeldern (RWM) gelebt? Deine Taubheit bzw. an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit ist doch nicht erst gestern aufgetreten.
Doch. Im Monat direkt vor dem Zwangs-Umzug! aufgrund psychisch-bedingtem Hörsturz rechts. (nach so einem getürkten Eigenbedarfs-Rauswurf.)
Dani! hat geschrieben: 26. Sep 2024, 14:40 D.h. du hattest eigentlich lange genug Zeit, dich um dieses Thema zu kümmern und die HV entsprechend zu informieren. Weil du die Erledigung deiner Aufgabe versäumt hast, die du seit deinem Hörverlust bzw. Einzug hättest erledigen müssen,
LOL! "meine Aufgabe"....?? stand das in Deinem Mietvertrag? in meinem nicht. :69:

Dani! hat geschrieben: 26. Sep 2024, 14:40 Nachdem Techem die Melder getauscht hat, kannst du immer noch bei der Hausverwaltung vorstellig werden und um Melder mit Lichtsignalen bitten
Lt. Landesbauordnung muß niemand in S-A bitten.
Dani! hat geschrieben: 26. Sep 2024, 14:40 Die meisten Menschen werden wohl von dem hellen Blitzlicht der Lisa/Signolux oder Bellman (meine Anlage) wach. Ich nicht.
Das ist für mich die interessantes Info Deines Posts! Denn genau dies fürchte ich auch für mich.

Mir fällt gerade eiine ernstgemeinte Frage ein: Kennt jemand Hotels, in denen solche Vibrationswarner im Einsatz sind? Wo man das also testen könnte.
Dani!
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#11

Beitrag von Dani! »

stefan-e hat geschrieben: 27. Sep 2024, 01:45
Dani! hat geschrieben: 26. Sep 2024, 14:40 D.h. du hattest eigentlich lange genug Zeit, dich um dieses Thema zu kümmern und die HV entsprechend zu informieren. Weil du die Erledigung deiner Aufgabe versäumt hast, die du seit deinem Hörverlust bzw. Einzug hättest erledigen müssen,
LOL! "meine Aufgabe"....?? stand das in Deinem Mietvertrag? in meinem nicht. :69:
Dani! hat geschrieben: 26. Sep 2024, 14:40 Nachdem Techem die Melder getauscht hat, kannst du immer noch bei der Hausverwaltung vorstellig werden und um Melder mit Lichtsignalen bitten
Lt. Landesbauordnung muß niemand in S-A bitten.
Aber hallo! Selbstverständlich ist das die Aufgabe des Mieters, die Hausverwaltung zu informieren, dass du unter diesen Absatz deines zitierten Paragraphen fällst. Woher soll die Hausverwaltung denn sonst wissen, dass sie bei dir andere RWM montieren muss?

Aber ich stimme dir zu, es ist leichter, den schwarzen Peter anderen zuzuschieben als sich selbst an die Nase zu fassen. Ich kann dir nur wiederholt ans Herz legen: gehe konstruktiv mit deinen Mitmenschen (HV, Techem) um. Dann erreichst du eher deine Ziele. Auf Gesetz! und Recht zu pochen führt meist nur zu sturem Gegenüber und du erreichst nichts außer psychischen Stress.
stefan-e hat geschrieben: 27. Sep 2024, 01:45 Mir fällt gerade eiine ernstgemeinte Frage ein: Kennt jemand Hotels, in denen solche Vibrationswarner im Einsatz sind? Wo man das also testen könnte.
Würde mich wundern. Denn da Hotels in der Regel keine solche Anlage haben nimmt jeder Hörgeschädigte sein eigenes Equipment in jedes Hotel mit.

stefan-e hat geschrieben: 27. Sep 2024, 01:45
Dani! hat geschrieben: 26. Sep 2024, 14:40 Wie hast du denn bisher mit den herkömmlichen Rauchwarnmeldern (RWM) gelebt? Deine Taubheit bzw. an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit ist doch nicht erst gestern aufgetreten.
Doch. Im Monat direkt vor dem Zwangs-Umzug! aufgrund psychisch-bedingtem Hörsturz rechts. (nach so einem getürkten Eigenbedarfs-Rauswurf.)
Äh, verarschen kann ich mich auch selbst, siehe:
stefan-e hat geschrieben: 20. Aug 2022, 13:29 meine Fakten:
Der Hörverlust rechts ist: 87 % An Taubheit grenzende Schwerhörigkeit
Der Hörverlust links ist : 98 % Taubheit
Das entspricht einem GdB von 70/80 Merkzeichen: (GL*), RF
die Taubheit links bekam ich etwa in Alter von 2 o. 3 Jahren
Deine Diagnose "an Taubheit grenzend/taub" ist jetzt mindestens geschlagene 2 Jahre her. Dein Konter "Doch" auf meine Aussage, dass du nicht erst seit gestern taub bist, ist völlig deplaziert.

Ich kann dir nur wiederholt ans Herz legen: gehe konstruktiv mit deinen Mitmenschen um. Dann erreichst du eher deine Ziele. Auf Gesetz! und Recht zu pochen führt meist nur zu sturem Gegenüber und du erreichst nichts außer noch mehr psychischen Stress.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
Randolf
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#12

Beitrag von Randolf »

Es gelten die Landesbauordnungen und die zugehörigen Veröffentlichungen in den Ministerialblättern. Bei Nichtbeachtung droht ein Ordnungsgeld. :evil:
muggel
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#13

Beitrag von muggel »

Also… es gibt zwei Möglichkeiten:
- du bestehst auf Rauchmelder für Schwerhörige bei der Hausverwaltung und zahlst die Mehrkosten aus eigener Tasche. Denn der Vermieter kommt ja seiner gesetzlichen Pflicht durch die Installation von Standardrauchmeldern nach.
- du lässt die Stamdardrauchmelder installieren und kümmerst dich selbst um für dich geeignete Rauchmelder, die du dann einfach neben den Standardrauchmeldern des Vermieters anbringst.

Jetzt ist halt die Frage, wir genau dein Hörverlust ist. Fällst du in die Kategorie „an Taubheit grenzend“, dann zahlt die Krankenkasse den behinderungsbedingten Aufwand an den Rauchwarnmeldern für Schwerhörige / Gehörlose.
Wenn du einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen GL hast, dann ist das Nachweis der Gehörlosigkeit. Hier stellt sich halt die Frage, wer die Kosten für die optischen Rauchmelder zu zahlen hat.Ich denke, dass dieses nicht der Hausverwaltung obliegt, sondern halt der Krankenkasse. Hast du keinen Nachweis, dass du gehörlos bist, dann reichen nach Vorschrift die Standardrauchmelder.

Um dir Stress zu ersparen: lass Techem die normalen Rauchmelder installieren und schau dann selbst nach, dass du ein Lichtsignalwecker mit Vibrationskissen, Türklingelsender und Rauchmelder über die KK bekommst und installiere diese nachträglich dazu.
Die Installation ist einfach, maximal kann man bei allen Geräten den Kanal wählen. Programmieren musst du mWn nichts.
Bei mir hielten diese die angegebenen 10 Jahre, danach muss eh ausgetauscht werden.
Mit dem Wecker bin ich auch sehr zufrieden.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
Chocolate
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#14

Beitrag von Chocolate »

Ich kann mal ein Beispiel bringen wie wir das jüngst gehandhabt haben. Die Rauchmelder von der Hausverwaltung haben wir hängen lassen, die zur Lichtsignalanlage gehörenden sind jetzt einfach zusätzlich da. Für meine Lichtsignalanlage an sich ist die HV ja nicht zuständig.

Ich würde die Firma erstmal die normalen Rauchmelder anbringen lassen. Du kannst ja dich um eigene bemühen, aber die Zeit dazwischen würde ich jetzt nicht keine da haben wollen. Die Wartung obliegt dann ja auch der HV und nicht bei dir selbst, einen Nachteil hast du dadurch nicht mMn.

Hast du denn schon einen speziellen Wecker? (ich vermute mal ja bei dem Hörverlust), dann könnte man ja entsprechend die Anlage erweitern.
Beidseits mittlerweile hochgradig bis an Taubheit-grenzend SH
(Progredient, "Badewannen"kurve)
Versorgt mit (re) Marvel CI von AB 03/23 und (li) Phonak Naida Link M
Randolf
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#15

Beitrag von Randolf »

Wer den Feuermelder nivht hört hat einen SBA mit hohem GdB.
emilsborg
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#16

Beitrag von emilsborg »

Randolf hat geschrieben: 29. Sep 2024, 19:35 Wer den Feuermelder nivht hört hat einen SBA mit hohem GdB.
Laut Begutachtungsanleitung - Richtlinie des GKV-Spitzenverbandes nach § 282 SGB V - Apparative Versorgung bei Schwerhörigkeit (https://md-bund.de/fileadmin/dokumente/ ... 201210.pdf) 2.2.16.4 (gemäß Tonaudiogramm) Minimum 60 dB bei 3kHz bzw ab an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit.
Ehrlich gesagt ist mit 60 dB bei 3kHz nicht einmal notwendigerweise ein GdB ab 50 verbunden (umgekehrt ist es aber wahrscheinlich, dass bei GdB ab 50 und aufwärts diese Bedingungen erfüllt sein kann).
Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war. (Françoise Sagan)
Randolf
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#17

Beitrag von Randolf »

Die RWM müssen eine Lautstärke von 85 db erreichen, sonst keine Zulassung. :yes:
Randolf
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Re: welche Erfahrungen mit Rauchmeldern mit optischen Signalen?

#18

Beitrag von Randolf »

Nächste Woche werden h9er die RWM überprüft ... :yes:
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