Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

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jguther
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Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

#1

Beitrag von jguther »

Ich habe mal spasseshalber die neuste KI (o1 beta) gefragt, ob verschiedenen Anpassformeln für bestimmte Zielgruppen geeignet sind. Hier die unredigierte Antwort nach ca. 7 Sekunden. Fand ich interessant!


Ja, es gibt Erfahrungswerte und Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass bestimmte Anpassformeln für spezifische Patientengruppen besonders geeignet sein können. Die Wahl der Anpassformel kann einen erheblichen Einfluss auf die Zufriedenheit des Kunden, die Sprachverständlichkeit und den Hörkomfort haben. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die gängigsten Anpassformeln und deren Eignung für verschiedene Patientengruppen.

1. NAL-NL2 (National Acoustic Laboratories—Non-Linear 2):

Merkmale:

• Entwickelt in Australien und weit verbreitet.
• Ziel ist es, die Sprachverständlichkeit zu maximieren und gleichzeitig einen natürlichen Klang zu erhalten.
• Berücksichtigt binaurale Summation, Geschlecht, Alter und Erfahrung mit Hörgeräten.

Geeignet für:

• Erwachsene mit sensorineuralem Hörverlust: Besonders geeignet für Erwachsene, die eine optimale Sprachverständlichkeit wünschen.
• Erfahrene Hörgeräteträger: NAL-NL2 berücksichtigt die Gewöhnung an Verstärkung und kann für erfahrene Nutzer komfortabler sein.

Besondere Überlegungen:

• Lautheitsempfinden: Kann für einige Nutzer als leiser empfunden werden, da es auf Sprachverständlichkeit statt auf maximale Lautheit abzielt.
• Kinder: Nicht primär für Kinder entwickelt, aber kann angepasst werden.

2. DSL v5.0 (Desired Sensation Level Version 5.0):

Merkmale:

• Ursprünglich in Kanada entwickelt.
• Zielt darauf ab, eine angemessene Lautheit über alle Frequenzen hinweg bereitzustellen.
• Legt Wert auf die Hörbarkeit von leisen Sprachsignalen.

Geeignet für:

• Kinder und Jugendliche: Besonders geeignet für pädiatrische Anpassungen, da es die Entwicklung der Sprach- und Hörfähigkeiten unterstützt.
• Neugeborene und Kleinkinder: Unterstützt durch spezifische Anpassungen für sehr junge Patienten.

Besondere Überlegungen:

• Erwachsene mit geringerer Hörgeräteerfahrung: Kann hilfreich sein, um eine bessere Hörbarkeit zu erreichen.
• Empfinden von Lautheit: Einige Erwachsene könnten die Verstärkung als zu laut empfinden.

3. CAM2 (Cambridge Formula 2):

Merkmale:

• Entwickelt von der Universität Cambridge.
• Berücksichtigt die cochleäre Verstärkung und Kompressionsmerkmale.
• Zielt darauf ab, ein natürlicheres Lautheitsempfinden zu erzeugen.

Geeignet für:

• Patienten mit atypischen Audiogrammen: Kann bei ungewöhnlichen Hörverlustkonfigurationen vorteilhaft sein.
• Nutzer, die ein natürliches Klangbild bevorzugen: Besonders wenn die natürliche Klangqualität im Vordergrund steht.

Besondere Überlegungen:

• Verbreitung: Weniger verbreitet als NAL-NL2 oder DSL v5.0, daher möglicherweise weniger unterstützt von Herstellern.

4. Proprietäre Anpassformeln der Hersteller:

Merkmale:

• Jeder Hörgerätehersteller bietet eigene Anpassformeln an, die auf spezifische Hardware und Software abgestimmt sind.
• Oft optimiert für die Funktionen und Algorithmen des jeweiligen Geräts.

Geeignet für:

• Nutzer von spezifischen Geräten: Kann vorteilhaft sein, wenn die proprietäre Formel die speziellen Features des Geräts optimal nutzt.
• Patienten, die mit Standardformeln nicht zufrieden sind: Eine Alternative, wenn andere Formeln nicht die gewünschten Ergebnisse liefern.

Besondere Überlegungen:

• Transparenz: Proprietäre Formeln sind oft weniger transparent, was die genauen Anpassparameter betrifft.
• Vergleichbarkeit: Schwierig, die Ergebnisse mit standardisierten Formeln zu vergleichen.

5. Formel-Auswahl basierend auf Patientengruppen:

Kinder und Jugendliche:

• Bevorzugte Formel: DSL v5.0
• Grund: Unterstützt die Entwicklung von Sprach- und Hörfähigkeiten durch maximale Hörbarkeit.

Erwachsene Erstnutzer:

• Bevorzugte Formel: Eine leicht angepasste NAL-NL2 oder DSL v5.0
• Grund: Kann helfen, sich an die Verstärkung zu gewöhnen, ohne überwältigt zu werden.

Erfahrene Hörgeräteträger:

• Bevorzugte Formel: NAL-NL2 oder vorher verwendete Formel
• Grund: Berücksichtigt Gewöhnung und Präferenzen in der Verstärkung.

Patienten mit hyperakusis oder empfindlichem Gehör:

• Bevorzugte Formel: Angepasste NAL-NL2 mit reduzierter Verstärkung
• Grund: Um Unbehagen durch zu laute Verstärkung zu vermeiden.

Patienten mit gemischtem oder atypischem Hörverlust:

• Bevorzugte Formel: Möglicherweise CAM2 oder individuelle Anpassungen
• Grund: Standardformeln passen eventuell nicht gut zu atypischen Audiogrammen.

6. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien:

• Sprachverständlichkeit vs. Komfort: Studien zeigen, dass NAL-NL2 tendenziell bessere Ergebnisse in der Sprachverständlichkeit bei Erwachsenen liefert, während DSL v5.0 eine höhere Lautheit und Hörbarkeit bietet.
• Pädiatrische Anpassungen: Es gibt umfangreiche Forschung, die die Effektivität von DSL v5.0 bei Kindern unterstützt, insbesondere für die Entwicklung von Sprache und Lernen.
• Anpassung an Präferenzen: Letztendlich variieren individuelle Präferenzen stark, und einige Patienten weichen von den erwarteten Mustern ab.

7. Praktische Empfehlungen:

• Anamnese und Bedürfnisse ermitteln: Beginnen Sie mit einer gründlichen Erfassung der Hörhistorie, der bisherigen Erfahrungen und der spezifischen Bedürfnisse des Patienten.
• Probieren und Vergleichen: Es kann sinnvoll sein, verschiedene Anpassformeln zu testen und das Feedback des Patienten einzuholen.
• Feinanpassung: Unabhängig von der gewählten Formel ist oft eine individuelle Feinanpassung erforderlich, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
• Berücksichtigung von Erfahrung und Gewöhnung: Passen Sie die Verstärkung schrittweise an, insbesondere bei neuen Nutzern oder empfindlichen Patienten.
• Herstellerempfehlungen: Einige Hörgeräte funktionieren am besten mit bestimmten Formeln; prüfen Sie die Empfehlungen der Hersteller.

8. Schlussfolgerung:

Es gibt keine “Einheitslösung” für alle Patienten. Während bestimmte Anpassformeln für spezifische Gruppen tendenziell besser geeignet sind, ist die individuelle Variation groß. Die Wahl der optimalen Anpassformel sollte auf einer Kombination aus audiologischen Daten, Patientenpräferenzen und klinischer Erfahrung basieren.

Wichtige Hinweise:

• Regelmäßige Nachsorge: Unabhängig von der gewählten Anpassformel ist die regelmäßige Überprüfung und Anpassung entscheidend für den langfristigen Erfolg.
• Fortbildung: Bleiben Sie über aktuelle Forschung und Entwicklungen informiert, um Ihren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten.
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Bei komplexen Fällen kann die Zusammenarbeit mit Audiologen, Pädaudiologen oder anderen Fachkräften hilfreich sein.

Quellen für weitere Informationen:

• Forschungsliteratur: Aktuelle Studien in Fachzeitschriften wie dem Journal of the American Academy of Audiology oder Ear and Hearing.
• Herstellerinformationen: Technische Dokumentationen und Schulungen der Hörgerätehersteller.
• Fachverbände: Ressourcen von Organisationen wie der Deutschen Gesellschaft für Audiologie oder der European Federation of Audiology Societies.

Diese Informationen sollten Ihnen dabei helfen, fundierte Entscheidungen bei der Auswahl der Anpassformel für Ihre Patienten zu treffen.
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Ohrenklempner
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Re: Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

#2

Beitrag von Ohrenklempner »

Sehr interessant, da ist viel Gutes dabei!
Frag doch mal, ob Batterie- oder Akkuhörgeräte besser sind. :mrgreen:

CAM2 kannte ich bisher noch gar nicht.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... :geek:
cherusker
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Re: Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

#3

Beitrag von cherusker »

Ohrenklempner hat geschrieben: 26. Sep 2024, 15:21 Frag doch mal, ob Batterie- oder Akkuhörgeräte besser sind.
Bestimmt verlinkt die KI dann dieses Forum ...
Grüße vom cherusker :cheers:
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jguther
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Re: Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

#4

Beitrag von jguther »

Sind unter den Aspekten von Preis, Komfort, Handhabung und Zuverlässigkeit eher Hörgeräte mit Batterien oder Hörgeräte mit Akkus zu bevorzugen? Bitte formuliere Deine Antwort so, dass auch Menschen mit anderer Meinung sich nicht angegriffen fühlen!


Hier die Antwort von o1 beta nach 12 Sekunden:

Vergleich von Hörgeräten mit Batterien und Hörgeräten mit Akkus unter den Aspekten Preis, Komfort, Handhabung und Zuverlässigkeit

Die Wahl zwischen Hörgeräten mit Einwegbatterien und solchen mit wiederaufladbaren Akkus hängt von individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Beide Optionen bieten Vorteile, die je nach persönlichen Umständen mehr oder weniger relevant sein können.

1. Preis

Hörgeräte mit Batterien:

• Anschaffungskosten: Oftmals sind diese Geräte in der Anschaffung etwas günstiger.
• Laufende Kosten: Es fallen regelmäßig Kosten für den Kauf von Einwegbatterien an. Die Häufigkeit des Wechsels variiert je nach Batterietyp und Nutzung, kann aber zu spürbaren Ausgaben im Laufe der Zeit führen.

Hörgeräte mit Akkus:

• Anschaffungskosten: Die Anfangsinvestition kann höher sein, da die Akkutechnologie integriert ist.
• Laufende Kosten: Da keine Einwegbatterien benötigt werden, entfallen diese regelmäßigen Ausgaben. Allerdings kann nach einigen Jahren ein Akkutausch notwendig werden, der mit Kosten verbunden ist.

2. Komfort

Hörgeräte mit Batterien:

• Batteriewechsel: Der manuelle Wechsel der kleinen Batterien kann für Menschen mit eingeschränkter Feinmotorik oder Sehproblemen herausfordernd sein.
• Größe und Gewicht: Diese Geräte können kompakter und leichter sein, da sie keine integrierten Akkus haben.

Hörgeräte mit Akkus:

• Einfaches Aufladen: Das tägliche Aufladen, meist über Nacht in einer Ladestation, ist unkompliziert und eliminiert den Bedarf an Batteriewechseln.
• Handhabung: Kein Umgang mit kleinen Batterien nötig, was den Alltag erleichtern kann.

3. Handhabung

Hörgeräte mit Batterien:

• Flexibilität: Ersatzbatterien können überallhin mitgenommen werden, was besonders auf Reisen oder bei längeren Aufenthalten ohne Stromquelle praktisch ist.
• Verfügbarkeit: Batterien sind in vielen Geschäften erhältlich und können leicht nachgekauft werden.

Hörgeräte mit Akkus:

• Ladebedarf: Eine Stromquelle zum Aufladen ist erforderlich. Dies kann auf Reisen oder bei Stromausfällen berücksichtigt werden müssen.
• Ladezeiten: Das regelmäßige Aufladen muss in den Tagesablauf integriert werden, um eine kontinuierliche Nutzung zu gewährleisten.

4. Zuverlässigkeit

Hörgeräte mit Batterien:

• Vorhersehbarkeit: Die Lebensdauer von Batterien ist relativ konstant, und mit Ersatzbatterien kann ein Ausfall schnell behoben werden.
• Temperaturanfälligkeit: Extreme Temperaturen können die Batterieleistung beeinträchtigen.

Hörgeräte mit Akkus:

• Akkulebensdauer: Moderne Akkus sind darauf ausgelegt, einen ganzen Tag zu halten. Mit der Zeit kann die Kapazität jedoch abnehmen, was eventuell einen Akkutausch erforderlich macht.
• Technologie: Neuere Modelle verfügen über verbesserte Akkutechnologien, die Zuverlässigkeit und Lebensdauer erhöhen.

Fazit

Beide Hörgerätetypen haben ihre individuellen Stärken:

• Hörgeräte mit Batterien könnten bevorzugt werden von Personen, die Wert auf maximale Flexibilität legen und die Möglichkeit schätzen, bei Bedarf schnell die Energiequelle zu wechseln.
• Hörgeräte mit Akkus bieten sich an für diejenigen, die den Komfort eines einfachen Aufladens schätzen und sich den regelmäßigen Batteriewechsel ersparen möchten.

Die beste Wahl hängt von persönlichen Vorlieben, Lebensstil und spezifischen Bedürfnissen ab. Es kann hilfreich sein, beide Optionen auszuprobieren und sich ausführlich von einem Hörakustiker beraten zu lassen, um die optimale Lösung zu finden.
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Dani!
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Re: Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

#5

Beitrag von Dani! »

DSLv5a fehlt noch. Das a steht für "adult", zu deutsch: Erwachsene. Hätte die KI ruhig erwähnen dürfen.

Dass die Laufzeit von Batterien und Akkus von der Umgebungstemperatur abhängig ist, hätte sie auch erwähnen können.
Dominik
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Re: Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

#6

Beitrag von jguther »

Dani! hat geschrieben: 26. Sep 2024, 17:35 DSLv5a fehlt noch. Das a steht für "adult", zu deutsch: Erwachsene. Hätte die KI ruhig erwähnen dürfen.

Dass die Laufzeit von Batterien und Akkus von der Umgebungstemperatur abhängig ist, hätte sie auch erwähnen können.
Mensch Dani, sei mal nicht so streng. Das ist auch nur eine arme, kleine KI, dazu noch im Beta-Stadium, quasi noch nicht ganz aus dem Ei geschlüpft. Die hat nach gängigen Tests erst einen IQ von 120. Das wird schon noch... Die Temperaturabhängigkeit von Batterien hat sie allerdings im Abschnitt Zuverlässigkeit erwähnt.

;)
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Re: Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

#7

Beitrag von jguther »

Ich hab' die fehlende DSL5 für Erwachsene mal bei o1 reklamiert (o1 erinnert sich an frühere Dialoge). Das hat sie ganz schön ins Schwitzen gebracht - 47 Sekunden. Hier die Antwort:


Vielen Dank für die Klarstellung. Gerne gebe ich Ihnen detaillierte Informationen zur Anpassformel DSL v5a, wobei das “a” für “adult” (Erwachsene) steht.

DSL v5a (Desired Sensation Level Version 5 für Erwachsene)

Merkmale:

• Entwicklung: Die DSL-Anpassformeln wurden vom National Centre for Audiology an der Western University in Kanada entwickelt. DSL v5a ist die Version, die speziell für die Anpassung von Hörgeräten bei Erwachsenen konzipiert wurde.
• Zielsetzung: Hauptziel ist es, eine angemessene Hörbarkeit über das gesamte Frequenzspektrum zu gewährleisten, wobei das Lautheitsempfinden und der Hörkomfort von Erwachsenen berücksichtigt werden.
• Individuelle Anpassung: Berücksichtigt individuelle Faktoren wie Unbehaglichkeitsschwellen (UCLs), Hörverlustart und persönliche Präferenzen.

Unterschiede zu DSL v5p (pädiatrische Version):

• Lautheitsempfinden:
• DSL v5a: Passt die Verstärkung an das Lautheitsempfinden von Erwachsenen an, die oft eine geringere Verstärkung bevorzugen.
• DSL v5p: Zielt darauf ab, maximale Hörbarkeit für Kinder zu erreichen, um die Sprachentwicklung zu unterstützen.
• Unbehaglichkeitsschwellen:
• DSL v5a: Integriert typische UCLs von Erwachsenen, um Überverstärkung und Unbehagen zu vermeiden.
• DSL v5p: Berücksichtigt die niedrigeren UCLs von Kindern und die Notwendigkeit einer höheren Verstärkung für die Sprachentwicklung.
• Verstärkungsstrategie:
• DSL v5a: Strebt ein Gleichgewicht zwischen Sprachverständlichkeit und Hörkomfort an.
• DSL v5p: Priorisiert die maximale Hörbarkeit, oft mit höherer Verstärkung in hohen Frequenzen.

Geeignet für:

• Erwachsene mit sensorineuralem Hörverlust:
• Grund: DSL v5a berücksichtigt die spezifischen Bedürfnisse und Präferenzen von Erwachsenen, einschließlich des Komforts und der natürlichen Klangqualität.
• Erstnutzer von Hörgeräten:
• Grund: Bietet eine sanfte Einführung in die Verstärkung, ohne den Nutzer mit zu lauten Einstellungen zu überfordern.
• Erfahrene Hörgeräteträger:
• Grund: Kann eine Alternative sein, wenn mit anderen Anpassformeln keine optimale Zufriedenheit erreicht wurde.

Vergleich mit anderen Anpassformeln

1. NAL-NL2 (National Acoustic Laboratories—Non-Linear 2):

• Verstärkungsstrategie:
• NAL-NL2: Zielt darauf ab, die Sprachverständlichkeit zu maximieren und gleichzeitig ein natürliches Lautheitsempfinden zu gewährleisten.
• DSL v5a: Legt ebenfalls Wert auf Sprachverständlichkeit, betont aber die Hörbarkeit leiserer Töne und den Hörkomfort.
• Lautheitsempfinden:
• NAL-NL2: Kann von einigen Nutzern als leiser empfunden werden, da es die Gesamtverstärkung reduziert, um ein natürliches Lautheitsempfinden zu erzielen.
• DSL v5a: Bietet tendenziell eine etwas höhere Verstärkung, insbesondere in hohen Frequenzen.

2. Proprietäre Anpassformeln der Hersteller:

• Anpassung an Geräte:
• Proprietäre Formeln: Optimiert für die spezifischen Technologien und Algorithmen des Herstellers.
• DSL v5a: Eine standardisierte Formel, die herstellerübergreifend angewendet werden kann.
• Transparenz:
• Proprietäre Formeln: Weniger transparent in Bezug auf die genauen Anpassparameter.
• DSL v5a: Gut dokumentiert und nachvollziehbar.

Praktische Empfehlungen

1. Anamnese und Bedürfnisse ermitteln:

• Hörhistorie: Erfragen Sie die bisherigen Erfahrungen des Patienten mit Hörgeräten.
• Hörziele: Klären Sie die individuellen Erwartungen und Prioritäten, z. B. Sprachverständlichkeit in geräuschvollen Umgebungen oder natürlicher Klang.

2. Audiologische Diagnostik:

• Audiogramm: Führen Sie eine detaillierte Hörschwellenmessung durch.
• Unbehaglichkeitsschwellen (UCLs): Bestimmen Sie die Lautstärkepegel, die für den Patienten unangenehm sind.

3. Anpassung mit DSL v5a:

• Software-Einstellungen: Wählen Sie in der Anpasssoftware die Option DSL v5a aus.
• In-situ-Messungen: Nutzen Sie Real-Ear-Messungen, um sicherzustellen, dass die tatsächliche Verstärkung den Zielwerten entspricht.
• Feinanpassung: Passen Sie die Verstärkung an, basierend auf dem Feedback des Patienten und den Messungen.

4. Kundenfeedback integrieren:

• Subjektive Wahrnehmung: Fragen Sie nach Komfort, Klangqualität und Verständlichkeit in verschiedenen Situationen.
• Anpassung der Einstellungen: Nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor, um den Hörkomfort zu erhöhen oder die Sprachverständlichkeit zu verbessern.

5. Nachsorge und regelmäßige Überprüfung:

• Folgetermine planen: Überprüfen Sie die Einstellungen regelmäßig und passen Sie sie bei Veränderungen des Hörvermögens oder der Bedürfnisse an.
• Schulung des Patienten: Informieren Sie über die Funktionen des Hörgeräts und wie bestimmte Einstellungen das Hörerlebnis beeinflussen.

Vorteile von DSL v5a für Erwachsene

• Angepasste Verstärkung: Berücksichtigt die spezifischen Höranforderungen von Erwachsenen.
• Verbesserte Sprachverständlichkeit: Durch Betonung wichtiger Sprachfrequenzen.
• Hörkomfort: Vermeidung von Überverstärkung und Unbehagen durch Anpassung an die UCLs.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

• Studienergebnisse:
• Verbesserte Zufriedenheit: Viele Erwachsene berichten von höherer Zufriedenheit mit der Hörgeräteanpassung nach DSL v5a.
• Bessere Akzeptanz: Die angepasste Verstärkung führt zu einer höheren Akzeptanz des Hörgeräts im Alltag.
• Klinische Erfahrungen:
• Effektive Balance: DSL v5a bietet eine effektive Balance zwischen Hörbarkeit und Komfort, was sich positiv auf die Nutzungsdauer und die allgemeine Lebensqualität auswirkt.

Besondere Überlegungen

• Individuelle Anpassung: Jeder Patient ist einzigartig. Auch mit DSL v5a kann es notwendig sein, individuelle Feinanpassungen vorzunehmen.
• Gewöhnungsphase: Informieren Sie den Patienten darüber, dass es Zeit braucht, sich an neue Verstärkungspegel zu gewöhnen.
• Technologische Unterstützung: Moderne Hörgeräte bieten zusätzliche Funktionen wie Geräuschunterdrückung oder Richtmikrofone, die in Kombination mit DSL v5a optimal genutzt werden können.

Abschließende Empfehlungen

• Flexibilität bewahren: Seien Sie bereit, zwischen verschiedenen Anpassformeln zu wechseln oder sie zu kombinieren, um die besten Ergebnisse für den Patienten zu erzielen.
• Fortbildung nutzen: Bleiben Sie über aktuelle Entwicklungen in der Hörakustik informiert, um Ihren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten.
• Kommunikation fördern: Eine offene und verständliche Kommunikation mit dem Patienten ist entscheidend für den Erfolg der Hörgeräteanpassung.

Zusammenfassung:

DSL v5a ist eine speziell für Erwachsene entwickelte Anpassformel, die darauf abzielt, eine optimale Balance zwischen Hörbarkeit und Komfort zu erreichen. Sie berücksichtigt die besonderen Bedürfnisse und Präferenzen erwachsener Hörgeräteträger und stellt eine wertvolle Option in der Hörgeräteanpassung dar. Durch die sorgfältige Anwendung und individuelle Feinanpassung können Sie Ihren Patienten zu einem verbesserten Hörerlebnis verhelfen.

Weiterführende Ressourcen:

• Fachliteratur:
• Veröffentlichungen des National Centre for Audiology zur DSL-Anpassformel.
• Aktuelle Studien in audiologischen Fachzeitschriften.
• Herstellerschulungen:
• Teilnahme an Workshops und Schulungen der Hörgerätehersteller zur optimalen Nutzung der Anpasssoftware.
• Fachverbände:
• Informationen und Weiterbildungen von Organisationen wie der Deutschen Gesellschaft für Audiologie oder dem Bundesverband der Hörgeräte-Industrie.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder Unterstützung bei der Umsetzung von DSL v5a benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
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Robert Wilhelm
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Re: Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

#8

Beitrag von Robert Wilhelm »

Ich denke, dass die Diskussion Akku-Batterie durchaus immer wieder fortgeführt werden kann. Verschiedene Meinungen beruhen eben auf verschiedenen Erfahrungen, und Hörgeräteneueinsteiger können diese dann auch wahrnehmen und beim Hörgeräteerwerb nutzen.
My 2 c:
Ich hatte vor Jahren Phonak Boleros. Der Batteriewechsel ist mir so auf den Zeiger gegangen, dass ich mir dann baldmöglichst Phonak Audeo B90 mit Akkubestückung besorgt hab.
Batteriewechsel: Schon das Herausnehmen der Verbrauchten war immer ein Gefummel, weil ich immer irgendein Stäbchen oder ähnliches brauchte.
Beim Einsetzen musste man immer die Polung beachten, (der Rolf Miller würde sagen +ist -,und -ist +)!
Die Batterien fingen immer im ungeschicktesten Augenblick an zu fiepen. Also schnell wechseln - wenn neue zur Hand.
Hatte man die Hörgeräte nicht im Ohr, sondern in der Hosentasche, war mindesten bei einem immer die Batterieklappe zu. Am Abend öffnen durfte man ja auch nicht vergessen.
Akku - am Abend in den Charger, am Morgen voll.
Jetzt hab ich Lumitys, die muss man nicht mal mehr einschalten.
jguther
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Re: Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

#9

Beitrag von jguther »

@Dani, wie beurteilst Du als Fachmann die Antwort?
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Ohrenklempner
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Re: Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

#10

Beitrag von Ohrenklempner »

Falls du auch mich fragen solltest, ich beurteile sie als TLDR. :mrgreen:
Die KI-Sprachmodelle labern mir zu viel.
Gemini hab ich schon darauf hingewiesen, seitdem antwortet sie nicht mehr so ausschweifend. ;)
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... :geek:
jguther
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Re: Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

#11

Beitrag von jguther »

Ein Mann, ein Wort, eine KI, ein Wörterbuch. Oder so ähnlich geht doch das Sprichwort 😀😀😀.

Aber IQ 120 ist ja schon mal ne Ansage im Vergleich zu den bisherigen Spatzenhirnen mit 80 oder so. Mal schauen, wie sie sich weiterentwickelt und wann die allgemeine Verfügbarkeit kommt. Kommerziell wird's wahrscheinlich schwierig, braucht etwa fünfmal so viel Rechenleistung wie Chat GPT 4.0.
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Dani!
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Re: Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

#12

Beitrag von Dani! »

jguther hat geschrieben: 26. Sep 2024, 19:12 @Dani, wie beurteilst Du als Fachmann die Antwort?
Um ehrlich zu sein, die Antwort war mir hoffnungslos zu lang, ich habs schlicht nicht gelesen.

Edit: Ohrenklempner hat es auf den Punkt gebracht
TL;DR
:D
Dominik
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emilsborg
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Re: Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

#13

Beitrag von emilsborg »

jguther hat geschrieben: 26. Sep 2024, 21:59 Ein Mann, ein Wort, eine KI, ein Wörterbuch. Oder so ähnlich geht doch das Sprichwort 😀😀😀.
Wo du schon so freundlich warst die Langversion von der KI schreiben zu lassen. Könntest du vielleicht die KI bitten eine Antwort mit Max 3 Sätzen a 10 Wörtern zu formulieren? Wäre interessant, was da dann rauskommt.
Zuletzt geändert von emilsborg am 27. Sep 2024, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war. (Françoise Sagan)
emilsborg
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Re: Das sagt die KI "o1" zu den verschiedenen Anpassformeln:

#14

Beitrag von emilsborg »

Ohrenklempner hat geschrieben: 26. Sep 2024, 20:51 Falls du auch mich fragen solltest, ich beurteile sie als TLDR. :mrgreen:
Die KI-Sprachmodelle labern mir zu viel.
Letzteres ist schlichtweg der Tatsache geduldet, dass die KI mit Testen gefüttert wurde, die auch eher längere Sätze enthielten und natürlich möglichst (nach KI Programmierersicht) umfassende Antworten liefern können soll.
Persönlich fand ich die Antworten eher lang, aber durchaus mit einer ordentlichen Prise an Informationen versehen (habe wie andere auch etwas gelernt an einigen Stellen). Da habe ich leider öfters mit weniger Information je Satz/Abschnitt zu tun (und die menschlichen Verfasser sollten das definitiv besser können).
Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war. (Françoise Sagan)
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