Hörschwerigkeit nach Impfung?

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Michael62
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Hörschwerigkeit nach Impfung?

#1

Beitrag von Michael62 »

Hallo,

wenn das hier schon mal Thema war dann sorry. Habe in der Suchfunktion nichts gefunden.

Gibt es Leute wie mich, bei der die Schwerhörigkeit nach der Corona-Impfung los ging?

Vorneweg: Ich war nie Impfgegener oder ein Verschwörungsfreak. Aber denke man kann das trotzdem mal fragen, da es ja doch bei vielen Leuten
zu Beeinträchtigungen aller Art kam.
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akopti
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#2

Beitrag von akopti »

Wurde ein direkter Zusammenhang medizinisch abgeklärt?
Kann es sein, daß durch die ruhigere Lebensphase während der Lockdowns du dein schlechtes Hören leichter überspielen konntest und dann, als der Rummel wieder normal lief, die Einschränkungen spürbar wurden?
Ohrenklempner
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#3

Beitrag von Ohrenklempner »

Ob da ein direkter Zusammenhang besteht, das kann ich nicht beurteilen, aber ich habe ein paar wenige Kunden, bei denen ein plötzlicher Hörverlust im zeitlichen Zusammenhang mit Covid kam. Ob durch die Erkrankung oder die Impfung, ist verschieden.

An sich ist es schon nachvollziehbar, wenn ein Medikament oder ein Virus einen Hörverlust verursacht. Manchmal ist es aber einfach so, dass der Hörverlust eine andere Ursache hat und nur in zeitlicher Nähe zur Infektion/Impfung auftrat.

Verschwörungsschwurbler neigen ja dazu, gewisse Tatsachen in beliebiger Weise zu verknüpfen und daraus einen Pseudozusammenhang zu konstruieren. Das ist immer urkomisch. Fährt ein Elektroauto an mir vorbei und im gleichen Moment muss ich husten. Die machen also wirklich krank, diese Elektrokisten. :D
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Yak
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#4

Beitrag von Yak »

hallo Michael
als ich melde mich dann mal freiwillig, wobei ich nicht sagen kann,ob durch Impfung oder Covid. Vielleicht auch beides :)
Tinnitus habe ich aber vorher schon gehabt , der jedoch kurz nach Covid extrem geworden ist.
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Elizabeth1983
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#5

Beitrag von Elizabeth1983 »

Ich habe nach 2 Coronainfektion( vor 1 Jahre) auch deutliche Sprachverstehenverschlechterung bekommen:3 Monaten später nach Corona: Tinnitis(4 Monaten )extrem geworden ist. Dann habe ich bei mir die Sprachverstehenverschlechterung gesehen:
deutliche Sprachverstehenverschlechterung: 60 %( l Ohr) und 40 %( r Ohr) bei dem Sprachtest :besonders : im Störumgebung: Bus,Zug,Bahnhof, U-Bahn.
Ab dieser Zeit habe ich leider das Sprachvestehen im Bus , Zug, U-Bahn, Bahnhof)verloren. Mit HG kann ich leider auch nicht verstehen.
Birkbot
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#6

Beitrag von Birkbot »

Naja, das kann auch sein, weil Covid ja (auch) die Gefäße angreift. Die kleinen, feinen Blutgefäße setzen sich zu (manchmal auch größere, Stichwort Sinusvenenthrombose), daher bekommt z.B. das Hirn nicht genug Sauerstoff und Energie -> Konzentrationsstörungen, "Datenverarbeitungsprobleme" etc.
Wo gibts noch viele kleine Blutgefäße? In der Lunge - und deswegen glauben viele, dass Covid "nur" eine etwas andere Erkältung sei.
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rabenschwinge
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#7

Beitrag von rabenschwinge »

Falsch Birkbot, Auch Impfgegner denken nicht, das Corona eine simple Erkältung ist sondern eine Grippe bzw. mittlerweile ein grippaler Infekt.

Das dies nicht angenehm ist und für Menschen wie Krebspatienten, Menschen mit Koronarerkrankungen, mehr, Lungenkranke, Säuglinge und Co. gefährlich sein kann hat auch keiner bestritten.

Nur war es niemals diese mörderische Krankheit wie man hat uns glauben machen wollen.
Dani!
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#8

Beitrag von Dani! »

Doch, war sie. Durch massenweise Impfung wurde ihre Möglichkeit sich zu verbreiten und Wirksamkeit eingedämmt.
Dominik
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Vorsicht bissig.
Birkbot
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#9

Beitrag von Birkbot »

rabenschwinge hat geschrieben: 7. Dez 2024, 19:52 Nur war es niemals diese mörderische Krankheit wie man hat uns glauben machen wollen.
Naja, gerade die ersten Varianten haben schon einige Leute ins Grab gebracht. Ich arbeite in einem Krankenhaus der Supramaximalversorgung, bei den Patienten, die nicht geimpft bzw. vor den Impfungen infiziert waren, kam knapp die Hälfte auf Intensivstation - und von denen hat es wieder die Hälfte nicht geschafft. Natürlich habe ich nur die schwereren Verläufe im Krankenhaus gesehen, viele haben sich relativ problemlos daheim auskuriert. Aber die Wucht, mit der die Infektion die Leute dahingerafft hat, war nicht normal.

Wie gesagt, das war am Anfang, bei den deutlich gefährlicheren Varianten und ohne oder nur mit wenigen Möglichkeiten, sich zu impfen.

Aber darum gehts hier ja eigentlich nicht, es geht darum, dass SARS-COV2 eben nicht nur die Lunge angreift, sondern eine systemische Erkrankung ist.
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rabenschwinge
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#10

Beitrag von rabenschwinge »

Ja, wie jede andere Grippe auch. Es ist nichts neues oder außergewöhnliches.

Mir ist auch bekannt, dass pauschal jeder Tote an Corona starb und lange Tote nicht obduziert wurden.
Birkbot
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#11

Beitrag von Birkbot »

Auch da kann ich deinem Sarkasmus nur in Teilen nachvollziehen. Natürlich starben auch Leute, die vorerkrankt waren, an Covid, aber sie wären möglicherweise erst nach Monaten oder Jahren gestorben. Ich habe aber auch mehrere Patienten im Alter um die 40 gehabt, die abgesehen von leichtem bis mittleren Übergewicht keine Risikofaktoren hatten. Und überlebt haben sie nicht alle.
Mir ist kein Fall in meinem Haus bekannt, wo sich ein Patient, der schon auf Intensivstation lag, dort mit Covid infiziert hätte. Daraus kann man folgern, dass sich ihr Zustand durch den Corona-Virus so verschlechtert hat, dass sie intensivpflichtig wurden.
Und ja, anfangs wurde nicht bzw. kaum obduziert - einfach aus Selbstschutz. Wenn man einen Erreger hat, der offensichtlich sehr infektiös ist und von dem man nicht weiß, wie lang er das post mortem bleibt, wie genau die Übertragungswege sind, der keine Behandlungsmöglichkeiten außer dem Hoffen auf das Immunsystem des Patienten bietet, dann muss man mit Schutzmaßnahmen arbeiten, die man nicht überall zur Verfügung hat - um genau zu sein, gibt es in Deutschland vier Labore, die das bieten, eins davon ist ein Tierseuchenlabor.
Unter den Umständen (und auch mit den Kapazitäten, die Krankenhauswesen hat), waren der erste und meiner Meinung auch der zweite Lockdown alternativlos. Über den dritten kann man diskutieren, natürlich hat die Politik auch nicht alles richtig gemacht (->einseitige Berater -> Maskendeals, -> 3. Lockdown, -> Schulschließungen ->3G/4G), aber andererseits: So eine Pandemie gab es ja seit der spanischen Grippe, also 100 Jahre nicht mehr. Dass da die Kompetenzen in dem Umfang nicht da sind, ist klar. Und Jens Spahn wäre öffentlich gevierteilt worden, wenn er gesagt hätte "Die Masken sind zu teuer, die kaufe ich nicht.".
Bevor hier jetzt das Beispiel Schweden kommt: Dort sind im Verhältnis zur Bevölkerungszahl und -Dichte mehr Menschen gestorben als hier. Insofern war die deutsche Vorgehensweise der Vorsicht wohl die Bessere.

Ja, auch eine Grippe bringt Menschen um, nachdem das Leben immer mit dem Tod endet, scheint das Leben an sich lebensgefährlich zu sein. Aber nochmal: Wenn du nicht weißt, wie dein Feind bewaffnet ist, ists nicht ratsam, nur ein Messer zum Pistolenduell mitzubringen. Ne Grippe kennt man, weiß wie sie zu behandeln sind und wie man sich schützen kann (und in den meisten Fällen kennt man den exakten Stamm der Grippeviren ca. 1 Jahr vorher und kann sich vorbereiten). Von Coronaviren gab es vor Covid gerade mal zwei (SARS und MERS), die auf den Menschen übergesprungen waren. Da sind die Voraussetzungen völlig anders.

Das man Fakten auch anders interpretieren kann, sehe ich völlig ein, hab ich auch kein Problem mit. Aber bitte erkenne sie als Fakten an und interpretiere sie im Rahmen des Wissens, was man zu dem Zeitpunkt hatte. Heute kann ich auch sagen, dass Spahn die Masken in der Menge und zu dem Preis nicht hätte kaufen sollen. Als die Käufe getätigt wurden, waren wir im Krankenhaus teilweise noch mit Stoffmasken unterwegs, die jeder zuhause selbst gewaschen hat. Lustigerweise bei 30°, weil die für uns produzierten Masken ne höhere Temperaturen nicht abkonnten.
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SvenN
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#12

Beitrag von SvenN »

Bei mir ging es mit der Schwerhörigkeit auch nach der letzten Corona-Impfung los. Aber wie soll man das nachweisen? Ärzte sind da auch nicht gerade motiviert.
Ohrenklempner
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#13

Beitrag von Ohrenklempner »

Die Studienlage spricht momentan auch nicht unbedingt für einen Zusammenhang. Aber zu 100% weiß man es nicht und man wird es wohl auch nie wissen. Wer kann schon sagen, ob der Hörverlust wirklich wegen der Impfung oder rein zufällig kurz nach der Impfung eingetreten ist, d.h. auch ohne die Impfung eingetreten wäre?
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/P ... yse%20nahe.
Man findet so einige Berichte im Netz, aber das ist das einzige Belegbare, was ich gefunden habe.
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rabenschwinge
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#14

Beitrag von rabenschwinge »

Ja, wie denn auch? Was die mRNA Impfung für Folgen und Nebenwirkungen hat zeigt sich doch erst jetzt und wird sich in den folgenden Jahren zeigen.

Mir ist inzwischen ein Fall von einer Zahnärztin bekannt, die durch die Impfung einen Gehörschaden erlitt und jetzt vor Gericht klagt.

Bislang wurden ihre Klagen immer wieder abgewiesen, leider.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... b-100.html
muggel
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#15

Beitrag von muggel »

Welche Folgen sollen denn bitte erst jetzt auftreten? Und was hat das mit mRNA zu tun?
Es gibt heute noch viele Personen, die an Corona erkranken und massive Probleme danach haben. Woher willst du wissen, ob es die Impfung vor mehreren Jahren (!!) war oder nicht eine Corona-Infektion? Oder gar etwas ganz anderes?
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
Ohrenklempner
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#16

Beitrag von Ohrenklempner »

Ich weiß gar nicht, was ich davon halten soll. Ich meine, eine Ärztin (!) hat ja in ihrem Studium auch mal etwas über Biochemie, Zellphysiologie und so weiter gelernt. Wie kommt man denn auf die Idee, dass ein mRNA-Impfstoff (und nur dieser!) für einen Gehörschaden verantwortlich sein kann?
Als trivialer Vergleich ... ich esse jeden Tag zwei Äpfel und einmal habe ich eine Vitamin-C-Brausetablette genommen, danach wurde ich krank. Die Brausetablette ist Schuld! :shock:
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Knödel
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#17

Beitrag von Knödel »

Hoffentlich ging das eine oder andere Mal der Ironie Smilie vergessen… :roll: :crazy:

rabenschwinge hat geschrieben: 7. Dez 2024, 19:52Nur war es niemals diese mörderische Krankheit wie man hat uns glauben machen wollen.
nur soviel zum Thema: im Januar 2022 als solches ein relativ milder Verlauf, die Folgen davon habe ich bald drei Jahre später noch an der Backe kleben ohne Vorerkrankungen
Ohrenklempner
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#18

Beitrag von Ohrenklempner »

Umgebracht hat's mich auch nicht, aber seit ich zwei Infektionen kurz hintereinander hatte, habe ich praktisch keine Kondition mehr. 50 Meter laufen und ich falle um. Davor konnte ich neben meiner Tochter von der Kita bis zu Hause herlaufen (sie auf ihrem Fahrrad) ohne Probleme.
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#19

Beitrag von cherusker »

Vielleicht bin ich ja dumm, aber ganz sicher unwissend bezüglich Virologie, Molekularbiologie, was auch immer.
Aber ich stelle mir bei der mRNA-Technik schon die Frage, wie sinnvoll es ist, körpereigene Zellen Teile eines Virus produzieren zu lassen, um diese dann vom körpereigenen Immunsystem angreifen zu lassen. Das kann ja durchaus genial sein, wenn es wie gewollt funktioniert, sehe da aber auch Unwägbarkeiten.
Zumindest sollte man, sofern man Hörverschlechterung ausgelöst durch eine Corona-Infektion für möglich hält, die Impfung als weitere möglich Ursache nicht gänzlich ausschließen.

BTW: Kann nicht mal einer der Mods den Titel ändern. Oder wird der bewusst so stehen gelassen?
Grüße vom cherusker :cheers:
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#20

Beitrag von Ohrenklempner »

cherusker hat geschrieben: 13. Dez 2024, 11:13 Aber ich stelle mir bei der mRNA-Technik schon die Frage, wie sinnvoll es ist, körpereigene Zellen Teile eines Virus produzieren zu lassen, um diese dann vom körpereigenen Immunsystem angreifen zu lassen. Das kann ja durchaus genial sein, wenn es wie gewollt funktioniert, sehe da aber auch Unwägbarkeiten.
Der Mechanismus ist identisch mit dem, wenn ein aktives RNA-Virus deinen Körper befällt (SARS-Cov2 ist ein RNA-Virus). Das Virus injiziert seine RNA in deine Körperzelle, welche daraufhin das gesamte Virus nachbaut. Der Unterschied zum RNA-Impfstoff ist, dass nicht der ganze Virus-Bauplan in der RNA codiert ist, sondern nur die vom Immunsystem erkennbaren Antigene, welche sich auf der Oberfläche des Virus befinden bzw. auf der Oberfläche der infizierten Zellen gebildet werden.
Kurz gesagt macht der RNA-Impfstoff nur einen Teil dessen, was das ganze Virus macht. Er trainiert dein Immunsystem auf das echte Virus ohne die Nebenwirkungen einer echten Infektion.
Wir sind übrigens ständig Krankheitserregern ausgesetzt, darunter auch harmloseren RNA-Viren (z.B. Rhinoviren -> Erkältung/Schnupfen), die jeden Tag tausendfach unsere Körperzellen mit ihrer RNA beglücken. Und das (meistens) ohne Langzeitfolgen.
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#21

Beitrag von cherusker »

Mir ist schon klar, dass andere Viren auch RNA haben. Und beschreibst ja das, was ich geschrieben habe, nur etwas blumiger.
Trotzdem ist es ja scheinbar so, dass körpereigene gesunde Zellen, Teile des Virus reproduzieren. Das Trainieren des Immunsystems erfolgt dann durch „erkennen und vernichten“.
Meine Frage war aber, warum wurde es bei diesem Impfstoff so gemacht? Neu ist diese Technik ja nicht gewesen, nur bis dato weder angewendet noch zugelassen gewesen.
Grüße vom cherusker :cheers:
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#22

Beitrag von Ohrenklempner »

cherusker hat geschrieben: 13. Dez 2024, 17:34 Meine Frage war aber, warum wurde es bei diesem Impfstoff so gemacht? Neu ist diese Technik ja nicht gewesen, nur bis dato weder angewendet noch zugelassen gewesen.
Ich vermute, Biontech hat ohnehin an mRNA-Impfstoffen geforscht und als sie einen gegen SARS-Cov2 parat hatten, wurde der auch genommen und zugelassen, weil man dann noch einen mehr hatte und damals die Impfstoffe brauchte. Das ist aber reine Spekulation.
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#23

Beitrag von SvenN »

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich nie eine Corona-Infektion hatte. Weder einen positiven Test, noch irgendwelche Symptome zeitnah zur Impfung bzw. bis heute.

Das Problem ist wohl, dass diese Impfung vom Bund empfohlen wurde und daher müsste dann dieser auch für die Folgen aufkommen. Andererseits müsste der behandelnde Arzt erst mal eine Meldung ans Gesundheitsamt machen, was er in meinem Fall offensichtlich nicht getan hat.
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#24

Beitrag von gereon »

Ohrenklempner hat geschrieben: 13. Dez 2024, 21:26
Ich vermute, Biontech hat ohnehin an mRNA-Impfstoffen geforscht und als sie einen gegen SARS-Cov2 parat hatten, wurde der auch genommen und zugelassen, weil man dann noch einen mehr hatte und damals die Impfstoffe brauchte. Das ist aber reine Spekulation.
Dier ersten Theorien bzgl. mRNA Impfstoffen kamen in den 80 er Jahren auf als man zum ersten Mal etwas von Aids hörte. Biontech hatte bevor sie den Impfstoff gegen Covid auf dem Markt brachten schon 20 Jahre zu MRNA Impfstoffen geforscht. Aus diesen Gründen konnte so schnell der Impfstoff entwickelt und auch zugelassen werden.
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Re: Hörschwerigkeit nach Impfung?

#25

Beitrag von rabenschwinge »

mRNA Impfstoffe wurden in der Krebsforschung getestet. Mit üblen Nebenwirkungen.
Die Datenblätter von Biontech waren anfangs im Internet noch zugänglich, die Studien ebenfalls.
Wer interessiert war gelangte schnell an belastbare Informationen aus gesicherter Quelle.
Und somit eben auch an die Inhaltsstoffe und an die veröffentlichten Studienergebnisse.
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