Meine (Schwer)Hörgeschichte - Vom Ohrendruck zum Cookie Bite - Grüße aus der Rhein-Neckar-Region!

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all_ears
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Re: Meine (Schwer)Hörgeschichte - Vom Ohrendruck zum Cookie Bite - Grüße aus der Rhein-Neckar-Region!

#26

Beitrag von all_ears »

Flyer hat geschrieben: 14. Jan 2025, 22:41 Mein erster HNO meinte mal lapidar: Einfach nicht drauf konzentrieren, egal, wie viele usw...

Wie ist da eure Meinung dazu?
Seh ich auch so :) und ist bei mir auch so. Wenn man ganz neu mit Hörgeräten versorgt ist, liegt der ganze Fokus nur auf dem neuen Hören. Wie höre ich was? Was ist wirklich so und was bilde ich mir vielleicht nur ein? :crazy: Dann tritt auch der blöde Tinnitus wieder in den Vordergrund. Wenn man sich mal bisschen eingewöhnt hat, wird es immer normaler und der Tinnitus wieder leiser. Vielleicht nimmst du ihn irgendwann auch gar nicht mehr war. Deshalb nochmal: Hab Geduld und versuch dich nicht reinzusteigern ;)

PS: Dein Körper ist keine Maschine, die man mal eben mit Kortison (oder sonstigen Hilfsmitteln) wieder in Gang setzt. Vertrau etwas mehr auf dich selbst. Vielleicht will er dir ja was "mitteilen". Mein Tinnitus ist immer ganz klar auch ein Stress-Indikator. Ich persönlich würde die Finger von Kortison lassen und auch von sonstigen chemischen Keulen, so lange es sich vermeiden lässt.
dB 125-250-500-750- 1k- 1,5k-2k - 3k - 4k - 6k - 8k
R: 15 - 25 - 35 - 55 - 60 - 60 - 55 - 40 - 40 - 55 - 60
L: 20 - 40 - 45 - 50 - 50 - 50 - 45 - 45 - 50 - 50 - 60

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cleo99
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Re: Meine (Schwer)Hörgeschichte - Vom Ohrendruck zum Cookie Bite - Grüße aus der Rhein-Neckar-Region!

#27

Beitrag von cleo99 »

@Flyer: Generell kenne ich das Problem auch, wenn ich total gestresst bin oder sehr aufgeregt oder nervös, dann passiert es mir auch manchmal, dass ich dann momentan nichts mehr höre isV nichts mehr verstehe (WAS gesagt wird). Das kann sich sogar so anfühlen, als ob alles zumachen würde. Das ist bei mir aber ein Stressproblem bzw. ein mentales Thema. Da muss ich dann schauen, dass ich mich abrege bzw. wenn ich im Dauerstress bin, dass ich wieder zur Ruhe komme. Dh das hat mit dem Hören eigentlich nichts zu tun, sondern geht vom Kopf aus und hat nichts damit zu tun, dass man plötzlich auf einmal nichts mehr hören würde.
Zum Glück kommt das nicht so oft vor.....
Du hast bereits gute Ratschläge bekommen, wie du dem begegnen kannst, zB va gelassener in die Situation hineinzugehen, anstatt schon vorher Panik aufzubauen - das kann dann ja schon nicht mehr gut gehen, weil du dich schon selbst vorher blockierst. Du weißt eh, die self-fulfilling prophecy....
Flyer
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Re: Meine (Schwer)Hörgeschichte - Vom Ohrendruck zum Cookie Bite - Grüße aus der Rhein-Neckar-Region!

#28

Beitrag von Flyer »

Hallo zusammen!

Ich kann mich nur immer wieder bedanken, dass Ihr mir so liebe, aufbauende Worte zukommen lasst :-)

Es ist definitiv so - und nicht leicht zu sagen - dass ich ein mentales Problem habe. Ich bin froh, mir das einigermaßen früh eingestanden zu und bereits einen Therapieplatz zu haben. Trotzdem haut mich das Thema aus den Schuhen wie kaum etwas davor. Ich bin bisher sehr gut durchs Leben gekommen und habe Probleme immer gut bewältigen können (mit meinen Mechanismen "Perfektionsmus" und "Kontrollzwang").

Dass solche Mechanismen hilfreich sein können, will ich nicht in Abrede stellen, aber hier hilft es mir absolut nicht weiter. Das ganze Googeln, immer genau hinhören und 125% verstehen wollen, das tut mir nicht gut, zum Glück erkenne ich zumindest das immer besser.

Einfach mal akzeptieren (was oft leicht gesagt ist), ist ein Weg, den ich gerade lerne. Und so befinde ich mich in der Situation, dass ich gerade die Trauer bewältige, meine alten Mechanismen im Griff haben möchte und neue erlernen will, trotzdem ständig immer prüfe:

- Habe ich gerade alles gehört?
- Habe ich eine Silbe nicht verstanden?
- Wie laut war das Radio gerade eingestellt?
- usw.

Also definitiv ein kopfgemachtes Thema. Ich bin optimistisch, dass es sich mit euren Tipps, den Verhaltenstipps meiner Psychologin, einiger Disziplin und Zeit sicher regeln lässt. Ich kenne das schon aus der Zeit August letzten Jahres, wo mich das Thema zum ersten Mal richtig heruntergezogen hat. Als das abgeklungen ist, konnte ich deutlich besser und entspannter durchs Leben gehen.

Daher: Vielen Dank nochmal. Für mich heißt es: Nicht googeln, sich im Kopf immer wieder ein STOPP-Signal setzen bei dummen Gedanken, positiv durch den Tag gehen, Entspannnungstechniken anwenden und mir und der Zeit vertrauen, dass es besser wird.

Liebe Grüße und einen schönen Mittwoch!
Flyer
gereon
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Re: Meine (Schwer)Hörgeschichte - Vom Ohrendruck zum Cookie Bite - Grüße aus der Rhein-Neckar-Region!

#29

Beitrag von gereon »

Ich empfehle Dir noch folgende Literatur:

Viola Dingler: "Selbstbewusstes Hören"
In diesem Buch sind auch viele Übungen enthalten, wie Du mit den von Dir geschilderten Problemen besser zurecht kommen kannst. Mir hat dieses Buch sehr geholfen.
Hochgradig schwerhörig (rechts), links an Taubheit grenzend schwerhörig, Schwerhörig seit Geburt, aber Hörschädigung erst mit fünf festgestellt. Zur Zeit mit Phonak Naida Marvel 30 SP versorgt
KathrinB
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Re: Meine (Schwer)Hörgeschichte - Vom Ohrendruck zum Cookie Bite - Grüße aus der Rhein-Neckar-Region!

#30

Beitrag von KathrinB »

Als ich im Sommer meine ersten Hörgeräte angepasst bekam, war ich auch gestresst von den neuen Hörsituationen und als sich das Stresslevel bei der Arbeit noch erhöhte, hatte ich auch eine Zeit lang einen eklig hohen zusätzlichen Tinituston, der dann nach ein paar Tagen wieder von alleine verschwand.

Naja, bei der Arbeit haben sich zwei Kolleginnen über eine Versicherung unterhalten. Ich musste dann einfach fragen: Warum brauchst du eine Augenversicherung? Dabei ging es um eine Autoversicherung. Andere Situation: Bei einer Teamsitzung habe ich nicht ganz verstanden, dass das vorherige Thema schon abgehakt war und sie schon beim nächsten Thema waren und habe halt eine Frage gestellt, die beim letzten Thema schon beantwortet wurde. Ok, sowas sorgt für Heiterkeit. Mitlachen und gut ist.

Das war, als die HG noch ganz frisch an meinen Ohren waren. Jetzt komme ich gut klar damit. Vor ein paar Wochen hatte ich aber eine Situation, wo neben mir laut telefoniert wurde und ich keine Chance hatte, die leise sprechende Person mir gegenüber zu verstehen. Das habe ich auch so gesagt: Sorry, ich verstehe keine Wort, wenn sie so laut telefoniert. Ich habe die Situation meiner Akustikerin geschildert, sie meinte, ihr würde es genau gleich gehen.

Also, auch Normalhörende haben in gewissen Situationen Mühe, wie soll man denn mit HG alles 125% verstehen wollen. Eine Arbeitskollegin heisst Jacqueline und wenn ich gerufen werde, meint sie häufig, sie sei gemeint und umgekehrt.... Ich nehme solche Missverständnisse mit Humor und wenn ich wirklich was gar nicht vestehe, frage ich einfach nach, andere müssen auch nachfragen....
L 50 - 50 - 50 - 45 - 35 - 40 - 45 - 30 - 35 - 40 -35
R 45 - 40 - 35 - 35 - 35 - 45 - 40 - 35 - 34 - 40 -35
Penzance99
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Re: Meine (Schwer)Hörgeschichte - Vom Ohrendruck zum Cookie Bite - Grüße aus der Rhein-Neckar-Region!

#31

Beitrag von Penzance99 »

Interessanter thread. Ich kann mich mit einigen genannten Dingen identifizieren. Ich (mäßig schwerhörig) habe seit September 2023 meine ersten HG und habe damit verschiedene Phasen durchlebt. 1) Euphorie: habe anfangs mit den HG eine deutlich Verbesserung verspürt und hatte das Gefühl, dass nun alle Hörprobleme für immer gelöst sind. 2) Ernüchterung: zunehmend Situationen, in denen ich dann doch nicht alles optimal verstanden habe. Man ist extrem aufs Hören fokussiert und frustriert, dass die schönen neuen, teuren HG doch nicht alle Hörprobleme lösen. Man fühlt sich ohnmächtig vor dem Kontrollverlust trotz HG nicht alles zu verstehen, und das noch dazu bei einer gar nicht so extrem ausgeprägten Schwerhörigkeit.3) Gewöhnung und Akzeptanz: man lernt zunehmend die Stärken und Schwächen der HG und des eigenen Gehörs in diversen Situationen kennen und akzeptieren und arrangiert sich mit dem status quo. Man hört mit den HG deutlich besser als ohne, aber alle Probleme werden wohl nie gelöst sein. Ich würde dir empfehlen neben deiner psychotherapeutischen Betreuung auch Zeit zu investieren, zusammen mit deinem Akustiker die Einstellungen deiner HG für verschiedene Hörsituationen weiter zu optimieren, die HG besser kennenzulernen, die Grenzen auszuloten und dann auch zu akzeptieren. Und sich einfach an das Hören mit HG gewöhnen. Vielleicht tritt dann deine zurzeit starke Fokussierung auf Hören und Nicht-Hören in den Hintergrund.

LG,

Oliver
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Flyer
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Re: Meine (Schwer)Hörgeschichte - Vom Ohrendruck zum Cookie Bite - Grüße aus der Rhein-Neckar-Region!

#32

Beitrag von Flyer »

KathrinB hat geschrieben: 15. Jan 2025, 22:44 Als ich im Sommer meine ersten Hörgeräte angepasst bekam, war ich auch gestresst von den neuen Hörsituationen und als sich das Stresslevel bei der Arbeit noch erhöhte, hatte ich auch eine Zeit lang einen eklig hohen zusätzlichen Tinituston, der dann nach ein paar Tagen wieder von alleine verschwand.

Naja, bei der Arbeit haben sich zwei Kolleginnen über eine Versicherung unterhalten. Ich musste dann einfach fragen: Warum brauchst du eine Augenversicherung? Dabei ging es um eine Autoversicherung. Andere Situation: Bei einer Teamsitzung habe ich nicht ganz verstanden, dass das vorherige Thema schon abgehakt war und sie schon beim nächsten Thema waren und habe halt eine Frage gestellt, die beim letzten Thema schon beantwortet wurde. Ok, sowas sorgt für Heiterkeit. Mitlachen und gut ist.

Das war, als die HG noch ganz frisch an meinen Ohren waren. Jetzt komme ich gut klar damit. Vor ein paar Wochen hatte ich aber eine Situation, wo neben mir laut telefoniert wurde und ich keine Chance hatte, die leise sprechende Person mir gegenüber zu verstehen. Das habe ich auch so gesagt: Sorry, ich verstehe keine Wort, wenn sie so laut telefoniert. Ich habe die Situation meiner Akustikerin geschildert, sie meinte, ihr würde es genau gleich gehen.

Also, auch Normalhörende haben in gewissen Situationen Mühe, wie soll man denn mit HG alles 125% verstehen wollen. Eine Arbeitskollegin heisst Jacqueline und wenn ich gerufen werde, meint sie häufig, sie sei gemeint und umgekehrt.... Ich nehme solche Missverständnisse mit Humor und wenn ich wirklich was gar nicht vestehe, frage ich einfach nach, andere müssen auch nachfragen....
Hallo liebe Kathrin,

dein Post hat mich erleichtert und auch zum Schmunzeln gebracht. Ich merke, wie schnell man das Gefühl dafür verliert, was denn eigentlich normal ist beim Hören. Die letzten Monate war ich so darauf versteift, was ich - als Perfektionist - denn höre und was nicht. Meine Freundin gibt mir auch immer wieder mal den Reality Check und meint: Hey, das fällt mir auch schwer.

Ich mag deine Einstellung und hoffe, alsbald möglichst viel übernehmen zu können davon, Danke!

Schönen Abend
Flyer
Flyer
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Re: Meine (Schwer)Hörgeschichte - Vom Ohrendruck zum Cookie Bite - Grüße aus der Rhein-Neckar-Region!

#33

Beitrag von Flyer »

Penzance99 hat geschrieben: 15. Jan 2025, 22:48 Interessanter thread. Ich kann mich mit einigen genannten Dingen identifizieren. Ich (mäßig schwerhörig) habe seit September 2023 meine ersten HG und habe damit verschiedene Phasen durchlebt. 1) Euphorie: habe anfangs mit den HG eine deutlich Verbesserung verspürt und hatte das Gefühl, dass nun alle Hörprobleme für immer gelöst sind. 2) Ernüchterung: zunehmend Situationen, in denen ich dann doch nicht alles optimal verstanden habe. Man ist extrem aufs Hören fokussiert und frustriert, dass die schönen neuen, teuren HG doch nicht alle Hörprobleme lösen. Man fühlt sich ohnmächtig vor dem Kontrollverlust trotz HG nicht alles zu verstehen, und das noch dazu bei einer gar nicht so extrem ausgeprägten Schwerhörigkeit.3) Gewöhnung und Akzeptanz: man lernt zunehmend die Stärken und Schwächen der HG und des eigenen Gehörs in diversen Situationen kennen und akzeptieren und arrangiert sich mit dem status quo. Man hört mit den HG deutlich besser als ohne, aber alle Probleme werden wohl nie gelöst sein. Ich würde dir empfehlen neben deiner psychotherapeutischen Betreuung auch Zeit zu investieren, zusammen mit deinem Akustiker die Einstellungen deiner HG für verschiedene Hörsituationen weiter zu optimieren, die HG besser kennenzulernen, die Grenzen auszuloten und dann auch zu akzeptieren. Und sich einfach an das Hören mit HG gewöhnen. Vielleicht tritt dann deine zurzeit starke Fokussierung auf Hören und Nicht-Hören in den Hintergrund.

LG,

Oliver
Hallo Oliver,

Danke für deine Einblicke. Du hast es sehr gut zusammengefasst. Gerade der Punkt "teuere HG" hat mich nochmal zum Nachdenken gebracht. Ich habe mich für die höchste Technikstufe meiner HG entschieden, da ich beruflich, für die Fliegerei und naja, auch privat auf meine Kommunikationsfähigkeiten angewiesen bin. Dass selbst ein 1 Mio HG vermutlich nicht perfekt hören lässt, ist ja eigentlich klar, das hat Kathrin davor auch ganz gut beschrieben. Es heißt ja nicht umsonst "Hilfsmittel" und ist auch nicht mit einer Brille o.ä. vergleichbar, die sofort Erleichterung bringt. Je mehr ich weiß, desto erstaunter bin ich, wie komplex Hören einfach ist ;-) Wie schön wäre das, wenn es irgendwann Therapien gäbe :lol:

Ich habe in knappen 8 Wochen wieder Aku-Termin und bis dahin sammle ich mal Situationen, die mir schwer fallen, damit der Akustiker mir zielgerichtet helfen kann.

Vielen Dank und gute Nacht dir!
Flyer
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Re: Meine (Schwer)Hörgeschichte - Vom Ohrendruck zum Cookie Bite - Grüße aus der Rhein-Neckar-Region!

#34

Beitrag von Flyer »

Hallo liebes Forum!

Ja, die Hörgerätereise geht Ihren Weg und ich werde euch sicher ab und zu mal berichten, wie es so läuft. Eine Sache, die mir auffällt und die ich gerne mal als Frage in die Runde stellen möchte, ist Folgende:

In den letzten Monaten, seit denen mich das Thema hören sehr stark stresst, bin ich auch empfindlicher gegenüber Geräuschen geworden. Meine Unbehaglichkeitsschwelle liegt in den sprachrelevanten Frequenzen so zwischen 85-95 db, das weiß ich noch. Mir ist auch klar, dass der Stress viel empfindlicher macht, aber meine Frage ist trotzdem:

Ist das Hyperakusis oder Recruitment?

Ich versuchs mal, zu erklären: Wenn meine Freundin leiser spricht, höre ich sie, verstehe sie aber manchmal nicht. Wenn sie den Kaffee herumrührt, verstehe ich manchmal die Sprache nicht. Wenn ein Baby schreit, tut es mir in den Ohren weh. Ich kann mir online keinen wirklichen Reim drauf machen, ob das Hyperakusis oder das positive Recruitment ist, habe aber verstanden, die Behandlungen wären unterschiedliche. Soweit ich das aber auch verstehe, wäre eine TRT und die psychologische Hilfe + Entspannung für Hyperakusis hilfreich, aber für Recruitment hilft es nicht?

LG und ein schönes WE!
Flyer
all_ears
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Re: Meine (Schwer)Hörgeschichte - Vom Ohrendruck zum Cookie Bite - Grüße aus der Rhein-Neckar-Region!

#35

Beitrag von all_ears »

Du möchtest die Dinge immer gern irgendwie benennen und behandeln, oder? ;) Ich finde, das sind ganz normale Beobachtungen, die man als Hörgeräte-Neuling so macht und die man nicht "behandeln" muss, sondern an die man sich nach und nach gewöhnen muss (und wird).

Wenn jemand mit Geschirr klappert, kann ich mich auch nicht gleichzeitig unterhalten. Ein bisschen Rücksicht aus dem Umfeld ist da schon erforderlich und auch nicht zu viel verlangt. Auch Baby-/Kindergeschrei geht bei mir an die Schmerzgrenze. Da hilft nur Abstand halten oder HG vorübergehend leiser stellen.

Gewöhn dich also erstmal an deine Hörgeräte und an die neuen Geräusche, bevor du wieder Diagnosen und Behandlungsmöglichkeiten suchst. Es dauert einige Wochen oder vielleicht sogar Monate und du brauchst Geduld.
dB 125-250-500-750- 1k- 1,5k-2k - 3k - 4k - 6k - 8k
R: 15 - 25 - 35 - 55 - 60 - 60 - 55 - 40 - 40 - 55 - 60
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Re: Meine (Schwer)Hörgeschichte - Vom Ohrendruck zum Cookie Bite - Grüße aus der Rhein-Neckar-Region!

#36

Beitrag von Flyer »

Hi all_ears,

ja, es fällt mir definitiv schwer, Kontrolle abzugeben und Dinge einfach mal so geschehen zu lassen, das hast du gut erkannt :-)

Danke für deine offenen Worte!

LG
Flyer
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