einseitige mittelgradige Hörminderung

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jessykatze
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einseitige mittelgradige Hörminderung

#1

Beitrag von jessykatze »

Hallo!
mein Sohn (15 monate) wurde mit einer einseitigen mittelgradigen hörminderung geboren…er hat auch einen sehr engen gehörgang, das ohr ist auch etwas kleiner (tassenohr) mit einem kleinen anhängsel
bera test wurde durchgeführt im natürlichen schlaf, alle paar monate seit seiner geburt…oae sind nicht ableitbar…das andere ohr ist in ordnung

ärzte sagen er bräuchte eine einseitige hg versorgung…ich bin jedoch sehr unsicher: er entwickelt sich ganz normal, man würde nicht merken, dass er schlechter hört, reagiert auch auf beiden seiten (oder er kompensiert es so gut, was natürlich auch möglich ist) aber mein muttergefühl sagt mir auch dass er besser hört als die bera sagt bzw bin ich der meinung, dass er kein hg braucht…zumindest würd ich gern abwarten wie er sich weiter entwickelt und ob überhaupt ein hg notwendig ist-wenn er älter ist kann er auch selber sagen ja mit hg ist es besser oder nein das stört und ich will es nicht

mich würde interessieren ob es hier personen gibt, die in einer ähnlichen situation sind oder auch schon ältere, die ohne hg aufgewachsen sind und auch keine probleme hatten

lg
emilsborg
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Re: einseitige mittelgradige Hörminderung

#2

Beitrag von emilsborg »

Das Problem ist, die Hörreifung und die Gewöhnung an Sprache passieren in den ersten Lebensjahren und sind fundamental für Spracherwerb und Ausbildung des Hörsinns. Ja, dein Sohn hört auf einem Ohr gut, aber besser ist vor allem für Richtungshören und verstehen von Sprache im Störlärm ein gutes beidseitiges Hören.
Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war. (Françoise Sagan)
KatjaR
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Re: einseitige mittelgradige Hörminderung

#3

Beitrag von KatjaR »

Volle Zustimmung Christian,
die Gehirnentwicklung und Vernetzung der verschiedenen Areale findet früh statt. Grade in Bezug auf das Richtungshören
gibt es auch sensible Phasen, die nicht später "nachgeholt" werden können.
Selbst einohrig taube Kinder entwickeln sich allem Anschein nach "normal". Trotzdem haben sie Einschränkungen, und erhöhten
Kompensationsaufwand, den man von außen nicht erkennen kann.
Für eine bestmögliche Hör-und Sprachentwicklung, sowie gutem Richtungshören würde ich auf den Rat der Ärzte hören.
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
Elizabeth1983
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Registriert: 21. Sep 2024, 17:20

Re: einseitige mittelgradige Hörminderung

#4

Beitrag von Elizabeth1983 »

Als ich Kind war,hatte ich den Hörverlust mittelgradig bis hochgradig ( bd.Seite). Leider war bei mir zu spät die Hörverlustendeckung. Als ich 14 J.war.
Ich hatte nach dem Geburt die Sepsiserkrankung + Gentamycinbehandlung( die Ursache).
Als ich Kind (2-6 J.)war,hatte ich das Spracheverzögerung. Leider hat mir keinen Arzt den Hörtest gemacht.
Ich habe sehr viele Töne verloren. In der Schule hatte ich die Schwierigkeit: Musik,Muttersprache,Fremdesprache,Gesischte.
Mein Gehirn hat sofort viel vom Mund abgelesen,weil im Gehirn viele Hörinformation gefehlt hat.
Ich möchte Ihnen ein Hörgerät für Sohn empfehlen. Ihr Sohn braucht das 1Hörgerät. Das bringt ihm viele Vorteile. Ich möchte mit dem Arzt zustimmen.LG Elizabeth 1983
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