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Ich fürchte, da steckt mehr dahinter, als Du denkst.
Self-fitting ganz ohne Akustiker ist möglich. Es erfordert aber weiteres Equipment und viel Wissen über den Hörvorgang und die Akustik sowie eine Menge Erfahrung und Geduld. Nicht umsonst gibt es für Akustiker eine mehrjährige Ausbildung, und die wirklich guten (ein paar sind ja hier im Forum) haben viele, viele Jahre Erfahrung aus Tausenden von Anpassungen.
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Einfach ist es nicht.
Wissen, wo welche Frequenzen liegen, was Kompression ist, wie und warum Rückkopplungen entstehen halte ich für notwendig, ansonsten kann man glaube einpacken.
Dann sollte man auch die Eigenheiten des eigenen Hörsystems kennen.
Ich habe mir das Gerät aus purer Verzweiflung gekauft - die Akustikerin war noch sehr jung und unerfahren - aber was solls - jeder fängt mal klein an. Die Dame hat es leider aufgrund meiner Aussagen nicht zu meiner Zufriedenheit hinbekommen.
Bei zwei anderen Akustikern war das Ergebnis aber ähnlich. Die Hörgeräte waren extrem laut, teilweise übersteuert und sehr spitz im Klang.
Meine bescheidene Erfahrung sagt mir folgendes:
Die Ursache des Problems suchen. Wo funktioniert es nicht - in welcher Hörsituation tritt der Fehler auf?
Wo liegen die problematischen Frequenzen? Hier hilft auch ein Generator wo man den Fehler provozieren kann - hab ich mit einer Handyapp gemacht - ging prima. Ich hatte nämlich das Problem, dass Pieptöne von Brandmeldeanlagen - ich arbeite in dieser Branche abartig laut waren.
Ich habe für meinen Teil die Frequenzen angepasst ohne Sonderfunktionen - wie Impulsschallmanagement / Konsonantenverstärkung usw.
Wenn das dann passt kann man die Features einschalten und sehen wie diese arbeiten und ggf. die richtige Stärke einstellen oder eben auch aus lassen.

Wenn es mehrere Probleme gibt - die Fehler der Reihe nach abarbeiten - nicht versuchen alle Fehler auf einmal zu beheben.
Sehr wichtig: Dokumentieren was man gemacht hat, schrittweise speichern und logisch bezeichnen - so kommt man vielleicht zum Ziel - jedenfalls hat es bei mir ganz gut funktioniert.
Noch wichtiger: Beim ersten Auslesen der
HG´s das Setup speichern was bereits vorhanden ist - sofern man eins hat was der Akkustiker schon eingestellt hat, damit man im schlimmsten Falle die „Grundeinstellungen“ zurückspielen kann.
Ich bin absoluter Laie auf dem Gebiet, war aber sehr lange als Tontechniker unterwegs. Ich kann also nicht garantieren dass es bei jemanden Anderen genauso funktioniert - vielleicht hilft der Tipp aber jemanden weiter - ich habe Starkey
HGs und die Profit Software im Einsatz.
Beste Grüsse
Michael