Montessorischule

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Jesse
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Montessorischule

#1

Beitrag von Jesse »

Hallo,
hat jemanden Erfahrungen mit der Montessorischule gemacht?
Wir überlegen Montessori Grundschule für unseren Sohn, der im Juli 6 Jahre wird. Er ist beidseitig mittel bis hochgradig schwerhörig.
Gibt es andere hier mit Kinder in Montessorischulen? Gute oder schlechte Erfahrungen??
Wäre sehr dankbar für Kommentaren.
Gruss, Jessica
Sohn -02 Hochgradige Schwerhörigkeit
Günter Kissmann
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Re: Montessorischule

#2

Beitrag von Günter Kissmann »

Hallo.

Montessori Pädagogik bedeutet zunächst einmal den Grundsatz ° Hilf mir es selbst zu tun ! " Es wird also didaktisch geschult, was ich für ein sh Kind für den Idealfall halten würde. Nur ist jede Schule nur so guit wie Ihre Pädagogen. Ich würde einfach mal hospitieren wollen, um zu sehen auf was ich mich da einlassen müsste. Bei Mittel bis hochgradig sh sollte auch ganz unbedingt ein sonderpädergogischer Förderbedarf festgestellt werden Das ist auch und vor allem die Aufgabe der Kita.

Ansosten kann ich euch leider keine Tipps geben . Es hängt so vieles vom Gefühl ab wenn es bei sh Kindern um Schule geht.

Günter
Günter, 1956 von Kind auf sh seit 2003 Ci, Jan-Derk 1983 normalh. Nina 1985 mittelgr, sh. Mathis 1986 mittelgr.sh, Janna 1991 normh. und Malte 1998 hochgr. sh
Jesse
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Re: Montessorischule

#3

Beitrag von Jesse »

Danke Günther für die Antwort!
Wir sind sehr verzweifelt weil wir nicht wissen was die beste Lösung für unseren Sohn wäre. Montessori oder sh-schule !? Und jetzt überlegen wir auch ein Jahr zurückstellung...

Bin dankbar für alle Kommentaren.

Gruss, Jessica

Sohn -02 Hochgradige Schwerhörigkeit
Günter Kissmann
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Re: Montessorischule

#4

Beitrag von Günter Kissmann »

Hallo Jessica.

was ist mit Regelschule ?

Warum, diese Option nicht ? Du müsstest schon ein bisschen mehr von euch berichten, damit man wirklich was konkretes sagen kann.
Liegen noch andere Behinderungen vor?
Wenn es allein um scherhörigkeit geht würde ich nicht nicht rückstellen lassen, es sei den, die Sprachentwicklung ist nicht altersgemäs.

Es gibt immer einen Weg, da bin ich mir ganz sicher.

Günter

Günter, 1956 von Kind auf sh seit 2003 Ci, Jan-Derk 1983 normalh. Nina 1985 mittelgr, sh. Mathis 1986 mittelgr.sh, Janna 1991 normh. und Malte 1998 hochgr. sh
Momo
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Re: Montessorischule

#5

Beitrag von Momo »

Hallo Jessica

also ich denke mehr als vom pädagogischen Konzept würde ich die Schulwahl davon abhängig machen wie kommt dein Kind zurecht (sprachlich, sozial usw.)? Wie ist der Sprach- und Hörstatus deines Kindes? Sind die Lehrer an der "Wunsch"schule bereit sich auf ein sh Kind und seine Bedürfnisse einzulassen? Sind sie bereit mit euch, dem mobilen Dienst und wer sonst noch nötig ist zu kooperieren? Wie gross ist die Klasse, wie ist die Zusammensetzung? Wie ist die räumliche Ausstattung? Habt ihr eine FM Anlage und sind die Lehrer bereit sie zu nutzen? Seid ihr in der Lage ggf. Stoff nachzuarbeiten bzw. ist dein Kind dazu bereit? usw.

Ich denke nicht dass man die SH Schule mit einer Montessorischule gleichsetzen kann, sondern dass man individuell für sein Kind, seine Bedürfnisse, eure Fähigkeiten, Engagement, Sozilaverhalten usw. eine Wahl treffen muss. Für den einen ist die Regelschule die Schule der Wahl, der andere kommt besser mit Montessori klar oder Waldorfpädagogik oder oder und wieder für jemand anderes ist die SH Schule die bessere Wahl!

Ich kann dir nur raten, schaut euch alle in Frage kommenden Schulen an, sprecht mit den Rektoren und besser noch zukünftigen Lehrern und hospitiert mal im Unterricht! Dann kann man individuell entscheiden.

Viel Erfolg von
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Momo
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Re: Montessorischule

#6

Beitrag von Momo »

Ich sehe gerade: er wird erst im Juli 6. Wo kommt ihr denn her? Bei uns wäre er dann eh "nur" ein Kann-Kind und müsste nicht hin...
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Norbert_S
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Re: Montessorischule

#7

Beitrag von Norbert_S »

Hallo Jessica!

Vorsichtige Frage: Warum sollte es gerade eine Schule mit besonderer Ausrichtung sein? Sofern an der M-Schule nicht zufällig eine Spezialisierung auf dein Problem gegeben ist, wird da nichts besser laufen als an der Regelschule.

Rückstellung? Das bringt nichts, wenn sonst keine Gründe vorliegen. Ein verlorenes Jahr der Förderung muss nicht sein

Schulen vorher besuchen? Wenn du nicht selbst vom Fach bist, wirst du nachher kaum schlauer sein. Aber schaden kann das auch nicht.

Was du jetzt tun kannst:
1. Frage nach, ob es in deiner Nähe eine Regelschule mit Erfahrung in der Sache gibt. Das Schulamt (beim Landratsamt) weiß das (hoffentlich).
2. Du kannst da auch gleich fragen, ob es in der Nähe eine Schule gibt, die wg. Schülermangel extrem kleine Klassen bilden muss. Das könnte dann ein Vorteil sein.
3. Du musst den zuständigen sonderpädagogischen Dienst (keine Ahnung, wie der in deinem Bundesland heißt) so früh wie irgend möglich mit ins Boot nehmen. Den Kontakt stellt die für dein Kind zuständige Schule her. Nur so kommst du an erfahrene Fachleute ran (meist von einer spezialisierten Sonderschule). Nur diese Fachleute wissen, was für dein Kind gut ist und welche Möglichkeiten (und Grenzen!) der Förderung es gibt. Und die beraten dann auch die Lehrkraft. Das ist ganz wichtig, weil eine normal hörende Lehrerin sich das Problem einfach nicht alleine vorstellen kann.
4. Diese Fachleute beraten dahingehend, wie das SH-Kind unterstützt werden kann und auch, wie es in die Klasse eingebunden werden kann. Da gibt es auch an der Regel-Schule viele Möglichkeiten.
5. Gehe mit der Sache offen um. Jedes (!) Schulkind hat seine Besonderheiten.

Gruß

Norbert_S
Fibi
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Re: Montessorischule

#8

Beitrag von Fibi »

Hallo Jessica,

also an sich finde ich das Konzept der MS super, allerdings wäre sie für unseren Sohn nicht geeignet gewesen (haben übrigens auch ne Ablehnung von dort erhalten). Ich denke auch, es steht und fällt mit dem Lehrer.

Ich kann dir auch nur empfehlen, schau dir die Schule an, versuche zu hospitieren und denk dir deinen Sohn dort!

Und unbedingt nachfragen, ob sie den Sonderp. FB übernehmen (bei uns zahlt bei Privatschulen das Land nicht)!

Viel Erfolg bei der schwierigen Entscheidung!!!

LG Fibi
Fibi und Sohn *02, rechts: an Taubheit grenzend schwerhörig, links: CI von Cochlear
Momo
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Re: Montessorischule

#9

Beitrag von Momo »

Norbert_S hat geschrieben:Schulen vorher besuchen? Wenn du nicht selbst vom Fach bist, wirst du nachher kaum schlauer sein. Aber schaden kann das auch nicht.
Das sehe ich anders. Man sieht schon wie reagiert die Schule auf mein Kind, hören sie mir zu, sind sie offen und bemüht oder eher abgeschreckt und genervt? Und man kann sich die zukünftigen Lehrer ansehen und abschätzen passt der Unterrichtsstil zu meinem Kind, ist der Lehrer bereit Kompromisse einzugehen mit entsprechenden Institutionen zusammen zu arbeiten usw. Und vor allem kann man sich auch ein Bild der räumlcihen Umgebung machen.
Norbert_S hat geschrieben: Du musst den zuständigen sonderpädagogischen Dienst (keine Ahnung, wie der in deinem Bundesland heißt) so früh wie irgend möglich mit ins Boot nehmen. Den Kontakt stellt die für dein Kind zuständige Schule her. Nur so kommst du an erfahrene Fachleute ran (meist von einer spezialisierten Sonderschule).
Also da würde ich mich nicht drauf verlassen. In unserem Fall wurde der Kontakt zur Förderschule SP "Lernen" hergestellt, weil denen nichts besseres einfiel. Mein Sohn hat aber ein Hör- und kein Lernproblem!!!!

Den Kontakt zur Förderschule und den sich dort befindenen mobilen Dienst für hörgeschädigte Schüler an Regelschulen würde ich selbst herstellen und die stehen einem auch bei der Schulwahl beratend zur Seite!

Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Norbert_S
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Re: Montessorischule

#10

Beitrag von Norbert_S »

Hallo Momo!
Also da würde ich mich nicht drauf verlassen. In unserem Fall wurde der Kontakt zur Förderschule SP "Lernen" hergestellt, weil denen nichts besseres einfiel. Mein Sohn hat aber ein Hör- und kein Lernproblem!
Das liegt wohl eher weniger daran, dass der Schule "nichts Besseres eingefallen ist", sondern dass die Schule sich an den richtigen Instanzenweg gehalten hat. Je nach Bundesland läuft der nämlich völlig korrekt über die zuständige "L"-Schule.

Gruß

Norbert_S
Kaja
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Re: Montessorischule

#11

Beitrag von Kaja »

Hallo Norbert,
Norbert_S hat geschrieben:Sofern an der M-Schule nicht zufällig eine Spezialisierung auf dein Problem gegeben ist, wird da nichts besser laufen als an der Regelschule.
Die Aussage ist so pauschal nicht wirklich richtig. Gerade die der Montessori-Pädagogik zugrunde liegende Philosophie der Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt den Integrationsgedanken, der wichtig ist, um Kinder mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen nicht nur zu tolerieren, sondern auch wirklich zu integrieren. Insofern kann in einer Montessorischule schon einiges besser "laufen" als an einer Regelschule. Meist können diese Schule auch engagierte Lehrer gewinnen, so dass die Bedingungen dort schon besser sein KÖNNEN als auf der nächst gelegenen Regelschule.

Problematisch ist nur, dass nicht überall dort, wo Montessori dran steht, auch wirklich Montessori drin ist. Oft werden nur einige Elemente übernommen.

Die hiesige Montessorischule lädt Eltern mit ihren Kindern in kleinen Gruppen zu einem "Schnuppertag" ein und sagt dann den Eltern ehrlich, ob ihr Kind für diese Art Schule in Betracht kommt. Kinder mit Wahrnehmungsstörungen und Konzentrationsproblemen haben nämlich es oft recht schwer, in den Phasen der Freiarbeit die notwendigen schulischen Fortschritte zu erzielen.

Diese Schule hat eben auch ganz ehrlich zugegeben, dass es ihr bisher noch nicht gelungen ist, schwerhörige Kinder erfolgreich zu integrieren. Das Hauptproblem war da der doch recht erhebliche Störlärm, der auch bei guter Organisation meist stärker ist als an vergleichbaren Regelschulen.

Da können aber andere Schulen andere Erfahrungen gemacht haben. Deshalb ist es eben ganz wichtig, sich die Schule vorher genau anzuschauen und ganz konkret die bestehenden Fragen zu stellen.
Norbert_S hat geschrieben:Rückstellung? Das bringt nichts, wenn sonst keine Gründe vorliegen. Ein verlorenes Jahr der Förderung muss nicht sein
Wieso denn das? Findet Förderung nur an der Schule statt? Schule KANN doch genau das Gegenteil von Förderung sein - Leistungsdruck und Demotivation schon im Grundschulbereich. Dann ist ein zusätzliches Jahr Sprach- und Hörfrühförderung schon sinnvoll und erreicht oft, gerade bei spät erkannter Schwerhörigkeit, dem Kind einen erfolgreichen Regelschulbesuch zu ermöglichen.

Viele Grüße
Zuletzt geändert von Kaja am 11. Feb 2008, 22:45, insgesamt 1-mal geändert.
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Momo
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Re: Montessorischule

#12

Beitrag von Momo »

Norbert_S hat geschrieben:Hallo Momo!
Also da würde ich mich nicht drauf verlassen. In unserem Fall wurde der Kontakt zur Förderschule SP "Lernen" hergestellt, weil denen nichts besseres einfiel. Mein Sohn hat aber ein Hör- und kein Lernproblem!
Das liegt wohl eher weniger daran, dass der Schule "nichts Besseres eingefallen ist", sondern dass die Schule sich an den richtigen Instanzenweg gehalten hat. Je nach Bundesland läuft der nämlich völlig korrekt über die zuständige "L"-Schule.

Gruß

Norbert_S
Hier war es aber eindeutig nicht richtig!!!! Die Schule hatte, übrigens genauso wenig der örtliche Regelkiga, Ahnung bzw. Erfahrung zum Vorgang bei hg Kindern! Soviel dazu! Teilweise ist den Schulen nicht einmal bekannt, dass es hier sowas wie eine SH Schule mit Beratungsstelle und mobilem Dienst gibt! Tja aber wen interessiert das auch schon außer uns betroffenen war dann die Antwort die ich bekam...

Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Jesse
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Re: Montessorischule

#13

Beitrag von Jesse »

Hallo.

Momo, mein Sohn ist ein "muss-Kind" im Bayern. Also im Juli geboren.
Sein Sprachentwicklung ist nicht altersgemäss weil sein Hörschaden erst mit 4 Jahren diagnostiziert worden ist. Dadurch ist sein soziale Entwicklung auch spät. Er ist kognitiv gut. Deswegen sagen viele er ist ein Schulkind.
Dazu wächst er auch (leider) mehrsprachig auf..
Ich denke er würde es nicht schaffen in der Regelschule. Dieses Jahr nicht. Ich weiss nicht wie es aussieht in einem Jahr. Ich habe so Angst dass er gemobbt und ausgelacht wird. :(
Frühförderin meint er kann absolut nicht im Monte KiGa noch ein Jahr bleiben!! Er soll in in einer Schulvorbereitender Einheit, SVE.
Ich finde es nicht gut KiGa zu wechseln und dann wieder nach einem Jahr neue Schule. Ich denke es wäre besser im KiGa ein Jahr zu bleiben und die terapien weitermachen und dann erst Schule in einem Jahr :help:

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Jesse
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Re: Montessorischule

#14

Beitrag von Jesse »

Wollte noch nur schreiben dass meinem Sohn im KiGa SEHR gut geht. Er fühlt sich wohl und hat erst gerade seine erste Freunde gefunden, geht supergerne hin. Er ist sehr gut integriert in der Gruppe. Nur deswegen will ich ihn von der Gruppe nicht rausnehmen.
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Momo
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Re: Montessorischule

#15

Beitrag von Momo »

Hallo Jessi

wirklich raten kann ich da auch nicht, aber ich finde immer, dass das "Bauchgefühl" einer Mutter oft richtig ist. Und wenn er gerne hingeht, integriert ist... Gefördert werdeen kann er auch dort und zuhause.... Ich kenne die rechtliche Lage in Bayern nicht: muss ein Kind, dass zurückgestellt wird in einer Schulvorbereitende Einrichtung oder "darf" es im Kiga bleiben? Und wer entscheidet das?
Naja und wenn es "nur" um die weitere sprachliche Enteicklung geht wäre ein Kiga wo er sprachlich animiert wird doch gut, insbesondere wenn er sich dort wohlfühlt und gut aufgenommen ist!

Alles Gute
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Günter Kissmann
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Re: Montessorischule

#16

Beitrag von Günter Kissmann »

Hmm,

wir hatten das hier (NRW) auch vor Jahren bei Mathis unsem zweiten Sohn.
Der sollte auch iin die Vorgeschaltetete Maßnahme,

Kiga ging angeblich nicht mehr. Wir haben gegen den Bescheid von der Schulbehörde Widerspruch eingelegt und er ist dann eingeschhult worden. Er war allerdings Sprachlich auf der Höhe.

Es gibt aber heute Hilfen die man in Anspruch nehmen kann. Sonderpädagogisch Betreuung, I Kraft die man beantragen muss um ein Hörbehindertes kind Regel zu beschulen. Das geht alles!

Mobbing bei Grundschülern dürfte selten sein, wenn es da nicht Eltern gibt die meinen ihr Kind würde durch das sh Kind benachteiligt. Datt gibbet auch :eek:

Jessi, ist die Montessorischule Privatschule,oder Teilprivat ?

Ich frage das nur weil es bei uns eben auch diese Form gibt-

Günter

Günter, 1956 von Kind auf sh seit 2003 Ci, Jan-Derk 1983 normalh. Nina 1985 mittelgr, sh. Mathis 1986 mittelgr.sh, Janna 1991 normh. und Malte 1998 hochgr. sh
Kaja
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Re: Montessorischule

#17

Beitrag von Kaja »

Hallo Jessi,

nach § 37 Absatz 2 Satz 1 eures Schulgesetzes kann ein Kind zurückgestellt werden,
wenn auf Grund der körperlichen oder geistigen Entwicklung zu erwarten ist, dass es nicht mit Erfolg am Unterricht teilnehmen kann.
Wenn es bei deinem Sohn sprachlich und sozial noch Entwicklungsrückstände gibt, liegen diese Voraussetzungen vor. Außerdem wäre dein Sohn bei einer Einschulung in diesem Jahr noch ein sehr junges Schulkind, was bei den bestehenden sozialen und sprachlichen Problemen zusätzlich Schwierigkeiten bringen kann.

Dagegen kann ein Jahr zusätzlicher Förderung im Kindergarten deinen Sohn sozial stabilisieren und den sprachlichen Rückstand durch intensive Therapien aufholen lassen. Gerade für Therapien fehlt nach der Einschulung oft die Zeit und die Kraft.

Die kognitiven Fähigkeiten deines Sohnes kannst du ja durch Sprach-, Musik- u. ä Kurse am Nachmittag fördern.

Wenn du dich für eine Zurückstellung entscheidest, solltest du auch § 37 Absatz 2 Satz 3 eures Schulgesetzes im Hinterkopf haben:
Die Zurückstellung ist ... nur dann zulässig, wenn kein Anlass besteht, die Überweisung an eine Förderschule zu beantragen
Es ist also wichtig, dass du darlegst, dass du und alle anderen Beteiligten (Ärzte, Therapeuten, Erzieher) davon ausgehen, dass nach dem Jahr Zurückstellung ein Regelschulbesuch machbar ist. Welche konkrete Schule dein Sohn nach dem Jahr Zurückstellung tatsächlich besuchen wird, kann man dann immer noch entscheiden.

Übrigens, habt ihr euch die zuständige Schwerhörigen- oder Sprachförderschule einmal unverbindlich angeschaut? Dort gibt es meist deutlich bessere Bedingungen als an den Regelschulen. Eine Förderschule ist meist auch keine „Einbahnstraße“, sondern bietet nach erfolgreicher Förderung die Möglichkeit eines Wechsels an eine Regelschule.

Viele Grüße
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
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Re: Montessorischule

#18

Beitrag von Jesse »

Günter Kissmann hat geschrieben:

Jessi, ist die Montessorischule Privatschule,oder Teilprivat ?

Günter
Hallo Günther. Wir haben ihn in 2 Monteschulen angemeldet. Die eine ist eine "normale" private monte schule und die andere ist eine teilprivate integrationsmonteschule.

Haben heute SVE besucht. Also das wird es wahrscheinlich nicht.
Gruss, Jessica
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