rezessives Cholesteatom

Hier kann man sich vorstellen oder eigene Erlebnisse berichten
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Dorothea33
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rezessives Cholesteatom

#1

Beitrag von Dorothea33 »

Hab ich das nun richtig geschrieben?Hab`s nur kurz genervt angeschaut...Nun hab ich einen neuen OP-Termin in ner guten Woche...das ist dann die 3.OP.
Gehörknochenkette ist bei der 1.OP (Sommer 2006) entfernt worden..
bei der 2.OP ist ein Mittelohrtotalimplantat eingesetzt worden und der Gehörgang wurde aufgebohrt...
sollte ca 60% Hörleistung auf der kompletten Frequenz bringen-brachte aber nur hohe Frequenzen+diese nahezu ungebremst...
alles Beschweren meinerseits wurde abgetan+es hieß immer warten...
ca 6Mon.später hab ich meinem HNO eine Hörgeräteverordnung abgerungen+der Akkustiker hat das Klangbild gerettet-er war der einzige,der Verständnis für meinen Hörstress hatte...das Hörgerät hatte die Rentenkasse auf Anhieb bezahlt-das war fein!!Ich bin beruflich als Erzieherin auf mein Gehör angewiesen!
So, nun hatte ich ein gutes Jahr Hörspaß+vor ca 6Wochen ging der Ärger wieder los..Polypen im Gehörgang+erneute Knochenvereiterung...also Hörgerät wieder raus..über die nächsten Monate mag ich gar nicht nachdenken..geht der ganze Stress wieder los...?Wieder keine AU über die Zeit des Nichthörens-Sie machen das schon-hat es immer gehießen...
Gibt es da eine andere Lösung?Wer kann mir das beantworten denn es ist sehr belastend im Beruf!
Und überhaupt sind seit der 2.OP fast genau 2Jahre vergangen...des weiteren zeigen sich auf dem anderen Ohr die gleichen Anzeichen-ist aber laut der HNOs noch nicht OP-reif...
Noch eine weitere Frage:Warum sprechen die meisten HNOs mit Hörgeschädigten immer so "leise"?Müssten sie es nicht besser wissen?Gott sei Dank hab ich nun einen gefunden,der laut+deutlich mit mir spricht!
Ich freu mich über Antworten und wünsch euch bis dahin alles Gute.
lb.Gruß Andrea
fast-foot
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Re: rezessives Cholesteatom

#2

Beitrag von fast-foot »

Hallo Dorothea33,

ich verstehe Deine Frage nicht ganz. Und: Was heisst AU?
Sonst: Ein Cholesteatom wächst vielfach nach. So viel ich weiss und annehme, räumt man, wennd die Gehörknöchelchenkette nicht mehr vorhanden ist und es weiterhin Probleme gibt, die Paukenhöhle komplett aus (Radikalhöhle). Ist das wohl der nächste Schritt bei Dir?
Ein Cholesteatom kann auch das Innenohr schädigen, deshalb ist eine Operation wahrscheinlich zu empfehlen. Ist das Innenohr bei Dir überhaupt nicht betroffen?
Zudem: es gibt Knochenleitungshörgeräte, die den Schall via Schädelknochen direkt auf die Cochlea übertragen. Wenn das Innenohr gut funktioniert, kann man damit einigermassen gute Resultate erzielen.

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 15. Mai 2009, 12:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Dorothea33
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Re: rezessives Cholesteatom

#3

Beitrag von Dorothea33 »

Danke erstmal für die Antwort
AU heißt Arbeitsunfähigkeit
was der nächste Schritt bei mir sein wird weiß ich nicht.Höre immer nur: noch mal sanieren.
auch vor der 2.OP wußte ich nicht was gemacht werden sollte..so wird es diesmal wohl wieder sein..
bin mit der Situation etwas überfordert-hätte gerne die Klinik gewechselt aber das hat mal wieder nicht geklappt!
die Möglichkeit des Hörens über den Knochen ist mir bekannt-so hat mein Vater gehört.
So weit ich weiß ist mein Innenohr noch intakt.
lb.Gruß Andrea
fast-foot
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Re: rezessives Cholesteatom

#4

Beitrag von fast-foot »

Und der Hausarzt kann Dich nicht krank schreiben?

Gruss fast-foot
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Dorothea33
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Re: rezessives Cholesteatom

#5

Beitrag von Dorothea33 »

Der Hausarzt kann mich krank schreiben wenn die zuständigen Fachärzte das nicht für nötig erachten?Hab ich noch nicht drüber nachgedacht.
fast-foot
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Re: rezessives Cholesteatom

#6

Beitrag von fast-foot »

Hallo Dorothea33,

ich würde nicht darüber nachdenken, ich würde es einfach versuchen.
Er wird ja die Unterlagen von den Fachaerzten haben. Dort steht wahrscheinlich nichts über die Arbeitsfähigkeit drin.
Ich würde so oder so einfach schildern, warum Du Deiner Meinung nach nach einer solchen OP nicht arbeiten kannst. Eher etwas nachteilig ist natürlich, dass Du schon einmal den Tatbeweis erbracht hast, dass es geht. Vielleicht ist es auch gut, wenn Du erst, wenn es aktuell ist, den Hausarzt informierst (so quasi nach em Motto: Diesmal geht es wirklich nicht). Wenn Du ein sehr gutes Verhältnis zu Deinem Hausarzt hast, könntest Du das Thema auch jetzt schon anschneiden. Das sind dann schon Sachen, worüber Du nachdenken musst (um meinen ersten Satz zu relativieren). Eine teilweise Arbeitsunfähigkeit könnte ebenfalls eine Möglichkeit sein.

Gruss fast-foot
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Dorothea33
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Re: rezessives Cholesteatom

#7

Beitrag von Dorothea33 »

Dank dir.Bei dem ganzen Stress vergißt man schnell, das man mit den Menschen reden kann..
Mein Hausarzt hat viel Einfühlungsvermögen-das dürfte nicht das Problem sein.Problematisch war der Zeitraum der Hörunfähigkeit-jeweils gute 6 Monate..
Gut, jetzt besitze ich das Hörgerät schon,dh.es könnte eingesetzt werden wenn alles verheilt ist-nach Absprache mit dem HNO,versteht sich.
Den HNO hab ich vor einem Jahr gewechselt und in wieweit sich das diesbezüglich auszahlt weiß ich jetzt noch nicht.Er kennt mich nur mit diesem Hörschaden und ist in den letzten Wochen,in denen ich immer ohne HG in seiner Praxis war, dazu übergegangen mich wie einen Hörgeschädigten zu behandeln(die Hörleistung ad anderen Ohr is auch nimmer so dolle)..gut,im ersten Moment war das sehr gewöhnungsbedürftig für mich aber ich weiß dafür danach was Thema war...
ich werd mal versuchen alles losgelöster von alten+negativen Erfahrungen zu sehen.
lb.Gruß Andrea

PS:ist das Standard,das Hausärzte von den Fachärzten die Unterlagen zugeschickt bekommen? Meiner hatte keine Kenntnis von meiner Ohrensache.Hat sie aber auf meine Bitte hin vor einem Jahr angefordert.
fast-foot
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Re: rezessives Cholesteatom

#8

Beitrag von fast-foot »

Hallo Dorothea33,

eigentlich sollte Dein Hausarzt so etwas wie eine Zentrale sein, bei dem alle Fäden zusammenlaufen. Das will ich aber hier nicht weiter ausführen. Du kannst die Unterlagen auch selbst anfordern. Diese müssen Dir zugestellt werden, und verechnet werden darf kein Arbeitsaufwand, sondern nur der Preis der Kopien.

Gruss fast-foot
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karasi
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Re: rezessives Cholesteatom

#9

Beitrag von karasi »

Dorothea33 hat geschrieben:-hätte gerne die Klinik gewechselt aber das hat mal wieder nicht geklappt!
was bedeutet denn "nicht geklappt"? Verstehe da nicht, wie ein Klinikwechsel nicht klappen kann.
Dorothea33
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Re: rezessives Cholesteatom

#10

Beitrag von Dorothea33 »

Hallo fast-foot
ja, es ist alles etwas seltsam...Fakt ist, das mein Hausarzt sehr überrascht auf meine erworbene Schwerhörigkeit reagiert hat...
Fakt ist auch,das ich vor 3 Jahren 4 Monate in HNO-Behandlung war wegen chronischer Gehörgangsentzündung mit einem übelriechenden Ausfluß und ich erst in die Klinik überwiesen worden bin als mein HNO seine Praxis wegen Urlaub geschlossen hat.
Diagnose der Klinik: Cholesteatom mit Eiterherd...Ich bekam einen OP-Termin für in 2 Tagen da alles sehr eilte.
Es war das Jahr, in dem die Ärzte für bessere Konditionen gestreikt haben...
also wurde mein OP-Termin mehrfach verschoben-am Ende um 3 Wochen.
Nach der OP wurde ich mit 95% Vertäubung entlassen.
Im Brief für meinen HNO stand nichts von der Entfernung der Gehörknochenkette.
Im Prinzip stand da: Alles super gelaufen...Erneute Vorstellung zum Second-Look in 6 Monaten erbeten...
Also tat mein HNO mein Gerede als unnötige Sorge ab.Er wartete auf mein Hörvermögen und ich auf den Second-Look und das Implantat...
Ich hab mich damals an die Ärztekammer gewandt-dort machte man mir wenig Aussicht auf Erfolg bzgl. Behandlungsfehler....
Ein Arbeitskollege,der 2 Jahre mit dem hiesigen Krankenhaus im Rechtsstreit lag, wegen Vertäubung seines Sohnes durch Medikamentengabe kurz nach der Geburt, war mir ein warnendes Beispiel sich nicht in aussichtslose nervenschädigende Dinge zu verbeißen.
Aber zurück zur Gegenwart: Ich habe meine Unterlagen bei meinem alten HNO abgeholt und gestaunt wie wenig Material mir dort ausgehändigt worden ist...
Gut,ich hab sie meinem jetzigen HNO ausgehändigt-was soll ich auch anderes tun? Das sie irgendwie lückenhaft sein könnten-ich denke darauf wird er wohl selbst kommen.....vielleicht!
lb.Gruß Andrea
Dorothea33
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Re: rezessives Cholesteatom

#11

Beitrag von Dorothea33 »

Hallo karasi
ja sollte man meinen nicht wahr!?Aber einfach nur den Wunsch äußern reicht dann wohl nicht aus..
wie in dem vorherigen Beitrag zu lesen ist eine Begründung sehr aufwendig...welcher HNO hört sich das an?
Die Klinik, die ich erneut aufsuchen werde gilt hier zu Lande als kompetent...
Das ist hier eine kleine Stadt mit 3 ortsansässigen HNO-mit einem hab ich mich letztendlich zerstritten,der 2. liegt mir rein menschlich nicht und beim 3. bin ich zur Zeit in Behandlung. Er hat dummerweise (bevor er hier seine Praxis eröffnet hat) in genau dieser Klinik gearbeitet, in die er mich eingewiesen hat...
Ich möchte die Kompetenz der Klinik auch nicht allgemein in Frage stellen-ich denke ich hab einfach damals einen sehr stressigen und unorganisierten Moment erwischt...und es bedeutet einfach für mich sehr viel Überwindung wenn ich die Eingangshalle betreten soll...
lb.Gruß Andrea
Dorothea33
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Re: rezessives Cholesteatom

#12

Beitrag von Dorothea33 »

Meiomei
da lese ich gestern in der Zeitung, das die Fachärzte streiken. Insbesondere die HNO`s haben diese Woche ihre Praxen geschlossen und bieten nur eine Notversorgung an.
Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor... Ich weiß natürlich, das der Streik keine Auswirkung auf meinen OP-Termin hat, da dieser ja von Klinikärzten durchgeführt wird. Aber na ja wie soll ich sagen? Gelassenheit sieht anders aus.
lb. Gruß Andrea
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