Mein 20 Monate alter Sohn....

Hier kann man sich vorstellen oder eigene Erlebnisse berichten
Besorgtemutter
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Mein 20 Monate alter Sohn....

#1

Beitrag von Besorgtemutter »

Hallo zusammen,

dann möcht ich mich auch mal vorstellen. Ich bin 32 Jahre alt und es geht um unseren Sohn Laurenz, er ist 20 Monate alt.

Da unser Sohn mit gut 20 Monaten noch nichts plappert auser MAMAMA oder PAPAPAAAA, war ich vor 2 Wochen mit ihm beim Kinderarzt.

Nun haben wir eine Überweisung zum Pädaudiologen (Diagnose / Verdacht auf Hörmindung / Sprachentwicklungsstörung) bekommen und ein Rezept für eine Logopädin. Die sei auf so kleine Kids spezialisiert und soll sich unseren Sohn mal anschauen. Der Arzt hielt sich relativ bedeckt, hat auch keinen Hörtest gemacht, da er meinte, die Tests die er die letzten Male gemacht hat waren in Ordnung.

Ich war total aus dem Häuschen. Ich hatte schon das Gefühl dass da was nicht passt aber eher damit gerechnet, dass der KiA sagt das gibt sich schon.....

Nun sind wir seit letzter Woche in Logopädischer Behandlung, 2x die Woche. Heute meinte die Logo, dass sie das Gefühl hätte das Laurenz nur die hohen Töne gut hört. Was ist damit genau gemeint? Könnt ihr mir da weiterhelfen.

Beim Pädaudiologen war der Hörtest leider nicht möglich, da Laurenz total ausgeflippt ist. Ich weiß nicht warum, so kenn ich ihn gar nicht.
Nun muss der Test nächsten Freitag nochmal wiederholt werden, wenn das wieder nicht klappt, dann unter Narkose in der Kinderklinik. Die Pädaudiologin meinte auf jeden Fall dass er schon ganz schön hinterher ist und wir die weiteren Therapien nach dem Test besprechen müssen.

Welche weiteren Therapien? Was kommt da in Frage?

Danke
Besorgtemutter
*23.05.2008 bei 37+2 mit Schädelasymetrie, Schiefhals, chronische Bronchits, Tendenz zu Asthma, Sprachentwicklungsverzögert?? (Die Tests laufen noch)
Gabi
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#2

Beitrag von Gabi »

Hallo

Erstmal möchte ich Dich beruhigen.
Dieser hörtest in der Kinderklinik findet nicht unter Vollnarkose statt, sondern unter einer leichten Sedierung.
Die Kinder bekommen einen saft, und dann schlafen sie normal ein. In deinem Arm- denn bei der BERA ist es wichtig das die Kinder sich sehr ruhig verhalten.
Jede Bewegung verändert den Hörtest.
Das der KiArzt keinen Hörtest gemacht hat, ist auch gut so. Da sollten wirklich nur Spezialisten ran.
Ich finde es immer befremdlich wenn andere mit irgendwelchen Diagnosen oder Vermutungen rausplatzen.
Lege Wert auf die BERA.
Dannw eißt du was er hört oder was nicht.
Wenn eine Versorgung mit Hörgeräten notwendig ist, dann such einen guten Pädakkustiker.
Meine Kinder haben mit 3 1/4 , 4,5 Jahren und 13 mon. Hörgeräte bekommen.
Die Mädchen haben dann so viel Gehör im Laufe der Jahre verloren das sie ein CI brauchten.

Es ist nicht schlimm, wichtig ist das er hört, dann lernt er auch sprechen...

Liebe Grüße
Gabi
-Theresa, 17; beidseits CI;- Lorenz 15 HG beids. und Sophia,12 HG u. CI Hybrid L und Iris Kolobom.
http://abenteuer-hoeren.blogspot.com/
fast-foot
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#3

Beitrag von fast-foot »

Hallo Besorgtemutter,

stimmt es, dass die Logopädin geäussert hat, dass Laurenz nur die hohen Töne gut hören soll. Im Normalfall ist es gerade unmgekehrt. Wenn nicht, handelt es sich um eine seltene Tieftonschwerhörigkeit. Je nach Ausmass ist sie nicht einfach mit Hörgeräten zu versorgen.

Eine BERA würde in diesem Fall auch nicht unbedingt Aufschluss über diese Hörstörung geben, da sie nur eine Aussage über die Hörschwelle im hohen Frequenzbereich macht. Allenfalls könnte eine frequenzspezifische BERA, die ab 500 Hz misst, einen Hinweis geben.

Zum Teil wird für die BERA tatsächlich narkotisiert.

Die Therapie wird allenfalls aus einer Hörgeräteanpassung und Logopädie bestehen (letzteres nehme ich an). Sollte eine behandelbare Krankheit diagnostieziert weren, was ich nicht annehme, würde natürlich auch diese behandelt.

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Besorgtemutter
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#4

Beitrag von Besorgtemutter »

Hallo,

danke für Eure Antworten.

Mich hatte eben nur verunsichert, weil die Pädaudiologen von TherapieN gesprochen hat. Deshalb hab ich mich gefragt, was eben noch möglich ist.

Ich hoffe, dass die nächsten Tage schnell vergehen und wir am Freitag endlich wissen was mit Laurenz los ist.

LG Besorgtemutter
*23.05.2008 bei 37+2 mit Schädelasymetrie, Schiefhals, chronische Bronchits, Tendenz zu Asthma, Sprachentwicklungsverzögert?? (Die Tests laufen noch)
fast-foot
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#5

Beitrag von fast-foot »

Haörgeräteanpassung und Logopädie sind ja bereits zwei Therapien. Nebst der nicht wahrscheinlichen, aber auch nicht ausschliessbaren Behandlung einer bestimmten Krankheit gibt es vielleicht noch weitere Möglichkeiten. Mir fält aber im Moment keine ein.
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FinnsMama
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#6

Beitrag von FinnsMama »

Hallo,
also, wenn wirklich eine Schwerhörigkeit etc festgestellt wurde, bleibt dir eventuell ja auch noch die Frühförderung. Bei uns ist die wöchentlich und wird vom zuständigen LBZH (bei uns Osnabrück) durchgeführt. Wöchentlich geht bei uns, da wir selbst in Osna wohnen und somit dazu immer ins LBZH fahren können.

Die können dir auch bei allen möglichen aufkommenden Fragen helfen. Uns hat damals der diagnostizierende Päd-HNO direkt dahin geschickt. Ich bin dankbar für die Hilfe und Unterstützung, die ich und natürlich auch mein Sohn dort erfahren haben.

Ich kann dich total gut in der Unsicherheit verstehen, weiß noch genau, wie für mich die Zeit war. Es ist oft hart, aber im wenn erstmal alles ins Rollen gebracht ist und sich so etwas wie Alltag einstellt, dann ist es nur noch halb so schlimm.

Fühl dich gedrückt und für nächsten Freitag drück ich euch die Daumen, dass wenigstens ein einigermassen eindeutiges Ergebnis rauskommt und die Unsicherheit verschwindet.
Janina mit Finn (2/2004) mit beidseitiger Schallempfindungsschwerhörigkeit
Momo
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#7

Beitrag von Momo »

hallo

jetzt hab ich was geschrieben... und weg war es .

also nochmal:
ich denke bei einem 20 monate alten kind von massivem sprachrückstand zu sprechen ist etwas gewagt. die spanne ist auch bei "normalen" kindern da sehr groß. von daher würde ich da nicht zu panisch sein.

trotzalledem scheint es ja ein problem zu geben, dem man nachgehen sollte. in ruhe!

dazu gehört: eine spielaudiometrie knochenleitung(KL) und luftleitung (LL), eine bera (möglichst frequenzspezifisch, da ja der verdacht tieftonsh im raum steht) auch knochenleitung und luftleitung, oaes.
sowohl bei der bera als auch bei den oaes muss das kind absolut ruhig sein, keine kopf- oder augenbewegung, kein schnullern etc. daher wird das meist in sedierung (leichte narkose) gemacht um sichere ergebnisse zu haben.

außerdem wichtig natürlich eine gründliche hno untersuchung, da ja zumindest in der vergangenheit ergüsse ein problem waren (oder?). man sollte also mittles vergleichender messungen KL und LL, sowie tympanogramm und untersuchung( otoskopie) ausschließen, dass die ursache für schlechtes tieftonhören ein schallleitungsproblem ist durch z.b. flüssigkeit hinterm trommelfell.
zusätzlich hab ihr wie finns mama schrieb die möglichkeit euch parallell im lbzh bei der bersatungsstelle beraten und überprüfen/ begleiten zu lassen.

sollte sich tatsächlich eine sh bestätigen wird sicher eine hg versorgung eingeleitet (1.therapie), die logo (2.therapiemöglichkeit) weitergemacht. sinnvoll ist dann eine begleitung/ förderung durch die frühförderstelle des lbzhs (3.theapiemöglichkeit) und evtl. auch ergotherapie (4.therapiemöglichkeit). ob nr. 2 und 3 beide nötig sind muss man absprechen.

alle diese untersuchungen sollten in einer klink oder praxis durchgeführt werden, die sich auf kindliche hörstörungen spezialisiert haben!

ich drück euch die daumen.

lg
Zuletzt geändert von Momo am 15. Feb 2010, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Besorgtemutter
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#8

Beitrag von Besorgtemutter »

Hallo,

der heutige 2. Versuch, meinen Sohn zu einem Hörtest beim Pädaudiologen zu bewegen, scheiterte leider auch wieder lautstark.

Nun haben wir nächste Woche Freitag einen Termin in der Kinderklinik, da wird eine BERA unter Sedierung vorgenommen.

Wieder warten... ich werd noch verrückt.

LG
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Linika
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#9

Beitrag von Linika »

Hallo Besorgtemutter,

ich bin auch erst seit kurzem dabei. Ich kann Dir keine fachlichen Ratschläge geben, weil ich genau wie Du ( evtl.) am Anfang stehe.

Ich kann Dir nur eines raten: Bleib bloß am Ball und vertrau auch auf Dein Gefühl bezüglich Laurenz. Ich bin mit Nick (5J) vor 2 Jahren zum Arzt, weil ich meinte, er hört schlecht. Er verweigerte auch den test.Es wurde die BERA gemacht, die fiel gut aus. Trotzdem hörte er nicht. Ich bin wieder zum HNO. Der sagte immer, das Kind macht nicht mit, weil die Audiogramme so schlecht waren. Ich ließ nicht locker. Es folgten ein Jahr lang Tests beim Pädaudiologen u. im LBZH. Und nun hat mein Sohn seit 2 Wochen auf beiden Ohren HGs.Tieftonschwerhörigkeit!

Wir haben momentan echt dran zu knabbern! Ich würde an Deiner Stelle auch zu einem anderen Arzt gehen und mir eine 2. Meinung einholen. Mir hat das Forum auch sehr geholfen, weil es hier viele nette Leute gibt, die echt mehr wissen. Und so tasten wir uns langsam ran.

Ich wünsche Dir alles Gute. Mach Dir nicht zu viele Sorgen.

Gruß Linika
Besorgtemutter
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#10

Beitrag von Besorgtemutter »

Hallo Linika,

danke für Deinen Beitrag.

So wie ich im Internet gelesen habe, ist bei der BERA eine evtl. Tiefton-Schwerhörigkeit wohl gar nicht festzustellen. Unsere Logopädin, zu der ich Vertrauen haben, hat gemeint, dass er die tiefen Töne nicht hört.
Also wäre das bei der Bera ja gar nicht festzustellen.

Mit welchem Test wurde bei Deinem Sohn die Tieftonschwerhörigkeit festgestellt? Wie kommt er mit den HG´s zurecht?

LG Doris
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Momo
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#11

Beitrag von Momo »

hallo besorgtemutter

du solltest versuchen, dass eine frequenzspezifische bera (auch notched noise bera genannt) gemacht wird, besonders weil der verdacht im raum steht, dass er eher im tieftonbereich schlecht hört (da könnte eine normale bera fehlerhaft sein!).
auf den verdacht tiefton sh solltest du unbedingt hinweisen.
außerdem sollte vergleichend knochenleitung-luftleitung gemessen werden.
seid ihr dort in einer pädaudiologischen abteilung?

grüße
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Besorgtemutter
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#12

Beitrag von Besorgtemutter »

Hallo Momo,

ich muss mit Laurenz in die Kinderklinik. Da wird dann die BERA vom Chefarzt für Kinder- u. Jugendmedizin, Schwerpunkt Neonatologie durchgeführt.
Auf der Einweisung steht bei Diagnose: z.A. Schwerhörigkeit, Schwellen-BERA erbeten.
Ich werden den Arzt auf jeden Fall auf den Verdacht der Teifton SH hinweisenund vorher noch abklären, ob die Knochenleitung-Luftleitung gemessen wird.

Ich danke Dir.

Lg Besorgtemutter
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Linika
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#13

Beitrag von Linika »

Hallo Doris,

bei uns war ja die BERA gut, deshalb hatte unser HNO-Arzt auch immer gesagt, Nick macht nicht mit.Das bei der BERA nur die Hohen Töne getestet werden, habe ich auch erst im Forum erfahren. Bei Nick sind die tiefen Töne im Tonaudiogramm grottenschlecht. So ist es dann aufgefallen. Bei ihm wurde die BERA auch unter Vollnarkose gemacht, weil er bei den vorherigen Untersuchungen und Tests keinen ran gelassen hat und völlig ausgeflippt ist. Der Behandelnde Arzt hat gemeint, eine Sedierung würde vielleicht nach hinten losgehen. Und wir bräuchten dann noch einen zweiten Termin. Nick trägt seit gesten sein zweites HG zur Probe und es ist echt anstrengend. Im Kiga funktioniert es ewtas besser, als zu Hause.
Wir haben mal in das HG über diesen Stetoclip(damit überprüft man die Batterien) reingehört. Ich hab einen Schreck bekommen, weil es sich ganz anders und "blechern" anhört.
Auf jeden Fall wollen wir noch in die Med. Hochschule nach Hannover, um eine abschließende Diagnose, Ursache usw. zu klären. Die Ärzte bisher waren nicht so toll.

Bis bald Linika
Nina M.
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#14

Beitrag von Nina M. »

Besteh auf jeden Fall auf einer Notched Noised Bera, eine "Schwellen-Bera" misst nur grob die Hörschwelle und gibt keinen Aufschluss darüber ob ein Kind z.B. die tiefen Töne schlecht hört als die hohen.

Alles andere wurde ja eigentlich schon gesagt. :)
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Besorgtemutter
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#15

Beitrag von Besorgtemutter »

Hallo zusammen,

hab gestern mit dem Chefarzt telefoniert, der die BERA durchführt.
Er meint eine frequenzspezifische BERA kann von ihm nicht durchgeführt werden. Er hat noch gemeint, wenn die Bera bei den tiefen Tönen auffällig sei, müsse man dann eben in eine andere Klinik, z. B. München um den Test zu machen. Das sei aber selten.

Hmmmm, das bringt uns jetzt auch nicht wirklich weiter.

Die Bera übermorgen wird nun doch in Narkose gemacht also nix mit Sedierung wie die Pädaudiologin gemeit hat.. Laurenz bekommt dazu einen Zugang gelegt. Ich schwitz jetzt schon......

Ich meld mich am Freitag wieder, wenn ich (hoffendlich) ein Ergebnis habe.

LG Doris
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#16

Beitrag von fast-foot »

Hallo Besorgtemutter,

was für Tests wurden denn bisher durchgeführt? Wie gut ist er Verdacht auf eine Tieftonschwerhörigkeit begründet?

Ich würde sagen, dass man direkt eine notched-noise-BERA durchführen sollte (am Besten mit Luft- und Knochenleitung). Der verdacht der Tieftonschwerhörigkeit steht ja (hoffentlich einigermassen plausibel begründet) im Raum. Dann sollte man doch gleich reagieren und nicht erst einen Test (dazu unter Narkose) durchführen, der nichts über diese Tieftonschwerhörigkeit aussagen kann (und vielleicht noch eine Hochtonschwerhörigkeit inidiziert; falls dies der Fall sein sollte, weiss man ja immer noch nichts über die Tieftonschwerhörigkeit).

Gruss fast-foot
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Besorgtemutter
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#17

Beitrag von Besorgtemutter »

Hallo,

wollte nur mal kurz berichten, wie die Bera heute gelaufen ist.

Schei***

Die Sedierung hat nicht gewirkt, trotz nochmaligem nachspritzen. Laurenz kam einfach nicht zur Ruhe, hat wild um sich gehauen usw. Der Chefarzt wollte das Risiko dann nochmal die Dosis zu erhöhen nicht eingehen. War auch gut so.

Nun müssen wir heute in einer Woche nochmal hin, erneuter versuch. Diesmal sollen wir es mit Schlafentzug + Sedierung versuchen.

Oh mann der Arme Kerl. Wieder alles von vorn mit Zugang legen usw.
Ich könnt heulen.

LG Doris
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#18

Beitrag von Pevau »

HalloBesorgte Mutter,

kann Dir nachfühlen! Auch bei uns haben die Beras über Jahre nicht wirklich funktuniert. Wie oft bin ich frustriert, nach Stunden in der Klinik, heim - ohne Ergebnis. Mit allen "empfohlenen" Tricks: Kind nicht schlafen lassen, nichts zu essen geben, schreien lassen bis es vor Erschöpfung vielleicht schläft, aber dann war gerade der Arzt wieder nicht da. Einmal bekam er soger eine Narkose -und wir wurden vergessen!!! Das war in der Uni-Kinderklinik. Mehr als 1x bin ich total zornig und ohne Bera überhaupt, wieder heim. Bin von einer Uni-Klinik zur anderen. Klar das die Kinder ausrasten. Für uns ist es schon schwer erträglich.
Wir hatten eine fast 3jährige Odysee bis wir "angekommen" waren und mein Sohn "fast" normal reagiert hat. Mir fällt leider garnichts ein, was Du für Deinen Laurenz machen könntest um ihm die Untersuchungen zu erleichtern. Aber bist Du Dir sicher das Du in der richtigen Klinik bist?
VG Petra
Petra mit 18 und 25 J. erfolgreiche Otosklerose OP mit Sohn Nikolas (*04.2000) seit Geburt beidseitig mittel-bis hochgradig schwerhörig.
Besorgtemutter
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#19

Beitrag von Besorgtemutter »

Hallo Petra,

bin mir nicht sicher, dass ich in der richtigen Klinik bin. Ist eben nur ne Kinderklinik, wo die BERA durchgefüht wird.

Kannst Du mir oder jemand aus dem Forum eine Klinik in Bayern empfehlen?

Brauch ich da unbedingt eine Überweisung vom KiA oder geht das auch so?

DAnke
LG
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#20

Beitrag von Pevau »

Hallo,
kann Dir mit einen Tipp nicht weiterhelfen. Komme aus Hessen! Es kann Dir aber bestimmt jemand hier im Forum eine HNO Klinik in Bayern nennen oder sogar empfehlen.
Aber eine Überweisung von HNO- oder Kinderarzt brauchst Du in jedem Fall. Kinderchirugie ist eine Sache, aber die Ohren und alles was dazugehört, bist Du bei der HNO an der richtigen Adresse.

Erkundige dich dochmal auchmal über das Kinderzentrum in München. Mein Kinderarzt hatte es mir mal empfohlen, da mein Sohn mehrere zusammenhänge gesundheitliche Probleme hatte und ich nervlich völlig am Ende war mit der "Kliniklauferei".
LG
Petra mit 18 und 25 J. erfolgreiche Otosklerose OP mit Sohn Nikolas (*04.2000) seit Geburt beidseitig mittel-bis hochgradig schwerhörig.
Nina M.
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#21

Beitrag von Nina M. »

Ich kenne nur Kliniken die in Bezug aufs CI nen guten Ruf haben und da wären wohl in erster Linie Freiburg und München zu nennen (wobei da zwischen Rechts der Isar und Großhadern wohl auch nochmal nen Unterschied besteht) und vielleicht Würzburg.
Ob die pädaudiologisch allerdings auch so top sind, da bin ich jetzt überfragt. Würde ich aber zumindest bei Freiburg mal annehmen.

LG,
Nina
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Karin
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#22

Beitrag von Karin »

Liebe Doris, wenn ich lese, dass dein Kleiner einen Schiefhals und Schädelasymetrie hat, wäre mein erster Weg zu einem Osteopathen und nicht in eine HNO-Klinik.

Es ist einfach nur ein Gefühl, aber mit solchen Einschränkungen würde ich erstmal alles andere probieren.

Eine Frage habe ich: wenn ihr euren Sohn auffordert etwas zu tun, reagiert er?

Zu deiner Frage, warum ein Kind nicht spricht, (wenn es nicht an den Ohren liegt) kann ich sagen, dass es viele - sehr viele Kinder gibt, die ohne Diagnose bleiben. Es weiß keiner warum sie nicht sprechen.

Auf die BERAs würde ich solange der Schiefhals nicht therapiert wird, nichts geben.

Viele Grüße
Karin
Zuletzt geändert von Karin am 6. Mär 2010, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Besorgtemutter
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#23

Beitrag von Besorgtemutter »

Hallo Karin,

hab erst jetzt gesehen, dass Du geschrieben hast.

Wir haben mit Laurenz seit er 10 Wochen alt war KG gemacht, insg. ein gutes Jahr lang. Die KG meinte dann, wir sollen weiter machen wenn er 2 Jahre alt ist, da er zu diesem Zeitpunkt nicht therapierbar war, da zu unruhig. Wiedervorstellung also in 2 Monaten.

In 2 Wochen hab ich einen Termin bei einem Doc, der Kranio-Sacrale-Therapie anbietet. Sicher ist sicher.

LG
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Besorgtemutter
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#24

Beitrag von Besorgtemutter »

Hallo,

wollt nur mal kurz berichte, was es von uns neues gibt.
Letzte Woche war ich mit Laurenz bei einem Doc, der Osteophat und Chiropraktiker ist, er nimmt nur Kinder und rechnet alles privat ab.
So weit so gut. Er war wirklich nett und hat sich genügend Zeit für uns gekommen.

Lt. Doc hat Laurenz eine Kopfgelenks-u. Hüftgelenksblockade, die nun gelöst wurde. Diese Blockaden können sich auch auf den Spracherwerb auswirken. Wir sollen keine Wunder erwarten, er würde schon irgendwann sprechen, nur eben nicht sofort. Jetzt heißt es abwarten.

Lt. Doc kann Laurenz bei einem Infekt, Impfung, Erkältung, wenn er stürzt od. hinfällt immer wieder in die Blockaden zurück fallen. Also müssen wir ihn immer genau beobachten. Er hat auch zuviel Körperspannung, deshalb "fäustelt" er auch immer.

Aber der Anfang ist getan und wir bleiben am Ball.
Angang Mai haben wir ja endlich den Termin München Klinikum Rechts der Isar.

Laurenz kann nun nach fast 2 Monaten Logo 2x die Woche "Kuh" sagen. Immerhin ein kleiner Erfolg.

LG
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karasi
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Re: Mein 20 Monate alter Sohn....

#25

Beitrag von karasi »

Klinikum r.d.Isar hat eine gute Pädaudiologie. Da seid ihr wirklich in guten Händen. Vielleicht beruhigt euch das...
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