Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

Antworten
Wuseline
Beiträge: 35
Registriert: 14. Mär 2010, 21:49
15
Wohnort: Bayern

Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#1

Beitrag von Wuseline »

Hallo an alle hier!

Ich lese schon seit geraumer Zeit in diesem Forum und entdecke immer wieder interessante Beiträge.
Dennoch habe ich eine Frage, auf die mir meine Akustikerin keine wirklich zufriedenstellende Antwort geben konnte, bzw. hatte das Gefühl sie weicht mir da etwas aus.
Und zwar habe ich eine Leicht- bis Mittelgradige Schwerhörigkeit, mein Audiogramm sieht etwa so aus:

Rechts Links
0,5 khz = 30 dB 35 dB
1 khz = 50 dB 40 dB
1,5 khz = 50 dB 50 dB
2 khz = 50 dB 50 dB
3 khz = 45 dB 50 dB
4 khz = 50 dB 55 dB
6 khz = 45 dB 55 dB
8 khz = 45 dB 50 dB

Bin momentan wieder bei einer Neuanpassung, mit den Canta7 als Ido war ich relativ zufrieden und die Sprachverständlichkeit war auch besser als mit den bisherigen Testgeräten Phonak Audeo Smart III und Oticon Agil Pro als komplett offene Version. Wobei ich sagen muss, dass ich mit den Audeos sogar besser verstehen kann, als mit den Agil! (soviel wieder mal zu teuer ist gleich besser...)
Nun aber meine Hauptfrage: wieviel Sprachverständnissverbesserung ist denn bei meinem Hörverlust realistisch? Also ich meine, beim Fernsehen zb. habe ich mal mit einem Lautstärkemessgerät nachgemessen, unter 40 dB Lautstärke verstehe ich so gut wie null. :( Weder mit den alten Idos noch mit den beiden genannten Testgeräten. Ich höre zwar was, aber nur einzelne Geräusche und Gebrummel wie ohne Hörgeräte bei "normaler Lautstärke". Mein normalhörender Mann kann so leise machen, dass ich so gut wie gar nichts mehr höre und versteht trotzdem alles! Ist das immer so? Oder könnten Hörgeräte da bei mir noch mehr rausholen? :help:
Wäre echt nett, wenn mir da ein Fachmann oder eine Fachfrau was dazu sagen könnte!

Liebe Grüße,

Wuseline
Rechts / Links schwerhörig von Kindheit an
0,5 khz = 30 / 35 db
1 khz = 50 / 40 db
1,5 - 8 khz = 45-50 / 50-55 db
akudi

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#2

Beitrag von akudi »

Hallo,

erst einmal folgendes: Ein Hörgerät ( egal welche Preisklasse) kann niemals ein gesundes Ohr ersetzen.

Wenn du mit einem Schallpegelmesser eine mittlere Lautstärke von 40 dB misst, ist das schon sehr leise. Ein normaler Computer, der unter dem Tisch steht bringt diese 40 dB.

Zudem hat ein gesundes Gehör ein Störschall-Nutzschallabstand von -5 bis -10 dB, d.h. der Störschall kann 5-10 dB lauter sein, als Sprache und man versteht trotzdem noch ausreichend.
Bei einem Schwerhörigen dreht sich der Störschall-Nutzschallabstand um, die Sprache muss also um ca. 5dB lauter sein als der Störschall, damit gerade noch ausreichend Sprachverstehen möglich ist. Ein Fernsehlautstärke von 40 dB bei einem normalen Raumschallpegel von ca. 35-40 dB ist ein ausreichendes Verstehen schon fast unmöglich. Zudem muss man bedenken, das jedes Hörgerät physikalisch/technisch bedingt ein Eigenrauschen von ca. 15-25 dB hat.

Wichtig wäre die Hörgeräte in der normalen Alltagssituation zu Testen und nicht in Situationen die wenig oder nie in einem normalen Leben auftreten.

Gruß Akudi
Wuseline
Beiträge: 35
Registriert: 14. Mär 2010, 21:49
15
Wohnort: Bayern

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#3

Beitrag von Wuseline »

Hallo Akudi!

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Ich hatte es mir schon fast gedacht, dass die Antwort so ausfallen würde. :(
War ja auch nur rein interessehalber. Wollte mir schließlich keiner verraten, wo genau die Grenzen von Hörgeräten liegen. Denn das Hörgeräte kein gesundes Gehör ersetzen können ist mir schon klar. Würde für mich jetzt im Klartext aber auch bedeuten, dass ein Hörgerät, mit dem ich in der genannten Lautstärke (40-50dB) fast alles verstehen kann und zusätzlich im Störschall gut zurecht komme, für mich das derzeitige Optimum wäre. Sehe ich das jetzt richtig so?

Vielen Dank!

Wuseline
Rechts / Links schwerhörig von Kindheit an
0,5 khz = 30 / 35 db
1 khz = 50 / 40 db
1,5 - 8 khz = 45-50 / 50-55 db
Boudoir

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#4

Beitrag von Boudoir »

Einsilbige Wörter in der Ruhe des Audiometrieraumes werden laut Statistik von Normalhörenden noch zu ca. 83% verstanden, bei 30dB sind dann noc ca. 50% drin. So leise wie ein Audiometrieraum wird kein normales Wohnzimmer sein, darum ist es auch für die Mehrheit der Normalhörenden bei 40dB sicher nicht mehr einfach oder gar alles vertsändlich. Für eine Person mit Hörverlust und egal welchen Hörgeräten umso weniger.
Mann kann schon Hörgeräte so einstellen, dass das gut geht, aber diese Einstellung wäre im Alltag untragbar. Man müsste dafür nämlich leise Pegel so stark einstellen, dass auch normaler Umgebungslärm wie Zeitungsknistern, Autos die bei geschlossenem Fenster draussen vorbeifahren, Kleiderrascheln ect. sehr sehr störend werden.
Ausserdem haben die meisten Hörgeräte Störschallmanager aktiv, die bei unter 45 bis 40 dB Signaleingang eben diese leisen STörschalle reduzieren, damit nicht immer alles stört und nervt. Auch diese Filter müssten deaktiviert werden.
Wenn man das will - kein problem, dann aber am besten in einem separaten Hörprogramm und nicht in dem, welches man im Alltag trägt.
Ich habe schon Einstellungen für eine Ornitologin gemacht die in der Hinsicht wirklich extrem sind, das geht nur gut, wenn wirklich rundherum alles muksmäusschen still ist, abgesehen von dem was man eben hören will (in dem Fall entfernte Vögel) in deinem Fall der TV bei 40 dB.
Wuseline
Beiträge: 35
Registriert: 14. Mär 2010, 21:49
15
Wohnort: Bayern

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#5

Beitrag von Wuseline »

Vielen Dank auch für Deine Antwort Boudoir!

Hmm, also mein Mann muss ja verdammt gut hören, oder mit dem Messgerät stimmt irgendwas nicht... wobei... als der Zug dann im Hintergrund vorbeifuhr, kam er mir wesentlich lauter vor als der Fernseh mit genannter Extremflüsterlautstärke. Was versteht man denn dann unter Flüstern eigentlich? Die Werbung behauptet ja, das Flüstern wieder hörbar wird. Sollte ich mich da beschweren? ;)
Hätte auch noch eine weitere Frage, weil ich dazu auch nix gefunden habe: gibt es mittlerweile Kassengeräte mit externen Hörern? Sind solche einfachen Geräte für meinen Hörverlust geeignet?
Freue mich auf weitere Antworten! Danke schonmal! :)
Rechts / Links schwerhörig von Kindheit an
0,5 khz = 30 / 35 db
1 khz = 50 / 40 db
1,5 - 8 khz = 45-50 / 50-55 db
Melba
Beiträge: 151
Registriert: 28. Feb 2010, 21:48
15

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#6

Beitrag von Melba »

Oh,das würde mich auch interessieren,ob es kassengeräte mit externen hörer gibt.... :angel:
liebe grüsse melba
Hört rechts mit Vibrant Soundbrige und links mit Widex Passion, oder auch garnicht :}
akudi

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#7

Beitrag von akudi »

Hallo,

zum Thema Kassengeräte. Wie bekannt, zahlt die KK pro Gerät ca 360 Euro. Die Krankenkasse schreiben als solches keine Geräte vor, sonder der Akustiker kalkuliert, zu welchen Preis er ein Gerät einkaufen muss, um es dann für den Festbetrag abgeben zu können. In der Kalkulation werden natürlich auch seine Arbeitszeit und andere Kosten ( Miete, Heizung, Strom, Personal usw. ) berücksichtigt.

Um eine offene Versorgung mit externen Hörer, auch bei mittelgradigen Hörverlusten durchführen zu können, benötigt man ein Gerät mit schneller automatischer Rückkopplungsunterdrückung. Mir ist noch kein Gerät bekannt, welches diese Bedingung erfüllt und kalkulatorisch zum Festbetrag abgebbar wäre.

Gruß Akudi
Wuseline
Beiträge: 35
Registriert: 14. Mär 2010, 21:49
15
Wohnort: Bayern

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#8

Beitrag von Wuseline »

Ja gut, kann ich irgendwie schon verstehen mit dem Preis. Allerdings wirft das bei mir schon wieder eine neue Frage auf. Wenn ich den Schwerpunkt bei der Beurteilung von einem Hörsystem tatsächlich auf die Sprachverständlichkeit bei Nebengeräuschen lege, dann ist das Oticon Agil pro wirklich klasse. Aber der Preis ist alles andere als klasse, ist mir einfach zu viel, wenn ich bedenke, dass diese Hörsysteme wohl auch nicht länger als 6 bis maximal 8 Jahre halten und unvermeidliche Reparaturkosten auch noch mit einkalkuliert werden müssen, mal abgesehen von den Batteriekosten. Da müsste ich mit mindestens 70 Euro im Monat rechnen :eek: , allein für gutes hören. Natürlich ist das auch für die Lebensqualität entscheident, aber dennoch untragbar für Ottonormalverdiener finde ich. :(
Habe ich das jetzt eigentlich richtig verstanden, dass das normale Agil, also das NICHTpro, diese herausragende Eigenschaft mit dieser besonderen Spracherkennung gar nicht besitzt?
Vielen Dank für weitere Aufklärung!

Grüße Wuseline
Rechts / Links schwerhörig von Kindheit an
0,5 khz = 30 / 35 db
1 khz = 50 / 40 db
1,5 - 8 khz = 45-50 / 50-55 db
franzi
Beiträge: 1438
Registriert: 22. Jul 2003, 19:55
21

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#9

Beitrag von franzi »

70euro für batterien im monat ?? Ich kauf ja keine Batterien im internet aber mehr als rund 80euro für batterien geb ich im jahr glaub nicht aus.

lg franzi
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
Wuseline
Beiträge: 35
Registriert: 14. Mär 2010, 21:49
15
Wohnort: Bayern

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#10

Beitrag von Wuseline »

@franzi

Ja, nee. Meine für die Hörgeräte (65 Euro/Monat) + Batterien (4-5 Euro/Monat) und dazu kommen noch eventuelle Reparaturkosten.

Grüße,
Wuseline
Rechts / Links schwerhörig von Kindheit an
0,5 khz = 30 / 35 db
1 khz = 50 / 40 db
1,5 - 8 khz = 45-50 / 50-55 db
fast-foot
Beiträge: 5624
Registriert: 12. Okt 2008, 15:55
16

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#11

Beitrag von fast-foot »

Hallo Wuseline,
Wuseline hat geschrieben:Nun aber meine Hauptfrage: wieviel Sprachverständnissverbesserung ist denn bei meinem Hörverlust realistisch?
Hier müsste man wissen, bei wie viel dB Du wie viel verstehst (Einsilber, Einsilber mit Störschall) bzw. wie sich die Werte verändern. Sind die inneren Haarzellen stark betroffen, kann durch eine höhere Verstärkung bspw. (fast) keine bessere Sprachverständlichkeit mehr erzielt werden. Ich gehe davon aus, dass sich die Antworten auf eine bei deisem Hörverlust wahrscheinlich übliche Verbesserung des Sprachverständnisses bei erhöhter Lautstätrke beziehen.

Was war denn beim Messgerät eingestellt? Flat, A, B oder C? Die unbewertete Kurve sagt nicht sehr viel über die Lautstärke im Zusammenhang mit der Physiologie des Gehörs aus.

Wie sieht denn die Aufblähkurve aus (Werte gemessen mit HGs)? Vielleicht könnte man noch (frequenzspezifisch) etwas mehr verstärken und die Dynamik anders einstellen. Aber, aus der Distanz kann man das natürlich nicht wirklich beurteilen, da ja vielleicht ein Optimum bezüglich Störschall im Sprachrelevanten Bereich um 65 dB herausgeholt wurde (dass, wie schon gesagt wurde, eben nicht unwichtige, leise, störende Geräusche zu sehr verstärkt werden und das Sprachverständnis einschränken).

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Wuseline
Beiträge: 35
Registriert: 14. Mär 2010, 21:49
15
Wohnort: Bayern

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#12

Beitrag von Wuseline »

Hallo fast-foot,

ich denke mal das mit dem Messgerät war wirklich eine recht ungenaue Sache. Ein uraltes Teil, da steht nicht mal was von Unterschiedlichen Flats drauf. ;) Aber das mein Mann wesentlich mehr versteht bei solchen leisen Lautstärken als ich mit Hgs ist wohl Tatsache... *neidisch bin*
Kann ich denn diese ganzen Messergebnisse vom Akustiker verlangen? Oder vom HNO? Habe nichts von alledem hier, außer mein stinknormales Audiogramm.

Grüße,
Wuseline
Rechts / Links schwerhörig von Kindheit an
0,5 khz = 30 / 35 db
1 khz = 50 / 40 db
1,5 - 8 khz = 45-50 / 50-55 db
Wuseline
Beiträge: 35
Registriert: 14. Mär 2010, 21:49
15
Wohnort: Bayern

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#13

Beitrag von Wuseline »

Zum Audiogramm allgemein fällt mir grad noch was ein. Ich habe einen recht aufdringlichen Tinnitus (Pfeifen, Sausen, Quietschen auf einmal und dann wieder abwechselnd, ein richtiges Orchester ist das da in meinen Ohren) und noch dazu tritt immer wieder ein Nachhall bei so hohen Tönen auf (also die verschwinden dann nicht mehr so schnell aus meinem Kopf, obwohl sie außen schon gar nicht mehr da sind). Habe das zwar bei den Hörtests immer wieder erwähnt, aber trotzdem ging das dann immer Zack, Zack ein Ton und der nächste dann sofort hinterher, Lautstärke schnell lauter gemacht, obwohl ich oft nicht sagen konnte, ob ich jetzt schon einen Ton von außen höre oder ob das wieder irgendeiner von diesen Tinnitus oder Nachhalltönen ist. Macht das dann wirklich nichts aus oder kann es sein, dass ich manches möglicherweise doch schon früher hören könnte, wenn ich etwas mehr Zeit hätte, um zu beurteilen, woher der Ton denn nun eigentlich kommt? Kann sowas die Hörkurve beeinflussen?

Vielen Dank für eure Infos!

Grüße,
Wuseline
Rechts / Links schwerhörig von Kindheit an
0,5 khz = 30 / 35 db
1 khz = 50 / 40 db
1,5 - 8 khz = 45-50 / 50-55 db
franzi
Beiträge: 1438
Registriert: 22. Jul 2003, 19:55
21

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#14

Beitrag von franzi »

hallo wuseline

das was du schreibst mit dem nachhall und dem tinnitus kann sehr wohl die hörkurve beeienflussen. Den wenn du nicht genau weißt ob der ton jetzt schon da ist oder du nur einen nachhall von dem voherigen ton hörst, stimmt ja dann die hörkurve nicht. Entweder hörst du den Ton noch nicht oder du hörst ihn schon lange.
Daher ist es dann auch schwer die hgs richtig einzustellen, den entweder sind die dann zulaut oder zu leise.

Ich find es traurig das die hörtests immer zack zack gemacht werden,obwohl du ja darauf hinweißt das du tinnitus und nachhall hast.
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
Wuseline
Beiträge: 35
Registriert: 14. Mär 2010, 21:49
15
Wohnort: Bayern

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#15

Beitrag von Wuseline »

Hallo franzi,

ja das ist ja schon interessant. Vielleicht sollte ich doch noch mal drauf bestehen, dass noch mal ein Hörtest gemacht wird bei dem es etwas langsamer zugeht. Kommt das eigentlich öfter vor mit diesem seltsamen Nachhall? Habe davon eigentlich noch nie was gehört, aber bei mir ist es definitiv so, dass hohe Töne etwas länger in meinem Kopf bleiben. Als hätten sie sich in meiner Hörschnecke verirrt oder so... :help: Bei Grillenzirpen hatte ich das auch mal extrem. Da war ich schon lang wieder im Haus und das war immer noch ein Grillenkonzert. War aber wohl auch ein besonders lautes Exemplar, denn die leisen höre ich normalerweise nicht (nicht mal mit Hörgeräten).

Grüße,
Wuseline
Rechts / Links schwerhörig von Kindheit an
0,5 khz = 30 / 35 db
1 khz = 50 / 40 db
1,5 - 8 khz = 45-50 / 50-55 db
fast-foot
Beiträge: 5624
Registriert: 12. Okt 2008, 15:55
16

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#16

Beitrag von fast-foot »

Hallo Wuseline,

natürlich wird die Hörkurve beeinflusst, wenn Du nicht weisst, ob ein bestimmter Ton der Tinnitus ist oder das Testsignal und Du deshalb kein Zeichen gibst oder umgekehrt. Du könntest verlangen, bei den Tönen, bei denen Du unsicher bist, diesen zunächst in einer Lautstärke angeboten zu bekommen, bei der Du sicher bist, ob Du ihn hörst. Dann kann man nochmals von unten hoch fahren. Da Du den ton nun kennst, kannst Du ihn leichter ausmachen.

Waren es unterbrochene Töne?

Man kann natürlich auch sagen, dass es Dir weniger nützt, wenn Du etwas hörst, von dem Du nicht weisst, ob es nur ein Tinnitus ist. Es ist von daher fast logisch, dass man die Hörschwelle nicht so genau bestimmen oder definieren kann.

Zum Sprachtest. Eigentlich sollte es möglich sein, bei einem Akustiker kostenlos ein paar Sprachtests zu machen. Du kannst ihm ja ein Trinkgeld geben. Wenn Du bei Deinem Akustiker ein schlechtes gefühl hast, kannst Du einfach bei einem anderen vorbei gehen und wegen der Tests fragen. Wer weiss, vielleicht hast Du einen guten Eindruck von diesem und wirst ihn vielleicht bei einem allfälligen Wechsel ins Auge fassen etc. So profitiert auch er, wenn er sich einsetzt.

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Wuseline
Beiträge: 35
Registriert: 14. Mär 2010, 21:49
15
Wohnort: Bayern

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#17

Beitrag von Wuseline »

@fast-foot

Das mit den "unterbrochenen Tönen" verstehe ich jetzt nicht so ganz...
Rechts / Links schwerhörig von Kindheit an
0,5 khz = 30 / 35 db
1 khz = 50 / 40 db
1,5 - 8 khz = 45-50 / 50-55 db
fast-foot
Beiträge: 5624
Registriert: 12. Okt 2008, 15:55
16

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#18

Beitrag von fast-foot »

Hallo Wuseline,

macht es "TUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUT" oder "TUUT ... TUUT ... TUUT ... TUUT" ?
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Wuseline
Beiträge: 35
Registriert: 14. Mär 2010, 21:49
15
Wohnort: Bayern

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#19

Beitrag von Wuseline »

Nochmal zum Hörtest. Ist es denn überhaupt möglich, Töne in den "Tinnitusfrequenzen" leiser zu hören als die Tinnitustöne selbst? Also angenommen, diese Tinnitustöne wäre um die 50 dB laut, kann ich dann Töne hören, die in den gleichen Frequenzen sind, aber leiser als der Tinnitus? :help: Hoffe das war jetzt verständlich...
Das ist alles grad so interessant! Freue mich auf weitere Infos.

Liebe Grüße,
Wuseline
Rechts / Links schwerhörig von Kindheit an
0,5 khz = 30 / 35 db
1 khz = 50 / 40 db
1,5 - 8 khz = 45-50 / 50-55 db
Wuseline
Beiträge: 35
Registriert: 14. Mär 2010, 21:49
15
Wohnort: Bayern

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#20

Beitrag von Wuseline »

@fast foot

Ist schon ein druchgängiges Tuten. Also tuuuuut und nicht tut tut. Hört sich absolut genauso an, wie der Ton, der vorher wirklich da war. Gehört das denn auch schon zu diesen auditiven Verarbeitungsstörungen?
Rechts / Links schwerhörig von Kindheit an
0,5 khz = 30 / 35 db
1 khz = 50 / 40 db
1,5 - 8 khz = 45-50 / 50-55 db
fast-foot
Beiträge: 5624
Registriert: 12. Okt 2008, 15:55
16

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#21

Beitrag von fast-foot »

Hallo Wuseline,

natürlich kann man Töne hören, die leiser sind als der Tinnitus, ausser, sie sind exakt auf der gleichen Frequenz.

Ich meinte eigentlich, ob die Testtöne unterbrochen seien. Anscheinend nicht. Das würde etwas helfen, diese besser von den Tinnitustönen abzugrenzen.

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Wuseline
Beiträge: 35
Registriert: 14. Mär 2010, 21:49
15
Wohnort: Bayern

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#22

Beitrag von Wuseline »

Nein die Testtöne sind definitiv nicht unterbrochen. Aber es ist so, dass diese unterbrochenen Töne (für den Knochenleitungstest? meine die, wo man keinen Kopfhörer dafür aufhat) ebenfalls dazu neigen erst mal eine Zeit lang in meinem Kopf weiterzutönen. Dann eben als unterbrochene Töne...
Naja wie auch immer, es ist zwar irgendwie seltsam, aber so falsch können die Hörgeräte auch wieder nicht eingestellt sein, denn ich verstehe auf jeden Fall mehr mit Hgs als ohne und darauf kommt es ja letztendlich an. Wobei ich mich trotzdem frag, was da nur mit meinem Hörzentrum los ist...
Rechts / Links schwerhörig von Kindheit an
0,5 khz = 30 / 35 db
1 khz = 50 / 40 db
1,5 - 8 khz = 45-50 / 50-55 db
Cocosnuss
Beiträge: 35
Registriert: 27. Mär 2010, 11:50
15

Re: Mittelgradige Sh, Hörgeräte & Flüstern

#23

Beitrag von Cocosnuss »

bei mir ist es so, dass ich die Lautstärke so machen kann, wie mein Vater und ich hörs trotzdem mit HGs
Antworten