Schwerhörige aus Sachsen?

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golfinho

Schwerhörige aus Sachsen?

#1

Beitrag von golfinho »

Hallo,

ich, bald 23, würde gerne neue Leute kennen lernen, um meinen Freundeskreis zu erweitern. Wer, aus Dresden oder Umgebung, hätte Lust, mich kennen zu lernen?
taube39
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#2

Beitrag von taube39 »

Hi, golfinho!
Ich bin noch ziemlich neu hier im Forum und würde mich sehr gerne mit anderen gleichgesinnten "unterhalten". Bin auch aus Sachsen (in der Nähe von Leipzig) und leider etwas älter als du. Aber das Alter spielt eigentlich keine Rolle.
Seit meiner Geburt bin ich beidseitig hörgeschädigt. Seit ca. 10Jahren trage ich HG und bin jetzt ein wenig verunsichert, weil mein HNO meint, ich solle mir mal Gedanken wegen eines CI machen. Hast du damit schon Erfahrung? Wie läuft das Ganze ab (OP)??! Im Internet wird das CI zwar erklärt, aber trotzdem kapiere ich es nicht so richtig :help:
Wird das nur einmal implantiert, und bleibt dann für immer drin? Oder funktioniert das ähnlich wie beim HG, was ca aller 7 Jahre ausgetauscht werden muss??? :\
taube39
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#3

Beitrag von taube39 »

Sorry, war noch nicht fertig mit schreiben, bin auf die falsche Taste gekommen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn sich irgendwer angesprochen fühlen würde und mir helfen könnte!!!

Liebe Grüße aus Sachsen sendet Taube39!
golfinho

Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#4

Beitrag von golfinho »

Hi taube39,

es freut mich, dich hier kennen zu lernen. :) In der Nähe von Leipzig war ich vor ein paar Monaten. Ich habe dort Lehrgänge besucht, aber nun ist es bald vorbei mit meiner Lehre und ich suche einen Job als Systemadministrator in Dresden.
taube39 hat geschrieben: Aber das Alter spielt eigentlich keine Rolle.
Für mich spielt das Alter keine Rolle, ist also kein Problem. Hauptsache ist, man lernt neue Leute kennen.
taube39 hat geschrieben: Seit meiner Geburt bin ich beidseitig hörgeschädigt. Seit ca. 10Jahren trage ich HG
Habe ich richtig verstanden, dass du bis vor 10 Jahren taub warst, also ganz ohne HG? Ich bekam gleich mit zwei Jahren meine ersten HG, mit 10 Jahren mein erstes CI.
taube39 hat geschrieben: Hast du damit schon Erfahrung? Wie läuft das Ganze ab (OP)??! Im Internet wird das CI zwar erklärt, aber trotzdem kapiere ich es nicht so richtig :help:
Wird das nur einmal implantiert, und bleibt dann für immer drin? Oder funktioniert das ähnlich wie beim HG, was ca aller 7 Jahre ausgetauscht werden muss??? :\
Ich bin seit 1997 CI-Trägerin und habe seitdem nur gute Erfahrungen gemacht. :) Ich konnte mich sehr gut erinnern, wie richtig schlecht ich damals mit HG gehört hatte. Ich war an dem Tag, als ich zum ersten Mal mein CI trug, etwas überfordert, weil das Hören plötzlich ganz anders war. Ich konnte nämlich mehr hören und war mal irgendwo in Berlin (wurde dort operiert -> war einer der ersten Patienten) spazieren, um mal die ganzen Geräusche wahrnehmen zu können. Meine Mutter musste danach wieder mit mir ca. 3 Jahre lang das Hören üben, diesmal mit dem CI. Nun, mit 23 Jahren, bin ich eine glückliche CI-Trägerin. Ich habe jetzt keine Probleme mehr. Seit 1997 höre ich endlich mehr, wie ganz normal und da konnte ich mich auch beim Sprechen verbessern. ;)

Wie gesagt, ich war einer der ersten Patienten und wurde deshalb in Berlin operiert, weil die Ärzte damals in Dresden über keinerlei Erfahrungen mit solchen Themen verfügten. Damals wurde der Antrag auf Kostenübernahme von meiner Krankenkasse abgelehnt, weil die Erfahrungsberichte, ob es was bringen würde, fehlten und meine Familie musste die OP aus eigener Tasche bezahlen. Meine Mutter wollte nicht länger mit der Kostenübernahme warten, denn je eher ich das CI bekomme, um so besser würde ich hören und das ist auch gut gelungen.

Damals hatten mir die Ärzte in Berlin meine ganzen Haare abgeschnitten, das heißt, ich hatte zum Teil eine Glatze und das als Frau!!! :eek: Die OP verlief gut. Mir wurde ein kleiner Computer mit einem kleinen Magneten unter dem Schädel eingepflanzt, den ich bis jetzt immer noch unter dem Schädel habe. Er bleibt ein ganzes Leben im Kopf. Mir war damals nach der OP schwindlig und verlor oft das Gleichgewicht, was normal war. Deshalb verbrachte ich die ersten zwei Tage im Rollstuhl, danach konnte ich wieder alleine aufstehen. Da stand ich irgendwann mal vor dem Spiegel und konnte meine Narbe am Kopf sehen. Sie ist ca. 5-6 cm groß. Natürlich ließ ich meine Haare wieder wachsen, denn ein Glatzkopf wollte ich nimmer sein. :D Ich war eine Woche taub. Ich bekam das CI erst am 8. Tag, weil die Narbe erst mal verheilt werden musste. Mein erstes CI war ein Sprachprozessor mit Kabel. Die Spule vom CI wird vom Magneten am Kopf festgehalten und so funktioniert die ganze Sprachübertragung. Die Signale gelangen über die Spule in die Hörschnecke. Heute trage ich am rechten Ohr ein kabelloses CI. Ich wollte kein zweites CI, in der Hoffnung, dass sich die Hörhärchen, welche bei mir kaputt sind, irgendwann mal durch die moderne Medizin nachwachsen lassen. Deshalb trage ich heute am linken Ohr ein HG. :angel:

Ich kenne jemanden, der zwei CIs trägt und er hat mir gesagt, dass er so viel hört wie mit einem CI. Also denke ich mal, dass ein CI ausreicht...

Hoffe, ich habe alle Fragen ausführlich beantwortet! :)
Julia
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#5

Beitrag von Julia »

Hallo,

für Leute bis 35 kann ich das Sommercamp absolut wärmstens ans Herz legen! :)

http://www.schwerhoerigen-netz.de/sommercamp2010/

Ich selbst werde auch dabei sein...

Gruß, Julia
- Seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, mit 8 Monaten mit Hörgeräten versorgt. Seit März 2007 ein CI -
-----------------------------------------------
www.bundesjugend.de
taube39
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#6

Beitrag von taube39 »

Hi golfinho!
Vielen Dank, du hast dir ja richtig Zeit genommen. :eek:
Nein, richtig taub war ich nie. Ich bin seit Geburt beidseitig schwerhörig und bekam mein erstes HG zu DDR-Zeiten, damals war ich noch Schulkind und dieses HG hatte noch keine ordentlichen Otoplastiken. Es hat ständig laute Pieptöne von sich gegeben und ich mußte teilweise sogar den Unterricht verlassen (habe ja gestört)! :( Aus Frust und Scham habe ich damals das HG in die nächste Ecke geworfen und es dann nicht mehr getragen. So bin ich dann die nächsten Jahre ziemlich "leise" durchs Leben gegangen. Erst mein jetztiger Partner hat mich dazu gebracht, HG zu tragen. :eek:
Das CI hast du sehr schön beschrieben. Trotzdem habe ich dazu noch Fragen; das CI hast du also mit einem HG kombiniert? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein CI reicht, wenn man beidseitig schwerhörig ist. Was ist wenn dein HG mal ausfällt? Reicht dann das "Gehör" über das CI?
Entschuldige bitte wenn ich dich mit meinen Fragen nerve, aber ich bin sehr neugierig und möchte gerne informiert sein. :help:
Die Anpassung des Sprachprozessors übernimmt dann der Akustiker oder wird das alles in der Klinik gemacht?? Wie lange dauert der Klinikaufenthalt?
Ab welchen GdB wird man mit CI versorgt?
Ich habe einen offiziellen GdB von 70; habe eine Hörverlust von 95% (an Taubheit grenzende SH) und trotz der beiden HG ist mein Sprachverstehen nicht besser geworden. Nach Möglichkeit lese ich immer noch vom Mund ab. Vielleicht hat das auch was mit der Konzentration zu tun, denn ich habe ohne HG kaum Töne unterscheiden können.
Als ich dann vor ca.10 Jahren die ersten HG angepaßt bekam, tat sich für mich eine völlig neue "Hör-Welt" auf. Ich konnte das Ticken der Uhr hören, sogar Vogelzwitschern, Zeitungsrascheln, etc. Selbst heute kommt es mir noch manchmal so unwirklich vor, was HG so können.
Dann wird es wohl mit CI noch besser?? Und die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse komplett?? So hat es mir mein HNO gesagt, aber ich glaub das nicht...
ich freue mich bald wieder von dir zu hören :lol:
LG taube39
franzi
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#7

Beitrag von franzi »

Das CI übernimmt die KK komplett.
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
taube39
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#8

Beitrag von taube39 »

Ehrlich?! Unabhängig vom Alter?
Hast du selber auch Erfahrungen mit CI gemacht? Gibt es da irgendwelche "Risiken"? Klar jede OP hat Risiken, aber bei diesem Eingriff könnte da auch das Ohr komplett "zerstört" werden?
franzi
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#9

Beitrag von franzi »

Ich selber hab noch kein CI. ABer bei mir läuft gerade das ganze zeugs wie Voruntersuchung und so. Ich hab schon von leuten gehört die weit über 60 waren und das CI komplett bezahlt bekommen haben.
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
taube39
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#10

Beitrag von taube39 »

Wie fühlst du dich bei den Voruntersuchungen? Da werden doch sicherlich diese nervenden Hörtest gemacht? Oder habe ich da veraltete Ansichten?
franzi
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#11

Beitrag von franzi »

Es werden hörtests gemacht, das ein nadeltest , ein gleichtgewichtstest und meistens noch eine BERA. MRT und CT werden auch noch gemacht.

Die hörtests sind schon stressig aber es lässt sich nicht vermeiden. Dann gibt es halt noch verschiedene gespärche mit Ärzten und evt. mit einem psychologen. Da wird halt zu einem gefragt was man vom CI erwartet und so. Und zum anderen werden die verschiedenen CIs vorgestellt.
Dieses ganze programm dauert 2-3tage.
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
taube39
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#12

Beitrag von taube39 »

Uppps! Das klingt ziemlich grausig! Aber diese Tests müssen halt sein...
Liege ich mit meiner Vermutung richtig, dass ich mich zu dieser Voruntersuchung in die Klinik begeben muss? Meine nächstgelegene CI-Klinik wäre in DD und ich komme aus der Leipziger Gegend.
franzi
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#13

Beitrag von franzi »

Ja da liegst du richtig. Du musst dich in eine klinik geben die implantiert. Entweder macht man das ganze Ambulant oder stationär. Wobei dabei immer die strecke zwischen klinik und zuhause entscheidet.

Ich hab das ganze Ambulant gemacht weil ich ja nur 35km zur klinik hatte. Aber ich würde das nie wieder so machen den ich fand es schon etwas stressig mit dem hin und her fahren. Daher denke ich das man etwas mehr ruhe hat wenn an das ganze stationär macht.
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
golfinho

Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#14

Beitrag von golfinho »

@Julia:

Vielen Dank für den Link! :)
taube39 hat geschrieben:Trotzdem habe ich dazu noch Fragen; das CI hast du also mit einem HG kombiniert? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein CI reicht, wenn man beidseitig schwerhörig ist. Was ist wenn dein HG mal ausfällt? Reicht dann das "Gehör" über das CI?
Wenn ich das CI weglassen und nur am linken Ohr ein GH tragen würde, kann ich etwas hören, nur meine Stimme nicht. Ich höre viel zu leise mit dem HG.

Umgekehrt: wenn ich das HG weglassen und nur das CI nehmen würde, höre ich ganz normal. Ich habe nicht mal einen großen Unterschied zwischen dem Hören mit nur einem CI und dem Hören mit einem CI und einem HG festgestellt.

Ich trage nur das HG, damit die restlichen Hörhärchen nicht absterben, denn wenn man später seine Hörhärchen nachwachsen lassen möchte, dann müssen ein paar gesunde Hörhärchen vorhanden sein. Daher muss man was tun, damit auch Geräusche ins linke Ohr kommen. Als Motorradfahrerin z. B. trage ich nur das CI, da mir sonst mit HG der Helm zu eng wird und einen größeren Helm kann ich nicht kaufen, da die Motorradbekleidung und der Helm aus Sicherheitsgründen eng sein müssen.

Wenn ich ehrlich bin, trage ich nicht so gerne das HG, weil mir manchmal das Ohr durch das blöde Ohrpassstück weh tut. Anscheinend vertrage ich dieses Material nicht so gut, da ich am linken Ohr vielleicht ca. alle 3 Wochen Blasen bekommen habe. Und daher kann es mal vorkommen dass ich mal vergesse, das HG zu nehmen und gehe nur mit CI aus dem Haus.
taube39 hat geschrieben: Entschuldige bitte wenn ich dich mit meinen Fragen nerve, aber ich bin sehr neugierig und möchte gerne informiert sein. :help:
Kannst mich ruhig fragen. ;)
taube39 hat geschrieben: Die Anpassung des Sprachprozessors übernimmt dann der Akustiker oder wird das alles in der Klinik gemacht?? Wie lange dauert der Klinikaufenthalt?
Ich lasse das immer von meinem Hörgeräteakustiker in Essen machen, weil ich mit ihm sehr zufrieden bin. Er kennt mich schon seit meinem 2. Lebensjahr und ist zweimal im Jahr in Dresden.

Ich war zwei Wochen in Berlin im Krankenhaus.
taube39 hat geschrieben:Ab welchen GdB wird man mit CI versorgt?
Wenn ich mich nicht täusche: ab ca. 75%.
taube39 hat geschrieben: Und die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse komplett??
Heute im Jahr 2010 ja. Damals 1997 nein.

Bei mir, da ich wie gesagt eine der ersten CI-Patienten war, wurde das von der KK abgelehnt. Heute übernehmen sie alle Kosten, die auf mich immer zukommen: Batterien, CI-Versorgung/CI-Anpassung, Ersatzteile,...
franzi
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#15

Beitrag von franzi »

der gdb hat mit dem ci nichts zutun. Es kommt auf die hörkurve drauf an und wie viel man noch versteht mit hgs.
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
Sandra

Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#16

Beitrag von Sandra »

Franzi hat recht.... der GdB an sich hat mit CI wenig zu tun. "Faustregel" der Kliniken ist wenn man weniger als wie 30% Einsilber versteht ist man ein CI-Kandidat! Wie gesagt es kommt auf die Vorsorgeuntersuchungen an welches man in Implantierende Kliniken machen sollte.

Hier gibt auch ein Link indem aufgezeigt wird, ab wann man ggf. ein CI-Kandidat ist.

http://www.ohrenseite.de/michael.html .... danach auf Link "Ton- und Sprachaudiogramm für CI-Kandidaten" welches als PDF-Datei darstellt anklicken.

Wenn man sich über CI informieren will inkl. Untersuchung, kann man auch an ein "Entscheidungsfindungsseminar - CI ja oder nein" teilnehmen. Da hat man ggf. mehr Zeit für Erklärungen als wie in Implantierende Kliniken.

Schau mal unter http://www.civhrm.de/index.php?start=15 => danach runterscrollen und da sind zwei Orten aufgeführt (St. Wendel/Saarland und Bad Nauheim/Hessen)

@golfinho: Ich hatte auch mit CI und HG angefangen. Nach 2 Jahren CI brachte mir das HG nichts mehr, dass ich dies mit der Zeit immer weniger trug. Heutzutage bin ich bilateral versorgt und das ist für mich persönlich ein grosser unterschied und man hört in der Tat mehr, da man von beiden Seiten wahrnimmt/orten kann o.ä.
Wielange will man da noch mit Hörhärchen warten? Das wird denke ich so schnell nicht werden..... vorallem je länger man wartet desto schwieriger wird auch das neue Hören zu erlernen.

Gruss Sandra
taube39
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#17

Beitrag von taube39 »

Erst mal ein GROßES Dankeschön an alle, die mich bisher mit wertvollen Beiträgen versorgt haben. :spitze:

@sandra: danke für den Link!
Diesen werde ich mir ausführlicher am Wochenende anschauen, denn heute morgen bin ich mit einem fürchterlichen Brummschädel aufgewacht, mir geht es auch jetzt noch nicht wirklich besser :tired:

@golfinho: vielleicht hast du einfach das falsche Material (Ohrpassstück), das könntest du aber sicher beim Akustiker abklären lassen, indem du weicheres Material nimmst. Ehrlich gesagt, wenn du Blasen bekommst, müßte das von zu starker Reibung zeugen, das klingt nicht so gut. Hast du geschlossene oder offene Ohrpassstücke? Ich hatte früher ein ähnliches Problem bei den geschlossenen, aber das lag daran dass da keine Luft rankam. Jetzt habe ich offene und hartes Material.

@franzi: nächste Woche lasse ich mir vom HNO eine neue Hörkurve erstellen und melde mich dann auch gleich in der CI-Klinik an. Es wird sicher noch eine Weile dauern, bis ich einen Vorsorge-Termin habe. Aufgrund meiner Entfernung (Wohnort-Klinik) ca.250km hin u. zurück werde ich auch die Voruntersuchung stationär vornehmen lassen, denn wie du schon sagtest, das wäre zuviel Stress mit dem Hin und Herfahren. Zumal ja die ganzen Untersuchungen auch kein Zuckerschlecken sind.

Jetzt wünsche ich euch allen noch einen angenehmen Freitag bei super Wetter und ich kuriere mein Kopf-Aua aus!
Gruß taube39
leb
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#18

Beitrag von leb »

Huhu,

um mal auf´s ursprüngliche Thema zurück zukommen.... Ich bin auch Sachse... Genauer gesagt Vogtländer ;) Naja, Dresden is ja nicht so weit weg... aber vielleicht kann man sich ja auch erstmal über Skype "unterhalten"... Mir gehts da auch so wie vielen hier im Forum --> einfach mal mit Gleichgesinnten Quatschen...

Lg lebloek
Im zweiten Satz sage ich die Wahrheit. Der erste Satz ist eine Lüge.
golfinho

Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#19

Beitrag von golfinho »

Sandra hat geschrieben: @golfinho: Ich hatte auch mit CI und HG angefangen. Nach 2 Jahren CI brachte mir das HG nichts mehr, dass ich dies mit der Zeit immer weniger trug.
Das ist schön, dass es dir was gebracht hat. Nur mir selber reicht ein CI zu. Habe bis jetzt alle Hörtests mit "gut" bestanden. Mit dem Hörgerät habe ich natürlich alle Tests mit "schlecht" abgelegt.
Sandra hat geschrieben: Wielange will man da noch mit Hörhärchen warten?
Angeblich in ca. 5 Jahren ist es soweit, sagte mir mein Hörgeräteakustiker. Er will mich nämlich als eine der ersten Patienten haben. Wie gesagt, ich habe noch Hoffnungen und deshalb will ich kein zweites CI, auch wenn diesmal die KK die Kosten übernehmen würde.
taube39 hat geschrieben: @golfinho: vielleicht hast du einfach das falsche Material (Ohrpassstück), das könntest du aber sicher beim Akustiker abklären lassen, indem du weicheres Material nimmst.
Ich habe alles mögliche probiert: offene und geschlossene Ohrpassstücke sowie hartes und weiches Material - kein Erfolg. Jetzt habe ich ein offenes, weiches Ohrpassstück, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich mit harten Ohrpassstücken mehr Blasen bekomme. Trotzdem ist das leider keine dauerhafte Lösung. Nach ca. 1 Woche tragen (ohne zu reiben usw!) tut mir das linke Ohr weh und ich muss mir immer wieder alle 2-3 Tage eine "HG-Zwangspause" einlegen! Deshalb trage ich das HG meistens auf Arbeit oder so. In der Freizeit verzichte ich meistens darauf.

Aber ehrlich gesagt: ich benutze NIE ein Ohrpassstück am CI und trotzdem bekomme ich auch mit CI allein manchmal Blasen, nur halt am Ohrläppchen oder darunter, und nicht wie beim HG im Ohr. Das kommt mir nur ca. 2-3 mal im Jahr vor. Verursacht eindeutig durchs Reiben, vom Helm, Mütze oder so.
lebloek hat geschrieben:aber vielleicht kann man sich ja auch erstmal über Skype "unterhalten"... Mir gehts da auch so wie vielen hier im Forum --> einfach mal mit Gleichgesinnten Quatschen...
Hallo lebloek,

na, das freut mich, dass du dich mal hier gemeldet hast! :) Ich schreibe dir gleich eine PN, mit meinen Skypedaten, OK? Bin aber leider zurzeit selten online, da ich in Chemnitz arbeite. Aber nächsten Freitag bzw. Donnerstag abend habe ich frei und da kann ich mir das mal vornehmen.

@all:

Wünsche euch einen schönen Sonntag! :) Viele Grüße aus dem zurzeit 28 Grad warmen Dresden!
leb
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Registriert: 15. Mai 2010, 07:52
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#20

Beitrag von leb »

golfinho hat geschrieben: Hallo lebloek,

na, das freut mich, dass du dich mal hier gemeldet hast! :) Ich schreibe dir gleich eine PN, mit meinen Skypedaten, OK? Bin aber leider zurzeit selten online, da ich in Chemnitz arbeite. Aber nächsten Freitag bzw. Donnerstag abend habe ich frei und da kann ich mir das mal vornehmen.
na das freut mich auch ;-) Chemnitz ist von mir gerade mal noch 80 km entfernt. Mit der Zeit sieht´s bei mir allerdings auch in nächster Zeit schlecht aus :( ...aber erstmal warten was sich so ergibt ;-)

LG aus dem Vogtland ;)
Im zweiten Satz sage ich die Wahrheit. Der erste Satz ist eine Lüge.
Coralie
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#21

Beitrag von Coralie »

Wielange will man da noch mit Hörhärchen warten?

Angeblich in ca. 5 Jahren ist es soweit, sagte mir mein Hörgeräteakustiker. Er will mich nämlich als eine der ersten Patienten haben. Wie gesagt, ich habe noch Hoffnungen und deshalb will ich kein zweites CI, auch wenn diesmal die KK die Kosten übernehmen würde.

Was hat Dein Akustiker mit Hörsinneszellen zu tun, außer dass er anscheinend eine Menge Quatsch erzählt...Dies ist sicherlich ein interessanter Teil der Forschung, seriöse Angaben zur Anwendbarkeit bei Menschen kann bislang keiner machen...Schon mal daran gedacht, dass er Dich als Hörgerätekunde verliert, wenn Du 2 CIs hast....schon erstaunlich was sich so manch einer zur "Kundenbindung" einfallen lässt...
CI einseitig, andere Seite mit Hörgerät versorgt bei an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit.
golfinho

Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#22

Beitrag von golfinho »

Coralie hat geschrieben:Schon mal daran gedacht, dass er Dich als Hörgerätekunde verliert, wenn Du 2 CIs hast....
Er versorgt Leute nicht nur mit HG, sondern auch mit CI. Da ist es ihm doch egal, ob ich ein CI oder ein HG trage. Ich habe für mein CI und mein HG einen einzigen Ansprechpartner.

Er hat ja vor zwei Jahren einen Vortrag über die Zukunft mit den Hörhärchen gehalten und ich war da mit als Zuhörer dabei. Es geht nur darum, dass mir ein CI ausreicht. Stell dir mal vor, du hättest zwei CIs und es gäbe so ne Möglichkeit. Dann kannst du das nicht mehr rückgängig machen, denn sowas kann man nur machen, wenn ein paar Hörhärchen erhalten geblieben sind. Beim CI werden ja alle zerstört. Deshalb will ich kein zweites CI und ich bin jetzt glücklich, wie ich bin, auch mit einem CI.

edit: Warum ich kein zweites CI will: ich möchte endlich mal später in meinem Leben ohne CI hören können. Ich bin leider durch einen "Unfall" schwerhörig geworden. Ob ihr's glaubt oder nicht: ich habe große Hoffnungen, dass die Wissenschaft bis dahin weiter kommt.
Zuletzt geändert von golfinho am 7. Jun 2010, 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
karof
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#23

Beitrag von karof »

Hallo,

ich komme aus der nähe von Chemnitz,ca 35 km entfernt.
Dresden ist gut ca 100 Km von mir entfernt (ca 1,5 Stunden)

Ich bin Schwerhörig an Taubehit grenzend und seit Januar 2010 auch CI Träger. Trage jetzt also 1 Hörgerät und 1 CI.

Zeitmässig bin ich aber auch selten online.
Liebe Grüße
golfinho

Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#24

Beitrag von golfinho »

Na, dann erst mal ein Hallo! :)

Cool... ich komme aus DD, arbeite aber in der Nähe von Chemnitz. Das sind 140 km hin und zurück. Aber das ändert sich bald, da ich hoffentlich bald nen neuen Arbeitgeber in DD habe.

Kommst du jetzt mit dem CI gut zurecht?
karof
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Re: Schwerhörige aus Sachsen?

#25

Beitrag von karof »

@golfinho :

Naja mit dem CI alleine komme ich nicht gut zurecht,war ja jetzt wieder 3 Tage in DD,Reha. Ich habe schon mehr Wörter oder Zahlen verstanden wie am Anfang,aber es ist schwer zuverstehen.

Hörgerät und CI ergänzen sich momentan sehr gut. Aber beim Training muss man nur das CI anlassen. Wir sollen ja mit dem CI Hören lernen.

Es ist doch ein ganz anderen Hörgefühl als wie mit Hörgerät.

Deswegen soll ich auch zu Hause im Alltag mal lernen das Hörgerät abzulegen nur mit dem CI lauschen.

Naja,im Oktober muss ich wieder hin.
Liebe Grüße
Antworten