Gibt es hier noch mehr Mamas,Eltern deren Kinder dieses Jahr in der Regelschule eingeschult worden sind bzw noch eingeschult werden?
Ich hätte gerne mal einen Thread dafür,zwecks Erfahrungsaustausch.
Meine Tochter (6) hatte am 9.8. ihren Schultag gehabt und die Schulanfangsfeier war am 7.8.2010.
Ich kann noch nicht viel schreiben,ich muss erstmal abwarten.
Mich graust nur vor der Elternversammlung,ansich kein Problem,aber ich selber bin hochgradig Schwerhörig fast an Taubheit grenzend und seit Januar dieses Jahr auch ein CI Träger von MED EL (höre schlechter als mein Kind) und habe deswegen so meine Probleme mit der hörenden Welt. Nur ich kann den Vater meines Kindes auch nicht hinschicken,wir sind getrennt und beim 1. Elternabend was wir hatten,hatte er mir nicht alles erzählt,geschweige fragte er mich,ob ich den alles verstand. (er ist auch schwerhörig,hört aber besser als ich)
Ich hoffe wir können wir mal miteinander austauschen,es wäre doch schön,mal zu erfahren,wie es anderen so ergeht.
Hallo,
meine Tochter geht zwar nicht in die Erste klasse der Regelschule den sie wechselt von einer Körperbehindertenschule in die 3 Klasse Regelschule.
Jasmin Bekommt ab nächster Woche HGs. Ich selber bin links an Taubheitgrenzend und Rechts mittel bis hochgradig Schwerhörig bin auf beiden Seiten mit Hgs versort nur höre ich alles über rechts da das ja mein Besseres Ohr ist.
Ich habe auch bammeln vor dem ersten schultag und Elternabend zum glück haben wir noch Ferien in Baden Württenberg.
Farge kannst du dir einen Dolmetscher für den Elternabend geben lassen?
Gebärden Sprache kann ich leider nicht,also nützt mir ein Gebärdensprache Dolmetscher auch nicht viel.
So ganz hilflos bin ich ja nicht,ich verstehe ja eigentlich die Mitmenschen auch,wenn ich mit dennen alleine bin,gegenüber stehe aber trotzdem habe ich schiss. Weil ich bin da alleine,habe zu keinem der Müttern einen guten Draht,obwohl die hälfte der Klasse zusammen im Kindergarten war und die die Eltern alle kenne.
Mit der Leherin habe ich ja diese Woche auch schon mal gesprochen,aber das ist ja immer noch was anderes,als wenn man auf dem Elternabend die Bank drückt. So war das ja im Kindergarten ja auch.
Die Erzierhin meinte es nur zu gut mit mir und fragte mich jedesmal ob ich es auch verstanden habe,aber somit rückte ich ständig in den mittelpunkt und das war mit total peinlich,weil mich alle anguckten. Und genau deswegen habe ich bammel.
Hätte ich mit einer Mama guten kontakt,dann wäre es ja auch kein Problem, ich könne mich ja dann an sie wenden,aber so?
Ich bin nur froh,das meine Tochter das ganze gegenteil von mir ist und aufgeschlossener ist.
Übrigens ich komme aus Sachsen.
Auch wenn ich keinen Dolmetscher brauche, es interessiert mich trotzdem mal,wegen dem Dolmetscher,muss man das selber bezahlen oder bezahlt das die krankenkasse?
Es gibt unterschiedliche KOstenträger:
Krankenkasse bei Arzt und Krankenhaus
Integrtionsamt für den Arbeitsbereich
Polizei und Gericht - Staatskasse
Elternabend - Landesabhängig - mal Sozialamt - mal Regierungspräsdium - mal Schulamt
etc.
Wenn man keine DGS kann, kann man sich auch über diese Kostenträger Mitschreibkräfte / Schreibmittler oder sogenannte Schriftdolmetscher bestellen.
wie wäre es wenn dich eine (gut hörende) Freundin/ Nachbarin/ Bekannte/ Verwandte zum Elternabend begleitet und dich unterstützt? Außerdem bitte die Klassenlehrerin, dass ein Protokoll geschrieben wird.
Nun gut, ich bin Einzelgänger,ich habe leider keine Freunde.
Ich finde einfach schwer Kontakt,man hat mir ende der 90 er Jahren,als ich meinen zusammenbruch hatte,"Soziale Phobie" diagnostiert,was sich nur teilweise legte.
Ich könnte meine Mutter mitnehmen,sie wäre als "Dolmetscher" geeignet,aber ich komme mir einfach blöd vor,mit 36 Jahren noch die Mutter mitzuschleppen.
Ich habe heute abend den Mut gehabt und habe eine Mutter angesprochen,weil ich was geklärt haben wollte und das klappte gut.Das Verstehen auch.
Meine Mutter hat eine andere Mutter angerufen,weil wir was anderes geklärt haben wollten und da sagte meine Mutter,ob mich an sie wenden kann wenn ich beim Elternabend nicht verstehe. Kein Problem,sie will sich da neben mir setzen.
Das wäre jetzt geklärt,aber ich finde es so zum kotzen,das ich ständig das Vitamin B(also meine Mutter,die mit jedem klar kommt) brauche das die Leute mit mir freundlicher umgehen,weil die jetzt erstmal wissen,wohin ich gehöre (Familienmässig) den die erste Mutter,mit der ich heute geredet habe,war ja in Kindergarten Zeiten etwas kühl,ich hatte keinen Draht gefunden zu ihr und nun,da sie weiss wohin ich gehöre ist auf einmal alles anders.
unser Sohn ist zwar kein ABC Schütze mehr - er ist jetzt in der 2. Klasse aber auch als Integrativkind an einer Regelschule von daher kann ich dir viel. manchmal von unseren Erfahrungen berrichten.
Wenn du einen guten Draht zur Lehrerin hast ist das schon viel wert.
Ich habe anfangs jede Woche ein GEspräch mit der Klassenlehrerin geführt. Bei den Elternabenden habe ich mehr nur zugehört um mir ein wenig ein Bild von den anderen Eltern zu machen, ich kannte vorher keinen weil unser Sohn nicht auf die zuständige Regelschule geht. Dadurch waren und sind wir bei allen Absprachen nach der SChule etwas außen vor. Aber das gute Verhältnis zur Klassenlehrerin wiegt das auf. Sie hat mich auch über viele Dinge die zum EA besprochen werden vorinformiert - das hatte sich einfach so durch die regelmäßigen Gespräche ergeben.
Wenn du konkrete Fragen hast, kannst du mir auch gern eine PN schicken. Da wir im selben Bundesland leben ist manches event. ähnlich - obwohl vieles auch an der Schule hängt.
Ich wünsche deiner Tochter weiterhin eine gute Schulzeit und dir viel Mut sie dabei zu begleiten.
Darf ich es mal sachlich angehen?
Du hörst sehr schlecht.
Du hast keine Kontakte zu anderen Eltern.
Der anstehende Elternabend ist für dich ein Problem.
Nur meine Meinung:;
Versuche bitte, das mal so zu sehen:
Du hast da eine zu bearbeitende Aufgabe, denn dein Kind wird mindestens zehn Jahre zur Schule gehen und entsprechend viele Elternabende sind abzureiten.
Mittelfristig: Könntest du dir externe Hilfe für dein Kontaktproblem vorstellen? Dein Kind könnte davon nur profitieren.
Kurzfristig: Geh mit der Sachlage offen um und setze die Klassenlehrerin in Kenntnis. Komm zu Elternabenden eben etwas früher und belege einen Platz in der ersten Reihe. Versuche trotzdem, eine Person deines Vertrauens zu finden, die für dich mithört.
Bitte die Klassenlehrerin vorab, ihre Infos zu visualisieren. In der Klasse macht die genau das jeden Tag, nur auf Elternabenden ist das eher nicht üblich. Sie kann ihre Infos an die Tafel schreiben oder mit dem Tageslichtprojektor an die Wand schmeißen. Und/oder ihre Vorbereitung für dich durch den Kopierer jagen.
Protokoll halte ich für eine gute Idee, aber das stößt wegen der Zusatzarbeit vielleicht auf Bedenken.
Was hältst du hiervon? Du suchst dir eine „Patin“, die auch ein Kind in der Klasse hat und dir am nächsten Tag deine Fragen beantwortet. Oder: Sprich die beim Elternabend neu gewählte Klassenelternvertreterin mal an, ob sie das für dich machen könnte. Das sind in aller Regel nette, engagierte und aufgeschlossene Leute, die sich einem solchen Wunsch nicht verschließen werden.
es ist toll, dass eine Mutter sich bereit erklärt, dir zu helfen, aber noch besser wäre es, wenn du eine unabhängige, neutrale Person hättest, die du immer einsetzen kannst, wenn du "Dolmetschung" brauchst; dann wird sie für ihre Arbeit bezahlt. Sonst bist du immer von der Hilfsbereitschaft anderer abhängig.
Ich kann auch keine Gebärdensprache bzw. ich kann sie nicht gut genug, um Dolmetscher nutzen zu können. Im Privatbereich nutze ich keine Dolmetscher, aber im Beruf. Das nennt sich "Assistenz" und das wird (weil es im Beruf ist) über das Integrationsamt finanziert. Die Assistenzen, die ich bei Gruppengesprächen einsetze, sind Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Aufgaben. Da habe ich welche, die können unheimlich schnell im 10-Finger-System tippen, hier kann ich am Laptop mitlesen, dann habe ich eine weitere Person, die stimmlos in Lautsprache mit unterstützenden Gebärden spricht (also LUG), und eine weitere Person, die in laut gesprochener Lautsprache wiederholt, was andere gesagt haben. Die Leute habe ich über Suchanzeigen und zum Teil durch Mund-zu-Mund-Propaganda gefunden und "erprobt", die "fähigen" habe ich mir dann behalten, andere habe ich halt nicht mehr eingesetzt. Ich finde es sehr angenehm, neutrale Personen zu haben, die ich jedes Mal anmailen kann, wenn ich Assistenz brauche.
Bei Familienmitgliedern und Freunden ist man doch irgendwie von ihrer Hilfsbereitschaft abhängig und du kannst denen nicht vorschreiben, wie sie zu dolmetschen haben. Bei Assistenzen, die finanziert werden, kannst du hingegen bestimmen, was ihre Aufgaben sind und wo ihre Grenzen liegen.
Bei mir werden Assistenzen, die sich in meine Dienstgespräche einmischen oder die mich in irgendeiner Form bevormunden (also zu viel des Guten tun), sofort "aussortiert", indem ich sie nicht wieder kontaktiere.
Du kannst jede x-beliebige Person als "Dolmetscher" einsetzen. Du könntest für den Elternabend jemanden beauftragen, der alles in Stichworten mitschreibt, was gesagt wurde und dann die Notizen mit dir bespricht. Diese Art von Dolmetschung wäre auch zulässig, es kommt ja drauf an, dass du die Inhalte möglichst zu 100 % erfährst.
so eine Einschulung ist nicht nur für die Kinder was neues, Nein, auch für uns Eltern.
Deine Verunsicherung wegen deines Hancycaps ist völlig normal und es ist super von Dir, das Du das Thema auch angehst und nach Hilfe oder Lösungen suchst.
Du sagt, Du bist ein Einzelgänger, das bringt deine Schwerhörigkeit wohl so mit sich. Kinder in dem Alter sehen das nicht so eng.
Nun vermute ich, das Du dich auch bisher eher zurückgezogen hast, und deshalb keinen Kontakt mit den anderen Eltern hattest.
Mein Vorschlag wäre auch, gleich Kontakt zu der Klassenlehrerin suchen und zu der Elternvertretung!
Bin mir sicher, wenn Du auf Sie zugehst, dein Problem mitteilst, dann kommt man Dir auf jeden Fall entgegen. wenn Du dich aber zurückziehst, weiss keiner wie er mit Dir umgehen soll.
Deine Tochter ist schwerhörig und Du nun mal auch.
Versuche am besten, deine Befangenheit abzulegen.
Übrigends gings mir am 1. Elternabend genauso. Hab in die Runde geschaut und hab mich gefragt, ob ich hier unter den Eltern jemals eine/einen "Gesprächspartner" finden werde. Jetzt kommt mein Sohn in die 3. Klasse - und ich muss sagen - es klappte von Jahr zu Jahr besser.
Gefällt es Deiner Tochter auf der Schule?
Wird Sie betreut auf der Schule?
Warum habt Ihr eine Regelschule und nicht eine Schwerhörigenschule gewählt?
VG
Petra mit 18 und 25 J. erfolgreiche Otosklerose OP mit Sohn Nikolas (*04.2000) seit Geburt beidseitig mittel-bis hochgradig schwerhörig.
Danke an alle die mir weiter geantwortet haben,kann leider erst jetzt antworten,ich war 3 Tage zur Reha (Wegen meinem CI) in der Uniklinik in Dresden.
Ja also, gar nicht so einfach das ganze,wenn man selber mit sich zu kämpfen hat.
Ich habe nie Drah zu den anderen Müttern gefunden,die meisten haben vielleicht gedacht ich bin eingebildet oder überheblich,aber ich bins es einfach nicht,ich komme so schlecht aus mir raus,kann schlecht an Gesprächen teilnehmen (weil ich schlecht was verstehe oder nur fetzenweise) und so kommt wenn man keine anderen gleichgesinnten kennt zur Isolotation. Das ist normal.
Aber seit ich letzes Jahr einen neuen Freund kennenlernte nach dem Beziehungsaus vom Vater meines Kindes,habe ich einige hörgeschädigte kennengelernt und seit ich Anfang des Jahres regelmässig zur Reha,Hörtraing muss tut sich für mich eine andere Welt auf,ich fühle mich wohl unter gleichgesinnten,ich fühle mich nicht mehr einsam,ich fühle mich verstanden.
Aber sobald ich wieder zu Hause bin,solange ich nicht unter hörende Leute muss,mit dennen ich nicht Komunizieren muss,wegen Schule, fühle ich mich wohl.
Aber das geht nuneinfach mal nicht und ich kriege wieder die Krise wenn ich nur daran denken muss.
Ich gehe am Montag zum Elternabend,halte mich an die eine Mama und dann schauen wir mal weiter,wie ich es verstanden habe,vielleicht ist es ja nicht so schlimm wie ich es ausmale.
Es heisst einfach nur abwarten.
@Pevau: Wegen Deiner letzen Frage,warum wir nicht einfach ne Schwerörigenschule gewählt haben?
Wir wollen es einfach mal versuchen,den meine Kind ist nicht so wie ich,es ist selbstbewusster,kontaktfreudiger und hört viel besser als ich.
Hat hier ihre Freunde aus dem Kindergarten,die mit ihr in die Schule gehen.
Und sie wollte so gerne mit ihren besten Freundinnen eingeschult werden.
Und nach reiflicher Überlegung,mit Absprache der Therapeutin (aus dem APZ) und Kindergärtnerin wurde beschlossen wir versuchen es.
Und das gutachten an der Schwerhörigenschule gab uns auch das postivie dazu.
Ich weiss,viele Schwerhörige sehen das nicht gern,wenn das Kind die Regelschule besucht,sie sagen,wir tun dem Kind damit keinen gefallen.
Aber ein Versuch ist es doch Wert oder?
Das Hauptproblem ist aber nicht mein Kind,sondern das bin ich selber,ich knabbere an mein Schicksal rum.
Ich war deswegen auch schon beim Psychologen,aber ich habe die Behandlung erstmal "Stillgelegt" weil es mir auch gut ging,aber jetzt kommt es wieder hoch und und ich könnte die Behandlung weiterfortführen,aber ich verstehe die Psychologin so schlecht,das es eh keinen sinn hat.
Und viel helfen kann sie mir eh auch nicht. Denn das was zu tun ist,das weiss ich so. Kontakte mit gleichgesinnten,sich nicht verkriechen und trotzdem komme ich einfach nicht aus mir heraus.
nochmal zu dem Elternabend.
Du kannst auch die Lehrerin zusätzlich bitten ein kurzes Ergebnisprotokoll anzufertigen, damit du ganz sicher bist alles wichtige mitzubekommen. Das sollte kein Problem sein- wir machen das bei uns auch so.
Dann zum Thema SH oder Regelschule: ich sags mal ganz deutlich. Wenn ein sh Kind in Deutschland die Möglichkeit hat (d.h. die persönlcihen Vorraussetzungen mitbringt, die Regelschule mitmacht, usw.) eine Regelschule zu besuchen, sollte das meiner Meinung nach versucht werden, denn an den meisten SH Schulen ist das Bildungsniveau einfach sehr niedrig und Ziel ist es die Kinder auf einen handwerklichen Beruf vorzubereiten (Ausbildung im Berufsbildungswerke) und nicht mehr. Ich habe nichts gegen handwerkliche Berufe, aber ich habe etwas dagegen wenn mein sh Kind trotz seiner Intelligenz keine seinen Fähigkeiten entsprechende Schulbildung erhält und dann, ob er/ sie will oder nicht, keine andere Wahl hat. Wählt er sich einen handwerklichen Beruf, weil er das selber möchte (nicht weil er nichts anderes kann wegen seiner Schulbildung) ist das natürlich in Ordnung. Für das ein oder andere Kind kann eine SH Schule aus verschiedenen Gründen, vielleicht auch für eine gewisse Zeit, der bessere Weg sein und viele SH Schulen leisten sicher auch gute Arbeit. Trotzdem beobachte ich hier immer mehr, dass die SH Schulen zu "Resteschulen" werden und maximal Hauptschulniveau anbieten (können).
Gruß
Zuletzt geändert von Momo am 19. Aug 2010, 08:17, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Karof,
ich hoffe Du hast mich nicht missverstanden.
"warum wir nicht einfach ne Schwerhörigenschule gewählt haben?"
..hab ich so auf garkeinen Fall gemeint. Da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt.
Es hat mich nur interessiert ob eine SH-Schule für Dich (oder besser) für Deine Tochter zur Auswahl stand.
Ich persönlich schließe mich, was die SH-Schulen betreffen, voll und ganz der Meinung von Momo an.
Mein Sohn hat knapp 2 Jahre die SH-Schule besucht, und auch aus den von Dir und Momo genannten Gründen, besucht er jetzt die Regelschule. (Allerdings nicht mehr die 3. Klasse wie oben geschrieben, sondern die 4.)
Ach ja, und gib uns bitte ne Rückmeldung wie es für Dich auf dem Elternabend war.
Es grüßt Dich
Petra
Petra mit 18 und 25 J. erfolgreiche Otosklerose OP mit Sohn Nikolas (*04.2000) seit Geburt beidseitig mittel-bis hochgradig schwerhörig.
So gesehen,also Bildungstechnisch habe ich das gar nicht gedacht.
Mir gings einfach nur darum,das ich und meine Tochter will es ja auch nicht,das sie ihre Freunde verliert,sie will so gerne mit denen die Schulbank drücken.
Die Vorraussetzungen hat sie ja erfüllt, und die Schule macht ja auch mit.
Und viele ihrer Therapeuten (Logopädie,Sprachtherapie,APZ) haben ihre Zustimmung gegeben,das wir es versuchen können und sehen auch keine Schwierigkeiten.
Jetzt heisst es nur abzuwarten wie sich das Schuljahr auf sie auswirkt.b sie damit klarkommt oder nicht.
Ja,ich berichte Euch dann am Montag abend oder Dienstag wie es war,die Versammlung.
Es müssen viele Vorraussetzungen erfüllt sein damit Kinder die Sh sind nich in eine Sonderschule müssen, Schule und Lehrer mussen mit machen . Die Klasse sollte nicht zu groß sein und vorallerden der Gereusch hintergrund sollte sich im ramen halten. Und eine MSD sollte meiner meinung nach auch mit im Bod sitzen.
Ich bin zwar schon länger hier im Forum unterwegs aber stöber meist herum und lese mir alles durch.
Also, ich fände es super wenn ich wen hätte wo das kind auch auf eine Regelschule geht aber HG trägt. Leider kenne ich hier in meinem Umkreis keine Familie die SH Kind haben.
Meine Tochter(8) wechselt jetzt von einer SH-Schule auf eine Regelschule. Sie hat die EG und 1te klasse auf der SH-Schule verbracht und kommt jetzt in die 2te. Und ich bin noch hin und hergerissen weil ich nicht weiss ob das eine gute entscheidung war. Unsere Schule fängt erst am 30.8 an, sie bekommt zwar die FM-Anlage und die Schule hat auch erfahrungen mit SH Kinder. Aber ich denke die Sorge bleibt immer.
Schon allein wie werden die anderen Kinder auf sie reagieren, werden sie damit ganz locker und klar umgehen das sie HG trägt? Oder wird sie es schwer haben und gehänselt.
Wie wird der Unterricht, sie zeigt stärken in Deutsch und Sachkunde, aber Mathe hat sie sehr starke Probleme.
Wie wird sie sich generell in der Schule benehmen, ich hatte oftmals das gefühl das die auf der SH Schule die Kinder zubehütet und mit Wattebäuschen anpacken.
Sie weinte oft im Untericht oder im OGS, so das die vom OGS mich fragte ob sie zuhause auch oft weint. Aber das konnte ich nur verneinen, sie ist ein recht fröhliches und problemloses Kind. Sie weint nur wenn sie sich mal weh getan hatte oder wenn sie ihren willen net bekam.
Aber das sie jetzt weint weil sie etwas von sich aus nicht schafft oder wenn sie merkt das sie ihre grenze erreicht hat macht sie nicht.
Der Schulwechsel lag mir sehr am Herzen da wir in einer Stadt gewohnt haben wo meine Kinder keinen kontakt zuanderen Kinder hatten. Da die SH Schule fast 45 min entfernt liegt, wohnen die Schulkameraden auch verstreut. Also habe ich mich dazu entschieden umzuziehen in meine alte Heimatstadt und sie auf eine Regelschule zustecken, wo sie Freunde finden kann die in ihrem Umkreis wohnen.
Und jetzt wohnen wir 5 min fussweg von der schule/spielplatz entfernt und im Haus wohnen 2 Mädels in ihrem alter und andere Kinder.
Nur jetzt muss alles klappen mit der Schule und das sie sich wohl fühlt..
Denn den weiten schulweg und die weite entfernung der Freunde möchte ich ihr ersparen..
Meine Tochter wie gesagt ist 8 und mittelgradig SH.
Mein Sohn ist 5 und ich bin 32 wir sind hörend. (hört sich ja blöd an)
Der Vater beider Kinder ist Hochgradig SH - sie hats von ihm geerbt. Es liegt in der Familie. Er selbs war auf der selben SH Schule und schaut natürlich jetzt mit Adleraugen drauf das es klappt.
Grüße...
Zuletzt geändert von tanni am 21. Aug 2010, 02:12, insgesamt 4-mal geändert.
ich möchte euch gerne eine sehr schöne Erfahrung mitteilen, vielleicht nimmt sie euch ein wenig eure Angst.
In meiner Ausbildung zur Kommunikationsassistentin hat mich die Klassenlehrerin meiner Tochter, 10 Jahre, angesprochen. Sie wusste von meiner Ausbildung und bat mich den Kindern in einem Projekt "Kinder dieser Welt" etwas über Hörschädigungen zu erzählen. Da ich selber hörend bin bat ich eine meiner schwerhörigen Dozenten mich zu begleiten. Die Frau ist mittlerweile 50 Jahre alt und seit frühester Kindheit hochgradig Schwerhörig. Sie konnte den Kindern von ihren eigenen Erfahrungen erzählen und sie konnte den Kindern sehr gut erklären wie und vor allem was sie noch hört.
Die Resonanz der Kinder war absolut positiv, sie waren Neugierig und haben alle möglichen Fragen gestellt, sie haben sogar vorbildlich Rücksicht genommen. Kein durcheinander reden, keine schreiereien, sogar die Pausenglocke wurde von allen Ignoriert, alle wollten in der Klasse bleiben und noch mehr wissen. Eigentlich war von der Klassenlehrerin angedacht das wir etwa eine Schulstunde bleiben, es wurden dann tatsächlich drei Schulstunden und es hätte noch weiter gehen können wenn es für die hörgeschädigte Frau nicht zu anstrengend gewesen wäre.
@ Tanni
Vielleicht sprecht ihr mit der neuen Klassenlehrerin eurer Tochter ob sie vielleicht zu sowas bereit ist. Meist sind sie sehr offen und für alle Ideen dankbar. Da der Vater deiner Tochter selbst Hörgeschädigt ist kann er das vielleicht übernehmen, ich denke nicht das ein 8 Jähriges Kind in der Lage ist anderen Kindern zu erklären wie man mit einer Hörschädigung hört. Die Kinder werden danach auf jeden Fall anders damit umgehen.
@ Karof
Aus 4 Jahren Grundschulerfahrung kann ich sagen das Du keine Angst haben musst. Die Eltern die zu einem Elternabend erscheinen sind meist sehr offen und sehr zugänglich. Alle anderen Eltern lassen sich meist erst gar nicht blicken! Wenn Du gleich zu Anfang erklärst das Du Hörgeschädigt bist und bittest ein klein bisschen Rücksicht zu nehmen, dann werden sie auch versuchen Dir zu helfen. Wer offen auf andere zugeht dem wird auch mit Offenheit begegnet.
@ Gudrun
Ich finde es klasse das Du mit Arbeitsassistenz arbeitest, ich wünschte es gäbe mehr von so selbstbewussten hörgeschädigten Menschen. Von einer Arbeits- und Kommunikationsassistenz kann der hörgeschädigte Mensch sehr viel Profitieren und das nicht nur im Beruf!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende für alle
Marina
@ tanni: Jetzt hol mal bitte tief Luft, denn dein Kind braucht eine möglichst entspannte Umgebung und eine Mutter, die positiv ausgerichtet ist und nicht schon vorher Schwierigkeiten durchleidet, die es möglicherweise gar nicht gibt.
Und wenn doch, dann löst / bearbeitet man sie, wenn sie da sind.
Angst und Befürchtungen sind keine guten Ratgeber. Deiner Tochter wünsche ich den guten Start, den sie verdient. Und SH-Kinder mit FM-Anlagen sind heute in Regelschulklassen nichts, worum man sich einen Kopf machen muss. Nur die Klassenlehrerin ist da vielleicht ein (sehr kurzfristiges) Problem, aber nur, wenn sie das zum ersten Mal macht.
Und: Immer guten Kontakt zur Lehrkraft halten!
@ Marina70: Danke! Der beste Mutmach-Beitrag hier seit langer Zeit. Und: So was kann man auch niederschwelliger hin bekommen. Z.B.: Ein SH-Kind und ein schwerhöriger Lehrer / Vater (so was soll es geben) berichten vor der Klasse.
Aber bitte beachten, ob das Kind das überhaupt möchte. Meine Erfahrung: Die kleinen SHs möchten in der Regelschule eher selbst durchkommen und schaffen das auch, wenn man nicht zuviel von außen steuert.
herzlichen Dank für das Lob! Es war mir wichtig mal aufzuzeigen das es gar nicht so schlimm ist wenn hörgeschädigte und hörende Menschen aufeinander Treffen, gerade in der Grundschule nicht.
Zu lesen wie verrückt sich viele Leute schon im Vorfeld machen, ohne überhaupt nur eine Ahnung von dem zu haben was wirklich passiert, tut einfach weh.
Aus diesem Grund fand ich eben sehr wichtig aufzuzeigen das es auch anders geht, das solche Initiativen von Betroffenen sehr Willkommen sind und das alles nicht mal halb so schlimm ist wie befürchtet.
Das Kind soll es wollen, nicht ablehnen, da gebe ich Dir recht. Wenn das Kind es aber möchte, dann stärkt es sein Selbstbewusstsein. Es erfodert einiges sich vor seine Klasse zu stellen und zu berichten was es heißt nicht richtig hören zu können. Mit einem Elternteil oder gar einem Lehrer zusammen hat man entsprechenden Rückhalt. Kinder rechnen einem sowas hoch an und man bekommt die Achtung die man sich wünscht. Jedenfalls ist es eine Lösung die besser ist als sich zurückzuziehen oder sich gar zu verstecken.
Deine Zeilen, die an Tanni gerichtet sind, finde ich klasse. Es ist extrem Wichtig seinem Kind den Rücken zu stärken und ihm keine Angst vorzuleben.
dank Euch für die Antworten bzw Ideen. Und nein nein.... meine Sorgen halte ich für mich, sie sind halt in meinem Kopf. Ihr mach ich die neue Schule schmackhaft
zb: eine Freundin von ihr wechselt auch die Schule und kommt auch in ihre Klasse.
Und das sie dann Freunde kennen lernt bzw Kinder in ihre Klasse gehen die alle um der Schule herum wohnen und sie auch einladen kann.
Habe ihr aber auch erklärt das sie dann das einzige Kind sein wird das HG trägt und das sie auch eine FM Anlage hat damit sie die Lehrerin direkt hören kann.
Und habe sie zusätzlich im Schwimmmkurs angemeldet, so das ihr der Umzug/wechsel nicht schwer fällt.
Sie wünscht sich eine Katze, und in der alten Wohnung durften wir keine Haustiere halte. Jetzt dürfen wir Haustiere haben und sie bekommt vom Papa eine zum Weihnachten.
Sie freut sich auf die neue Schule! Aber ich denke wenn man sich sorgen macht ist das ja nicht schlimm. Was wäre ich für eine Mutter wenn ich sagen würde augen zu und durch.
Aber die Idee mit der aufklärung halt ich fest, mir schwebt da auch was im Kopf. Werde das mit der Klassenlehrerin besprechen.
Gibt es weitere Sachen die man evtl. beachten muss oder hilfreich sind? Eins hatte ich schon aufgeschnappt: das wenn die Lehrerin vergisst ihr Mikrofon anzumachen das die Kleine auf ihrem Etui ein Zettel kleben hat wo draufsteht "Mirko aus!" und dann ihr Etui einfach hochstellt das die Lehrerin das sieht. Falls es in der Klasse zulaut oder rüselig ist.
Hallo tanni,
eine fage : Hast du keine Betreungns Lehrerin von einer Schwerhörigen schule?
Die kann dir und deiner Tochter helfen und auch mit den Lehren sprechen.
Wir haben eine Lehrerin aus der Lindenparkschule ( Heolbronn sh)
doch schon. Aber das Schulamt konnte mir noch nicht sagen ob die zusatz Förderung aus Krefeld oder Wesel kommt.
Ich habe bisher noch kein bescheid bekommen, ich weiss noch nicht mal ob ich bescheid bekomme oder ob ich mich selber darüber infomieren muss. Ob sie das bekommt bzw wann und wieoft.
Die kommunikation ist hier im Kreis sehr beeinträchtigt hab ich das Gefühl.
Was mich noch verwirrt hat war das meine Tochter von der neuen Schule die Einladung für die 1te Klasse bekommen hat. Sie sollte am 31.08 um 10 Uhr in der Schule sein.
Darauf hab ich in der neuen Schule angerufen und gesagt das meine Tochter zwar neu auf die Schule kommt aber nicht in die 1te sondern in die 2te.
Da meinte die Lehrerin das die SH-Schule das geraten hätte und ich hab gleich gesagt das ich das nicht will. Da meine Tochter auf der SH-Schule schon die EG und dann die 1te Klasse besuchte und das es dann das 3te Jahr wäre wo sie in die 1te Klasse geht.
Aber die von der SH-Schule haben mir nix davon gesagt, das Schulamt auch nicht und von der neuen Schule war es eigentlich klar das sie in die 2te kommt.
Naja bin mal gespannt.
War eh ein komischer start um sie in eine andere Schule zubekommen.
Im Dez letzten Jahr hatte wir Eltersprechtag auf der SH-Schule und es war alles gut.
Sie sagten mir das Alina gut ist in Deutsch " sie hört alle Buchstaben auf den Wörter gut herraus" konnte Sachen gut behalten und sehr viel wiedergeben als andere. ausser Mathe da haperts bei ihr da braucht sie noch unterstützung und übung.
Am Ende meinte ich das ich gerne umziehen möchte in meine alte Stadt wo wir unsere Verwandte haben.
Dann meinte die Lehrerin das sie das nicht befürworten würden da Alina eine leichte Lehrnbehinderung hat.
Aber zuvor kein Wort davon, erst als ich den wechsel zur einer Regelschule ansprach.
Fand ich bissl blöd gelaufen. Naja im nächsten Eltersprechtag hab ich das wieder angesprochen. Das mir das sehr wichtig ist das wir- meine kinder und ich - umziehen dahin wo wir wen kennen.
Ich habe nochmals erklärt das wir zuhause sitzen und däumchen drehen. Ab 16 uhr wenn alle zuhause waren sassen wir nur rum, die Kinder hatten keinen zumspielen und ich keinen zum reden. Und das uns das kaputt macht.
Darauf hin haben sie einen schulwechsel zugestimmt, aber kein wort mehr über die lehrnbehinderung.
Alles so ein Chaos gewesen!
Das Schulamt sagte das Alina einen Betreuer bekomt. Aber von wo, wann, wer und wieoft weiss ich noch nicht.
Die Schule fängt auch erst am 30.08 bei uns an.