Hallo,
kurz übersetzt:
Auf der linken Seite ist die Hörschädigung, wenn es eine gibt, geringer als 40 dB HL. Auf der rechten Seite ist die Hörschädigung im Tieftonbereich (unterhalb von 2000 Hz) grösser als 40 dB HL, oberhalb von 2000 Hz ist sie unterhalb von 40 dB HL.
Distorsionprodukt otoakustische Emmissionen (Abkürzung DPOAE) ist ein objektives Messverfahren, dass überprüft, ob die äußeren Haarzellen im Innenohr funktionieren.
Das Messverfahren arbeitet frequenzspezifisch, d.h. es kann geguckt werden, welche Töne gehört werden und welche nicht. Dazu werden 2 verschiedene Töne (=2 verschiedene Frequenzen) in das Ohr geschickt und das "Echo" des Innenohrs wird aufgenommen. Anhand der Antwort kann mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit (üblich sind 95%, in der Medizin meistens sogar 99%, das ist die sogenannte Konfidenz) gesagt werden, ob die äußeren Haarzellen im Innenohr funktionieren. Wenn sie funktionieren, ist der Test bestanden ("pass"), wenn nicht, ist der Test nicht bestanden ("fail"). Hörverluste größer als 40-50 dB HL bei einer bestimmten Frequenz können mit dieser Methode nicht nachgewiesen werden.
Ist das so verständlich? Oder ist noch etwas unklar?
ACHTUNG: Dies ist kein Beweis, dass dein Sohn nun so hört! Ohne andere Daten (Tonaudiogramm, Tympanogram etc.) kann man nur sagen, was der Befund bedeuten KANN. Das Tonaudiogramm und die Realität

kann auch vollkommen anders aussehen!