Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

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Amy 2010
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Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#1

Beitrag von Amy 2010 »

Hallo Zusammen!

Mit dieser Diagnose sind wir am vergangenen Freitag von der HNO Ärztin nach Hause geschickt worden und habe eine Überweisung in die HNO Klinik nach jena bekommen!
Die Ärztin meinte ich soll mir keine Gedanken machen... :help: keine Gedanken das meine Tochter nichts hört öder keine Gedanken das der Test doch nur verfälscht ist?

Meine Amy ist jetzt fast 2 Monate alt. Mal denke ich sie Reagiert auf Geräusche. Mal tut sie das nicht.

Jetzt habe ich ein Paar Fragen an Euch!

Wenn sie nichts hören würde... könnte sie dann "reden"? (so wie babys halt erzählen)
Und wie sicher sind solche Hörscreenings für Neugeborene?
Wenn die Diagnose stimmt...kann man da operativ irgendwas machen?

Vielen vielen Dank im Voraus an euch!

Liebe Grüße, Heike und Amy
Heike und Tochter Amy *11.10.2010 (von Geburt an hochgradig, an Taubheit grenzende SH bds)
MadameBovary
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#2

Beitrag von MadameBovary »

Ja taube und hörgeschädigte Babys babbeln trotzdem. Hören aber auf bzw. gehen nicht in Silben und Wörter über oder wenig. Kommt auf Stärke des Hörverlustes an.

Operativ nur bei Taubheit und taubheit grenzender Schwerhörigkeit, wenn Hörgeräte nichts bringen.
Viele Grüße
MB
Amy 2010
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#3

Beitrag von Amy 2010 »

Bist Du Dir da sicher?

Ich habe schon von ganz vielen, unter anderem auch Ärzten, gehört,
das die da weder babbeln noch richtig schreien könnte.

Und bei dem Hörtest brauch sie sich nur einmal bewegen und schon sind die verfälscht. Stimmt das auch?
Heike und Tochter Amy *11.10.2010 (von Geburt an hochgradig, an Taubheit grenzende SH bds)
NelemJ
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#4

Beitrag von NelemJ »

Ich kann dir aus eigener Erfahrung berichten, dass unsere Tochter gebabbelt, gequietscht und auch gelacht hat. Selbst beim Türe knallen, Händeklatschen und pfeifen hat sie reagiert, trotzdem ist sie hochgradig hörgeschädigt.

Lasst euch so schnell wie möglich einen Termin in der Klinik geben, dort werdet ihr alles weitere erfahren.

Bei uns wurden mehrere BERAs und OAE´s gemacht jedesmal fast mit den gleichen Ergebnis. Daher wurden sie dann mit HG versorgt.

Falls eure Tochter schlecht hört, muss man abklären wo die Hörstörung im Ohr herrührt. Manchmal ist "nur" Flüssigkeit hinterm Trommelfell, da hilft eine kleine Operation. In den meisten Fällen lässt sich jedoch eine Schwerhörigkeit nicht wegoperieren.
Zuletzt geändert von NelemJ am 7. Dez 2010, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
fast-foot
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#5

Beitrag von fast-foot »

Hallo Amy 2010,
Amy 2010 hat geschrieben:Wenn die Diagnose stimmt...kann man da operativ irgendwas machen?
Ja - Operation Abwarten.

Gleich vorne weg: Bei einer Schallempfindungsschwerhörigkeit kommen Paukenergüsse (Flüssigkeitsansammlung hinter dem Trommelfell) nicht in Frage.

Um mehr sagen zu können, wären die Resultate der Messungen hilfreich; was wurden für Untersuchungen gemacht (Luft- und Knochenleitungs-NN-BERA, Reflexaudiometrie, OAEs etc.)? Es muss mindestens eine Knochenleitungs-BERA gemacht worden sein, da man sonst eine Schallempfindungsstörung nicht (sicher) diagnostizieren kann.

In welchem Bereich liegen die Werte?

Wo wurden die ntersuchungen durchgeführt?

Bei einem Kind in diesem Alter ist es sehr schwierig, 1. den Hörverlust zu bestimmen und 2. diesen richtig einzuordnen, da

a) sich die Hörbahnen erst am Entwickeln sind

b) auch Schallleitungsprobleme häufig vorkommen (diese scheinen aber eher ausgeschlossen, da die Diagnose auf Schallempfindungsschwerhörigkeit lautet; wobei dies theoretisch nicht unbedingt AUSSCHLIESSLICH sein muss, sondern auch zusätzlich sein könnte)

Es kann aus diesen Gründen sehr gut sein, dass sich die Werte noch bessern.

Wenn man nicht in einer hervorragenden Pädaudiologie oder entsprechenden, für Kinder in diesem Alter spezialisierten Klinik messen lässt, ist das Resultat eher fragwürdig.

Von daher kann man nicht viel mehr tun als zunächst ein Mal abwarten und in vier Monaten wieder untersuchen lassen (dah, ev. schon bald einen Termin verlangen, möglichst um frequenzspezifische notched-noise-BERA mit Luft- und Knochenleitung, Reflexaudiometrie, OAEs (auch DPOAEs etc.) und Tympanometrie durchführen zu lassen.

Gruss fast-foot
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Amy 2010
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#6

Beitrag von Amy 2010 »

Erstmal vielen Dank für Deine Antwort!

Gemacht wurde:

TOAE: bisher bds. auffällig
Screening BERA: rechts 24% und links 20%

Amy wurde in einer HNO Praxis untersucht. Aber irgendwie glaube ich das der Test nicht richtig war....
Heike und Tochter Amy *11.10.2010 (von Geburt an hochgradig, an Taubheit grenzende SH bds)
fast-foot
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#7

Beitrag von fast-foot »

Hallo Amy 2010,

so, wie es aussieht, wurden keine tests gemacht, die eine (auch zusätzliche) Schallleitungsproblematik ausschliessen.

Also können auch die von Madame Bovary erstmals erwähnten Paukenergüsse und/oder andere (vielfach behebbare) Mittelohrproblematiken eine Rolle spielen. Nach Behebung dieser können sich die Werte je nachdem deutlich bessern. TOAEs können bei einer Schallleitungsproblematik auffällig sein, obwohl sie eigentlich vor Allem dafür gedacht sind, etwas über die Innenohrfunktion auszusagen.

Auf die Diagnose Schallempfindungsschwerhörigkeit kommt man vermutlich, weil der HV in dB über 50 dB liegen dürfte. Eine (zusätzliche) Schallleitungsstörung kann jedoch meiner Meinung nach ebenfalls nicht ausgeschlossen werden (ich war zwar nicht dabei), oder wurde eine KNOCHENLEITUNGS-BERA gemacht?

Abgesehen davon müssen absolute SPEZIALISTEN am Werk sein, um bei einem Kind in diesem Alter den Hörverlust bestimmen zu können.

Gruss fast-foot
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MadameBovary
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#8

Beitrag von MadameBovary »

Wieso zweifelst du an der Diagnose?

Ich bin mir ganz sicher, dass hörgeschädigte Kinder auch babbeln, Töne machen!!!

Aber eindeutige Aussagen, wie stark und wie weit das Kind hörgeschädigt ist, kann man eher ab 3 Monate. Da kann man auch langsam mit einer Hörgeräteversorgung anfangen.

24 oder 22% Hörverlust oder Hörvermögen? Bei 22% Hörverlust ist man schon ziemlich hochgradig Schwerhörig. Und doch hört man doch ganz extreme oder spezielle Geräusche, je nach dem welche Frequenz betroffen ist.

Und bei 22% Hörverlust bei einige Hörtests ist es schon recht unwahrscheinlich, dass das Kind normalhörend ist.

Aber ich würde darauf pochen, dass die Tests sehr genau durchgeführt werden und mehrmals wiederholt werden.
Viele Grüße
MB
fast-foot
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#9

Beitrag von fast-foot »

Die Auswertung einer BERA eines zwei Monate alten Säuglings ist ausserordentlich schwierig, weil kaum Ausschläge in den Kurven der Verschiedenen Potenziale zu erkennen sind.
Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand, der sich damit nicht gut auskennt, das völlig falsch interpretiert.
Um es richtig zu interpretieren, muss er sich aber absolut top auskennen und auch die Messungen richtig durchführen (lassen).

Das heisst aber nicht, dass keine Hörstörung vorhanden ist. Achte gut darauf, was Du wahr nimmst, und lass' Dir einen Termin in einer hervorragenden Klinik oder Pädaudiologie in vier Monaten geben!

Leider weiss ich nur von der MHH, dass sie in dieser Beziehung wirklich fähig sind; das heisst aber nicht, dass es nicht auch andere Orte gibt, die in Frage kommen (nur kann ich leider keine nennen).

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 7. Dez 2010, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
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fast-foot
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#10

Beitrag von fast-foot »

MadameBovary hat geschrieben:Wieso zweifelst du an der Diagnose?
An der Diagnose in Bezug auf das Gehör eines zwei Monate alten Säuglings ist grundsätzlich zu zweifeln.
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MadameBovary
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#11

Beitrag von MadameBovary »

Ich denke eher, dass sie nicht glauben kann, dass ihr Kind hörgeschädigt sein kann, weil es babbeln kann und auf gewissene Geräusche augenscheinlich reagiert. Ob ich es jetzt richtig auslege, deswegen meine Nachfrage Richtung Heike.
Es hat manchmal mit der Trauer und Verarbeitung der Eltern zu tun.
Viele Grüße
MB
fast-foot
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#12

Beitrag von fast-foot »

Ja, in Frage kommt eine Hörstörung auf jeden Fall.
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Amy 2010
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#13

Beitrag von Amy 2010 »

Ja, einerseits mag ich nicht glauben das mein Kind was hat... andererseits finde ich die Diagnose etwas übereilt und zu krass für ein 2 Monate altes Baby. (sie war da ja noch nich mal 2 monate)

Wir haben am 5.01.2011 einen Termin in Jena in der HNO Klinik. Ich hoffe dort erfahren wir mehr.

Ich habe Angst!!!!
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Koko
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#14

Beitrag von Koko »

HalloAmy
ich kann euch auch versichern das schwerhörige/ taube babys anfangen zu brabbeln. kommen dann aus der ersten brabbelphase raus und mit ca. 6monaten würden dann normal hörende babys in die zweite brabbelphase kommen die sw/tauben babys dann aber nicht mehr.
verzweifelt nicht, laßt alles erstmal genau in der klinik/ spz abchecken. bei kleinen babys kann man noch nicht genau alles prüfen. es müssen immer wieder genauere untersuchungen, sprich bera gemacht werden. in den ersten 1-2jahren kann das gehöhr noch nachreifen. sollte eine hg versorgung anstehen dann schnellst möglich.
alles gute
koko
sternenzauber
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#15

Beitrag von sternenzauber »

Mein Sohn hat ganz normal angefangen zu brbbeln und auch alles andere, Mama und Papa ging auch und ansonsten hat man ihn schwer verstanden. Auch im Kindergarten war es erst wirklich im letzten Jahr das die Erzieher und vor allem die Kids ihn richtig verstanden haben. Geblubbert hat er aber von klein auf den ganzen Tag non stop!

Nur weil ich mich nicht gegeben habe ist dann im April 2009 eine basocoleäre Schallempfindungsschwerhöhrigkeit (mittel -bis hochgradig) festgestellt worden.
Er trägt seit dem Hörgeräte. Beziehen tut es sich aber nur auf die ganz hohen Töne (z.B. Vogelgezwitscher)

Bedingt dadurch kann er viele Buchstaben gar nicht richtig hören und sprechen. Leider ist man hier in Deutschland ja echt auf verlorenem Posten wenn man ein krankes Kind hat - selbst die stationäre Sprachreha musste ich nun über zwei Jahre Weg gerichtlich erkämfen!

Nun hat er seit gut eineinhalb Jahren seine Geräte und wir haben heute erfahren das ihm schon seit der gesamten Zeit eine integrierte Förderung zusteht.
Amy 2010
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#16

Beitrag von Amy 2010 »

Na das hör sich ja viel versprechend an!

Ich habe vergessen zu erwähnen, das auf dem Befund von der HNO vor der Diagnose ein z.A. (zum Ausschluss) steht.
D.H. bei uns ist noch gar nix sicher!
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sternenzauber
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#17

Beitrag von sternenzauber »

Dann drück ich euch mal die Daumen! Niklas ist jetzt acht und wir kämpfen um alles seit ca. 7 Jahren.
MadameBovary
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#18

Beitrag von MadameBovary »

Amy 2010 hat geschrieben:
Ich habe vergessen zu erwähnen, das auf dem Befund von der HNO vor der Diagnose ein z.A. (zum Ausschluss) steht.
D.H. bei uns ist noch gar nix sicher!
Ja, es will in dem Alter deines Kindes noch kein Arzt festlegen. Es muss in den nächsten Monaten noch beobachtet und kontrolliert und ausgewertet werden. Das ist ganz normal.

Leider hast du nicht verraten (oder habe ich es überlesen?), ob die 2x% sich auf Hörvermögen oder Hörverlust beziehen. Weil das ist ein deutlicher Unterschied.
Wenn das Kind nur 2x% Hörvermögen hat, ist es schon recht wahrscheinlich, dass es hörgeschädigt bleiben wird.
Viele Grüße
MB
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#19

Beitrag von Amy 2010 »

Das steht leider nicht drauf. Sonst könnte ich dazu mehr sagen....
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Momo
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#20

Beitrag von Momo »

MadameBovary hat geschrieben:Leider hast du nicht verraten (oder habe ich es überlesen?), ob die 2x% sich auf Hörvermögen oder Hörverlust beziehen. Weil das ist ein deutlicher Unterschied.
Wenn das Kind nur 2x% Hörvermögen hat, ist es schon recht wahrscheinlich, dass es hörgeschädigt bleiben wird.
Ich nehme an es sind rund 20% reproduzierbare Antworten gewesen, daher die Diagnose Verdacht auf SH.
Kann einb Mess fehler sein, aber auch die TOAEs waren ja auffällig.

Zur Frage, ob auch gl Babies brabbeln: ja das tun sie. Es ist dann allerdings ab 6 >Monaten plus minus irgendwann so, dass sie sich meist (nicht immer) anders entwicklen als hörende kinder. es fehlt dann die lautverdopplung, das nachahmen usw.

Aber evtl. ist deine tochter ja nicht taub, d.h. es geht nicht darum ob sie was hört, sondern wieviel. Und dann sind gewisse reaktionen auf geräusche auch normal. allerdings reicht eben das hörvermögen ab einer gewissen schwere der sh nicht mehr aus um nichzt hur zu hören, sondern um sprache zu verstehen.

was wurde denn jetzt weiter vorgeschlagen (habe ich das überlesen?)? soll das ganze jetzt in einer pädaduiologie bestätigt/ ausgeschlossen werden? das würde ich auf jeden fall empfehlen, denn die diagnosestellung bei so kleinen kinder erfordert sehr viel erfahrung.

grüße
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#21

Beitrag von Amy 2010 »

Wir fahren am 5. Januar in eine HNO Klinik zur Schwellenbestimmung.
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#22

Beitrag von fast-foot »

Wenn das nicht eine für Kinder in diesem Alter top spezialisierte Klinik (wie MHH) ist, fahrt Ihr besser nicht dahin. Das bringt Euch einfach nicht weiter!

Gruss fast-foot
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#23

Beitrag von Amy 2010 »

Die HNO Ärztin bei der wir waren, hat uns dort hin überwiesen. Falls uns das dort nichts bringt, erkundige ich mich weiter, wo man da am Besten hin kann. Oder habt ihr eine geeignete Klinik für mich?
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#24

Beitrag von MadameBovary »

Bei HNO-Arzt und Klinikauswahl würde ich unbedingt darauf achten, dass sie viel Erfahrung mit Kinder haben und eine Pädaudiologie haben.

Da ich nicht weiss, aus welcher Ecke in D du kommst, zähle ich einfach einige Kliniken auf, die mir einfallen und von denen ich weiss, dass sie sich auskennen. Gibt aber sicherlich noch mehr.

- Uniklinik Freiburg
- Uniklinik Tübingen
- Uniklinik Heidelberg
- Uniklinik Mainz
- Klinikum Ludwigshafen
- Uniklinik Frankfurt
- Uniklinik Marburg
- 2 Kliniken München, Grosshadern, Rechts an der Isar
- Regensburg
- Ulm
- Erlangen
- Würzburg
- Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
- Uniklinik Dresden
- Uniklinik Leipzig
- Berlin hat einige Kliniken, dazu kann Maryanne mehr dazu sagen
- Uniklinik Rostock
- Oldenburg, dazu sagt Momo bestimmt mehr inkl. Bremen?
- Uniklinik Köln
- Uniklinik Düsseldorf
- Uniklinik Kiel
Viele Grüße
MB
Thorsten
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Re: Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit

#25

Beitrag von Thorsten »

Hallo,

hier mal ein Link zum Thema Hörscreening bei Neugebohrenen:

http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/hoe ... g.htm#mein

Also ganz wichtig,

unbedingt schnellstmöglich weitere Messungen in einer dafür ausgerüsteten Klinik machen lassen.
Nichts gegen Ihren HNO-Arzt, aber die automatisierte Hirnstammaudiometrie sollte auf jeden Fall in einer entsprechenden Klinik durchgeführt werden.
Bei Neugeborenen ist zu beachten, dass deren Reizschwelle wesentlich höher liegt als bei einem Erwachsenen. Es kann also durchaus sein, dass ein Neugeborenes gut hört, dennoch erst bei hohen Pegeln überhaupt eine Reaktion zeigt.
Wichtig ist, dass diese Messungen so schnell wie möglich gemacht werden, da sich die Nervenbahnen zum Sprachzentrum im gehirn innerhalb der ersten 36 Lebensmonate ausbilden und da zählt wirklich jeder Tag!
Wer glaubt gut zu sein, hat aufgehört besser zu werden! Hörgeräteakustikermeister
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