Hallo zusammen,
Ich bin durch einen Arbeitsunfall (Knalltrauma) auf dem linken Ohr komplett taub.
Ich habe seitdem auch starke Gleichgewichtsstörungen die nicht besser werden.
Ein Hörgerät würde bei mir nichts bringen laut HNOArzt.
Ich bin jetzt noch 2 Wochen krank geschrieben und werde danach warscheinlich wieder
zur Arbeit gehen.So jetzt die Fragen? Wer bestimmt den Grad der Behinderung?
Was darf ich machen was nicht? Muss ich schon vorab etwas untenehmen?(Ämter)
Bekommt man vom behandelten Arzt einen Bericht? Und wie läuft das mit meinem Arbeitgeber?
Gruß maxx323
wie gehts weiter??
Re: wie gehts weiter??
Dein HNO hat doch sicher tests bei dir gemacht wegendem hören und dem gleichgewicht. Er/Sie soll dir entweder die ergebnisse mit geben was am einfachsten und schnellsten ist für dich oder aber du füllst den Antrag für den ausweiß aus und entbindest dann deinen hno von der schweigepflicht.
Deinem Arbeitgeber musst du nicht sagen das du nun einen antrag gestellt hast und einen ausweiß bekommst.
Deinem Arbeitgeber musst du nicht sagen das du nun einen antrag gestellt hast und einen ausweiß bekommst.
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
Re: wie gehts weiter??
Hallo Max,
da du durch einen Arbeitsunfall ertaubt bist müßte doch eingendlich alles über die BG geregelt werden. Ich nehme an du hast einen Unfallbericht schreiben müssen.
Wenn du auf einem Ohr komplett ertaubt bist kannst du ganz normal einen Behindertenausweis beantragen, den Antrag kannst du online ausfüllen oder aber es gibt sie in den Bürgerämtern. Du kannst dann deine Befunde vom HNO dazulegen oder eben deinen Arzt von der Schweigepflich entbinden.
Wie es beruflich weitergeht kann ich dir nicht genau sagen, ich denke die BG ist da in der Pflicht. Erkundige dich doch dort einmal. Die müßten dich doch eingendlich unterstützen und beraten. Ansonsten gibt es fast überall Beratungsstellen für Menschen mit Hörschäden, Taubheit, etc.. Dein Brügeramt oder das Sozialamt müßten dir eventuell auch weiterhelfen können.
Ich wünsch dir viel Glück1
Gruß Tanja
da du durch einen Arbeitsunfall ertaubt bist müßte doch eingendlich alles über die BG geregelt werden. Ich nehme an du hast einen Unfallbericht schreiben müssen.
Wenn du auf einem Ohr komplett ertaubt bist kannst du ganz normal einen Behindertenausweis beantragen, den Antrag kannst du online ausfüllen oder aber es gibt sie in den Bürgerämtern. Du kannst dann deine Befunde vom HNO dazulegen oder eben deinen Arzt von der Schweigepflich entbinden.
Wie es beruflich weitergeht kann ich dir nicht genau sagen, ich denke die BG ist da in der Pflicht. Erkundige dich doch dort einmal. Die müßten dich doch eingendlich unterstützen und beraten. Ansonsten gibt es fast überall Beratungsstellen für Menschen mit Hörschäden, Taubheit, etc.. Dein Brügeramt oder das Sozialamt müßten dir eventuell auch weiterhelfen können.
Ich wünsch dir viel Glück1
Gruß Tanja
Re: wie gehts weiter??
Hallo,
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
@Tanja73
Nein einen Unfallbericht habe ich noch nicht schreiben müssen da seit dem Vorfall krank geschrieben bin.
Ich werde mich am Montag mal bei unserem Bürgeramt erkundigen.Mit der zuständigen BG muß ich wohl erst mal schlau machen.Mein HNO meinte das läuft nachhehr über den Betriebsarzt.Da unser Betriebsarzt immer nur alle 2 Wochen bei uns in der Firma ist wird das alles in die Länge gezogen.
Ich bin ja mal gespannt wie das ist am ersten Arbeitstag nach der Krankheit.
Gruß maxx323
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
@Tanja73
Nein einen Unfallbericht habe ich noch nicht schreiben müssen da seit dem Vorfall krank geschrieben bin.
Ich werde mich am Montag mal bei unserem Bürgeramt erkundigen.Mit der zuständigen BG muß ich wohl erst mal schlau machen.Mein HNO meinte das läuft nachhehr über den Betriebsarzt.Da unser Betriebsarzt immer nur alle 2 Wochen bei uns in der Firma ist wird das alles in die Länge gezogen.
Ich bin ja mal gespannt wie das ist am ersten Arbeitstag nach der Krankheit.
Gruß maxx323
Re: wie gehts weiter??
Hallo,
eine Behinderung kann frühestens sechs Monate nach ihrem Auftreten anerkannt werden (denn es muss sich ja um eine dauerhafte Einschränkung handeln), Ausnahmen gibt es nur selten, etwa wenn augenscheinlich ist, dass selbst bei optimalem Heilungsverlauf keine Besserung zu erwarten ist (z.B. Amputationen).
Insofern brauchst du nicht gleich zum Bürgerbüro zu rennen.
Ich hoffe doch, dass der Unfall vom ersten Augenblick als Arbeitsunfall gemeldet wurde? Wenn nicht, ist das Kind schon fast im Brunnen verschwunden und es dürfte schwierig werden, das bei der BG nachzumelden. Das müsste dann schleunigst angegangen werden, Krankmeldung hin oder her.
Deinem Arbeitgeber brauchst du von einem Antrag beim Versorgungsamt nichts zu erzählen. Du solltest dich aber (z.B. beim Betriebsrat) erkundigen, ob es in deinem Betrieb eine Schwerbehindertenvertretung gibt. Die hilft dir dann mit dem Antrag und beim Ärger mit dem Versorgungsamt.
Auch wird dir die SBV helfen, wenn es um den Antrag auf Gleichstellung beim Arbeitsamt geht -- weil für eine Schwerbehinderung (GdB ab 50) wird es wohl nicht reichen: für das linke Ohr bekommst du 20 und für den Schwindel sicherlich auch nicht mehr als 20, was man aber nicht einfach addieren kann.
Achja: Wenn dir das Versorgungsamt den Schwindel als Behinderung anerkennt und du einen Motorrad-Führerschein hast, bekommst du möglicherweise Post von der Führerscheinstelle -- mit der Forderung, ein Attest oder gar medizinisches Gutachten über die Fahrtüchtigkeit einzureichen. Auf deine Kosten natürlich. Tust/kannst du das nicht, wird man dir den Führerschein dauerhaft entziehen wegen mangelnder Eignung.
Viele Grüße, Mirko
eine Behinderung kann frühestens sechs Monate nach ihrem Auftreten anerkannt werden (denn es muss sich ja um eine dauerhafte Einschränkung handeln), Ausnahmen gibt es nur selten, etwa wenn augenscheinlich ist, dass selbst bei optimalem Heilungsverlauf keine Besserung zu erwarten ist (z.B. Amputationen).
Insofern brauchst du nicht gleich zum Bürgerbüro zu rennen.
Ich hoffe doch, dass der Unfall vom ersten Augenblick als Arbeitsunfall gemeldet wurde? Wenn nicht, ist das Kind schon fast im Brunnen verschwunden und es dürfte schwierig werden, das bei der BG nachzumelden. Das müsste dann schleunigst angegangen werden, Krankmeldung hin oder her.
Deinem Arbeitgeber brauchst du von einem Antrag beim Versorgungsamt nichts zu erzählen. Du solltest dich aber (z.B. beim Betriebsrat) erkundigen, ob es in deinem Betrieb eine Schwerbehindertenvertretung gibt. Die hilft dir dann mit dem Antrag und beim Ärger mit dem Versorgungsamt.
Auch wird dir die SBV helfen, wenn es um den Antrag auf Gleichstellung beim Arbeitsamt geht -- weil für eine Schwerbehinderung (GdB ab 50) wird es wohl nicht reichen: für das linke Ohr bekommst du 20 und für den Schwindel sicherlich auch nicht mehr als 20, was man aber nicht einfach addieren kann.
Achja: Wenn dir das Versorgungsamt den Schwindel als Behinderung anerkennt und du einen Motorrad-Führerschein hast, bekommst du möglicherweise Post von der Führerscheinstelle -- mit der Forderung, ein Attest oder gar medizinisches Gutachten über die Fahrtüchtigkeit einzureichen. Auf deine Kosten natürlich. Tust/kannst du das nicht, wird man dir den Führerschein dauerhaft entziehen wegen mangelnder Eignung.
Viele Grüße, Mirko
Re: wie gehts weiter??
Jeder Arzt ist verpflichtet einen Arbeitsunfall oder den Verdacht auf eine Berufskrankheit der BG zu melden. Das is nicht erst Sache des Betriebsarztes, denn die gesamten Behandlungskosten trägt ja, wenn der Arbeitsunfall anerkannt wird, die BG. Setzte Dich schnellst möglich mit Deiner BG in Kontakt und erkundige Dich bei Deinem Arzt, was bislang in diese Richtung gelaufen ist. Hinsichtlich der beruflichen Wiedereingliederung hilft die BG und auch der Betriebsarzt. Wenn Du einen Schaden erlitten hast, der bleibend ist, steht Dir je nach Ausmaß des Folgeschadens eine Erwerbsminderungsrente zu, deshalb ist die BG sehr wichtig für Dich! Ein Arbeitsunfall wird in der Regel an den Arbeitgeber gemeldet, denn es muß ja vermieden werden, dass dieser Unfall erneut geschiet und andere Menschen oder erneut Dich schädigt. Hier geht es auch um haftungsrechtlich Fragen, z.B. wie konnte es zu einem Lärmtrauma kommen, wieso wurde kein Gehörschutz getragen...
CI einseitig, andere Seite mit Hörgerät versorgt bei an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit.
Re: wie gehts weiter??
gelöscht
[/img]beidseitig innenohrschwerhörigkeit schallempfindlichkeit , tinnitus (!!) , re vibrant soundbrigde von MED EL mittelohrimplantat vibrant soundbrigde 
Re: wie gehts weiter??
Hallo,
Heute Morgen habe ich Post von der BG bekommen.Es ist eine Einwilligungserklärung zwecks Austausch
der Daten zwischen Arzt Betrieb usw.Also werde ich erstmal abwarten mit dem Antrag auf Behinderung.
Übrigens Auslöser für mein taubes Ohr und dem Schwindel war ein geplatzter Schlauch einer Spritzpistole in der Höhe meines linken Ohres.
Gruß maxx323
Heute Morgen habe ich Post von der BG bekommen.Es ist eine Einwilligungserklärung zwecks Austausch
der Daten zwischen Arzt Betrieb usw.Also werde ich erstmal abwarten mit dem Antrag auf Behinderung.
Übrigens Auslöser für mein taubes Ohr und dem Schwindel war ein geplatzter Schlauch einer Spritzpistole in der Höhe meines linken Ohres.
Gruß maxx323
