ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

Alles womit man Kinder fördern und sich selbst weiterbilden kann.
Jochen
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#101

Beitrag von Jochen »

Josef Most hat geschrieben: Also holt man sie dort ab, wo sie stehen. Anders gehts auch gar nicht.
Wenn du jetzt noch weis machen willst, dass "man" die Akustiker seien, dann sind wir der Märchenstunde des Frontalberichts schon ebenbürtig ;)

Allgemein frage ich mich, warum so viele sich über den Frontalbericht aufregen. Schon seit 1999 werden die Sendungen der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender wie Panorama, Frontal oder andere Formate andauernd verklagt, weil sie unrichtige Aussagen machen. Was soll bei einem Bericht über Hörgeräte urplötzlich anders sein?
Thorsten
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#102

Beitrag von Thorsten »

Jochen hat geschrieben: Wenn du jetzt noch weis machen willst, dass "man" die Akustiker seien, dann sind wir der Märchenstunde des Frontalberichts schon ebenbürtig ;)
Ja, "man" sind die Akustiker, die ihren Job ernst nehmen und ihre Kunden nicht über den Tisch ziehen.
Wobei einen Kunden wie Dich möchte ich nicht haben, da wäre wohl jede Mühe vergebens, da Du ja eh nur schwarz siehst, egal was man tut.

Gruß

Thorsten
Wer glaubt gut zu sein, hat aufgehört besser zu werden! Hörgeräteakustikermeister
Josef Most
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#103

Beitrag von Josef Most »

Mit dem "man" meinte ich wirklich die Akustiker. Und zwar die Mehrheit der Akustiker. Als märchenhaft würde ich diese meine Ansicht nicht bezeichnen.

Aber meinst du nicht, daß deine Sicht der Dinge etwas zu negativ ist?

Natürlich ist es hier kein "Lobt-den-Hörgerätekustiker-Forum". Es geht darum, Dinge zu verbessern, was bekannterweise am besten geht, wenn man eher konstruktiv kritisch ist.

Mit Panorama und co. hast du natürlich recht, wobei ich diese Sendung noch vergleichsweise objektiv betrachten würde im Vergleich zu Frontal.

Oder stell dir mal vor, man würde deinen Berufsstand in knapp 10 Minuten in 16 Punkten (von der Biha sachlich,schriftlich dargelegt) falsch darstellen, wie in Frontal geschehen. Wenn man sich so ein kleines Bischen mit seinem Beruf identifiziert, was viele Akustiker unglaublicherweise tun, kann man sich da schon ärgern.

Zum Glück muß ich mich über solche Sendungen so gut wie nie aufregen, weili ich keinen TV habe. Berufsbedingt kam ich aber doch in den "Genuß", die Sendung anzusehen.

Aber ich sehe schon, eher spaltet man ein Atom bevor man ein einmal eingefahrenes Vorurteil ausräumt.

Grüße
jomo
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Jochen
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#104

Beitrag von Jochen »

Hallo Josef,

ich habe nur einmal aufgezählt, was so alles in den letzten Jahren unnötigerweise falsch gemacht wurde und so einfach vermieden werden hätte können. Wenn ich hier im Forum so manch eine Frage von Eltern lese, dann kann ich mir schon vorstellen, wie verkorkst deren Situation ist. Nicht jeder ist so häufig in Kliniken gemessen worden wie ich. Bei anderen kann sowas recht schnell mit langfristigen negativen Folgen ausgehen. Daher sehe ich gar keinen Grund, warum man den Berufsstand des Akustikers grundsätzlich als Gutmensch darstellen soll und die Fehler unter dem Tisch verschwinden. Nimm als Beispiel die falschen Otoplastiken. Die wurden mir bzw. meinen Eltern damals mitgegeben und wir stellten das zuhause dann fest. Gerade wenn man der einzige Kunde im Laden ist, sollte das ein geringes Problem sein. Mein jetziger Akustiker kontrolliert jedes einzelne Stück noch am Kunden und schneidet sogar den Schlauch zum Hörgerät ab. Oder ein anderes Beispiel war die FM-Anlage, ich kenne mich damit überhaupt nicht aus, aber anscheinend kann man die nicht in dem Zustand verwenden, wie sie vom Hersteller an den Akustiker geschickt wird. Das wurde bei einem Test in einer Klinik bemängelt und sowas sollte einem ausgebildeten Akustiker auch bekannt sein. Auch wieder ein Fehler, den man nicht machen muss. Ich habe auch schon erwähnt, dass bei mir an sich harmlose Fehler aufgetreten sind, bei einem Freund wurde im Kindesalter die Hörgeräteanpassung eines anderen Kunden eingestellt und dieser lebte über ein Jahr mit einer unpassenden Einstellung. Welchen Einfluss das im Kindesalter auf die Sprachentwicklung hat, wurde in einem anderen Thread schon von sachkundigen Usern erläutert. Würdest du als Akustiker sagen, dass so ein Fehler unvermeidbar war? Ich war bisher in 8 verschiedenen Städten bei Akustikern und generell würde ich sagen, dass man die Fehler eher bei einer großen Kette als bei einem kleinen Akustiker mit einer einzigen Filiale antrifft.
Thorsten
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#105

Beitrag von Thorsten »

Die von Dir geschilderten Fehler sind gravierend und hätten unter keinen Umständen passieren dürfen!

Dass man die falsche Otoplastik mitgibt, ok, das könnte passieren, allerdings nur, wenn die Person für die sie angefertigt wurde nicht anwesend ist. Ansonsten sollte der Schallschlauch immer am Kundenohr abgeschnitten werden, da die genaue Länge doch sehr entscheidend ist.

Zur FM Anlage kann ich so nichts sagen, da ich nicht weiß um welches Modell es sich handelte. Grundsätzlich muß man sie aber erst im Hörgerät aktivieren. Meist ist dazu ein zusätzliches Programm im Hörgerät notwendig oder man muß sie mit Seriennummer im Hörgerät hinterlegen.

Dass man einem Kunden die falsche Einstellung programmiert, ohje, das darf unter keinen Umständen passieren!

Dass man die Fehler eher bei Großketten findet, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Eine dieser Ketten macht gerade wieder mächtig Werbung mit "Ich habe ein ... im Ohr."

Gruß

Thorsten
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Josef Most
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#106

Beitrag von Josef Most »

All die größeren Ketten müssen natürlich per se nicht schlechter sein.
Problematischer ist halt immer, wenn in einem Laden so viele unterschiedliche Leute arbeiten, daß der eine nicht mehr weiß, was der andere getan hat.
Im kleinen Einzelbetrieb, wo der Meister und Inhaber noch selbst im "one-man-two-hand-modus" bedient, besteht halt immer ein wesentlich engerer Kontakt zum Kunden und seinen individuellen Wünschen.
Gerade (und nicht nur) ältere Menschen wollen gerne immer von der gleichen Person bedient werden. Ist ja auch meist für beide Seiten vorteilhafter.

Gruß
jomo
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Olaf!
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#107

Beitrag von Olaf! »

Hallo,

Ketten müssen nicht schelcht sein:
Ich bin bei einer Kette "gelandet" und dass nun seit fünf Jahren nach einer langen "Reise" unter anderem nach ein paar unbefriedigenden Stationen bei sogenannten "freien" Geschäften. Bei der Kette werde ich durchaus auch von verschiedenen Personen bedient. Aber es wird diszipliniert alles dokumentiert, sodass es keine Probleme gibt. Dazu muss ich sagen, dass meine Hörprobleme nicht einfach zu händeln sind.

Gruß

Olaf
Jarod

Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#108

Beitrag von Jarod »

Hallo Jochen,
vertauschte Ohrschalen sind zwar unschön aber kann passieren wenn nicht aufgepasst wird zumindest wenn der Besitzer der Ohrschale nicht vor Ort ist, da wahrscheinlich alle in ein oder zwei Ultraschallbehältern gereinigt/desinfiziert werden. Das mit der Einstellung auf den falschen Kunden ist aber unter aller Sau und darf NIEMALS passieren. Dass man den falschen Schwerhörigen erwischt hat sollte spätestens beim Blick auf das Audiogramm und die Einstellung klar sein, sofern sie nicht nahezu identisch sind. Wenn es "nur" zu leise eingestellt ist hat man da noch Glück gehabt. Dass es auch viele schlechte Akustiker gibt ist unumstritten, weiß ich auch aus eigener Erfahrung. Erschreckend wenn man auf solche Kollegen trifft. Jeder macht Fehler aber manchmal kann man nur den Kopf schütteln. Bei großen Ketten fällt sowas wahrscheinlich weniger ins Gewicht, da diese von den allen anderen Läden mitgetragen werden. Außerdem bedeuten viele Geschäfte auch viele Mitarbeiter, mehr gute und auch mehr schlechte. Als kleiner Akustiker ist man mit nachlässiger oder schlampiger Arbeitsweise schnell pleite, bei großen fällt das nur durch interne oder externe Kontrollen oder durch Kundenbeschwerden auf. Der Vorteil ist natürlich bei großen Akustikern die Verkettung. Egal wo man hinkommt, sind die notwendigen Daten und Teile vorhanden. Wenn man einen guten vertrauten Akustiker hat egal ob klein oder groß sollte man auf alle Fälle da bleiben. Schwierig wirds natürlich wenn z.B. geworben wird mit Slogans wie klein, unsichtbar... wieder alles verstehen in jeder Situation...Wie stellt man jemanden mit hochgradiger Schwerhörigkeit und 50% Sprachverstehen zufrieden, der noch nie ein Hörgerät getragen hat und sich auf so einen Artikel meldet? Ich weiß es nicht, einzige Möglichkeit ist halt erstmal vor den Bug stoßen und Grenzen aufzeigen. Die meisten verstehen das aber und halten die Erklärungen nicht für Ausreden oder Inkompetenz.
fast-foot
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#109

Beitrag von fast-foot »

jarod hat geschrieben:ich hoffe du hast den Thread vor dieser Aussage komplett gelesen. Zwischen deutlich und sachlich gibt es einen nicht zu vernachlässigbaren Unterschied. Wir sind wirklich bemüht, alles korrekt und besten Gewissens zu beantworten. Wenn unsere sachlichen und eigentlich verständlichen Antworten nicht ernst genommen, oder mit falschen Schlüssen und wilden Theorien beantwortet werden, dann ist eine vernünftige Kommunikation nicht möglich. Dieser Thread und auch z.T. andere hier in diesen Forum führen den Begriff "Dialog" ad absurdum.
Ich bitte Dich, detailliert aufzuzeigen, wo meine Schlüsse warum falsch sind. Das ist bisher nur bei ganz kleinen, unbedeutenden Details geschehen, nicht aber bei Schlüssen. Meine Ueberlegungen als "wilde Theorien" zu bezeichenen, ohne überzeugende Argumente zu liefern, welche diese widerlegen, ist schlicht unhaltbar und bestätigt genau meine Behauptungen. Andernfalls (wären Akustiker in den von mir angesprochenen Punkten wirklich gut ausgebildet) könnten sie ganz sachlich aufzeigen, wo in der Argumentation etwas nicht korrekt ist. Statt dessen wird so "argumentiert":
Thorsten hat geschrieben: Und ein weiterer absolut überflüssiger Beitrag aus Deiner persönlichen Märchenstunde.
Was bildest Du Dir eigentlich ein wer Du bist? Wie kannst Du Aussagen zu unserer Ausbildung machen, von der Du absolut keinen Schimmer hast?
Dich kann man einfach nur als dummen Ignoranten bezeichnen.
Ich mache sehr wohl Weiter- und auch Fortbildungen, aber das was Du hier von Dir gibst ist einfach nur lächerlich!
Ich kann nur schon auf Grund ihrer hilflosen Argumentation in bestimmten Themen Rückschlüsse auf die Qualität ihrer Ausbildung ziehen. Sehen so die von Akustikern in diesem Thread geforderten sachlichen Argumente aus? Wenn das so ist, muss ich zugeben, dass mit mir keine sachliche Diskussion möglich ist; ganz einfach, weil ich unter "sachlich" etwas ganz anderes zu verstehen scheine als viele Akustiker:
jarod hat geschrieben:Wenn unsere sachlichen und eigentlich verständlichen Antworten nicht ernst genommen werden...
...liegt es daran, dass ich unter "sachlich" etwas anderes verstehe...
Wenn Ihr ernst genommen werden wollt, könnt Ihr dies erreichen, indem Ihr ernsthafte Argumente einbringt!

Uebrigens: Hier spreche ich nur von EINIGEN Akustikern im Forum.

Gruss fast-foot

PS:
Thorsten hat geschrieben:laut Ihrer Behauptung machen Sie sich also schon mit Ihrer eigenen Stimme das gehör kaputt.

Wenn ich den ganzen Tag ununterbrochen quatschen würde wie Sie: Unter Umständen ja!
Ich habe übrigens gerade herausgefunden, dass sich die Muskulatur, an der Hammer und Amboss aufgehängt sind, bereits vor der eigenen Sprachproduktion anspannt...
Zuletzt geändert von fast-foot am 18. Mär 2011, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#110

Beitrag von Akustiker24 »

KOmm schon Fast- Foot, eins musst du Thorsten echt lassen- RICHITG RICHTIG Guter Spruch!!! Ich kringel mihc immernoch vor lachen!!! (Weil sei mal etwas selbstkritisch- so unrecht hat er nicht!)

Und wenn du wirklich mehr fundiertes wissen erlangen möchtest kann ic ir Kollmeier Kießling und Diller "Versorgung und Reahbilitation mit Hörsystemen"empfehlen.

Dies ist eines von vielen vielen Standartwerken, das man im Zuge seiner Meisterausbildung intus haben muss. Auch Bücher über E-Technik, Physik, Meditin, Psychologie usw. zählen zum Standardreartoire eine anständigen HGAM.

Ansonsten habe ich meine Meinung schon etwas früher ausführlich erläutert.

@Thorsten:

GEILES DING!!! Selten so gelacht... aber leider steckt ja auch wirklich ein quänchen Wahrheit dahinte...unser Fast fott hat bereits weit über 1500 Beiträge gepostet....da würden mir die Finger glühen!!!

Ic hhätte ihn wirklich geren mal im Laden um ihn von unserer Arbeit,Leistung,Transparenz und Qualität zu überzeugen- denn eins ist klar mein Beruf ist meine Berufung und ich denke den meisten anderen geht es ähnlich- denn in meinen Augen gibt es nochts schöneres als einem Kind die Möglichkeit wieder zu geben seine Mum zu hören, die Vögel zwitschern und die Freunde lachen zu hören.Und wenn dir eine Kundin vor Freude heulend in den Armen liegt, dann weist du, das die Geräte (so "Böse" sie auch immer sein sollen) mehr sind als bloße Hilfsmittel!

Viele Grüße,

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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#111

Beitrag von fast-foot »

KOmm schon Fast- Foot, eins musst du Thorsten echt lassen- RICHITG RICHTIG Guter Spruch!!! Ich kringel mihc immernoch vor lachen!!! (Weil sei mal etwas selbstkritisch- so unrecht hat er nicht!)
Danke für das Kompliment - zweite Zeile des Zitats stammt von mir und war meine Antwort an Thorsten...

Im Uebrigen werde ich vielleicht tatsächlich das von Dir genannte Werk bzgl. Hörgeräteversorgung anschauen (als Bettlektüre zum einschlafen). Wobei die von mir kritisierten Punkte höchstens entkräftet würden, wenn darin Studien über zusätzliche, durch HG-Versorgung bedingte Schädigungen des Innenohres zu finden wären, die nachweisen, dass es keinen signifikanten Zusammenhang gibt (das wird aber kaum der Fall sein).

Gruss fast-foot
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santiago
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#112

Beitrag von santiago »

Hallo!
Ich will mich jetzt weder speziell auf den Fernsehbeitrag noch auf die Situation in Deutschland beziehen sondern nur ein paar allgemeine Gedanken zum Thema Akustiker posten.

Da ich hier in Österreich wegen meinem Gehör und meiner beruflichen Tätigkeit/Branche ziemlich viel bewilligt bekomme hält sich mein (guter!) Akustiker bei mir auch nicht lange mit Kassengeräten auf. Denke man könnte dies vielleicht mit einer Autoreparatur vergleichen wenn diese von einer Vollkaskoversicherung bezahlt wird…

Im Grunde ist dies auch eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Wenn der Kunde alles über den Kassentarif hinausgehende selbst bezahlen muss wird es wohl vom Selbstvertrauen/Wissen des Kunden wie auch vom Berufsethos des Akustikers abhängen ob der Kunde nicht mit für ihn unnötigen Kosten belastet wird.

Ich kenne die Ausbildung der Akustiker in Deutschland nicht aber es wird wie überall gute und schlechte, bemühte und unwillige Akustiker geben. Bei meinen Geräten gibt es sehr viele Einstellungsmöglichkeiten und wenn da Kunde und Akustiker nicht ihren Teil während der Anpassphase gut erledigen (können) sind die HG meiner Meinung nach dann häufig nicht optimal eingestellt.

Kunden welche ohne Erfahrung ihre ersten HG angepasst bekommen können nur auf einen fähigen und bemühten Akustiker hoffen. Ist ihr Akustiker eine fachliche/menschliche Niete oder auch nur ein fauler Sack werden sie höchstwahrscheinlich keine optimale Versorgung/Einstellung bekommen.

Das soll jetzt aber kein Akustiker-Bashing sein sondern nur meine persönliche Meinung nach fast 35 Jahren Erfahrung mit diesem Thema darstellen :angel:

Gruß
santiago
Thorsten
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#113

Beitrag von Thorsten »

Akustiker24 hat geschrieben: denn eins ist klar mein Beruf ist meine Berufung und ich denke den meisten anderen geht es ähnlich- denn in meinen Augen gibt es nochts schöneres als einem Kind die Möglichkeit wieder zu geben seine Mum zu hören, die Vögel zwitschern und die Freunde lachen zu hören.Und wenn dir eine Kundin vor Freude heulend in den Armen liegt, dann weist du, das die Geräte (so "Böse" sie auch immer sein sollen) mehr sind als bloße Hilfsmittel!

Viele Grüße,

Akustiker 24
Da kann ich Dir voll und ganz zustimmen.
Gerade letzte Woche war wieder eine Kundin da, die anfing zu weinen, als sie wieder alles hören konnte.
Es gibt nichts schöneres für mich als solchen Menschen zu helfen.
Und daran wird auch fast-foot nichts ändern können.
Soll er weiterhin seine falschen Schlüsse ziehen, mir ist es mittlerweile echt egal was er hier so verzapft.

Gruß

Thorsten
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santiago
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#114

Beitrag von santiago »

Hallo!
Jeder freut sich wenn er durch seine Arbeit anderen Menschen helfen kann und ich bin froh das viele Akustiker hochmotiviert sind :spitze:

Bei "schlechten" Akustikern weinen manche Kunden dann erst zu Hause...

Gruß
santiago
fast-foot
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#115

Beitrag von fast-foot »

Hallo Thorsten,
Thorsten hat geschrieben:Und daran wird auch fast-foot nichts ändern können.
Soll er weiterhin seine falschen Schlüsse ziehen, mir ist es mittlerweile echt egal was er hier so verzapft.
Da Du offenbar (aus welchen Gründen auch immer) nicht fähig bist, auf sachlicher Basis meine Schlüsse zu widerlegen, ist Deine Behauptung absolut unangebracht.

Die meisten Kunden dürften nicht in der Lage sein, die Qualität dessen, was Du ihnen alleserzählst, zu berurteilen...

Da besteht leider ein Abhängigkeitsverhältnis, das ausgenutzt werden kann.

Gruss fast-foot
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#116

Beitrag von Thorsten »

fast-foot hat geschrieben:Hallo Thorsten,
Da Du offenbar (aus welchen Gründen auch immer) nicht fähig bist, auf sachlicher Basis meine Schlüsse zu widerlegen, ist Deine Behauptung absolut unangebracht.

Die meisten Kunden dürften nicht in der Lage sein, die Qualität dessen, was Du ihnen alleserzählst, zu berurteilen...
Gruss fast-foot
Weisst Du fast-foot,

ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich auf Deinen letzten Post reagiere oder nicht.

Auf die meisten Kunden mag Deine Behauptung ja zutreffen, dass ich denen erzählen kann was ich will, aber:

Einer der Kunden ist Prof. Dr. der Physik und Akustik.
Der gute Mann prüft seine Hörgeräte mit seiner eigenen Messtechnik auf Herz und Nieren und dem mache ich bestimmt nichts vor. Und weisst Du was? Er ist seit Jahren ein sehr zufriedener Kunde!

Jetzt nochmal zu der von Dir immer wieder geforderten Studie:

Diese ist nicht machbar!
Um wirklich Aussagen darüber machen zu können, ob Hörgeräte dem Innenohr schaden oder nicht, benötigst ca. 100 bis 1000 Klone (da die Probanden 100% identisch sein müssen) mit sagen wir mal leicht- bis mittelgradiger Schwerhörigkeit. Diese musst Du in eine künstliche Laborumgebung stecken und 24 Stunden am Tag beobachten. Einem Drittel verpasst man dann ein Hörgerät, dem zweiten Drittel zwei Hörgeräte und der Rest bleibt unversorgt.
Jetzt musst Du nur noch die Studie ab dem ersten Lebensjahr bis zum Tod durchführen und dann hättest Du ein Ergebnis.

Merkst Du was?

Das ist utopisch und nicht durchführbar!

Und sobald Du auch nur ein wenig von dieser Konstellation mit den Klonen abweichst ist die Studie nicht mehr aussagekräftig weil sie dann durch evtl. Krankheiten und sonstige körperliche Unterschiede der Probanden verfälscht wird.

Also bleib weiterhin bei Deinem falschen Wissen auf das Du ja schon zu 100 % eingeschossen bist.

Ich versorge weiterhin meine Kunden und die nächste Kundin ist meine eigene Mutter.

Gruß

Thorsten
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#117

Beitrag von fast-foot »

Thorsten hat geschrieben:Diese ist nicht machbar!
Um wirklich Aussagen darüber machen zu können, ob Hörgeräte dem Innenohr schaden oder nicht, benötigst ca. 100 bis 1000 Klone (da die Probanden 100% identisch sein müssen) mit sagen wir mal leicht- bis mittelgradiger Schwerhörigkeit. Diese musst Du in eine künstliche Laborumgebung stecken und 24 Stunden am Tag beobachten. Einem Drittel verpasst man dann ein Hörgerät, dem zweiten Drittel zwei Hörgeräte und der Rest bleibt unversorgt.
Jetzt musst Du nur noch die Studie ab dem ersten Lebensjahr bis zum Tod durchführen und dann hättest Du ein Ergebnis.
1. Wenn eine Studie tatsächlich nicht durchführbar wäre (oder ist), kann man auch nicht behaupten, dass HGs das Innenohr NICHT zusätzlich schädigen können.
Meine Ueberlegungen und Argumentationen zeigen schlüssig auf, dass das Gegenteil wahrscheinlich ist.

Danke jedenfalls für die Information, dass es keine Studien gibt (was ich mir gedacht habe).

2. Ohne mir jetzt gross Gedanken zu machen denke ich, dass es möglich wäre, eine Studie durchzuführen. Man müsste nur die Hörkurven verschiedener Zeitabschnitte einer genügend grossen Anzahl von Menschen vergleichen, von denen bekannt ist, wann eine HG-Versorgung bei welchem Ohr vorgenommen wurde (oder auch nicht). Statistisch gesehen müsste bei den Versorgten insgesamt eine schnellere Verschlechterung des Hörstatus (ohne HGs) gegenüber den Unversorgten ersichtlich sein.
Das hängt natürlich von der Quantität und der Qualität der verfügbaren Daten ab.
Um nachzuweisen, dass Rauchen schädlich sein kann, braucht man auch keine Klone.

Hier muss ich aber sagen, dass dies nur meine Ueberzeugung ist (für mich ist es plausibel, ich kenne mich in Bezug auf Studien jedoch zu wenig aus).

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 9. Apr 2011, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#118

Beitrag von Thorsten »

Das Problem ist einfach, dass es zuviele Faktoren gibt, die das Gehör beeinflussen können:

- Diabetes
- Blutdruck
- ototoxische Medikamente
- Erbkrankheiten
- unterschiedliche Lärmeinflüsse

Deshalb hätte ich dazu Klone vorgeschlagen (was nunmal aus ethischen Gründen nicht geht).

Deine Überlegungen an sich sind ja durchaus berechtigt, Du vergisst dabei aber wesentliche Dinge.

Du hast die Funktions- und Arbeitsweise der Hörgeräte nicht richtig erfasst.

Ich versuche das nochmals zu erklären.

Gehen wir mal von einem "einfachen" Fall aus.

Die Messung beim HNO und auch beim Akustiker ergab eine breitbandige SH von 35 dB (normal wäre 0-10 dB). Die Unbehaglichkeitsschwelle liegt bei 90 dB (normal sind 90-110).
Die Verstehensquote bei 65 dB Einsilbern beträgt 80 % (100 % sollten es sein) und bei 80 dB versteht der Betroffene 100 %. Die U-Schwelle für Sprache liegt ebenfalls bei 90 dB.

Aus den ermittelten Werten benötigt der Betroffene also 15 dB Verstärkung um wieder alles hören zu können (als Reserve muss ich 10-15 dB einplanen, da das HG 6 Jahre halten soll).

Soweit denke ich mal sollte alles verständlich sein.

Das Hörgerät wird zunächst per Insitu Audiometrie (die Messtöne kommen direkt über das HG) eingestellt und per Visible Speech (ebenfalls InSitu) fein eingestellt.

Die von Dir so oft angesprochene Kompression bewirkt jetzt folgendes:

Es kommt ein Eingangssignal von 45 dB Sprache, dieses wird um 35 dB auf 80 dB verstärkt und an den Hörer abgegeben.

Als nächstes kommt ein Signal von 100 dB, da der Betroffene gerade an einer Baustelle vorbei geht. Dieses 100 dB Signal wird nun um 10 dB verringert da die U-Schwelle und somit der maximale Ausgang beim HG auf 90 dB eingestellt sind.

Die Kompression regelt also die Verstärkungswerte eines Schallsignales. Dabei ist es aber nicht so, dass ein von 100 dB auf 90 oder weniger dB verringertes Signal schädlicher ist oder stärkeren Schalldruck verursacht als ein unverstärktes, natürliches Signal gleicher Lautstärke.

Gruß

Thorsten
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#119

Beitrag von fast-foot »

Thorsten hat geschrieben:Das Problem ist einfach, dass es zuviele Faktoren gibt, die das Gehör beeinflussen können:

- Diabetes
- Blutdruck
- ototoxische Medikamente
- Erbkrankheiten
- unterschiedliche Lärmeinflüsse
...und wahrscheinlich Hörgeräte (ich spreche hier vom Innenohr; Zur Klärung: dass eine Versorgung keinen Sinn macht (je nachdem ein früher Zeitpunkt nicht unbedingt), habe ich nie behauptet).

Trotzdem müsste ein Zusammenhang bei genügend genauer und grosser Datenmenge ersichtlich sein, wenn er existiert.

Zu Deinem Beispiel:

Die Kompression bewirkt, dass der Pegel bildlich gesprochen an der ucl zu kleben beginnt. Ist man Pegeln ausgesetzt, die über den ucls liegen, ist die (bei geschlossener Versorgung) eher ein Vorteil (kommt natürlîch auf die genaue Beschaffenheit der Belastung an; bei einzelnen Peaks um 91 dB ist das kein Vorteil; bei Dauerpegel um 110 dB ist er hingegen enorm). Sonst ein Nachteil (auch hier Beschaffenheit beachten).

Siehe auch meine Berechnungen dazu, welche aufzeigen, wie enorm energiereicher komprimierte Signale sind (wenn man die Begrenzung zunächst nicht berücksichtigt; dazu später mehr)!

Je höher jedoch die ucls liegen, desto weniger spielt der positive Effekt der Bgrenzung, da Aussengeräusche von sagen wir 110 dB im Alltag eher die Ausname darstellen dürften. Also fällt praktisch nur noch die mit grossem Schädigungspotential verbundene Energieanhebung (abgesehen natürlich von der Verstärkung an sich) durch die Kompression ins Gewicht, abgesehen davon, dass bei ucls von über 90 dB (dürfte bei vielen Schwerhörigen im Bereich der Schädigung der Fall sein) eh eine Gefahrenschwelle öfter überschritten wird als bei Nichtverstärkung.

Kommt hinzu, dass für vulnerable Innenohren die gehörgefährdenden Pegel tiefer liegen als die bisher als unbedenklich geltenden und dass eben gerade durch Lärm (also auch HG-Verstärkung) diese Schädigungsanfälligkeit noch zusätzlich gesteigert werden kann (siehe Link im anderen Thread!).

Zudem besteht kein Zusammenhang zwischen ucl und Gehörgefährdung. Je höher die ucls, nach denen das HG begrenzt ist, desto grösser ist grundsätzlich das Gefahrenpotential.

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 9. Apr 2011, 14:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#120

Beitrag von santiago »

Hallo!
Das HG das Gehör schädigen können halte ich für möglich aber bei mir selbst ist es mir noch nicht aufgefallen.

Ich trage wegen einer Schädigung des Innenohrs durch Antibiotika seit 35 Jahren starke HG und meine Hörkurven haben sich in dieser Zeit kaum verändert.

Vielleicht spielen bei einer Schädigung des Gehörs durch HG auch die Ursache der SH bzw. die genetischen Voraussetzungen eine große Rolle?

Gruß
santiago
Wüstenskorpion
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#121

Beitrag von Wüstenskorpion »

Existiert nicht auch die These, dass eine nicht durch HG ausgeglichene SH sich u.a. durch Hörentwöhnung verschlechtert?
fast-foot
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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#122

Beitrag von fast-foot »

@santiago:

Nach den neuesten Erkenntnissen scheint bei einer Lärmschwerhörigkeit die Entwicklung eines schädigungsanfälligen Innenohres (das also schon durch vorerst immer geringere als die bisher als unbedenklich geltenden Pegel Schaden nimmt) begünstigt zu werden, wenn man es zusätzlichem Lärm aussetzt (etwa durch eine HG-Versorgung). Man vermutet, dass als Bedingung zusätzlich genetische Voraussetzungen gegeben sein müssen.

Aber auch wenn man von einem vulnerablen Innenohr absieht und von den traditionell als unbedenlich geltenen Emissionen ausgeht, dürfte durch HGs in den meisten Fällen eine zusätzliche (schädigende) Belastung auftreten. In den Industrienationen nimmt die Hörfähigkeit (der Nicht-HG-Träger) im Alter gegenüber Naturvölkern rapide ab. Das dürfte vor Allem auf die Lärmbelastung zurück zu führen sein.

Es gibt sehr stressresistente Innenohren, z.B scheinen diese bei Schwarzen oft vorzufinden sein.

Die (völig intakten) äusseren Haarsinneszellen senken die Hörschwelle um ca. 60 dB ab. Durch Lärm werden in erster Linie diese geschädigt. Sind sie erst ein Mal funktionsunfähig, kann (nicht ausserordentlich intensiver) Lärm meiner Meinung nach dem Innenohr nicht mehr viel anhaben.

Kommt hinzu, dass das Reintonaudiogramm Schäden der äusseren Haarzellen nicht adäquat abbildet (ein normales Reintonaudiogramm heisst nicht, dass keine Haarzellenschäden vorhanden sind). Nimmt man den Verlauf von OAEs hinzu, erhält man schon ein informativeres Bild.

Abgesehen davon geht es ja um die Aussage, dass HGs dem Innenohr zusätzlich schaden KOENNEN.

@Wüstenskorpion:

Ja, aber hier wüsste ich gerne, wie die Zeiträume aussehen, ob die Entwicklung reversibel ist (oder ab wann nicht mehr bzw. wie die Nuancen aussehen). Wie viel Input notwendig ist (ich nehme an, dass eine halbe Stunde Versogung mit optimalen Reizen pro Tag mehr als ausreichend ist).
Das wird aber von Fall zu Fall unterschiedlich sein; genaueres wird man eh nicht sagen können (ausser, dass idealerweise das Gehör sich in einem bestimmten Alter entwickeln können muss).
Jedenfalls sind gute Erfolge bei CI-Versorgungen bei Ohren, die jahrzehntelang (zumindest bewusst) absolut nichts mehr gehört haben, erzielt worden. Ob das Einzelfälle sind, weiss ich nicht (hängt vermutlich auch vom Alter ab; ist dieses hoch, dürfte es schwieriger sein). Eine Unterversorgung scheint also zumindest nicht in jedem Fall in hohem Masse irreversiblen Verlust der Hörfähigkeit zur Folge zu haben.

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 10. Apr 2011, 00:03, insgesamt 2-mal geändert.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Pawel Ziembinski

Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#123

Beitrag von Pawel Ziembinski »

Hallo Marco S
wo denn nun wo ???
Ich bin dabei mir, gezwungener massen, Hörgeräte zuzulegen und die Beratung lief darauf hinaus etweder Kasse oder mindestens 1ooo,- noch besser 12oo,- € Zuzahlung. Natürlich pro Seite. Als gäbe es preislich nichts dazwischen. Wo gibt es denn die von dir gepriesenen hi tech Geräte für 25o,-€ Zuzahlung. Hatte den Film nicht gesehen aber auch ohne ihn hatte diese Zunft schon vorher nicht gerade die beste Reputation.
Grüsse an alle
Pawel
Serik

Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#124

Beitrag von Serik »

Hallo Pawel,

ich habe mich vor ein paar Monaten für neue HG`s (etwa 25o,-€ Zuzahlung pro Seite) entschieden, nachdem ich monatelang verschiedene, preislich unterschiedliche Hinter-Ohr-Geräte austestete. Die Kassengeräte wollte ich zuletzt testen. Durschnittlich waren die Preise etwa in 200,-€ Abstufungen. Die "teuersten"(nach eigenem Geschmack) waren für 1100,- Zuzahlung pro Seite, die "besten" (nach eigener Überlegung) aber für ca. 800,- zu haben. Wegen finanzieller Lage entschied mich aber für die ganz oben erwähnte Preisklasse. Wie man hier sehen kann, gibt es sehr wohl was "dazwischen".
Zusammengefasst: Von 0,- bis 1100,-€ pro Seite hatte ich 5-mal unterschiedliche Preisklassen zum Testen, war natürlich anstrengend.
Hoffe, konnte damit etwas helfen.
viel Erfolg, Sergej
Serik

Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten

#125

Beitrag von Serik »

Hallo an alle,

wenn ich hier immer wieder den Begriff "zufriedene Kunden" mitlesen muss, dann hätte ich den Unterschied zwischen diesem und dem "der Kunde ist der König" zu gern erfahren.

Mit Grüßen,
Sergej
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