Seit heute weiß ich, daß ich mich nun auch auf Anraten meines Akustikers in das Heer der Hörgerätenutzer einreihen sollte. Meine Resthörfähigkeit beträgt noch 75%, (bin 71). Ich habe keine Schwierigkeiten beim Fernsehen, wenn ich etwas lauter stelle und die Höhen voll aufdrehe, beim Telefonieren oder beim Gespräch mit Einzelpersonen in ruhiger Umgebung.
Sobald ich mich aber in Geselligkeit begebe, ist es mit meinem Sprachverständnis vorbei. Ich höre aus dem allgemeinem Gebrabbel keinen Gesprächspartner mehr heraus und sitze da wie dumm. Als Fußgänger auf der Straße höre ich zwar die Verkehrsgeräusche, kann aber keine Richtung mehr erkennen. Wo das Weckerpiepen her kommt kann ich auch nicht feststellen.
Ich möchte nun mein Handycap mittels Hörgerät ausgleichen, wobei mir schon klar ist, daß es zwei Geräte sein müßten.
Was mir nicht klar ist, lassen sich diese Defizite überhaupt mit einem Hörgerät ausgleichen und normales, stereoskopisches Hören wieder herstellen? Gibt es Geräte die dafür besonders geeignet sind und wie weit muß ich für die Zuzahlung in die Tasche greifen? Der Akustiker will ein Gerät bestellen, daß hinter dem Ohr getragen wird und die Schallübertragung durch einen dünnen Plasteschlauch direkt ins Ohr erfolgt. Das Ohr bleibt dabei offen.
Um eine Einschätzung eurerseits zu ermöglichen, poste ich mal das mit Kopfhörern aufgenommene Audiogramm.

Ich wäre über eine Beantwortung meiner Fragen sehr erfreut, da ich noch nie ein Hörgerät hatte und daher etwas verunsichert bin.
Freundliche Grüße ... Diethard.