ich2 hat geschrieben:Da die MHH alle vier Firmen implantiert, kann man davon ausgehen, dass sie neutral ist.
...sofern sie nicht Schmiergelder kassiert für verkaufte Implantate...
...oder der Thomas den Andy sehr gut kennt...
...oder oder oder...
Möglichkeiten, welche die Neutralität verfälschen, gäbe es viele.
Ich habe vor einiger Zeit versucht, die technischen Unterschiede der Fabrikate zu analysieren. Dabei hatte ich den Eindruck gewonnen, dass AB und Med-El Cochlear überlegen seien (ist es nicht so, dass Cochlear die Elektroden nur sequentiell feuern lassen kann, die anderen (zwei; von der vierten rede ich nicht) Firmen hingegen auch parallel?
AB spricht denn auch in der Werbung von daraus resultierenden Vorteilen für den Musikgenuss ("virtuelle Elektroden"). Dieser Vorteil scheint sich jedoch in der Studie nicht nieder zu schlagen. Ich gehe allerdings davon aus, dass die Hi-Res-Strategie nicht in den untersuchten Modellen verwendet wird.
Allerdings war ich auf "Informationen" angewiesen, die eher Werbecharakter haben. Und selbst wenn jede Firma die Karten völlig offen legen würde, wäre es sehr schwierig, wirklich zu verstehen, was jetzt wie viel bringt (die Sprachstrategie (Codierung der Signale, des Inputs) ist eine relativ komplexe Angelegenheit, bei der vermutlich auch sehr viel (auf Grund von zahlreichen Experimenten gewonnene) Erfahrung wichtig ist).
Oder kann man genau erklären, weshalb eine bestimmter Algorithmus so und so gut funktioniert? Oder gibt es zumindest Erklärungsmodelle?
Das perfekte
CI würde die Aufgabe der Haarsinneszellen (natürlich im Gesamtsystem mit Mittelohr, Gehörgang und Ohrmuschel) übernehmen und bei exakt gleichen Schallereignissen die exakt gleichen Potentiale an den exakt gleichen Stellen an den Hörnerv anlegen (hier wären auch noch die Rückkoppelungen über die retrocochleären Hörbahnen zu berücksichtigen, was die Komplexität enorm in die Höhe treibt).
Dazu müsste allerdings ein möglichst realistisches mathematisches Modell für das System mit den genannten Komponenten vorliegen, und der Hörnerv müsste sich um ein Vielfaches exakter und differenzierter stimulieren lassen.
Dazu ist es vermutlich notwendig, die elektomechanischen Prozesse im Ohr möglichst genau zu vertehen.
Theoretisch denkbar wäre allerdings auch, den zu ersetzenden Teil des Gehörs als Blackbox zu betrachten und nur zu untersuchen, welche Art von Schall was für eine Reizung des Hörnervs zur Folge hat. Ich weiss allerdings nicht, ob es rein mathematisch gesehen möglich wäre, herauszufinden, könnte man die nötigen Informationen eruieren (davon ist man allerdings meilenweit entfernt; leider kann man nicht exakt messen, welche Potentiale am Hörnerv in welcher Region anliegen). Ich nehme an, das wäre möglich.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme