implantierbares HG, aber nicht CL ???

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marielu
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implantierbares HG, aber nicht CL ???

#1

Beitrag von marielu »

hallo,
:help: :help:
ich bräuchte mal die Hilfe der HG-Experten. heute bei einer neuen HNO wurde mir nach Hörtests mitgeteilt, daß es jetzt nur noch einen Versuch gibt mit 10 hochdosiertem Cortisoninfusionen (20 Jahre MM, Hörverlust, TT, Hyperakusis) - nach aktuem Hörsturz , sonst -
und das ist es jetzt: gäbe es nur noch die Möglichkeit, das Hörvermögen des M i t t e l o h r e s zu verstärken mit einer Versorgung, von der ich leider nur hören konnte, etwas mit Bar, oder Barr ??? Fällt einem was ein dazu? oder ich rufe besser ncohmal die HNO morgen an, wenn ich losgeeist bin von der Infusion. Ich war von dem Ergebnis heute so geschockt, daß ich passte statt fragte.
Danke jedenfalls,
marielu
info
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Re: implantierbares HG, aber nicht CL ???

#2

Beitrag von info »

Bei "Bar" fällt mir am ehesten ein Baha ein, was auch zu deiner Beschreibung passen würde.
Onrap73
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Re: implantierbares HG, aber nicht CL ???

#3

Beitrag von Onrap73 »

BAHA ist ein Knochenleitungsgerät, Vibrant Soundbrigde ist Mittelohrimplantat, CI ist ein Innenohrimplantat (Cochlea Implantat), soweit alles kurz erklärt!
Von Geburt taubheit-grenzend Sh
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marielu
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Re: implantierbares HG, aber nicht CL ???

#4

Beitrag von marielu »

Oh, danke,
mein verzerrtes Hören hat das anders verstanden. BAHA also, wozu ist das bloß gut, die Knochenleitung ist doch das, was noch am besten funktioniert. Weißt Du da noch mehr darüber - ohne daß ich Dir meine gesamten Defekte schildere oder lassen wir das dem HNO. Bin halt etwas alarmiert, weil ich immer davona usging, daß bei den vorhin geschilderten Defekten sowieso nichts infrage kommt. Und falls so ein Ding erst mal dring ist----ich denke an die Horrortrips der gescheiterten Hörgeräte.
Danke, Euch beiden Marielu
fast-foot
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Re: implantierbares HG, aber nicht CL ???

#5

Beitrag von fast-foot »

Hallo marielu,

ein Knochenleitungshörgerät leitet den Schall via Schädelknochen zum Innenohr. Bei starken Verlusten in der Schallleitung etwa durch das Mittelohr, nicht angelegte Gehörgänge, Atresien etc. kann diese Art Hörgerät bessere Resultate erbringen als z.B. Luftleitngshörgeräte. Dabei kommen je nach Ursache der Schallleitungskomponente auch Mittelohrimplantate in Frage, die je nachdem z.B. am (je nachdem künstlich hergestellten) Stapes oder an anderen Orten befestigt werden (und dann z.B. direkt das runde oder auch das ovale Fenster der Cochlea zum Schwingen bringen).
Es gibt also verschiedene Lösungen, die sich je nach Situation mehr oder weniger gut eignen.
Ich vermute bei Dir eine starke Schallleitungskomponente, wobei das Innenohr ebenfalls deutlich beeinträchtigt sein muss.
Bei abweichenden Innenohrhörkurven kann es Probleme mit Knochenlwitungshörgeräten insofern geben, als übergehört wird (dass das, was eigentlich für das linke Ohr bestimmt ist, vom rechten gehört wird oder umgekehrt (oder je nach Frequenz beides).

Bei Fragen einfach melden.

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
marielu
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Re: implantierbares HG, aber nicht CL ???

#6

Beitrag von marielu »

hallo fast-food

danke für die aufklärende Info. ja, ich habe noch Fragen. Hatte hier schon mal geschrieben, daß ich beidseitig MM habe, Tieftonverlust und auch in den höheren Tönen, extreme Hörminderung Innenohr angebl. irreversibel (obwohl sich bisher die Ohren immer wieder für Monate erholten) - normale HGs (siemens signa) lösen Horrotrips aus, 3 gescheiterte Versuche.

Also glaube ich einfach nicht, daß ein BAHA oder das andere Oticon - wir haben ja sogar ein extra Thema dazu, sah ich vorhin - eine bessere Wirkung erzielen würde, und dan habe ich das Ding drin, wo ich mir doch schon mal einen implantieren Zahn wieder rausmachen ließ, weil ich diese Fremdkörpervorstellung nicht ertrug. Ich bin sowas von skeptisch, daß ich mich eher damit anfreunden kann, nahezu taub durch die Gegend zu laufen.

Also - wo liegt beim BAHA eine Verbesserung zu unverträglichen anderen HGs = langer Rede kurzer Sinn. Keiner von den Akustikern würde dazu was sagen, keiner von den HNOs

Danke im Voraus, marielu
maryanne
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Re: implantierbares HG, aber nicht CL ???

#7

Beitrag von maryanne »

Marielu, das BAHA kannst du testen, bevor du es ggf. implantieren lässt,dazu kann dir die Klinik mehr sagen.
Warum sind die HGs unverträglich?

Gruß
Maryanne
marielu
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Re: implantierbares HG, aber nicht CL ???

#8

Beitrag von marielu »

hallo maryanne, :)

danke, das werd ich dann gegebennfalls machen

HGs. sind nicht einstellbar, da ich extreme Hörschwankungen habe, der Tieftonverlust läßt außerdem jedes Geräusch, das über Einzelstimme und ruhigen Raum hinausgeht zu einer Kakophonie anwachsen. Im Verluaf von 15 Jahren verschiedene Versuche sind gescheitert, zuletzt 3. Ich bin mit den Nerven am Ende nach 14 Tagen und bekomme regelmäßig MM-Attacken, akut Hörsturz. Wir haben ja in einem Thread - las ich kürzlich - einen Schreiber, der grade zu dem thema ausführlich und m.E. realistisch-kritisch sich geäußert hat, wie Hörtests verluafen und wie unzureichend sie sind.

Warum meintest Du?
fast-foot
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Re: implantierbares HG, aber nicht CL ???

#9

Beitrag von fast-foot »

Hallo marielu,
marielu hat geschrieben:danke für die aufklärende Info. ja, ich habe noch Fragen. Hatte hier schon mal geschrieben, daß ich beidseitig MM habe, Tieftonverlust und auch in den höheren Tönen, extreme Hörminderung Innenohr angebl. irreversibel (obwohl sich bisher die Ohren immer wieder für Monate erholten) - normale HGs (siemens signa) lösen Horrotrips aus, 3 gescheiterte Versuche.
Inwiefern lösen die HGs Horrortrips aus?

Eine Tieftonschwerhörigkeit ist nicht einfach zu versorgen, ein stark schwankendes Gehör ebenfalls.

Anfälle mit vorübergehendem Hörverlust sind für Morbus Meniere typisch. Nimmst Du keine Medikamente?

Wie äussern sich die Hörstürze? Welcher Frequenzbereich ist betroffen (tiefe, mittlere, hohe Töne?). Treten sie auch auf, wenn Du keine Hörgeräte verwendest?

Wenn Du möchtest, kannst Du Reintonaudiogramme hier einstellen, am Besten eines, das zeigt, wie der Verlust ist, wenn Du eher gut hörst, und eines, das gemacht wurde, wenn Du eher schlecht hörstest.
Ich kann mir dann ein besseres Bild machen.

Es kann gut sein, dass ein Knochenleitungshörgerät Dich auch nicht weiter bringt, da das Problem eher prinzipieller Natur ist. Es könnte höchstens sein, dass es die Problematik etwas abschwächt.

Eine Möglichkeit könnte sein, dass Du verschiedene Einstellungen für die Hörgeräte verwedest.

Sind beide Ohren gleich betroffen?

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
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