Hallo allerseits,
ich bin neu hier und gerade sehr froh auf dieses Forum gestoßen zu sein.
Vor einem halben Jahr hatte ich einen ziemlich heftigen Hörsturz auf der linken Seite und bin trotz medikamentöser Behandlung und OP auf der linken Seite hochgradig schwerhörig geblieben.
Zunächst hatte ich immer noch die Hoffnung, dass sich noch etwas an meiner Situation ändern könnte, aber die Ärzte haben mir ziemlich deutlich gemacht, dass ich nicht mehr mit einer Verbesserung rechnen sollte.
Ich weiß nicht wie es anderen Leuten geht, die sehr plötzlich schwerhörig geworden sind, aber ich komme mit der neuen Situation nicht wirklich gut klar. Da ich mit dem Hörsturz überhaupt nicht gerechnet hatte, bin ich momentan ständig von der Angst verfolgt, dass mir so etwas nun auch noch mit dem gesunden Ohr passieren könnte. Eine andere Sorge ist mir die Geräuscheempfindlichkeit, die ich seitdem habe. Ich halte mich überhaupt nicht mehr gern in vollen Räumen auf, weil mich hoher Geräuschepegel einfach müde und manchmal auch gereizt macht. Als Studentin lässt sich das aber kaum vermeiden. Ich habe mir angewöhnt, wenn ich mit mehreren Menschen zusammen sitze immer so zu sitzen, dass ich mit dem schwerhörigen Ohr nach außen sitze, was ja aber bedeutet immer am Rand zu sitzen und manchmal echt nervt. Ausgehen tue ich auch nicht mehr gern.
Es gibt im Alltag ständig solche Situationen, die mir noch so neu und unbekannt sind und mich derzeit nicht besonders glücklich machden. Ich wäre sehr dankbar, wenn hier jemand seine Erfahrungen mit mir teilen könnte, weil ich mich, trotz unterstützender Freunde und Familie, mit dieser Situation sehr allein fühle.
Die neue Situation akzeptieren
Re: Die neue Situation akzeptieren
Hallo Öhrchen,
verrätst du uns mal, was für eine OP bei dir gemacht wurde und wie die Diagnose lautet?
Ich kann ziemlich gut nachvollziehen, wie es dir geht (aus Erfahrung). Trägst du auf dem schwerhörigen Ohr ein Hörgerät?
Den ersten Schritt zur Akzeptanz deiner neuen Situation hast du getan, indem du hier ins Forum gekommen bist. Ein halbes Jahr ist eine zu kurze Zeit, um die Schwerhörigkeit für sich zu integrieren. Vielleicht findest du in deiner Wohnregion andere junge Leute mit ähnlichem "Schicksal"?
Alles Gute
maryanne
verrätst du uns mal, was für eine OP bei dir gemacht wurde und wie die Diagnose lautet?
Ich kann ziemlich gut nachvollziehen, wie es dir geht (aus Erfahrung). Trägst du auf dem schwerhörigen Ohr ein Hörgerät?
Den ersten Schritt zur Akzeptanz deiner neuen Situation hast du getan, indem du hier ins Forum gekommen bist. Ein halbes Jahr ist eine zu kurze Zeit, um die Schwerhörigkeit für sich zu integrieren. Vielleicht findest du in deiner Wohnregion andere junge Leute mit ähnlichem "Schicksal"?
Alles Gute
maryanne
Re: Die neue Situation akzeptieren
Was genau die Gründe für den Gehörverlust sind konnten mir die Ärzte nicht sagen. Eine Annahme war, dass in der Rundfenstermembran ein Loch gekommen sei. Daher dann auch die OP, um diese wieder abzudecken. Damit ist der Schwindel, der mit dem Hörsturz einher ging, zum Glück wieder weggegangen und das Gehör hat sich von taub zu mittel-bis hochgradig schwerhörig verbessert. Ich probiere gerade noch verschieden Hörgeräte aus und bin so mehr oder weniger zufrieden. Da könnte ich aber auch noch was verbessern, weil die Hörgeräte noch nicht laut genug eingestellt sind, weil ich das noch nicht wieder abkann.
Ich finde es schwersten den Schock zu verdauen und nicht ständig auf das gesunde Ohr zu horchen und zu denken, dass da bestimmt auch bald was schlimmes passiert. Und natürlich, dass alles gesellige und soziale jetzt immer mit etwas Stress wegen des Geräuschepegels verbunden ist, man es aber niemandem richtig erklären kann, wie sich das anfühlt.
Wenn du eine ähnliche erfahrung gemacht hast, hattest du auch solche Ängste, die dann irgendwann weggegangen sind?
Ich weiß, ehrlich gesagt, gar nicht wo ich in meiner Region suchen sollte, um Leute mit der ähnlichen Situation zu finden. Und wenn ich ganz ehrlich bin, dann bin gerade noch ganz froh anonym zu bleiben...
Ich finde es schwersten den Schock zu verdauen und nicht ständig auf das gesunde Ohr zu horchen und zu denken, dass da bestimmt auch bald was schlimmes passiert. Und natürlich, dass alles gesellige und soziale jetzt immer mit etwas Stress wegen des Geräuschepegels verbunden ist, man es aber niemandem richtig erklären kann, wie sich das anfühlt.
Wenn du eine ähnliche erfahrung gemacht hast, hattest du auch solche Ängste, die dann irgendwann weggegangen sind?
Ich weiß, ehrlich gesagt, gar nicht wo ich in meiner Region suchen sollte, um Leute mit der ähnlichen Situation zu finden. Und wenn ich ganz ehrlich bin, dann bin gerade noch ganz froh anonym zu bleiben...
Re: Die neue Situation akzeptieren
Hallo Öhrchen,
wenn es tatsächlich eine Rundfenstermembranruptur war, (und das wird die Klinik ja wohl gesehen haben), besteht noch Hoffnung, dass sich deine Situation verbessert.
Ich schicke dir mal eine PN
maryanne
wenn es tatsächlich eine Rundfenstermembranruptur war, (und das wird die Klinik ja wohl gesehen haben), besteht noch Hoffnung, dass sich deine Situation verbessert.
Ich schicke dir mal eine PN
maryanne
Re: Die neue Situation akzeptieren
Hallo Öhrchen;
mir ging es auch so! Hörsturz aber beidseitig mit Tinnitus.
Bin auch immer noch nicht so weit das ich die beiden Hörgeräte hinter meinen Ohren aktzeptieren mag. Aber ohne höre ich sehr viel weniger und bekomme relativ schnell Kopfweh........Also Kopf hoch Du bist nicht alleine!!! Wenn Du Hilfe brauchst kannst Du mich jederzeit anmailen!!
Gruß Markus :}
mir ging es auch so! Hörsturz aber beidseitig mit Tinnitus.
Bin auch immer noch nicht so weit das ich die beiden Hörgeräte hinter meinen Ohren aktzeptieren mag. Aber ohne höre ich sehr viel weniger und bekomme relativ schnell Kopfweh........Also Kopf hoch Du bist nicht alleine!!! Wenn Du Hilfe brauchst kannst Du mich jederzeit anmailen!!
Gruß Markus :}
Viele Grüße
Markus
Markus