Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Mein 15-jähriger Sohn hatte im Kleinkind- bis ins Grundschulalter unzählige Mittelohrentzündungen, Paukenergüsse, ca. 6 mal Paukenröhrchen… also immer wieder über längere Phasen „hörbelastet“. Wir waren über die Jahre immer am Thema dran, Logopädie, Untersuchungen des Hörens, Förderung in allen Richtungen. Das Ganze hat sich dann so ab 10 doch ziemlich verwachsen, auch wenn wir immer den Eindruck hatten, das Hören ist nicht gleichwertig wie bei den Geschwistern, was aber nie ein Hörtest bestätigen konnte. Nun häuften sich Schulprobleme ( 9. Klasse Gym. – Pubertät spielt eine große Rolle), die Lehrer sprachen von großer Ablenkbarkeit und schlechter Konzentration im Unterricht und wir haben aus dem Verdacht, dass daran auch schlechtes Hören Mitschuld sein könnte nochmals einen Test bei der pädaudiologischen Beratungsstelle durchführen lassen, der nun auch tatsächlich einmal einen greifbaren Befund erbracht hat. Besonders das rechte Ohr weicht wohl sowohl im Hinblick auf die Reflexe (nur bei 1000Hz auslösbar) als auch beim Tonaudiogramm um ca. 10 dB vom Normalzustand ab. Die Tympanometrie zeigt Vernarbungen auf den Trommelfellen beidseitig (kein Wunder bei der Vorgeschichte), die ganzen sonstigen Werte auf den untersuchungsblättern sagen mir jetzt nicht viel, könnte ich aber bei Bedarf hier noch angeben.
Der Testdurchführende riet momentan von einem Einsatz von Hörgeräten ab ( wird wohl auch erst bei einer stärkeren Einschränkung von der Kasse bezahlt), hält aber einen geeigneten Sitzplatz in 2 - 3 m Entfernung vom Lehrer für unbedingt erforderlich, was im Moment in den meisten Fächern auf unser Betreiben hin auch gegeben ist.
Nun stellt sich mir die Frage, ob es in seinem Fall Sinn macht, trotzdem mal den Weg in Richtung Hörgerät weiter zu verfolgen. Zum einen wird er nicht immer in seiner weiteren Schullaufbahn die Möglichkeit haben, akustisch günstig zu sitzen, zum anderen wäre finanziell für uns schon möglich, ein solches Hilfsmittel aus eigener Tasche zu bezahlen, wenn es ihm denn wirklich etwas bringt – und das weiß ich eben nicht und kann auch schlecht abschätzen, ob mich ein Hörgerätakustiker hier eher eigennützig oder im Sinne des besten für unseren Sohn beraten würde.
Hat hier jemand Erfahrung mit einer solchen Thematik und kann mir was raten?
Der Testdurchführende riet momentan von einem Einsatz von Hörgeräten ab ( wird wohl auch erst bei einer stärkeren Einschränkung von der Kasse bezahlt), hält aber einen geeigneten Sitzplatz in 2 - 3 m Entfernung vom Lehrer für unbedingt erforderlich, was im Moment in den meisten Fächern auf unser Betreiben hin auch gegeben ist.
Nun stellt sich mir die Frage, ob es in seinem Fall Sinn macht, trotzdem mal den Weg in Richtung Hörgerät weiter zu verfolgen. Zum einen wird er nicht immer in seiner weiteren Schullaufbahn die Möglichkeit haben, akustisch günstig zu sitzen, zum anderen wäre finanziell für uns schon möglich, ein solches Hilfsmittel aus eigener Tasche zu bezahlen, wenn es ihm denn wirklich etwas bringt – und das weiß ich eben nicht und kann auch schlecht abschätzen, ob mich ein Hörgerätakustiker hier eher eigennützig oder im Sinne des besten für unseren Sohn beraten würde.
Hat hier jemand Erfahrung mit einer solchen Thematik und kann mir was raten?
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hallo like,
ich kann Deine Sorge gut nachvollziehen. Welche Mutter (und Vater) möchte nicht das Beste für seine Kinder. Aber ich glaube, so wie Du es darstellst, macht es zum gegenwärtigen Zeitpunkt (noch) keinen Sinn, wenn Deinem Sohn Hörgeräte angepasst werden. Eine Abweichung von 10 dB vom Normalzustand liegt sicherlich innerhalb eines normalen Toleranzbereichs. Aber ich bin natürlich kein Experte, sondern beschäftige ich aufgrund meiner eigenen Schwerhörigkeit einigermaßen intensiv mit der Thematik. Auf alle Fälle würde ich Deinen Sohn regelmäßig vom HNO-Arzt untersuchen lassen, um dann gegebenenfalls frühzeitig handeln zu können. Bis dahin freue Dich, wenn alles stabil ist.
Viele Grüße, Michael
ich kann Deine Sorge gut nachvollziehen. Welche Mutter (und Vater) möchte nicht das Beste für seine Kinder. Aber ich glaube, so wie Du es darstellst, macht es zum gegenwärtigen Zeitpunkt (noch) keinen Sinn, wenn Deinem Sohn Hörgeräte angepasst werden. Eine Abweichung von 10 dB vom Normalzustand liegt sicherlich innerhalb eines normalen Toleranzbereichs. Aber ich bin natürlich kein Experte, sondern beschäftige ich aufgrund meiner eigenen Schwerhörigkeit einigermaßen intensiv mit der Thematik. Auf alle Fälle würde ich Deinen Sohn regelmäßig vom HNO-Arzt untersuchen lassen, um dann gegebenenfalls frühzeitig handeln zu können. Bis dahin freue Dich, wenn alles stabil ist.

Viele Grüße, Michael
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hallo like,
ich kann Deine Sorge gut nachvollziehen. Welche Mutter (und Vater) möchte nicht das Beste für seine Kinder. Aber ich glaube, so wie Du es darstellst, macht es zum gegenwärtigen Zeitpunkt (noch) keinen Sinn, wenn Deinem Sohn Hörgeräte angepasst werden. Eine Abweichung von 10 dB vom Normalzustand liegt sicherlich innerhalb eines normalen Toleranzbereichs. Aber ich bin natürlich kein Experte, sondern beschäftige ich aufgrund meiner eigenen Schwerhörigkeit einigermaßen intensiv mit der Thematik. Auf alle Fälle würde ich Deinen Sohn regelmäßig vom HNO-Arzt untersuchen lassen, um dann gegebenenfalls frühzeitig handeln zu können. Bis dahin freue Dich, wenn alles stabil ist.
Viele Grüße, Michael
ich kann Deine Sorge gut nachvollziehen. Welche Mutter (und Vater) möchte nicht das Beste für seine Kinder. Aber ich glaube, so wie Du es darstellst, macht es zum gegenwärtigen Zeitpunkt (noch) keinen Sinn, wenn Deinem Sohn Hörgeräte angepasst werden. Eine Abweichung von 10 dB vom Normalzustand liegt sicherlich innerhalb eines normalen Toleranzbereichs. Aber ich bin natürlich kein Experte, sondern beschäftige ich aufgrund meiner eigenen Schwerhörigkeit einigermaßen intensiv mit der Thematik. Auf alle Fälle würde ich Deinen Sohn regelmäßig vom HNO-Arzt untersuchen lassen, um dann gegebenenfalls frühzeitig handeln zu können. Bis dahin freue Dich, wenn alles stabil ist.

Viele Grüße, Michael
Zuletzt geändert von MichaelH am 2. Mär 2012, 20:02, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hallo,
Ich würde sagen, solange er keine grossen Probleme beim Verstehen hat, würde ich noch kein Hörgerät nehmen. Sollte er beim verstehen immer wieder Probleme haben, spricht nichts dagegen mal ein Hörgerät zu testen. Bei vielen Akustikern kann man die Geräte testen. Er wird schnell merken ob ihm dann die Hörgeräte beim Verstehen helfen oder nicht. Bei einer leichten Schwerhörigkeit gibt es Leute die von Hörgeräten profitieren und mit denen besser hören, es gibt auch Leute die etwa gleich gut oder auch Leute die schlechter verstehen können. Das muss man testen. Erst dann weiss man ob es was bringt oder nichts.
Uebrigens nach dem Testen heisst es nicht das man umbedingt ein Hörgerät nehmen muss. Eben wenn es nichts bringt war es. Aber da würde ich mit den Akustiker sprechen wie es bei ihm ist. Meistens werden für die ersten Tests offene Versorgung gemacht. Da ist der Aufwand für den Akustiker auch am geringsten.
Ich würde sagen, solange er keine grossen Probleme beim Verstehen hat, würde ich noch kein Hörgerät nehmen. Sollte er beim verstehen immer wieder Probleme haben, spricht nichts dagegen mal ein Hörgerät zu testen. Bei vielen Akustikern kann man die Geräte testen. Er wird schnell merken ob ihm dann die Hörgeräte beim Verstehen helfen oder nicht. Bei einer leichten Schwerhörigkeit gibt es Leute die von Hörgeräten profitieren und mit denen besser hören, es gibt auch Leute die etwa gleich gut oder auch Leute die schlechter verstehen können. Das muss man testen. Erst dann weiss man ob es was bringt oder nichts.
Uebrigens nach dem Testen heisst es nicht das man umbedingt ein Hörgerät nehmen muss. Eben wenn es nichts bringt war es. Aber da würde ich mit den Akustiker sprechen wie es bei ihm ist. Meistens werden für die ersten Tests offene Versorgung gemacht. Da ist der Aufwand für den Akustiker auch am geringsten.
Zuletzt geändert von Xaver am 2. Mär 2012, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.
Seit dem 16.Lebensjahr leichte bis mitelgradige Schwerhörigkeit.
20 25 35 40 35 35 30 25
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Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hallo like,
rein auf Grund der Audiogrammwerte würde ein Hörgerät nichts bringen. Ausserdem beinhalten sie immer ein gewisses Gefährdungspotential (die bei Deinem Sohn scheinbar ziemlich intakten äusseren Haarzellen können geschädigt werden); insofern spricht also etwas gegen Hörgeräte. Allerdings kann man durch eine Begrenzung auf 85 dB die Gefahr minimieren (die Frage ist bloss, ob der Akustiker auf diese Idee kommt (oder fähig ist, den SInn dahinter zu erkennen und zu verstehen); er stellt nämlich grundsätzlich nach den ucls ein).
Wurden je Tests im Störschall durchgeführt? Wenn diese auffällig sind, ist die Richtung der Problematik erkannt. Dann könnte man über Hörgeräte unter Verwendung einer FM-Anlage nachdenken, allerdings ist auch hier die Begrenzung wichtig. Oder (zuerst) die unten angeführten Möglichkeiten auschecken.
Mir scheint es am Sinnvollsten, zunächst alle anderen Möglichkeiten auszuschöpfen (Sitzordnung, ev. akustische Dämmung in den Klassenzimmern, Lichtverhältnisse, Disziplin in der Klasse etc.).
Gruss fast-foot
rein auf Grund der Audiogrammwerte würde ein Hörgerät nichts bringen. Ausserdem beinhalten sie immer ein gewisses Gefährdungspotential (die bei Deinem Sohn scheinbar ziemlich intakten äusseren Haarzellen können geschädigt werden); insofern spricht also etwas gegen Hörgeräte. Allerdings kann man durch eine Begrenzung auf 85 dB die Gefahr minimieren (die Frage ist bloss, ob der Akustiker auf diese Idee kommt (oder fähig ist, den SInn dahinter zu erkennen und zu verstehen); er stellt nämlich grundsätzlich nach den ucls ein).
Wurden je Tests im Störschall durchgeführt? Wenn diese auffällig sind, ist die Richtung der Problematik erkannt. Dann könnte man über Hörgeräte unter Verwendung einer FM-Anlage nachdenken, allerdings ist auch hier die Begrenzung wichtig. Oder (zuerst) die unten angeführten Möglichkeiten auschecken.
Mir scheint es am Sinnvollsten, zunächst alle anderen Möglichkeiten auszuschöpfen (Sitzordnung, ev. akustische Dämmung in den Klassenzimmern, Lichtverhältnisse, Disziplin in der Klasse etc.).
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hören unter Störschall wurde getestet, war aber nicht wirklich auffällig.
Für meine laienhafte Einschätzung ist es eben für einen Hörschwächeren anstrengender, in einem nicht ganz ruhigen Unterricht aufmerksam zu bleiben und soviel Stoff wie möglich mitzunehmen - deshalb wohl die Einschätzung der Lehrer, dass er sich leicht ablenken lässt und die Konzentration schwach sei. Klasse 9 Gym ist ja nicht mehr so ganz einfach - da muss man einfach auch voll bei der Sache sein (können), um ein akzeptables Ergebnis zu erreichen. Es wäre schade, wenn das Erreichen das Klassenziels daran scheitern würde. Halbjahreszeugnis war nicht wirklich gut. An der Sitzordnung sind wir dran. Es ist aber einfach schwierig, jedes Jahr aufs Neue 8 - 10 unterschiedlichen Lehrern erklären zu müssen, was vorliegt und um entsprechende Berücksichtigung zu bitten. Zudem wollen junge Leute sich ja meist möglichst wenig von der Klassengemeinschaft abheben - das durch die Sitzordnung zu Schau getragene "Schlecht-Hören-Können" wird deshalb selber eher unter den Teppich gekehrt und die Sitzordnung nicht eingefordert.
Für meine laienhafte Einschätzung ist es eben für einen Hörschwächeren anstrengender, in einem nicht ganz ruhigen Unterricht aufmerksam zu bleiben und soviel Stoff wie möglich mitzunehmen - deshalb wohl die Einschätzung der Lehrer, dass er sich leicht ablenken lässt und die Konzentration schwach sei. Klasse 9 Gym ist ja nicht mehr so ganz einfach - da muss man einfach auch voll bei der Sache sein (können), um ein akzeptables Ergebnis zu erreichen. Es wäre schade, wenn das Erreichen das Klassenziels daran scheitern würde. Halbjahreszeugnis war nicht wirklich gut. An der Sitzordnung sind wir dran. Es ist aber einfach schwierig, jedes Jahr aufs Neue 8 - 10 unterschiedlichen Lehrern erklären zu müssen, was vorliegt und um entsprechende Berücksichtigung zu bitten. Zudem wollen junge Leute sich ja meist möglichst wenig von der Klassengemeinschaft abheben - das durch die Sitzordnung zu Schau getragene "Schlecht-Hören-Können" wird deshalb selber eher unter den Teppich gekehrt und die Sitzordnung nicht eingefordert.
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hallo Like,
ich denke, dein Sohn sollte selbst entscheiden. Fakt ist, dass für junge Leute in der Pubertät ein Hörgerät (zumal dann, wenn es nicht unbedingt nötig ist) nicht gerade ein soziales Highlight darstellt. Und denke nicht, mit Hörgerät wären alle Probleme (des Verstehens) gelöst: Ein schwerhöriger Mensch muss immer auf seine Bedürfnisse aufmerksam machen, in der Schule, am Arbeitsplatz, in Gesellschaft usw. Und nicht die Eltern, sondern der Jugendliche selbst sollte möglichst seine Dinge in der Schule klären. Falls es zu Verstehensproblemen beim Diktatschreiben kommt, könnte man die Lehrer bitten, während des Diktierens vor dem schwerhörigen Schüler zu stehen und NICHT in der Klasse umherzugehen.
maryanne
ich denke, dein Sohn sollte selbst entscheiden. Fakt ist, dass für junge Leute in der Pubertät ein Hörgerät (zumal dann, wenn es nicht unbedingt nötig ist) nicht gerade ein soziales Highlight darstellt. Und denke nicht, mit Hörgerät wären alle Probleme (des Verstehens) gelöst: Ein schwerhöriger Mensch muss immer auf seine Bedürfnisse aufmerksam machen, in der Schule, am Arbeitsplatz, in Gesellschaft usw. Und nicht die Eltern, sondern der Jugendliche selbst sollte möglichst seine Dinge in der Schule klären. Falls es zu Verstehensproblemen beim Diktatschreiben kommt, könnte man die Lehrer bitten, während des Diktierens vor dem schwerhörigen Schüler zu stehen und NICHT in der Klasse umherzugehen.
maryanne
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hallo Like
du schreibst ihr ward in der Beratungsstelle? Welche meinst du? Die einer SH Schule oder eine Klinik/ praxis für Hörstörungen?
Für mich klingt da ein wenig wie AVWS, wobei dann das Hören besser gesagt das Verstehen im Störlärm zu unauffällig wäre: welcher test wurde dafür genommen? Guck doch mal in den FAQ unter AVWS- findest du deinen Sohn da wieder? Beraten was man tunkann (auch die Frage technische Hilfsmittel ja oder nein) und die Beratung der Lehrer/ Schule würde dann der Mobile Dienst Hören.
Gruß
du schreibst ihr ward in der Beratungsstelle? Welche meinst du? Die einer SH Schule oder eine Klinik/ praxis für Hörstörungen?
Für mich klingt da ein wenig wie AVWS, wobei dann das Hören besser gesagt das Verstehen im Störlärm zu unauffällig wäre: welcher test wurde dafür genommen? Guck doch mal in den FAQ unter AVWS- findest du deinen Sohn da wieder? Beraten was man tunkann (auch die Frage technische Hilfsmittel ja oder nein) und die Beratung der Lehrer/ Schule würde dann der Mobile Dienst Hören.
Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
also wir waren bei einer Pädaudiologischen Beratungsstelle, die einer Schule für Hörgeschädigte angeschlossen ist. Auditive Wahrnehmungs und Verarbeitungsstörung ist für mich jetzt nicht so wahrscheinlich (ohne jetzt nachgelesen zu haben bei deinem Link, aber ich bin ja auch schon ziemlich lange dran am Thema Hören und hatte diesbezüglich nie einen konkreten Verdacht). Er war immer gut in Diktat, auch die Rechtschreibung ist eher überdurchschnittlich. Fremdsprachen (er lernt inzwischen drei) sind eher auch kein Problem - wenn er denn Vokabeln und Grammatik ausreichend gelernt hat, was in der Pubertät auch nicht immer gesagt ist). Schwächen hat er eher beim Verständnis in den naturwissenschaftlichen Fächern, Mathe Physik, Chemie.... - nicht grad typisch für AVWS, finde ich. Aber wenn er das in der Schule Erklärte nur teilweise versteht, wird's wieder verständlicher, warum er sich da schwer tut.
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
hallo like,
ok dann seid ihr ja diesbezüglich in guter betreuung.
kann es vielleicht auch einfach sein, dass dein sohn eher ein händchen für sprachen und weniger für die naturwissenschaften hat und das gar nichts mit der leichten hörbeeinträchtigung zu tun hat? denn wenn sein verstehen im störgeräusch überprüft wurde und unauffällig ist würde ich das als ursache eingentlich ausschließen... du hast schon recht, wäre das hören ursache würde es vor allem bei sprachen, diktaten usw. auffallen.
verstehen findet auch zwischen den ohren statt und wenn man einfach nicht der logische mensch ist, dann kann man noch so gut hören und in bezug aufs hören verstehen, kapiert hat man es dann aber noch lange nicht...
gruß
ok dann seid ihr ja diesbezüglich in guter betreuung.
kann es vielleicht auch einfach sein, dass dein sohn eher ein händchen für sprachen und weniger für die naturwissenschaften hat und das gar nichts mit der leichten hörbeeinträchtigung zu tun hat? denn wenn sein verstehen im störgeräusch überprüft wurde und unauffällig ist würde ich das als ursache eingentlich ausschließen... du hast schon recht, wäre das hören ursache würde es vor allem bei sprachen, diktaten usw. auffallen.
verstehen findet auch zwischen den ohren statt und wenn man einfach nicht der logische mensch ist, dann kann man noch so gut hören und in bezug aufs hören verstehen, kapiert hat man es dann aber noch lange nicht...
gruß
Zuletzt geändert von Momo am 5. Mär 2012, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Na klar ist das so! ( also, mit den Begabungen)
Es ist aber eben in meinen Augen auch so, dass jemand, der ständig sehr aufpassen muss, damit er hörtechnisch alles mitkriegt, schneller ermüdet und dann unkonzentriert nicht mehr komplexen Sachverhalten folgen kann. Darum geht es mir vorrangig.
Es ist aber eben in meinen Augen auch so, dass jemand, der ständig sehr aufpassen muss, damit er hörtechnisch alles mitkriegt, schneller ermüdet und dann unkonzentriert nicht mehr komplexen Sachverhalten folgen kann. Darum geht es mir vorrangig.
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hallo ihr lieben!
Ich war heute beim HNO und ich fühlte mich nicht wirklich gut aufgehoben! Mein Arzt hat gesagt das ich eine Geringe Schwerhörigkeit von 30 habe.Ich habe ihn gefragt was ich denn jetzt machen kann das ich besser hören kann. Er hat meine frage ignoriert!!Immer wenn ich mit Leuten spreche oder Telefoniere muss ich nachfragen was sie gesagt haben weil ich es nicht verstehe...
Meine Frage an euch kann ich irgendetwas tun das ich alles besser verstehe oder brauch ich sogar ein Hörgerät???
lg Bianca
Ich war heute beim HNO und ich fühlte mich nicht wirklich gut aufgehoben! Mein Arzt hat gesagt das ich eine Geringe Schwerhörigkeit von 30 habe.Ich habe ihn gefragt was ich denn jetzt machen kann das ich besser hören kann. Er hat meine frage ignoriert!!Immer wenn ich mit Leuten spreche oder Telefoniere muss ich nachfragen was sie gesagt haben weil ich es nicht verstehe...
Meine Frage an euch kann ich irgendetwas tun das ich alles besser verstehe oder brauch ich sogar ein Hörgerät???
lg Bianca
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hallo Bianca,
Bei einem Hörverlust von 30 db denke ich ist es für ein Hörgerät noch zu früh. Beim Telefonieren könntest Du eigentlich ein Telefon nehmen bei dem Du die Laustärke ein wenig aufdrehen kannst. Dann solltest Du auch nicht so grosse Probleme beim Verstehen haben.
Bei einem Hörverlust von 30 db denke ich ist es für ein Hörgerät noch zu früh. Beim Telefonieren könntest Du eigentlich ein Telefon nehmen bei dem Du die Laustärke ein wenig aufdrehen kannst. Dann solltest Du auch nicht so grosse Probleme beim Verstehen haben.
Seit dem 16.Lebensjahr leichte bis mitelgradige Schwerhörigkeit.
20 25 35 40 35 35 30 25
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Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hallo Bianca!
Ich kann Xaver nur zustimmen, es ist wohl zu früh für ein Hörgerät. Aber bleib am Ball, geh regelmäßig zum HNO und decke ihn mit deinen Fragen und Anliegen ein. Wenn er deine Fragen weiterhin ungenügend beantwortet, dann wird wohl nur ein Arztwechsel helfen. Ein Besuch bei einemHG -Akustiker wird wohl noch nichts bringen. Du hast dort wohl oftmals auch eine gute Beratung, aber es ist meistens auch schon ein Verkaufsinteresse dabei.
LG aus NÖ
Alois K.
Ich kann Xaver nur zustimmen, es ist wohl zu früh für ein Hörgerät. Aber bleib am Ball, geh regelmäßig zum HNO und decke ihn mit deinen Fragen und Anliegen ein. Wenn er deine Fragen weiterhin ungenügend beantwortet, dann wird wohl nur ein Arztwechsel helfen. Ein Besuch bei einem
LG aus NÖ
Alois K.
Hochtonschwerhörig :'( Siemens Pure 500 seit Jänner 2009
Seit Jänner 2014 Phonak Bolero und jetzt Starkey Livio 1600
Seit Jänner 2014 Phonak Bolero und jetzt Starkey Livio 1600
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hallo Bianca,
ich, und viele Akustiker auch, bieten ein kostenloses Probetragen an. Es ist unverbindlich. Da hast dann die Möglichkeit, für dich zu prüfen, ob es einen Vorteil bringt oder nicht und bist nicht von der Meinung anderer abhängig. Dazu benötigt man bei mir keine ärztliche Verordnung.
Nach dem Motto" Versuch macht kluch(klug)"
Gruß
Gast
PS: Ich möchte nicht verschweigen, dass man damit auch potentielle Kunden in das Geschäft bringen möchte. Das ich durchaus legitim. Ich (hier spreche ich nur für mich) kann aber niemanden zwingen. Ein klares Nein des Kunden wird sofort akzeptiert. Ich biete in diesen Fällen jährliche Wiederholungsmessungen an.
ich, und viele Akustiker auch, bieten ein kostenloses Probetragen an. Es ist unverbindlich. Da hast dann die Möglichkeit, für dich zu prüfen, ob es einen Vorteil bringt oder nicht und bist nicht von der Meinung anderer abhängig. Dazu benötigt man bei mir keine ärztliche Verordnung.
Nach dem Motto" Versuch macht kluch(klug)"
Gruß
Gast
PS: Ich möchte nicht verschweigen, dass man damit auch potentielle Kunden in das Geschäft bringen möchte. Das ich durchaus legitim. Ich (hier spreche ich nur für mich) kann aber niemanden zwingen. Ein klares Nein des Kunden wird sofort akzeptiert. Ich biete in diesen Fällen jährliche Wiederholungsmessungen an.
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Bianca,
in welchen Frequenzen hast du einen Hörverlust von 30 dB. Das ist die wichtigste Frage, die zu beantworten ist.
maryanne
in welchen Frequenzen hast du einen Hörverlust von 30 dB. Das ist die wichtigste Frage, die zu beantworten ist.
maryanne
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hallo Maryanne
Ich kenne mich nicht so gut aus mit diesem Thema tut mir leid.
Also ich habe schwierigkeiten die tiefen töne frühzeitig zu hören.
Hallo Gast danke ich werde mal darüber,mich mal bei einen Akustiker vorzustellen !
liebe Grüße
Ich kenne mich nicht so gut aus mit diesem Thema tut mir leid.
Also ich habe schwierigkeiten die tiefen töne frühzeitig zu hören.
Hallo Gast danke ich werde mal darüber,mich mal bei einen Akustiker vorzustellen !
liebe Grüße
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hallo an alle anderen die mir geantwortet haben danke für eure antworten es wäre natürlich schön wenn ich kein Hörgerat brauche aber ist es wirklich sinnvoll Fernsehr und Telefon einfach lauter zu stellen ??
Das schädigt die Ohren doch noch mehr oder??
Das schädigt die Ohren doch noch mehr oder??
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Ob das Lauterstellen von Fernseher und Telefon das Gehör mehr schädigt als ein Hörgerät, kann man pauschal nicht beurteilen.
Gruss fast-foot
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Ob das Lauterstellen von Fernseher und Telefon das Gehör mehr schädigt als ein Hörgerät, kann man pauschal nicht beurteilen.
Gruss fast-foot
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
zumindest schädigt der Fernseher häufig das Gehirn;-)
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Um eine Aussage bzg. Hörgerät zu machen, müssten hier wirklich die Messwerte in den einzelnen Frequenzen stehen.
Wenn tiefe Töne fehlen, ist das schon nicht einfach zu versorgen.
Es kommt natürlich darauf an, WIE laut der Fernseher eingestellt wird, aber ich denke mal, dass bei +80 dB die Nachbarn Alarm schlagen würden.
Maryanne
Wenn tiefe Töne fehlen, ist das schon nicht einfach zu versorgen.
Es kommt natürlich darauf an, WIE laut der Fernseher eingestellt wird, aber ich denke mal, dass bei +80 dB die Nachbarn Alarm schlagen würden.
Maryanne
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hallo Bianca,Bianca Beckmann hat geschrieben:Hallo Maryanne
Ich kenne mich nicht so gut aus mit diesem Thema tut mir leid.
Also ich habe schwierigkeiten die tiefen töne frühzeitig zu hören.
Hallo Gast danke ich werde mal darüber,mich mal bei einen Akustiker vorzustellen !
liebe Grüße
Das mit den tiefen Tönen erschwert leider das ganze. Eine Tieftonschwerhörigkeit ist sehr schweer mit Hörgeräten zu versorgen. Eine Kollegin von mir versuchte es vor einigen Jahren ebenfalls, kam leider da auf keinen grünen Zweig. Das Hauptproblem ist das die meisten Hörgeräte nicht auf Tiefton ausgelegt sind.
Deshalb wäre auch das für Dich sehr mühsam.
Seit dem 16.Lebensjahr leichte bis mitelgradige Schwerhörigkeit.
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Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Hallo,
die Vergangenheit, die like eingangs schildert, erinnert mich an meine eigene, auch wenn ich 30 Jahre älter bin. Auch ich habe als Kind viele Mittelohrentzündungen gehabt und (vermutlich seitdem) eine leichte Schwerhörigkeit, die ich allerdings erst vor etwa 8 Jahren ernst genommen habe. Seitdem habe ich ein Hörgerät, obwohl mir von Hörgeräteakustikern eher abgeraten wurde.
Ich habe den Eindruck, daß Hörgeräteakustiker nur die wirklich schweren Probleme ernst nehmen. Andere Probleme werden leicht belächelt und es scheint vielen nicht klar zu sein, wie viel eine Verbesserung des Hörens auch bei leichter Schwerhörigkeit bringt. Ich wundere mich auch bei den Beiträgen hier über Aussagen wie z.B. man brauche kein Hörgerät, solange man „keine grossen Probleme beim Verstehen hat“. Oder „lieber für mehr Disziplin in der Klasse sorgen“ oder Hörgeräte seien "kein soziales Highlight"...
Ich bin beruflich auf sehr gutes Hören angewiesen. Aber auch im Privatleben sind kleinere Verbesserungen des Hörvermögens sehr hilfreich, wenn man auf Parties nicht immer als „der Stille“ angesehen werden will.
Ich kann als aus meiner Sicht nur dazu raten, es einmal mit einem Hörgerät ein paar Wochen zu versuchen.
Ein paar Punkte aber weiter dazu:
- Zwei verschiedene Hörgeräteakustiker sagten mir, daß ich kein Hörgerät bräuchte, da ich ja 80% der Wörter auch mit Störgeräusch verstünde. Das hat mich auf Dauer wirklich geärgert. Wie könnte man im Straßenverkehr fahren, wenn man jedes 5. Schild nicht erkennt? Wie soll ich einer Unterhaltung, möglicherweise auch in einer Fremdsprache oder auf Parties, folgen, wenn ich schon unter Laborbedingungen jedes fünfte Wort nicht verstehe?
- In der Tat erfordert schlechtes Verstehen auch einen erhablichen Zusatzeinsatz des Gehirns, um schlecht verstandene Worte zu ergänzen. Dieser Einsatz führt zu Müdigkeit oder fehlender Konzentration und ist mit Hörgerät weniger notwendig.
- Manche mögen ein Hörgerät für kein soziales Highlight halten. Aber jemand, der sich in Vorlesungen oder in der Schule immer nach vorne setzen muß, der den Lehrer bitten muß, lauter zu reden, oder der einer Unterhaltung nicht folgen kann, ist auch kein "Highlight".
- Die Hörgeräteakustiker hatten die Geräte für mein Gefühl immer viel zu schwach eingestellt. Dann haben die Geräte tatsächlich nur wenig geholfen. Aber je länger und häufiger ich vehement darum gebeten habe, die Geräte stärker einzustellen, desto hilfreicher fand ich die Geräte. Ich empfehle daher, die Einstellungen des Hörgeräteakustikers durchaus auch zu hinterfragen.
Viele Grüße
die Vergangenheit, die like eingangs schildert, erinnert mich an meine eigene, auch wenn ich 30 Jahre älter bin. Auch ich habe als Kind viele Mittelohrentzündungen gehabt und (vermutlich seitdem) eine leichte Schwerhörigkeit, die ich allerdings erst vor etwa 8 Jahren ernst genommen habe. Seitdem habe ich ein Hörgerät, obwohl mir von Hörgeräteakustikern eher abgeraten wurde.
Ich habe den Eindruck, daß Hörgeräteakustiker nur die wirklich schweren Probleme ernst nehmen. Andere Probleme werden leicht belächelt und es scheint vielen nicht klar zu sein, wie viel eine Verbesserung des Hörens auch bei leichter Schwerhörigkeit bringt. Ich wundere mich auch bei den Beiträgen hier über Aussagen wie z.B. man brauche kein Hörgerät, solange man „keine grossen Probleme beim Verstehen hat“. Oder „lieber für mehr Disziplin in der Klasse sorgen“ oder Hörgeräte seien "kein soziales Highlight"...
Ich bin beruflich auf sehr gutes Hören angewiesen. Aber auch im Privatleben sind kleinere Verbesserungen des Hörvermögens sehr hilfreich, wenn man auf Parties nicht immer als „der Stille“ angesehen werden will.
Ich kann als aus meiner Sicht nur dazu raten, es einmal mit einem Hörgerät ein paar Wochen zu versuchen.
Ein paar Punkte aber weiter dazu:
- Zwei verschiedene Hörgeräteakustiker sagten mir, daß ich kein Hörgerät bräuchte, da ich ja 80% der Wörter auch mit Störgeräusch verstünde. Das hat mich auf Dauer wirklich geärgert. Wie könnte man im Straßenverkehr fahren, wenn man jedes 5. Schild nicht erkennt? Wie soll ich einer Unterhaltung, möglicherweise auch in einer Fremdsprache oder auf Parties, folgen, wenn ich schon unter Laborbedingungen jedes fünfte Wort nicht verstehe?
- In der Tat erfordert schlechtes Verstehen auch einen erhablichen Zusatzeinsatz des Gehirns, um schlecht verstandene Worte zu ergänzen. Dieser Einsatz führt zu Müdigkeit oder fehlender Konzentration und ist mit Hörgerät weniger notwendig.
- Manche mögen ein Hörgerät für kein soziales Highlight halten. Aber jemand, der sich in Vorlesungen oder in der Schule immer nach vorne setzen muß, der den Lehrer bitten muß, lauter zu reden, oder der einer Unterhaltung nicht folgen kann, ist auch kein "Highlight".
- Die Hörgeräteakustiker hatten die Geräte für mein Gefühl immer viel zu schwach eingestellt. Dann haben die Geräte tatsächlich nur wenig geholfen. Aber je länger und häufiger ich vehement darum gebeten habe, die Geräte stärker einzustellen, desto hilfreicher fand ich die Geräte. Ich empfehle daher, die Einstellungen des Hörgeräteakustikers durchaus auch zu hinterfragen.
Viele Grüße
Re: Hörgerät auch bei geringer Schwerhörigkeit sinnvoll?
Bitte bedenke bei Deinen Ueberlegungen, dass Hörgeräte das Innenohr zusätzlich schädigen können. Ist dies der Fall, so wird das Voranschreiten der Schwerhörigkeit erfolgen. Dies wiederum bedeutet, dass diese immer weniger gut mit Hörgeräten "kompensiert" werden kann (um dies zu verstehen, muss man sich mit der Funktionsweise des pathologischen Gehörs auskennen), man braucht aber trotzdem immer stärkere Hörgeräte etc.
Leute mit Tinnitus können dann nachts zudem ein grösseres Problem haben (ein Voranschreiten einer Hörschädigung erschwert es auch immer mehr, akustisch vom Tinnitus abzulenken etc.).
Gruss fast-foot
Leute mit Tinnitus können dann nachts zudem ein grösseres Problem haben (ein Voranschreiten einer Hörschädigung erschwert es auch immer mehr, akustisch vom Tinnitus abzulenken etc.).
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme