ist eine ganze weile her, dass ich hier war und zwischenzeitlich hat sich gut etwas getan bei uns.
im august habe ich mich bzw unsere geschichte hier schon einmal vorgestellt, damals hatte uns die diagnose unseres kleinen, an taubheit grenzende schwerhörigkeit, ziemlich aus der bahn geworfen und wir hatten die (heute wissen wir: falsche) hoffnung, es könne sich noch etwas verbessern.
tja, das hat es nicht. der kleine mann ist nun - unkorrigiert - 10 monate alt und wartet auf seine implantation.
am 20.12. haben wir ihn stationär in der uniklinik düsseldorf untersuchen lassen, mrt, ct, elektrocochleografie, weitere bera etc.
keinerlei reaktionen messbar. sprich: von anfangs noch messbaren werten ins nichts.
also: er wird implantiert.
eigentlich hätte er am 20.4. implantiert werden sollen, aber murphy´s law hat zugeschlagen: in der nacht vor der op, bereits in der klinik, hat er (4 stunden vorher!) fieber entwickelt und seinen bis dato ersten infekt seines lebens bekommen. man hat bis 5 minuten vorher gewartet und die für 08:00 angesetzte op dann um 07:55 abgeblasen. soviel nervenkrieg für nichts.
zurzeit hustet und niest er noch - der zweite versuch ist für den 12.4. angesetzt und wir hoffen, dass es diesmal klappen wird.
implantiert werden med-els, für uns stand die entscheidung nach vorführungen aller drei varianten sehr schnell fest.
zwischenzeitlich wissen wir auch, warum der kleine mann "kaputte öhrchen" hat: connexin 26.
eine ziemlich überraschung für uns, da er doch einige andere risikofaktoren (schwangerschaft, geburt, frühchenstation etc) hatte, die wahrscheinlicher waren.
keiner von uns beiden hat auch nur einen fall von schwerhörigkeit oder gehörlosigkeit in den (bekannten) teilen der jeweiligen familie, so dass wir im ersten schritt nicht damit gerechnet hatten.
nun denn, also chance 1:4, dass es noch einmal passiert.
wir werden es erleben.
erst einmal hoffen wir, dass die op diesmal wie geplant stattfinden kann und gut verlaufen wird und freuen uns darauf, dass er dann mit den
viele grüße.
neomadra.