unterschiedliche Diagnosen - warum?
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unterschiedliche Diagnosen - warum?
Hallo! Ich war vor ca. einem Jahr schon einmal hier drin, und zwar, weil meine Tochter Lisa, jetzt eineinhalb Jahre alt, von Anfang an Probleme mit dem Hören hatte.
Kurze Einleitung:
gleich nach d. Geburt: OAS nicht messbar
mit 4 Monaten Bera, geschätzte 70/70 dB, jedoch nicht genauer besprochen, da während der Tests der PC ein Problem hatte
mit 6 Monaten Bera: 30db/50 db, zu diesem Zeitpunkt massiive Paukenergüsse, daher ist man davon ausgegangen, sollten diese weg sein, würde das Kind normal hören
mit einem Jahr habe ich bemerkt, dass Lisa eigentlich nicht gut hört, jedoch haben die Ärzte bei uns nur gemeint, wir sollten zuwarten.
vor einem Monat Termin HNO-Abteilung i Krankenhaus (von mir veranlasst, um alles abzuklären): massive Paukenergüsse, Vorschlag der Ärzte: Absaugen; Paukenröhrchen.
Paukenröhrchen wurden vor 4 Wochen gesetzt, unter der selben Narkose hat man dann die neuerliche Bera gemacht.
Und nun der Schock: der Arzt sprach sofort nach der OP von 80/80 dB, im Befund stand dann jedoch 70/70 dB. Keine Ahnung warum, man meinte, wir hätten uns verhört (haha, verhört?)
Also ab zum Pädaudiologen, im Freifeld wurden ca. 50-60 dB gemessen.
Zu keinem Zeipunkt wurde uns irgendeine Diagnose erklärt, mit uns über die Werte gesprochen etc. Wir stehen nun völlig allein da, Lisa reagiert zurzeit daheim auf gar nix, weder ihren Namen, noch auf die Frage "Wo ist der Papa?" etc.
Dann wieder dreht sie sich plötzlich bei leisen Geräuschen, Papierrascheln, etc. um.
Was empfehlt ihr uns?
Anscheinend ist keine neuerliche Bera notwendig, obwohl mir sogar ein Arzt gesagt hat, dass eine Bera unmittelbar im Anschluss an die Paukenröhrchen-OP normalerweise nicht gemacht wird , da die Ergebnisse verfälscht sein könnten etc. Nur waren wir da ja auch noch der Meinung, die Schwerhörigkeit wäre nur wegen der Paukenergüsse entstanden.
Ich weiß gar nicht weiter, am Freitag bekommen wir die ersten Leih-Hörgeräte, ich bin ziemlich verzweifelt....
Wie lebt man mit 70 dB? Spracherwerb? Schule? Freizeit? Zusammenleben mit anderen Kindern?
Danke sehr für eure Antworten. Ich weiß, dass wir hier im Salzburgerland, noch dazu in unserer abgelegenen Gegend keine ordentlichen Ärzte haben, noch dazu ist Lisa mein viertes Kind und es sind lange Wege einfach schwer zu überwinden!!!
Lg
strolchine
Kurze Einleitung:
gleich nach d. Geburt: OAS nicht messbar
mit 4 Monaten Bera, geschätzte 70/70 dB, jedoch nicht genauer besprochen, da während der Tests der PC ein Problem hatte
mit 6 Monaten Bera: 30db/50 db, zu diesem Zeitpunkt massiive Paukenergüsse, daher ist man davon ausgegangen, sollten diese weg sein, würde das Kind normal hören
mit einem Jahr habe ich bemerkt, dass Lisa eigentlich nicht gut hört, jedoch haben die Ärzte bei uns nur gemeint, wir sollten zuwarten.
vor einem Monat Termin HNO-Abteilung i Krankenhaus (von mir veranlasst, um alles abzuklären): massive Paukenergüsse, Vorschlag der Ärzte: Absaugen; Paukenröhrchen.
Paukenröhrchen wurden vor 4 Wochen gesetzt, unter der selben Narkose hat man dann die neuerliche Bera gemacht.
Und nun der Schock: der Arzt sprach sofort nach der OP von 80/80 dB, im Befund stand dann jedoch 70/70 dB. Keine Ahnung warum, man meinte, wir hätten uns verhört (haha, verhört?)
Also ab zum Pädaudiologen, im Freifeld wurden ca. 50-60 dB gemessen.
Zu keinem Zeipunkt wurde uns irgendeine Diagnose erklärt, mit uns über die Werte gesprochen etc. Wir stehen nun völlig allein da, Lisa reagiert zurzeit daheim auf gar nix, weder ihren Namen, noch auf die Frage "Wo ist der Papa?" etc.
Dann wieder dreht sie sich plötzlich bei leisen Geräuschen, Papierrascheln, etc. um.
Was empfehlt ihr uns?
Anscheinend ist keine neuerliche Bera notwendig, obwohl mir sogar ein Arzt gesagt hat, dass eine Bera unmittelbar im Anschluss an die Paukenröhrchen-OP normalerweise nicht gemacht wird , da die Ergebnisse verfälscht sein könnten etc. Nur waren wir da ja auch noch der Meinung, die Schwerhörigkeit wäre nur wegen der Paukenergüsse entstanden.
Ich weiß gar nicht weiter, am Freitag bekommen wir die ersten Leih-Hörgeräte, ich bin ziemlich verzweifelt....
Wie lebt man mit 70 dB? Spracherwerb? Schule? Freizeit? Zusammenleben mit anderen Kindern?
Danke sehr für eure Antworten. Ich weiß, dass wir hier im Salzburgerland, noch dazu in unserer abgelegenen Gegend keine ordentlichen Ärzte haben, noch dazu ist Lisa mein viertes Kind und es sind lange Wege einfach schwer zu überwinden!!!
Lg
strolchine
Re: unterschiedliche Diagnosen - warum?
Hallo strolchine75,
wenn Du möchtest, kannst Du sämtliche Unterlagen hier einstellen, u.a. auch die Potentialkurven (Zick-Zack-Linien) der BERA.
Wurde eine Tympanometrie vorgenommen? Reflexaudiometrie? Knochenleitungs-BERA? War die durchgeführte BERA frequenzspezifisch?
Eigentlich müsste etwas über die Ursache der Schwerhörigkeit gesagt worden sein (mindestens zwischen Schallleitung/Schallempfindung differenzieren).
Allenfalls müsste man in einer hervorragenden Klinik/Pädaudiologie eine Zeitmeinung einholen.
Eine BERA muss interpretiert werden, was gerade bei Kindern einen grösseren Spielraum zulassen kann.
Wenn die Hochtonschwelle bei 70 dB liegt, lässt sich dies im Allgemeinen relativ gut mit Hörgeräten versorgen, und die Lautsprache kann (weiter) erlernt werden.
Ich gehe davon aus, dass Deine Tochter spricht. Hat sie sich den sprachlich im Rahmen entwickelt? Ist die Frühförderung informiert?
Gruss fast-foot
wenn Du möchtest, kannst Du sämtliche Unterlagen hier einstellen, u.a. auch die Potentialkurven (Zick-Zack-Linien) der BERA.
Wurde eine Tympanometrie vorgenommen? Reflexaudiometrie? Knochenleitungs-BERA? War die durchgeführte BERA frequenzspezifisch?
Eigentlich müsste etwas über die Ursache der Schwerhörigkeit gesagt worden sein (mindestens zwischen Schallleitung/Schallempfindung differenzieren).
Allenfalls müsste man in einer hervorragenden Klinik/Pädaudiologie eine Zeitmeinung einholen.
Eine BERA muss interpretiert werden, was gerade bei Kindern einen grösseren Spielraum zulassen kann.
Wenn die Hochtonschwelle bei 70 dB liegt, lässt sich dies im Allgemeinen relativ gut mit Hörgeräten versorgen, und die Lautsprache kann (weiter) erlernt werden.
Ich gehe davon aus, dass Deine Tochter spricht. Hat sie sich den sprachlich im Rahmen entwickelt? Ist die Frühförderung informiert?
Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 22. Aug 2012, 01:50, insgesamt 1-mal geändert.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
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Re: unterschiedliche Diagnosen - warum?
hallo fast-foot,
danke für deine antwort.
also, ich habe diese ganzen wörter noch nie gehört, wir waren genau 2 x in der spezialklinik in innsbruck, einmal war lisa erst 2 monate alt, da konnte nicht richtig gemessen werden, gründe unbekannt.
im letzten august, als sie 6 monate alt war, wurde die bera wiederholt, werte 30 und 50 db, zu diesem zeitpunkt massive paukenergüsse und der rat, ihr nasentropfen einzuträufeln (NaCl), dies habe ich zwar versucht, aber der schuss ging bei ihr immer nach hinten los. jedes mal, wenn ich es versucht habe, hat sie die ganze nacht keine luft mehr bekommen, die flüssigkeit hat sich erst recht irgendwo in ihr verflüchtigt, ich hatte immer angst, sie würde ersticken.
danach hat man ein halbes jahr gar nichts unternommen, bis mir selber vorgekommen ist, dass lisa weniger reagiert als vorher (videos vom 1. geburtstag deuten darauf hin, dass sie vor einem halben jahr eindeutig geräusche von hinten wahrgenommen und sich umgedreht hat). vor einem monat dann wollte ich eine neuerliche bera, die nicht durchgeführt wurde, da man vorher paukenröhrchen einsetzen soll bzw. wurden die ohren abgesaugt. genau bei dieser op wurde in einem spital mit schlechtem ruf die bera wiederholt (laut gespräch mit arzt 80 db beidseits, auf befund jedoch nur 70 db, diese unterschiede konnten sie uns nicht erklären). ich muss dazusagen, dass wir damals davon ausgegangen sind, wenn der schleim etc. weg ist, dass lisa normal hört, davon waren auch alle ärzte (auch die in der spezialklinik mit gutem ruf) ausgegangen.
diese werte schockierten uns.
ich bin dann an die hno in salzbur gewechselt, freifeld 50-60 db, danach gleich zum pädakustiker, ohrabdrücke machen etc. freitag bekommen wir die ersten leih-hörgeräte. frühförderung habe ich mehrmals angerufen, allerdings hat mir nun eine bekannte gesagt, die hätten bis schulanfang geschlossen (10.9.). ich habe kontakt zu einer selbsthilfegruppe mit einer sehr engagierten mutter an der spitze aufgenommen, habe sie besucht und ihre tochter (75 - 80 db) kennen gelernt. danach nur noch geweint....
lisa macht dinge, die mich staunen lassen, z.b. beugt sie sich zur katze, will sie füttern und schmatzt dabei, wie konnte sie das schmatzen bei uns hören, wenn sie ja das eigentlich gar nicht hört?
lisa spricht gar nichts, nur mama und papa, und diese beiden wörter konnte sie mit einem jahr, also da, wo sie noch besser gehört hat.
seit dem absaugen des schleims vor einem monat merke ich, dass sie plötzlich weißt, dass sie lisa heisst, wenn ich sie rufe, dreht sie sich um etc.
natürlich merke ich (sie ist das vierte kind), dass man alles viel lauter sagen muss, also sie braucht sicher hörgeräte, aber mit 70 db hatten wir niemals gerechnet.
komisch ist auch, dass ich hier im forum erst erfahre, dass es schallempfindungs bzw. schalleitungsschwerhörigkeit gibt etc. keiner hat zu irgendeinem zeitpunkt mit uns darüber gesprochen, was lisa nun tatsächlich hat. leider wohnen wir auch sehr abseits, um nach innsbruck in die fachklinik zu kommen, muss ich eine weltreise auf mich nehmen, und das, obwohl lisa im auto ständig schreit. ich schaffe es noch nicht mal, sie zum einkauf mitzunehmen, wie soll ich sie dann regelmäßig 5 std ins auto schnallen?
würde es reichen, wenn wir zur zweitmeinung nach innsbruck fahren und dann die weiteren schritte in salzburg machen? ich mein, wenn sie die hörgeräte hat, muss ich dann wirklich oft in die klinik oder nur sporadisch???
in der fachklinik und in salzburg wurde mir gesagt, dass es zwar stimmt, dass eine bera nicht in der gleichen narkose wie die paukenröhrchen gemacht werden sollte, da man noch wund sein kann etc., dumpfes gefühl von der op bla bla, aber wir müssten die bera auch nicht wiederholen, denn es wäre sowieso quasi egal, hörgeräte müssen her, und diese werden dann eh angepasst. fragt sich nur, wer das dann wie einstellt? wird sie vom pädakustiker nochmal getestet oder geht das nach der letzten bera mit 70 db, oder aber auch nach dem freifeld - test, der mir sehr komisch vorgekommen ist, weil der pädaudiologe irgendwelche töne eingespielt hat, während lisa gebrabbelt und gespielt hat (bauklötze, die ziemlich laut waren). irgendwann hat beim spielen hat lisa dann nach rechts geschaut, und er hat seine daten eingetragen. es wurden nur vom mittleren und rechten lautsprecher töne eingespielt, nie von links. was auch wieder verdächtig ist, denn sie hört links alles, was sie rechts hört, überhaupt nicht. meiner meinung nach gar nix. rechts reagiert sie auf papas stimme aus dem handy, auf ihren namen, auf die spieluhr, auf verschiedene andere dinge, auf mp3-player etc. das alles erst seit den paukenröhrchen....
mir kommt einfach alles so spanisch vor, und wie ich aus den letzten beiträgen von euch allen herauslesen kann, wird man da in deutschland viel besser betreut bzw. hat viel mehr möglichkeiten.
die bera hat für mich so ausgesehen, dass einfach elektroden angebracht wurden und ein stöpsel ins ohr, oae`s sind da nicht gegangen.
ausserdem wurde uns nicht erklärt, ob es sich um eine innenohrschwerhörigkeit handelt (ich nehme an - ja, denn zum op-zeitpunkt war kein schleim zum absaugen vorhanden, entgegen unseres plans, also müsste der weg nach innen frei gewesen sein...)
danke für eure antworten!
und fast-foot: du kennst dich so gut aus, wie kommt das?
liebe grüße , besonders an fast-foot,
strolchine
danke für deine antwort.
also, ich habe diese ganzen wörter noch nie gehört, wir waren genau 2 x in der spezialklinik in innsbruck, einmal war lisa erst 2 monate alt, da konnte nicht richtig gemessen werden, gründe unbekannt.
im letzten august, als sie 6 monate alt war, wurde die bera wiederholt, werte 30 und 50 db, zu diesem zeitpunkt massive paukenergüsse und der rat, ihr nasentropfen einzuträufeln (NaCl), dies habe ich zwar versucht, aber der schuss ging bei ihr immer nach hinten los. jedes mal, wenn ich es versucht habe, hat sie die ganze nacht keine luft mehr bekommen, die flüssigkeit hat sich erst recht irgendwo in ihr verflüchtigt, ich hatte immer angst, sie würde ersticken.
danach hat man ein halbes jahr gar nichts unternommen, bis mir selber vorgekommen ist, dass lisa weniger reagiert als vorher (videos vom 1. geburtstag deuten darauf hin, dass sie vor einem halben jahr eindeutig geräusche von hinten wahrgenommen und sich umgedreht hat). vor einem monat dann wollte ich eine neuerliche bera, die nicht durchgeführt wurde, da man vorher paukenröhrchen einsetzen soll bzw. wurden die ohren abgesaugt. genau bei dieser op wurde in einem spital mit schlechtem ruf die bera wiederholt (laut gespräch mit arzt 80 db beidseits, auf befund jedoch nur 70 db, diese unterschiede konnten sie uns nicht erklären). ich muss dazusagen, dass wir damals davon ausgegangen sind, wenn der schleim etc. weg ist, dass lisa normal hört, davon waren auch alle ärzte (auch die in der spezialklinik mit gutem ruf) ausgegangen.
diese werte schockierten uns.
ich bin dann an die hno in salzbur gewechselt, freifeld 50-60 db, danach gleich zum pädakustiker, ohrabdrücke machen etc. freitag bekommen wir die ersten leih-hörgeräte. frühförderung habe ich mehrmals angerufen, allerdings hat mir nun eine bekannte gesagt, die hätten bis schulanfang geschlossen (10.9.). ich habe kontakt zu einer selbsthilfegruppe mit einer sehr engagierten mutter an der spitze aufgenommen, habe sie besucht und ihre tochter (75 - 80 db) kennen gelernt. danach nur noch geweint....
lisa macht dinge, die mich staunen lassen, z.b. beugt sie sich zur katze, will sie füttern und schmatzt dabei, wie konnte sie das schmatzen bei uns hören, wenn sie ja das eigentlich gar nicht hört?
lisa spricht gar nichts, nur mama und papa, und diese beiden wörter konnte sie mit einem jahr, also da, wo sie noch besser gehört hat.
seit dem absaugen des schleims vor einem monat merke ich, dass sie plötzlich weißt, dass sie lisa heisst, wenn ich sie rufe, dreht sie sich um etc.
natürlich merke ich (sie ist das vierte kind), dass man alles viel lauter sagen muss, also sie braucht sicher hörgeräte, aber mit 70 db hatten wir niemals gerechnet.
komisch ist auch, dass ich hier im forum erst erfahre, dass es schallempfindungs bzw. schalleitungsschwerhörigkeit gibt etc. keiner hat zu irgendeinem zeitpunkt mit uns darüber gesprochen, was lisa nun tatsächlich hat. leider wohnen wir auch sehr abseits, um nach innsbruck in die fachklinik zu kommen, muss ich eine weltreise auf mich nehmen, und das, obwohl lisa im auto ständig schreit. ich schaffe es noch nicht mal, sie zum einkauf mitzunehmen, wie soll ich sie dann regelmäßig 5 std ins auto schnallen?
würde es reichen, wenn wir zur zweitmeinung nach innsbruck fahren und dann die weiteren schritte in salzburg machen? ich mein, wenn sie die hörgeräte hat, muss ich dann wirklich oft in die klinik oder nur sporadisch???
in der fachklinik und in salzburg wurde mir gesagt, dass es zwar stimmt, dass eine bera nicht in der gleichen narkose wie die paukenröhrchen gemacht werden sollte, da man noch wund sein kann etc., dumpfes gefühl von der op bla bla, aber wir müssten die bera auch nicht wiederholen, denn es wäre sowieso quasi egal, hörgeräte müssen her, und diese werden dann eh angepasst. fragt sich nur, wer das dann wie einstellt? wird sie vom pädakustiker nochmal getestet oder geht das nach der letzten bera mit 70 db, oder aber auch nach dem freifeld - test, der mir sehr komisch vorgekommen ist, weil der pädaudiologe irgendwelche töne eingespielt hat, während lisa gebrabbelt und gespielt hat (bauklötze, die ziemlich laut waren). irgendwann hat beim spielen hat lisa dann nach rechts geschaut, und er hat seine daten eingetragen. es wurden nur vom mittleren und rechten lautsprecher töne eingespielt, nie von links. was auch wieder verdächtig ist, denn sie hört links alles, was sie rechts hört, überhaupt nicht. meiner meinung nach gar nix. rechts reagiert sie auf papas stimme aus dem handy, auf ihren namen, auf die spieluhr, auf verschiedene andere dinge, auf mp3-player etc. das alles erst seit den paukenröhrchen....
mir kommt einfach alles so spanisch vor, und wie ich aus den letzten beiträgen von euch allen herauslesen kann, wird man da in deutschland viel besser betreut bzw. hat viel mehr möglichkeiten.
die bera hat für mich so ausgesehen, dass einfach elektroden angebracht wurden und ein stöpsel ins ohr, oae`s sind da nicht gegangen.
ausserdem wurde uns nicht erklärt, ob es sich um eine innenohrschwerhörigkeit handelt (ich nehme an - ja, denn zum op-zeitpunkt war kein schleim zum absaugen vorhanden, entgegen unseres plans, also müsste der weg nach innen frei gewesen sein...)
danke für eure antworten!
und fast-foot: du kennst dich so gut aus, wie kommt das?
liebe grüße , besonders an fast-foot,
strolchine
Re: unterschiedliche Diagnosen - warum?
Hm, wie Du das schilderst, könnten auch Hörschwankungen eine Rolle spielen. Das könnte dann auf etwas in Richtung auditorische Neuropathie hin deuten (nur ein schwacher Verdacht). Da könnte eventuell noch eine Elektrocochleographie gewisse Rückschlüsse zulassen.
Ansonsten mindestens Luftleigungs-BERA/ASSR (am besten über mehrere Frequenzen), OAEs, Tympanometrie, Reflex-/Verhaltensaudiometrie, zustätzlich ev. Knochenleitungs-BERA/ASSR, z.B. in Innsbruck (geniesst meines Wissens (allgemein) einen besseren Ruf als die Kliniken in Norditalien, wobei ich in eine Klinik dort etwas Einblick hatte und der Eindruck gut war).
Gruss fast-foot
Ansonsten mindestens Luftleigungs-BERA/ASSR (am besten über mehrere Frequenzen), OAEs, Tympanometrie, Reflex-/Verhaltensaudiometrie, zustätzlich ev. Knochenleitungs-BERA/ASSR, z.B. in Innsbruck (geniesst meines Wissens (allgemein) einen besseren Ruf als die Kliniken in Norditalien, wobei ich in eine Klinik dort etwas Einblick hatte und der Eindruck gut war).
Im Moment auf jeden Fall.strolchine75 hat geschrieben:würde es reichen, wenn wir zur zweitmeinung nach innsbruck fahren und dann die weiteren schritte in salzburg machen?
Salzburg fällt von daher weg. Nach den Ungereimtheiten (seltsame Freifeldaudiometrie und eine BERA, der ich nicht traue; ausserdem vermutlich unteschiedliche Hörverluste, vielleicht Schwankungen) würde ich, falls irgendwie machbar, in Innsbruck umfassend abklären lassen....aber wir müssten die bera
auch nicht wiederholen, denn es wäre sowieso quasi egal, hörgeräte müssen her...
Der Pädakustiker. Es ist wichtig, dass er sein Handwerk beherrscht. Ich hoffe, dass er mit geringer Verstärkung beginnt.strolchine75 hat geschrieben:fragt sich nur, wer das dann wie einstellt?
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
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Re: unterschiedliche Diagnosen - warum?
hallo fast-foot,
danke für deine anwort! es hilft ziemlich viel, wenn man merkt, dass der antwortende wirklich was von allem versteht!
ich werde einen termin in innsbruck vereinbaren, und hoffe, dass ich mich danach nochmel melden darf?"?
danke nochmal,
strolchine
danke für deine anwort! es hilft ziemlich viel, wenn man merkt, dass der antwortende wirklich was von allem versteht!
ich werde einen termin in innsbruck vereinbaren, und hoffe, dass ich mich danach nochmel melden darf?"?
danke nochmal,
strolchine
Re: unterschiedliche Diagnosen - warum?
Ja sicher. Der Termin müsste möglichst bald erfolgen. Hörgeräte könnt Ihr ja Mal eher schwach einstellen (auch tief begrenzen) und vor allem rechts gut beobachten, wie das Kind reagiert. Zumal sich die Paukenergüsse auch auflösen sollten.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
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Re: unterschiedliche Diagnosen - warum?
nochmal ne frage dazu: tief begrenzen, was bedeutet das?
paukenergüsse sind behoben, komischerweise meinte man in der einen klinik, sie hätte "dick zeug" in den ohren (sehr fachmännisch ausgedrückt), und bräuchte dringend eine paracentese, als wir das dann in der näher bei uns befindlichen klinik beheben lassen wollten, war anscheinend links (das schlechtere ohr) gar nix drin, trotzdem paukenröhrchen gesetzt. rechts war nur minimal was drin (das bessere ohr), ebenfalls paukenr. gesetzt.
in der selben narkose wurde die bera mit 70/70 gemessen. auch komisch, ich persönlich würde sagen , lisa hört links null, rechts relativ gut.
diese klinik hat einen sehr schlechten ruf, als lisa ein baby war, hatte man da weder die passenden ohrstöpsel für die tests, noch war man sonstwie auf kinder eingerichtet. da jedoch die pauken-op eher ein routineeingriff ist, waren wir dort. damit, dass bei der bera irgendwas nicht passen könnte, waren wir überhaupt nicht vorbereitet, sonst wären wir ja gleich in eine gute klinik gefahren....
fast-foot, würdest du meinen, wir sollten die bera wiederholen?
es wäre mir schon wichtig, einen richtigen (wenn man das so überhaupt sagen kann) wert zu erhalten, allein schon wegen der anpassung der hörgeräte.
lisa wurde seit dieser bera nämlich nur noch einmal freifeld getestet, und das nur mit geräuschen von rechts und mitte, niemals von links, auf diese hat sie bei ca. 50-60 db reagiert. ich habe mir nochmal die kurve angesehen, da wäre ja eine seite für linkes ohr, eine für rechtes ohr, in die linke tabelle wurde gar nichts eingetragen, das heißt, das schlechtere ohr wurde gar nicht berücksichtigt....
bei uns ist die medizinische versorgung soooo schlecht, es ist zum heulen.
seit 1,5 jahren dreht sich alles nur um lisa, jeder andere muss zurückstecken, und jetzt fängt der ganze weg von vorne an! mir tun wirklich meine anderen drei kinder leid, nichtmal so sehr lisa, sie kennt es eh nicth anders und wird immer die sein, die von allen hilfe und anerkennung bekommt....
danke!
strolchine
paukenergüsse sind behoben, komischerweise meinte man in der einen klinik, sie hätte "dick zeug" in den ohren (sehr fachmännisch ausgedrückt), und bräuchte dringend eine paracentese, als wir das dann in der näher bei uns befindlichen klinik beheben lassen wollten, war anscheinend links (das schlechtere ohr) gar nix drin, trotzdem paukenröhrchen gesetzt. rechts war nur minimal was drin (das bessere ohr), ebenfalls paukenr. gesetzt.
in der selben narkose wurde die bera mit 70/70 gemessen. auch komisch, ich persönlich würde sagen , lisa hört links null, rechts relativ gut.
diese klinik hat einen sehr schlechten ruf, als lisa ein baby war, hatte man da weder die passenden ohrstöpsel für die tests, noch war man sonstwie auf kinder eingerichtet. da jedoch die pauken-op eher ein routineeingriff ist, waren wir dort. damit, dass bei der bera irgendwas nicht passen könnte, waren wir überhaupt nicht vorbereitet, sonst wären wir ja gleich in eine gute klinik gefahren....
fast-foot, würdest du meinen, wir sollten die bera wiederholen?
es wäre mir schon wichtig, einen richtigen (wenn man das so überhaupt sagen kann) wert zu erhalten, allein schon wegen der anpassung der hörgeräte.
lisa wurde seit dieser bera nämlich nur noch einmal freifeld getestet, und das nur mit geräuschen von rechts und mitte, niemals von links, auf diese hat sie bei ca. 50-60 db reagiert. ich habe mir nochmal die kurve angesehen, da wäre ja eine seite für linkes ohr, eine für rechtes ohr, in die linke tabelle wurde gar nichts eingetragen, das heißt, das schlechtere ohr wurde gar nicht berücksichtigt....
bei uns ist die medizinische versorgung soooo schlecht, es ist zum heulen.
seit 1,5 jahren dreht sich alles nur um lisa, jeder andere muss zurückstecken, und jetzt fängt der ganze weg von vorne an! mir tun wirklich meine anderen drei kinder leid, nichtmal so sehr lisa, sie kennt es eh nicth anders und wird immer die sein, die von allen hilfe und anerkennung bekommt....
danke!
strolchine
Re: unterschiedliche Diagnosen - warum?
Hi Strolchine,
unsere Tochter ist jetzt 2 1/4 und unsere erste Bera war mit 4 Monaten, die ergab auch 70/70. sie ist seit sie 5 Monate alt ist mit Hörgeräten versorgt und seit 1 Jahr lässt sie sie auch drin. Auch heute noch vergleicht der Pädaudiologe nur mit den Lautsprechertests, mit und ohne Hörgeräte. Die sogenannte Spielaudiometrie kann jetzt so langsam beginnen. Heisst wenn sie einen Ton hört, dann Klotz irgendwo drauftun. Wenn die Ohren deiner Tochter derzeit gesund sind, dann such dir nen guten Pädakustiker (und die sind nicht so häufig) , frag wieviele Kinder sie betreuen und in welchem Alter und fang mit den Hörgeräten an. Unsere Tochter ist normal in der Sprachentwicklung für ihr alter - und ich hab den direkten Vergleich , sie hat nen hörenden Zwillingsbruder.
Ruf in der Klinik mit der letzten Bera an und lass dir erklären welche Art von Schwerhörigkeit sie hat. Alles Gute euch !
unsere Tochter ist jetzt 2 1/4 und unsere erste Bera war mit 4 Monaten, die ergab auch 70/70. sie ist seit sie 5 Monate alt ist mit Hörgeräten versorgt und seit 1 Jahr lässt sie sie auch drin. Auch heute noch vergleicht der Pädaudiologe nur mit den Lautsprechertests, mit und ohne Hörgeräte. Die sogenannte Spielaudiometrie kann jetzt so langsam beginnen. Heisst wenn sie einen Ton hört, dann Klotz irgendwo drauftun. Wenn die Ohren deiner Tochter derzeit gesund sind, dann such dir nen guten Pädakustiker (und die sind nicht so häufig) , frag wieviele Kinder sie betreuen und in welchem Alter und fang mit den Hörgeräten an. Unsere Tochter ist normal in der Sprachentwicklung für ihr alter - und ich hab den direkten Vergleich , sie hat nen hörenden Zwillingsbruder.
Ruf in der Klinik mit der letzten Bera an und lass dir erklären welche Art von Schwerhörigkeit sie hat. Alles Gute euch !
Re: unterschiedliche Diagnosen - warum?
hallostrolchine75 hat geschrieben:lisa wurde seit dieser bera nämlich nur noch einmal freifeld getestet, und das nur mit geräuschen von rechts und mitte, niemals von links, auf diese hat sie bei ca. 50-60 db reagiert. ich habe mir nochmal die kurve angesehen, da wäre ja eine seite für linkes ohr, eine für rechtes ohr, in die linke tabelle wurde gar nichts eingetragen, das heißt, das schlechtere ohr wurde gar nicht berücksichtigt....
das stimmt nicht unbedingt. da im freifeld gemessen wurde, d.h. nicht über kopfhörer werden die ergebnisse in der regel nur in eine der beiden tabellen wingetragen. damit hat man dann keine ergebnisse für rechts und links getrennt sondern hörreaktionen mit beiden ohren gleichzeitig über lautsprecher. wenn die klinik genau arbeitet müsste irgendwo auch stehen "messung im freifeld" oder so.
Grüße
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI